Nemetschek - FreeCashflow=30Mio - Börsenwert=75Mio
Manch ein User kann sich vielleicht an meinen Nemetschek-Thread aus dem Jahr 2004 erinnern. Damals stand der Aktienkurs in etwa dort wo er jetzt auch steht. Auch damals war Nemetschek schon klar unterbewertet. Nur mit dem Unterschied, dass man heute doppelt so viel Umsatz macht, 3,5mal so hohen Cashflow generiert und fast 4 Mal so hohen Überschuss ausweist.
Die enorme Cashflow-Stärke dieses Unternehmens zeigt sich schon daran, das man für die Übernahme von Graphisoft zum Stichtag 1.1.2007 etwa 100 Mio € Schulden aufgenommen hat, aber diese Schulden nur 18 Monate später zu fast 60% getilgt hat. Da man auch noch über 20 Mio Cash auf der hohen Kante hat, dürfte Nemetschek bereits in einem Jahr wieder schuldenfrei sein. Wie ich das Unternehmen und den Vorstand kenne, wird man wohl wieder mindestens 60 Cents pro Aktie an die Aktionäre ausschütten. Das entspricht aktuell einer Div-Rendite von 7,8%.
Nemetschek ist inklusive Graphisoft zum unumstrittenen europäische Marktführer für Software rund um alle Bauprozesse aufgestiegen. Das Geschäft unterteilt sich in die 4 Bereiche Planen, Bauen, Nutzen, Multimedia.
http://www.nemetschek.com/de/home/unternehmen.html
Aber schaut selbst in die Finanzberichte!
Ich will doch lediglich mal die Namen der Unternehmen haben. Denn Nettocash ist ja nicht gleich Nettocash. Eine Magix ist zum Beispiel mit Verlust und Geschäftsmodell nicht so interessant wie eine SFC, obwohl auch Magix unter Nettocash notiert. Und mit einer Cashcow wie Nemetschek ist es auch nicht zu vergleichen. MME damals war auch keine Cashcow, aber man lag zumindest weit unter Buchwert und konnte dann ab 2003 wieder die Gewinne steigern. Bei Nemetschek müsste der FreeCashflow sich aber jetzt um 60-70% pro Jahr reduzieren, um Kurse unter 10 € zu rechtfertigen. Daran glaub ich nicht wirklich. Wenn Nemetschek noch weiter fällt, kann man sich in 2 Jahren nur mit dem eigenen Cashflow selbst zurückkaufen. Liquide Mittel hat man ja auch noch genug.
Ich werd jedenfalls versuchen, weiter im Bereich um die 8 € zu kaufen. Nach oben dürfte sicherlich die Fantasie kurzfristig bis 12 € begrenzt sein, da man Nemetschek ja auch nicht übernehmen kann. Alles unter 10 € halte ich aber langfristig für sehr gute Einstiegskurse. Aber wie gesagt, wenn Nemetschek ne starke Gewinnwarnung bringt und der Gesamtmarkt nochmal abschmiert, würde ich auch Kurse von 6,5 € (charttechnisch begründet) nicht ausschließen.
Lg scan
Diese Bewertung ist doch fast zu attraktiv um wahr zu sein (kenne im Bereich des Cash-flow Verhältnisses keine günstigere)
Meines Wissens gibt es bezüglich EPS gar keine Vorstandsprognose. Insofern kann es theoretisch gar keine Gewinnwarnung geben. Aber es gibt natürlich Markterwartungen und Analystenschätzungen, die von einem Umsatz bei 150 Mio €, einem Ebitda von 30 Mio € und einem EPS von 1,50 € gelegen haben. Ich nehme aber mal an, das diese Markterwartungen durch die Warnungen bei SAP, IDS und anderen Softwareunternehmen jetzt sicherlich auch bei Nemetschek nicht mehr so hoch liegen. Wenn man nun nur 1,35-1,40 € beim EPS erreicht, wäre das sicher nicht nur eingepreist sondern auch innerhab der Erwartungen. Eine Gewinnwarnung wäre in dem Fall nicht nötig.
Ich persönlich erwarte, das Nemetschek im 3.Quartal noch ganz gut gewirtschaftet hat (Euroentwicklung auch positiv fürs US-Geschäft), aber man wird ziemlich sicher sagen, das man die Konjunktureintrübung auch spürt und das im 4.Quartal auch Auswirkungen auf die Gewinne haben wird, und man würde bereits gegensteuern auf der Kostenseite und sich durch die gute Marktstellung und den Cashflow sicher sein, gestärkt aus der Krise zu kommen. Auf solche Plattitüden wird's sicherlich hinauslaufen.
Die Frage ist, was der Markt daraus macht, sprich was malt man sich für 2009 aus. Ich mein, guck dir Leoni an! Die werden 2008 sicherlich trotz des 4.Quartals noch ein EPS von rund 2,1 € erreichen, und haben also ein KGV von 5 und ein KBV von 0,6. Aber man untersellt halt, das 2009 der Gewinn komplett in sich zusammenbricht. Zu beurteilen, ob sowas bei Leoni oder auch Softwareunternehmen wie Nemetschek möglich ist, ist schlichtweg aktuell nicht zu sagen. Erste Anhaltspunkte könnte der Q3-Bericht liefern, aber richtig beurteilen kann ich das erst im Geschäftsbericht 2008.
Fakt ist aber für meinen Geschmack, das Unternehmen mit solch einer Marktstellung diesem Cashflow nach der Krise zu den Gewinnern gehören. Auch hier ist aber die Frage, was der Markt für eine Krise erwartet. Wirds eine lang anhaltende Depression, dann kannst du Nemetschek auch jetzt noch verkaufen, und bei 6,x € irgendwann in 1-2 Jahren noch einkaufen. Das ist jedenfalls das was der Markt derzeit scheinbar erwartet.
30.10.2008
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die
DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
- Umsatz in den ersten 9 Monaten: + 6 %
- Operatives Ergebnis (EBITDA): + 7 %
- Perioden-Cashflow: + 6 %
München, 30. Oktober 2008 - Der Nemetschek Konzern (ISIN 0006452907),
international führender Anbieter von Informationstechnologie für das
Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden, veröffentlicht heute vorläufige
Zahlen für das dritte Quartal.
Demnach stiegen die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten um 6% auf 109,0
Mio. EUR. Bereinigt um Wechselkurseffekte gegenüber dem US-Dollar läge das
Wachstum bei 7,5 %. Den größten Umsatzbeitrag leistete das Segment Planen
mit einer Umsatzsteigerung um 6,5% auf 90,2 Mio. EUR. Der Auslandsumsatz
stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7% auf 67,7 Mio. EUR und
damit auf einen Anteil von fast zwei Dritteln am Gesamtumsatz der Gruppe.
Im Quartalsvergleich stieg der Umsatz um knapp 8% auf 35,6 Mio. EUR im
dritten Quartal 2008.
EBITDA-Steigerung um 7 Prozent
Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten um 7% auf
22,7 Mio. EUR im Vergleich zu 21,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Dies
entspricht einer EBITDA-Marge von 20,8% gegenüber 20,6% im
Vorjahreszeitraum. Im Quartalsvergleich stieg das EBITDA von 7,3 Mio. auf
7,5 Mio. Euro, damit lag die EBITDA-Marge im dritten Quartal bei 20,3%. Das
Ergebnis je Aktie beläuft sich für die ersten neuen Monate 2008 auf 0,93
EUR.
Anhaltend hoher Perioden Cashflow
Der Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2008 einen
Perioden-Cashflow in Höhe von 20,5 Mio. EUR nach 19,4 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum 2007. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
beträgt 22,8 Mio. EUR nach 19,3 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2007.
Ausblick
Die konkreten Auswirkungen der drohenden Wirtschaftskrise sind derzeit
schwer einschätzbar. Auf Basis der vorliegenden Zahlen und bisherigen
Erfahrungen geht das Management aktuell davon aus, dass es die Ziele für
das laufende Geschäftsjahr grundsätzlich halten kann. Die Nemetschek AG
rechnet mit einem mittleren einstelligen Umsatzwachstum bei einer stabilen
EBITDA-Marge von über 20%.
Der vollständige Zwischenbericht zum 30. September 2008 wird am 7. November
veröffentlicht.
--------------------------------------------------
Nemetschek erwartet ferner einen einmaligen Zinsaufwand von 1,7 Millionen Euro.
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Vorläufiges Ergebnis
Nemetschek AG:Nemetschek behauptet sich in der Krise
Ad-hoc-Meldung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Meldung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
Adhoc-Mitteilung
Nemetschek behauptet sich in der Krise
Umsatz von 150,4 Mio. EUR / EBITDA-Marge von 20,9 Prozent / Perioden
Cashflow bei 30 Mio. EUR
München, 18.2.2009 – Die Nemetschek AG (ISIN 0006452907), Europas größter
Anbieter von Software für Architektur, Ingenieurwesen und Bauindustrie, hat
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz weltweiter Wirtschaftskrise
behauptet und ist auch in 2008 profitabel gewachsen. Nach vorläufigen
Zahlen stiegen die Umsatzerlöse um 2,9 Prozent von 146,2 Mio. Euro auf
150,4 Mio. Euro und liegen damit leicht über den zuletzt geäußerten
Erwartungen.
Der Umsatzzuwachs kam 2008 vor allem aus Deutschland, wo sich die
Bauindustrie auf weitgehend stabilem Niveau halten konnte. Hier erreichte
Nemetschek mit 57,4 Mio. Euro ein Drittel des Gesamtumsatzes. 39 Prozent
des Umsatzes erzielte das Unternehmen mit langfristigen Wartungsverträgen.
Die Folgen der Finanzkrise bekam Nemetschek erstmals in den letzten drei
Monaten zu spüren: Im traditionell umsatzstärksten 4. Quartal sank der
Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent von 43,4 Mio. Euro
auf 41,4 Mio. Euro.
EBITDA von 31,4 Mio. Euro
Das EBITDA belief sich 2008 auf 31,4 Mio. Euro nach 33,6 Mio. Euro im
Vorjahr, das entspricht einer EBITDA-Marge von 20,9 Prozent nach 23,0
Prozent in 2007. Im vierten Quartal lag die EBITDA-Marge bei 21,0 Prozent.
Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 21,0 Mio. Euro nach 23,9 Mio. Euro im
Vorjahr, der Jahresüberschuss sank von 15,3 Mio. Euro auf 11,3 Mio. Euro.
Zu Buche schlug hier vor allem die infolge des gesunkenen Zinsniveaus
geänderte Marktbewertung der Zinssicherungsgeschäfte, die das Unternehmen
im Zuge der Graphisoft-Übernahme eingegangen war. Diese Neubewertung führte
zu einem einmaligen Zinseffekt von 2,5 Mio. Euro, der jedoch keine
Auswirkung auf den Cashflow hatte.
Der Perioden Cashflow liegt mit rund 30 Mio. Euro auf Niveau des Vorjahres.
Die Verbindlichkeiten aus der Graphisoft-Übernahme konnte das Unternehmen
binnen zwei Jahren bereits um mehr als die Hälfte auf 49,3 Mio. Euro
reduzieren. Die Eigenkapitalquote der Nemetschek AG stieg von 33,7 auf 39,7
Prozent.
Angesichts der unsicheren Weltwirtschaftslage verzichtet der Vorstand auf
einen konkreten Ausblick. Der vollständige Geschäftsbericht 2008 wird am
27.3.2009 veröffentlicht.
Erläuterungen
'Trotz des Konjunktureinbruchs in der zweiten Jahreshälfte konnten wir 2008
unsere Erlöse steigern und erstmals die Umsatzschwelle von 150 Mio. Euro
überschreiten', so Ernst Homolka, CEO der Nemetschek AG. Der Nemetschek
Konzern habe die Krise bisher weitgehend unbeschadet bestanden, aus
aktueller Sicht könne man jedoch keine tragfähige Prognose für das Jahr
2009 abgeben. Die weltweite Rezession werde auch bei Nemetschek Spuren
hinterlassen. Allerdings verfüge der Konzern über einige Stärken, die in
der Krise zum Tragen kämen. Dazu zählten das umfassende Produktportfolio
und die breite Kundenbasis ebenso wie die Tatsache, dass das Unternehmen
inzwischen fast 40 Prozent seiner Umsätze im Rahmen längerfristiger
Wartungsverträge erziele. 'Nemetschek wird in jedem Fall ein deutlich
profitables Unternehmen bleiben', betonte Homolka.
Über Nemetschek
Der Nemetschek Konzern ist Europas größter Anbieter von Software für
Architekten, Ingenieure und die Bauindustrie. Weltweit unterstützen die
Unternehmen der Gruppe ihre Kunden mit Lösungen für den kompletten
Lebenszyklus von Gebäuden. Diese decken die gesamte Wertschöpfungskette ab
– von der Planung und Visualisierung über den eigentlichen Bauprozess bis
zur Nutzung. Die eng miteinander verzahnten Softwarelösungen erleichtern
die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Bauprozess Beteiligten und
machen so den Prozess effizienter.
Nemetschek Produkte sind bei über 270.000 Kunden in 142 Ländern weltweit im
Einsatz. Das Unternehmen wurde 1963 von Prof. Georg Nemetschek gegründet
und beschäftigt weltweit über 1.100 Mitarbeiter. Die seit 1999
börsennotierte Nemetschek AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 einen
Umsatz von über 150 Mio. EUR. Weitere Informationen unter
www.nemetschek.com
Für Rückfragen:
Regine Petzsch
Leiterin Konzernkommunikation
Tel. +49 89 92793-1219
mailto:rpetzsch@nemetschek.com
(c)DGAP 18.02.2009
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: Nemetschek AG
Konrad-Zuse-Platz 1
81829 München
Deutschland
Telefon: +49 (0)89 92 793-0
Fax: +49 (0)89 927 93-5200
E-Mail: investorrelations@nemetschek.com
Internet: www.nemetschek.com
ISIN: DE0006452907
WKN: 645290
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Stuttgart, München, Hamburg, Düsseldorf
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
--------------------------------------------------
Sehr ordentliche Zahlen und ein schönes Chartbild.
Erstmal die 8 halten und dann Richtung 10 und darüber hinaus.
Wenn dann im nächsten Jahr wieder Dividende gezahlt wird, dann sind dies Kurse, die in den nächsten 5 Jahren immer Freude bereiten werden.
KAUFEN!
Beste Grüße aus dem sonnigen Potsdam
18.05.2009
Nemetschek AG
London - Goldman Sachs hat Nemetschek von "Sell" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 4,00 auf 17,00 Euro angehoben. Es gebe zunehmend Anzeichen einer Wirtschaftserholung, schrieb Analyst Mohammed Moawalla in einer Branchenstudie vom Montag. Angesichts der Korrelation zwischen dem Bruttoinlandsprodukt und den IT-Ausgaben sei bei den Technologieinvestitionen ebenfalls mit wieder positiven Zahlen zu rechnen. Die Prognosen für die Softwareunternehmen habe Moawalla entsprechend erhöht.
Der japanische IT-Lösungsanbieter Forum 8 vertreibt die 3D-Planungssoftware Allplan für Architekten und Ingenieure in Asien. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Unternehmen kürzlich in Tokio unterzeichnet. Die Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt zum Ausbau des internationalen Geschäfts und verleiht der Wachstumsstrategie von Nemetschek Allplan weiteren Schwung.
Forum 8 ist ein asiatischer Anbieter von IT-Lösungen und -Services für die Bauindustrie und entwickelt unter anderem eine eigene 3D-Lösung (UC-win) für den Straßenbau. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und weiteren Niederlassungen in Japan und China beschäftigt 150 Mitarbeiter und zählt über 12.000 Planungsbüros zu seinen Kunden.
News - 24.08.09 13:48ANALYSE-FLASH: Goldman Sachs hebt Ziel für Nemetschek auf 24,50 Euro - 'Buy'
LONDON (dpa-AFX) - Goldman Sachs hat das Kursziel für Nemetschek von 23,00 auf
24,50 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Buy' belassen. Der Anbieter von
integrierten Software-Lösungen habe besser als erwartet ausgefallene
Quartalszahlen vorgelegt, schrieb Analyst Mohammed Moawalla in einer Studie vom
Montag. Die Margen hätten erneut positiv überrascht./ajx/edh/fat
Quelle: dpa-AFX
Bewertung dürfte jetzt allerdings im Bereich von 15 € wieder etwas das weitere Kurspotenzial bremsen. Bis 20 € kann es aber fundamental als auch charttechnisch mittelfristig gehen.