Österreich bald 17.Bundesland
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.10.08 12:04 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.08 19:11 | von: Maxgreeen | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 27.10.08 12:04 | von: Minespec | Leser gesamt: | 25.200 |
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Lufthansa als "Bedrohung"
Wien lehnt Einstieg ab
Der österreichische Verkehrsminister Werner Faymann hat sich gegen einen möglichen Einstieg der Lufthansa bei der angeschlagenen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) ausgesprochen. Eine Partnerschaft mit der Lufthansa sei ganz sicher eine Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Österreich, sagte Faymann der Zeitung "Österreich" (Sonntagausgabe). "Die AUA muss unbedingt österreichisch bleiben", sagte er.
Hätte die Lufthansa die Mehrheit an der AUA, würde der Münchner Flughafen statt Wien zum Drehkreuz für Osteuropa. Die Situation bei der AUA bezeichnete er als "sehr besorgniserregend".
http://www.n-tv.de/...Wien_lehnt_Einstieg_ab/110520084712/962176.html
Liebe Österreicher erst haben wir uns die Schweiz geholt (Swiss) jetzt seid ihr dran. Jetzt wächst zusammen was zusammen gehört. Wir lieben euch doch alle. Wollt ihr eure Airline an einen Scheich verkaufen?
Lufthansa-Angebot: Das strategische Konzept passt, die Kleinaktionäre sollen knapp 5 Euro bekommen und die ÖIAG einen Besserungsschein.
Die Lufthansa dockt bei der AUA an: Formell entscheidet der ÖIAG-Aufsichtsrat am Montag, Freitagabend kam das Preisangebot inklusive Übernahmeoffert für Kleinaktionäre.
Die Lufthansa machte es bis zur letzten Stunde spannend. Freitag Mitternacht lief die Frist für das verbindliche Preisoffert für die AUA ab, am späten Abend kam das Kuvert. Ausschlaggebend, ob die Lufthansa den Zuschlag für die AUA bekommt, ist nun jener Preis, den sie der Staatsholding ÖIAG (hält 41,6 Prozent an der AUA) offeriert.
Die Vermutungen, der deutsche Kranich biete praktisch nur einen Euro und wolle auch die Schulden im Ausmaß von 900 Millionen Euro nicht übernehmen, wurden von involvierten Kreisen entkräftet: "Nichts zahlen und keine Schuldenübernahme, das stimmt nicht".
Klar ist aber auch, dass die Lufthansa nur einen Teil der Schulden übernehmen will. Der "faire Kaufpreis" werde sich aus dem Wert des Unternehmens in Relation zum Schuldenstand zusammensetzen. Man werde sich nicht die gesamten Verluste der Vergangenheit aufbürden lassen, denn man benötige auf jeden Fall Kapital. In die Harmonisierung und Modernisierung der AUA-Flotte müsse beträchtlich investiert werden, wird argumentiert.
Weshalb ein Besserungsschein für die ÖIAG das beste und fairste Modell sei, "da wird auch die zukünftige Entwicklung berücksichtigt und keiner fühlt sich über den Tisch gezogen". Die Lufthansa hat bereits beim Kauf der Swiss mit einem Besserungsschein operiert.
In ÖIAG-Aufsichtsratskreisen hat man wenig Freude mit der politischen Diskussion über Staatshilfe für einen Alleingang der AUA, sollte das Lufthansa-Anbot nicht entsprechen. "Sowas ist Verhandlungen mit einem Bieter über den Kaufpreis nicht gerade förderlich", heißt es.
4,88 Euro je Aktie
Da die Lufthansa wie berichtet zumindest die Mehrheit, am liebsten aber hundert Prozent an der AUA will, wird es für die Kleinaktionäre ein Übernahmeangebot geben. Laut Gesetz müsste mindestens der Durchschnittskurs der letzten sechs Monate geboten werden, das wären 4,29 Euro pro Aktie (mit Schlusskurs vom Donnerstag gerechnet).
Sehr wahrscheinlich wird es aber der Durchschnitt der letzten 12 Monate werden, was einem Preis von 4,88 Euro entspricht. Der 18-Monate-Durchschnitt läge bei 6,33 Euro, was von Insidern aber als zu hoch eingestuft wird.
Das strategische Konzept, das bereits am 21. Oktober abgegeben wurde, entspricht im Großen und Ganzen dem Privatisierungsauftrag. Die deutsche Airline gibt eine langfristige Standortgarantie für die AUA und den Flughafen Wien ab.
Auch die rot-weiß-rote Heckflosse verschwindet nicht, die Marke Austrian soll erhalten bleiben. Ebenso bleibt die Entscheidungszentrale in Österreich und wird nicht nach Frankfurt übersiedelt. Das Streckennetz bleibt im Wesentlichen aufrecht, genaueres wird aber nicht definiert. Schließlich soll noch ein Gremium zur Wahrung der österreichischen Standortinteressen gegründet werden, die Form ist noch offen.
Mitarbeiter zittern Klappt der Verkauf, können die 8000 Mitarbeiter aufatmen: Im Angebot ist kein Abbau von Arbeitsplätzen vorgesehen, sondern deren "bestmöglicher Erhalt". Platzt die Privatisierung, droht Plan B: Und der sieht laut Presse eine starke Ausdünnung des Streckennetzes und den Abbau von bis zu 2000 Jobs vor.
Marke bleibt
Die von den Österreichern so heiß geliebte rot-weiß-rote Heckflosse verschwindet nicht, die Marke Austrian bleibt erhalten. Ebenso bleibt die Entscheidungszentrale in Österreich und wird nicht nach Frankfurt übersiedelt. Das Streckennetz bleibt im Wesentlichen aufrecht, genaueres wird aber nicht definiert.
Gute Nachricht für die rund 8000 AUA-Mitarbeiter: Im Strategiekonzept ist kein Abbau von Arbeitsplätzen vorgesehen, sondern deren „bestmöglicher Erhalt“. Schließlich soll noch ein Gremium zur Wahrung der österreichischen Standortinteressen gegründet werden. Ob in Form einer Stiftung, ist noch offen.
Artikel vom 25.10.2008 16:36 | KURIER | Andrea Hodoschek, Michael Bachner
LT Lang & Schwarz 3,18 - 3,36 24.10.08 22:59 - da bin ich mal gespannt, was Montag kommt.
Wende im AUA-Finale: Verkauf könnte noch platzen
Bei der Fluglinie könnte vorerst alles beim Alten bleiben, weil das Angebot der Lufthansa zu wenig bietet - Sonntag wird der Privatisierungsausschuss der ÖIAG entscheiden
Wien - Der AUA-Verkauf dürfte abgeblasen und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Einen neuen Privatisierungsversuch soll es erst wieder geben, wenn sich die Kapitalmärkte wieder beruhigt haben und auch das Interesse anderer Airlines größer ist.
Am Freitagabend endete die Frist zur Abgabe des Preisangebots. Die Lufthansa als einziger Interessent wäre in der gemütlichen Lage, keinen Preisdruck zu haben. Ihr Angebot: Streubesitzaktionäre bekommen 4,50 Euro pro Aktie; ÖIAG, Banken und Wiener Städtische (Syndikat) gehen leer aus beziehungsweise bekommen einen symbolischen Euro.
Die Deutschen wollen aber nicht nur nichts bezahlen, sie wollen vom Staat eine Wertberichtigungsklausel für die überalterte Flotte der AUA, eine Lösung für die Pensionsrückstellungen der Piloten - und sie wollen nur einen kleinen Teil der AUA-Schulden von 900 Mio. Euro übernehmen.
Nun rechnen Experten mit folgendem Szenario: Bis zum Ende des Jahres dürfte die AUA mit dem vorhandenen Geld auskommen, dann kommt eine Kapitalerhöhung, die - abhängig von Ölpreis und Börsenkurs - im Volumen von rund 300 Mio. Euro sein wird. "Es wird wohl eine der ersten großkoalitionären Aktionen sein, diese Kapitalerhöhung zu zeichnen" , skizzieren Banker den Weg. Die Aktie büßte am Freitag 12,03 Prozent ihres Werts auf 3,07 Euro ein. ..............weiter-> http://derstandard.at/
Naja - die ca. 4,50 für die Kleinaktionäre scheinen in jedem Fall gesichert zu sein.
In der ÖIAG und Politik flogen am Sonntag die Fetzen. Die Entscheidung zum Verkauf wurde vertagt.
http://kurier.at/geldundwirtschaft/250072.php
Gestern Abend gabs dazu auch auch eine spannende Diskussion im ORF.
@ "Gisela" - Lauda gehört schon seit langen zur AUA und wird gleich mitverramscht ;-)