Große Zweifel an der Rentengarantie
„Große Zweifel“ an der Rentengarantie
10. Juli 2009 Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat die von Bundestag und Bundesrat beschlossene Rentengarantie kritisiert. „Ich habe große Zweifel, ob das für nachfolgende Generationen das richtige Signal ist“, sagte Steinbrück in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“.
Der jetzigen Rentnergeneration gehe es „so gut wie niemals einer zuvor“, sagte der SPD-Politiker. Während andere Menschen derzeit um ihren Arbeitsplatz bangen müssten, „steigen in der Krise die Renten so stark wie seit drei, vier Jahren nicht“.
„Die Gekniffenen sind die 25- bis 35-Jährigen“
Zum 1. Juli waren die gesetzlichen Altersbezüge im Westen um 2,41 Prozent und im Osten um 3,38 Prozent angehoben worden. „Die Gekniffenen sind die 25- bis 35-Jährigen, die Kinder in die Welt setzen wollen“, sagte Steinbrück: „Um diese Generation müssen wir uns stärker kümmern.“
Die Rentengarantie war Ende April in einer Blitzaktion von SPD-Sozialminister Olaf Scholz ausgesprochen und im Juni vom Bundestag beschlossen worden. Sie verhindert, dass die gesetzlichen Altersbezüge reduziert werden, wenn die Löhne der Beschäftigten sinken.
Rentenfachleute: Garantie kostet den Beitragszahler Milliarden
Nach Ansicht der Wissenschaftler Axel Börsch-Supan und Bernd Raffelhüschen kann die Rentengarantie den Beitragszahler Milliarden kosten. Das haben die Rentenfachleute unabhängig voneinander ausgerechnet.
Nach Meinung Börsch-Supans könnte der Beitragssatz bis zum Jahr 2010 auf 22,2 Prozent steigen. Ein Durchschnittsverdiener würde dadurch um bis zu 240 Euro im Jahr belastet. Raffelhüschen rechnet mit einem weniger drastischen, aber dennoch sichtbaren Anstieg der Beiträge: Laut Raffelhüschen werden die Mehrausgaben im nächsten Jahr zu einer Erhöhung des Beitragssatzes auf 20,2 Prozent führen. 2011 werde eine Erhöhung auf 21,1 Prozent notwendig sein. Der abermalige Eingriff in die Rentenformel koste 46 Milliarden Euro, rechnete er vor.
http://www.faz.net/s/...68A1B50F2908AD6AF9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
...is noch besser als die AKW-Krümmel-Panne für SPD und Grüne...
Kein Wunder, daß die Genossen stinkig sind
..http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,635459,00.html
Immer mehr Beiträge bei stagnierenden Löhnen, dazu redktion der Rentenanspüche. Und bei Nullinflation wird so richtig mit Sondergesetz rangeklotzt zur Rentenerhöhung. Die neue Formel hatte durchaus einen Sinn.
Nur heutige rentner haben sowas wie Rendite auf ihre beiträge. wer jetzt zwangseinzahler ist, könnte froh sein, wenn er seine Beiträge unverzinst wiederbekommt.
Und dann einen verschuldeten Staat hinterlassen mit höchsten persönlichen Ansprüchen an die Rentenkasse, die sich keine andere Generation mehr leisten können wird.
Aber die Rentnermasse bestimmt die Richtlinien der Politik und die ist "nach mir die Sintflut". Und Kinder können nicht wählen und sind somit als Wählergruppe uninteressant um da entsprechend Lobbypolitik zu machen.
aber eh egal, der Staatsbankrott ist nicht mehr weit, die Inrastruktur der Städte ist auch im Eimer.
Die Uhr tickt
http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html
So ein Soll kann nicht noch mal erfüllt werden. So viel Schulden wie ihr aufgebaut habt, das braucht Generationen um den Mißstand wieder geradezurücken.
Den rentner geht es geschichtlich so gut wie noch nie, gleichzeitig habt ihr die Familien strukturell kaputtgekriegt.
Ein tolles Soll was "Ihr" hinterlasst.
Wieso Euch?
Wenn schon uns allen.
Aber die Rentner legen in der historischen Ausnahmekrise historische Zugewinne hin, dafür wird extra nochmal die Formel des Generationenvertrages zugunsten der Rentner verbogen, weg von den Jüngeren.
http://www.ariva.de/Ich_kuendige_den_Generationenvertrag_t252597
(you remember?)
Pervers ist allerdings, dass die sog. "Bonzen" von der ehemaligen DDR meist auch die höchsten Renten erhalten. Dass ist wie mit den Beamten und Politikern, die nie etwas einbezahlt haben, aber trotzdem von unseren Steuergeldern lebenslang meist überdurchschnittlich gut versorgt werden.
Darüber hinaus hat die Bundesregierung dafür gesorgt, dass auch Rentner ihre Einnahmen versteuern müssen. Das war früher nicht der Fall gewesen. Auf diese Weise wurden gewissermaßen auch die hohen Renten gekappt. Die spätere Generation von Rentnern - d. h. also überwiegend die jungen Arbeitnehmer von heute - wird es dabei besonders hart treffen. Sie zahlen im Prinzip heute am meisten Rentenbeiträge und erhalten später die wenigste Rente! Ob das gerecht ist, können die Wählerinnen und Wähler bei den nächsten Wahlen entscheiden! So ziemlich ähnlich lief das doch auch bei den Krankenversicherungen ... "Reform" ist für den deutschen Staat doch offenbar gleichbedeutend mit "der Bürger muss mehr bezahlen und erhält dafür weniger Leistung"!
Steinmeier verteidigt die Rentengarantie
11. Juli 2009, 10:31 Uhr
Finanzminister Steinbrück (SPD) steht wegen seiner kritischen Äußerungen zur Rentenpolitik in der Kritik. SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und der Sozialverband VdK warnten davor, die Generationen gegeneinander auszuspielen. Die Jusos erklärten, "die panische Debatte" nicht nachvollziehen zu können.
SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat die beschlossene Rentengarantie gegen Kritik von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) in Schutz genommen. „Peer Steinbrück trägt die Rentengarantie mit, weist aber zu Recht darauf hin, dass wir immer auch die Frage der Generationengerechtigkeit im Auge behalten müssen“, sagte Steinmeier der „Welt am Sonntag“.
Der Außenminister weiter: „Wir dürfen keine Gruppe unserer Gesellschaft gegen eine andere ausspielen: Das ist ein zutiefst sozialdemokratischer Gedanke.“
Steinbrück hatte in der "Frankfurter Rundschau" gesagt, die „Gekniffenen“ der jüngsten Rentenerhöhungen und der Rentengarantie seien die heute 25- bis 35-Jährigen, die Kinder in die Welt setzen wollten. „Um diese Generation müssen wir uns stärker kümmern. Der jetzigen Rentnergeneration geht es insgesamt so gut wie niemals einer zuvor.“
Während andere Menschen derzeit um ihren Arbeitsplatz bangen müssten, „steigen in der Krise die Renten so stark wie seit drei, vier Jahren nicht.“ Zum 1. Juli waren die gesetzlichen Altersbezüge im Westen um 2,41 Prozent und im Osten um 3,38 Prozent angehoben worden.
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URL: http://www.welt.de/politik/deutschland/...igt-die-Rentengarantie.html
Große Teile der SPD sind sauer: "Überflüssig und schädlich" sei Peer Steinbrücks Kritik an der Rentengarantie, wettern Sozialdemokraten - und raten ihrem Finanzminister, in den Urlaub zu fahren. Zwei Monate vor den Bundestagswahlen wächst in der Partei die Furcht vor den Folgen des Vorstoßes.
Berlin - Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gerät wegen seiner Haltung in der Rentendiskussion in der eigenen Partei immer mehr in die Kritik. "Wenn wir uns in der SPD ständig zerfleischen, können wir keine Wahlen gewinnen", sagte der niedersächsische SPD-Chef Garrelt Duin der "Bild"-Zeitung und legte seinem Parteifreund nahe, in den Urlaub zu fahren.
Der bayerische SPD-Vorsitzende Florian Pronold warnte im gleichen Blatt von einer gefährlichen Debatte: "Diese Diskussion jetzt zu führen, ist überflüssig und schädlich für die SPD."
Auch der Sprecher der SPD-Linken, Björn Böhning, wies die Äußerungen von Steinbrück
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URL:
* http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,635732,00.html
Gespürt haben es viele, jetzt ist es amtlich - die Bruttolöhne in Deutschland sind im ersten Halbjahr um 0,4 Prozent gesunken. Dies hat auch Auswirkungen für Rentner: Damit die Ruhestandsgelder nicht ebenfalls schrumpfen, muss im kommenden Jahr erstmals die sogenannte Rentengarantie greifen.