Zulassung der Lehman-Pleite als Fehler ?
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Eröffnet am: | 27.09.08 09:15 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 7 |
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UBS-Chefökonom bezeichnet Zulassung der Lehman-Pleite als Fehler
AP
27.09.2008
§
Bern – Der Chefökonom der Schweizer Großbank UBS, Klaus Wellershoff, hat es als offensichtlichen Fehler bezeichnet, dass die US-Behörden den Konkurs der Investmentbank Lehman Brothers nicht verhindert haben. Die Politik habe damit die Unsicherheit über die Solvenz einzelner Finanzdienstleister nur weiter geschürt, sagte Wellershoff in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Schweizer Zeitung „Der Bund“.
Die Ereignisse der letzten Tage mit der Verstaatlichung der größten Versicherung der Welt und der Übernahme der größten Sparkasse in den USA seien direkte Folgen dieses Vorgangs. Nach dem Lehman-Fehler gebe es keine andere Wahl als das staatliche Rettungspaket, um das Vertrauen in das Finanzsystem wiederherzustellen. Auf die Lehren aus der Finanzkrise für die Banken angesprochen, sagte der UBS-Chefökonom: „Wir werden altmodische Risiko-Kontrollsysteme zurückbekommen.“ (AP)
http://www.epochtimes.de/articles/2008/09/27/344662.html
Die Luzerner Kantonalbank garantiert vollen Kapitalschutz für Kleinanleger, die Verluste aus strukturierten Produkten der US-Bank Lehman Brothers erleiden müssen. "Diese Lösung entspricht für Kleinanleger einer Entschädigung von 100 % durch die LUKB", teilte die Bank mit. Das Geldhaus sei dazu aber "rechtlich nicht verpflichtet". Vor einer Woche hatte die Bank jede Hilfe abgelehnt. Die jetzige Garantiezusage gelte für jene Kunden, die Produkte von Lehman in einem LUKB-Depot hätten und deren Vermögen auf Konti und Depots bei der LUKB unter 100'000 Fr. liege.
http://news.search.ch/wirtschaft/2008-09-27/...er-lehman-geschaedigte
Samstag, 27. September 2008 16:56
Die Pleite der Inbestmantbank Lehman Brothers hat weitreichende Folgen für die deutschen Landesbanken. Medienberichten zufolge beläuft sich allein bei der BayernLB, der LBBW und der HSH Nordbank der Schaden auf 1,54 Milliarden Euro. Jetzt stehen die Geldhäuser gehörig unter Druck.
Den drei Landesbanken BayernLB, LBBW und HSH Nordbank droht nach Informationen des Magazins „Focus“ aus der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro.
Morgenpost Online
* Peer Steinbrück sieht Finanzkrise als Zeitenwende
* US-Rettungspaket wird teuer für Top-Manager
* US-Notenbankchef Bernanke pessimistisch wie nie
Dies sei in Krisengesprächen bekanntgeworden, die Bundesbankpräsident Axel Weber in der vergangenen Woche mit mehreren Ministerpräsidenten geführt hatte, berichtete das Magazin.
Besonders hart treffe es nach Informationen aus Finanzkreisen die BayernLB. Ein Sprecher der BayernLB wollte sich nicht zu der Summe von 1,4 Milliarden Euro äußern. Die BayernLB habe ihr maximales Ausfallrisiko bereits mit maximal 300 Millionen Euro angegeben, sagte er am Samstag in München. Auch in anderen Medienberichten war in den vergangenen Wochen bereits von Milliardenbelastungen für die Landesbanken berichtet worden. Die LBBW hatte erklärt, dass sie Ergebnisbelastungen im unteren dreistelligen Millionenbereich erwarte.
Vor diesem Hintergrund geraten die Landesbanken weiter unter Druck, die Konsolidierung voranzutreiben. Laut „Focus“ hat sich Sparkassenpräsident Heinrich Haasis mit seinen Verbandspräsidenten verständigt, bis Ende des Jahres ein Fusionsmodell rund um WestLB und Deka-Bank zu entwickeln. Im Süden sollten BayernLB und LBBW zusammengehen.
Die HSH Nordbank hatte am Mittwoch Medienberichte bestätigt, nach denen sie im dritten Quartal weitere 500 Millionen Euro abschreiben muss. Von dem Betrag entfallen nach Angaben der Bank allein für das dritte Quartal rund 120 Millionen Euro auf Geschäfte mit der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers.
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article897438/...egen_Lehman.html
Vielleicht sind die alten Risikokontrollmechanismen auch die besseren, die der UBS sind es jednfalls nicht.
Eine frühere Kundin der Lehman-Bank will laut "Spiegel" gegen den Ausschluss von Privatpersonen aus dem Kapitalhilfe-Sonderfonds des Bundes Verfassungsbeschwerde einlegen. Das Magazin berichtete am Samstag vorab, Ingrid Deutsch aus Saarbrücken wolle wie Banken oder Finanzinstitute unter den Rettungsschirm des Bundes. Die 67-Jährige habe im vergangenen Jahr Zertifikate der später in Konkurs gegangenen US-Bank gekauft, die nun wertlos sind.
Der Münchner Rechtsanwalt Peter Mattil werde in ihrem Auftrag demnächst Verfassungsbeschwerde einlegen. Nach dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz können Finanzinstitute, aber keine Privatpersonen aus dem Sonderfonds über 480 Mrd. Euro Kapitalhilfen erhalten. In dieser ungleichen Behandlung sehen Deutsch und ihr Anwalt einen Verstoß gegen das Grundgesetz.
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...hirm/483960.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C611924%2C00.html