Compugroup die SAP im E-Health Bereich
1. Marktführer im Bereich AIS (Betriebssysteme für Arztpraxen) in Europa. Marktanteil in Deutschland 50 %
2. Starke Preismacht: Erhöhung der Wartungskosten um 25 % hat nur zu einer Kündigung von 100 Verträgen im Vergleich zu über 40.000 geführt.
3. Markeintritt in den stark wachsenden US - Markt
4. Historische EBITDA Marge von 30 % (in etwa die Größenordnung von SAP), aktuell liegt die Marge aufgrund temporärer regulatorischer Effekte und Aquisitionen bei 20 %. In zwei Jahren dürfte aber wieder das historische Niveau erreicht sein.
5. Bewertung liegt aktuell bei einem KUV von 1. Amerikanische Wettbewerber (Allscripts, Quality Systems) sowie SAP werden bei vergleichbaren operativen Margen mit einem KUV von über 3 bewertet.
6. Geschäftsmodell ist vollkommen rezessionsunabhängig. Daher hat die Aktie auch einen defensiven Charakter
7. Das hohe KGV ist erheblich durch planmäßige Abschreibungen verzehrt. Das demnach hier maßgebliche EV/Ebitda multiple für 2010 liegt bei 5,6. Auch hier werden Wettbewerber mit Multiples von 10 - 15 bewertet.
8. Laufendes ARP (ggw. 5,6 % bereits erworben) zu Buchwerten ist wertschaffend. Hoher Free-Cashflow erlaubt anorganisches Wachstum ohne Verwässerung des Aktienkapitals
Der Sohn des Gründers wird ab September zum neuen CEO berufen.
Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sollte damit zukünftig harmonischer ablaufen.
Spätestens nach dem Crash des Aktienkurses war der ausscheidende CEO offenbar nicht mehr tragbar.
Nun also ein Neuanfang mit einem hochmotivierten Mediziner an der Spitze.
Ausgehend vom Kursmassaker der letzten 12 Monate und der einkassierten Umsatz- und Gewinnprognose kann es im Grunde nur noch besser werden...
Die Hoffnung stirbt zuletzt :-)
EU ist ein alternde Gesellschaft wo die Gesundheitsausgaben immer steigen und ohne Digitaliesierung nicht finanzierbar ist.
Auch personalmangel bekräftigt das viele vorgänge mit KI ausgeführt werden wird.
Hier hat sich CGM gut aufgestellt und auch viele Aquisitionen durchgeführt.
Aktuell kaufe ich jeden Monat nach und verringere mein durchschnittkaufkurs.
Sehe in CGM sehr gute Chance/ Risiko verhältnis
Ein Softwareunternehmen, dass selbst nach Gewinnwarnung im Halbjahresbericht 2024 noch ein bereinigtes EPS von 1,55 bis 1,95 EUR je Aktie für's laufende Jahr prognostiziert (Mittelwert = KGV 7,8)?
Was gibt euch Shortsellern das Vertrauen, dass das Unternehmen nicht über Nacht ein ARP lanciert oder ein Übernahmeangebot verkündet und euch auf einen Schlag 50% Kursverlust beschert?
Ist das nur charttechnisch getriggerte Gier, die euch jedwede Fundamentaldaten und rationale Bewertungsmaßstäbe für ein hochprofitables Softwareunternehmen vergessen lässt oder habt ihr tatsächlich eine betriebswirtschaftlich rational fundierte Begründung für euer Shortinvestment?
Wie es am Ende aber tatsächlich kommt wird sich erst noch herausstellen. Ich werde jedenfalls dabei bleiben und vielleicht sogar aufstocken - die Marktbedingungen werden sich auch wieder ändern.
Gerade vor dem Hintergrund knapper Kassen müssen im Gesundheitswesen jetzt mit Gewalt sämtliche Digitalisierungspotenzial gehoben werden.
Vor dem Hintergrund der gerade erst eingeführten elektronischen Patientenakte erscheint es geradezu grotesk, dass Compugroup zeitgleich zur Umsetzung eines der größten Digitalisierungsprojekte aller Zeiten im dt. Gesundheitswesen von Shortsellern abgeschlachtet wird.
Sorry Leute, aber die Aktie ist seit Jahresbeginn bereits über 70% gefallen.
Ein Hinweis auf leicht rückläufige Umsatzerlöse im Jahr 2024 reicht garantiert nicht aus, um dieses Kursmassaker zu rechtfertigen.
Ich lehne mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, dass auf der Welt aktuell wohl kein weiteres Medizinsoftwareunternehmen mit KGV unter 8 existiert.
Meines Erachtens nach hat sich dieser Abverkauf vollkommen verselbständigt und trägt Züge eines hirnlosen Blutrauschs, der nur mit einem Knalleffekt enden kann.
Wer nach 70% Kursverlust den fortwährenden Shortsattacken noch als Lemming hinterherspringt, könnte schnell mit einem Knock out aufwachen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Firma diesem Wahnsinn noch lange untätig zuschauen wird.
Im letzten Analystencall wurde die aktuelle Höhe der Dividende (1 EUR) als nachhaltig angestrebtes Niveau bestätigt. Die Firma hat genügend freie Liquidität, um JEDERZEIT ein neues Aktienrückkaufprogramm auflegen zu können.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Großaktionär und Gründer Gotthardt tatenlos zuschaut, während sein Baby von geldgeilen US Shortsellern auf Ramschniveau abgeschlachtet wird.
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