Platow: Acht Internet-Unternehmen am Abgrund

Der "Platow Brief" hat in seiner aktuellen Ausgabe acht Aktien des Neuen Marktes aufgelistet, die nach Einschätzung des Börsenbriefes in naher Zukunft mit Liquiditätsproblemen konfrontiert sein könnten. Hintergrund der eigenen Berechnungen sei eine Studie der Analysten von PricewaterhouseCoopers, die zu dem Schluss kommt, dass spätestens in 24 Monaten acht Internet-Unternehmen aus dem Wachstumssegment der Deutschen Börse finanziell die "Luft ausgehen" soll. Die Namen der betreffenden Unternehmen hat PricewaterhouseCoopers jedoch nicht genannt.

Laut Platow könnten die Tage der nachfolgend aufgeführten Firmen bis zum
Konkurs gezählt sein, wenn keine neuen Kapitalanleger an Land gezogen werden
können.

Die Reihenfolge der Gesellschaften nach dem "Grad der Gefährdungsstufe":
Gigabell, Cybernet, FortuneCity, MusicMusicMusic, Artnet, Ebookers,
Ricardo und Buch.de.
 

Hi shorty !!!

Na, so früh schon aktiv. Mein Depot ist es zwar nicht, aber Ricardo, MusicMusicMusic, Gigabell und Artnet hatte ich kurzfristig mal im Depot. Nur so zum traden.


Ach ja, wünsche Dir einen "Guten Morgen"  !!!

bye Peet  

 

Hossa,

ricardo überrascht mich schon a´ bisserl. Aber genauer betrachtet, haben die eh´ keine Chance gegen die internationale Konkurrenz wie z.B. ebay, welche vom Angebot + den Möglichkeiten viel besser sind. Buch.de hat noch weniger Chancen, da bücher.de + amazon viel bekannter sind. Wußte bis vor kurzem gar nicht, daß es außer den 2 genannten noch einen weiteren (hier:buch.de)gibt.
Ebookers ist auch kein Marktführer...
Aber wie die anderen "Rotzbuden" überhaupt Geld verdienen wollen, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Gegen die ist Philipp Holzmann ein Outperformer.
Beim ganzen wundert mich, daß noch kein Bio-dreck-bude dabei ist, kommt aber sicher noch.  

Da frage ich mich natürlich, was nach dem Konkurs von Gigabell bei Ariva powern wird...hmmm..


Gruss
Nase  

Wollte nur mal klarstellen, daß ich keines der 8 Unternehmen im Depot habe, oder jemals hatte.  

Buch.de nicht auf der Todesliste

Buch.de steht nach Angaben von Vorstand Michael Urban nicht, wie von Platow vermutet,
auf der berühmt berüchtigten Todesliste von PricewaterhouseCoopers. Urban verwies
gegenüber Platow auf gut 25 Mio. DM die in Festgeldern angelegt sind. In der
Kapitalflussrechnung tauchen diese als Wertpapiere auf. Nach US-GAAP werden sämtliche
Anlagen mit einer Laufzeit von mehr als einem Monat als Wertpapier eingestuft.  

..im Gegenteil..hier wird Geld verdient

http://de.alladvantage.com/go.asp?refid=SHU664  

ricardo.de AG hat solide Liquiditaet

Hamburg (10.07.00). In einem Artikel des Platow Briefs vom 7. Juli 2000
wird
der ricardo.de AG mangelnde Liquiditaet unterstellt. Diese Aussage ist
falsch. Laut Bericht zum 3. Quartal des Geschaeftsjahres 99/00 verfuegt
das
Unternehmen ueber Mittel in Hoehe von 55 Mio. DM. Dem gegenueber stehen
Verbindlichkeiten von insgesamt 34 Mio. DM, von denen 24,5 Mio. DM eine
nicht-bare Aktienzahlungsverpflichtung fuer einen Unternehmenskauf
darstellen. Damit verfuegt das Unternehmen ueber ausreichende Liquiditaet
bis zum Erreichen des Break-even im deutschen Kerngeschaeft am Ende des
Geschaeftsjahres 00/01.

Fuer Rueckfragen:
ricardo.de Aktiengesellschaft
Matthias Quaritsch, Manager Public Relations, Tel: 040/30 635-217
eMail: quaritsch@ricardo.de  

Ebookers.com dementiert Liquiditätsprobleme - Verhandlungen mit Finanziers
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ebookers.com   hat Presseberichte vom Wochenende über finanzielle Engpässe dementiert. "Ebookers hat keine Liquiditätsschwierigkeiten", teilte das an der Nasdaq und dem Neuen Markt gelistete Internet-Reisebüro am Montag adhoc mit.

Das Unternehmen befinde sich aktuell in weiter fortgeschrittenen Verhandlungen mit unterschiedlichen Finanziers, die eine langfristige Finanzierung des Unternehmens sichern sollen. Dies stehe im Einklang mit den Ankündigungen zum Börsengang, dass sich Ebookers in der zweiten Jahreshälfte 2000 auf die Suche nach frischem Kapital machen wird. "Trotz des aktuell schwierigen Marktumfeldes ist ebookers.com überzeugt eine langfristige Finanzierung sichern zu können", teilte das Unternehmen weiter mit. Ebookers.com will am 17. Juli die Ergebnisse für das zweite Quartal vorlegen und hat für diesen Zeitpunkt weitere Einzelheiten über die Finanzierungsaussichten angekündigt. Die Aktien verloren im Xetra-Handel am Mont ag bis 11.15 Uhr fast 17% auf 5,98 Euro./fa/cs/ub





info@dpa-AFX.de

 

nach der lächerlichen Analyse, wer wohl auf der Abschussliste steht. Meiner Meinung nach alleine Platow. Die haben ihren guten Namen - so sie denn je einen hatten - nun vollends verspielt.

Bye, bye Platow
 

Ich will jetzt nicht irgendeinen Wert schlecht machen, da es vielleicht auch noch das eine oder andere Unternehmen (eventuell ein nicht I-net) gibt, das ebenfalls kurz "vor dem Abgrund steht".

Man sollte aber eine Kritik immer als Anlaß zum Nachdenken nehmen. Platow bezieht sich auf eine "Studie" von PW. Diese besagt nicht, daß 8 Unternehmen direkt vor dem Konkurs stehen, sondern innerhalb der nächsten 24 Monate in Konkurs gehen könnten, wenn sich nichts gravierendes tut.

Es ist also davon abhängig, ob es den Gesellschaften gelingt neue Aktionäre für Ihre Idee zu begeistern. Wobei ich persönlich Ricardo mehr Chancen einräume als Artnet. Die Meldung von eebookers zu dem Thema hat mich nicht überzeugt, da sie nur die momentane Liquiditätslage darstellen.

Grüße
Shorty  

Armer Platowbrief...damit dürfte die Leserschaft sich wohl ein grandioses Bild über die Recherchearbeit und Fähigkeit der Redaktion machen. Bei Buch.de nur ganz knapp um ein paar Milliönchen verschätzt (waren die Schätzung 30 oder 50 Millionen daneben?)...bei Ricardo.de auch einen Griff in die Toilette erlaubt...
Würde mich mal interessieren, wer in Zukunft an den Platowbrief glaubt?!? Ich denke, ich glaube lieber wieder an den Weihnachtsmann und den Osterhasen...das kommt irgendwie aufs Gleiche raus.  

buch.de und ricardo.de brauchen aber keine neuen Finanzgeber, da sie noch über ausreichend Liquidität bis zum Erreichen des Break-even verfügen.
Die Verbindlichkeiten sind bei ricardo nur wegen der vielen Übernahmen so hoch, da ricardo aber die meisten Übernahmen durch Aktien bezahlt, werden sie nicht Cash wirksam.  

Ich hatte das Dementi von Ricardo gerade erst gelesen. Das klingt auf jeden Fall äußerst plausibel. Da scheinen die "Analysten" von Platow aber äußerst schlecht recherchiert zu haben. Vielleicht hätten die mal die Unternehmen im einzelnen befragen sollen.

Mal ehrlich. Es sieht irgendwie so aus, als ob die Meldung nicht ganz "uneigennützig" gemacht wurde. Die Kursverluste bei den einzelnen Werten, waren mehr als deutlich. Es würde mich nicht wundern, wenn bald wieder positivere Darstellungen folgen.

"Ein Schelm wer Arges dabei denkt"

Grüße
Shorty