Dax am 5.3.2008 - Boden erreicht?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:45 | ||||
Eröffnet am: | 04.03.08 19:41 | von: Fraggle2000. | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:45 | von: Stefaniezitea | Leser gesamt: | 4.533 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Welche Meinungen habt ihr?
Nur sehen wir morgen noch einmal tiefere Kurse uns sollte tatsächlich noch einmal dieses Tief angetastet werden um danach eine kurze - von Zinssenkungen getriebene - Rally zu sehen?
Gruß Ameise.
Gerade wenn alle von dem Crash sprechen, kommt der doch wieder nicht!
Ich bin positiv eingestellt, auch wenn ich weiß dass die nächsten Monate wohl turbulent werden sollten!
Aber für einen nachhaltigen Abwärtstrend ist es meiner Meinung noch zu früh!
Muß meine Finger fast am Tisch festtackern um mich etwas zurückzuhalten.
Gruß Ameise.
In die Daxwerte fließen vornehmlich 2 Faktoren ein:
1. Die praktizierte Abhängigkeit vom DOW, der wegen schwindender Substanz nach unten rutscht;
2. Die guten Zahlen und Erfolge der dtn. DAX-Werte.
Dies sind 2 völlig extreme Kräfte, die den DAX ständig rauf- & runter-drücken.
Vernunft-gesteuert müßte der DAX das Zufluchtportal der globalen Geldmenge sein.
Der Einfluß des DOW hingegen wirkt übertrieben psychologisch.
Selbst die gefährdeten Exportquoten nach USA haben nur bedingt Berechtigung. Und die zuviel erwähnte Kredit-Krise ist nur Polemik; selbst die betroffenen Banken (außer IKB & LBkn) zahlen diese Verluste aus dem Gewinn.
Diese genannten 2 Extreme lassen eine Vorausbewertung des DAX mom. nicht zu, da täglich eine andere Kraft die Majorität hat.
Wann sich die Grundwerte der DAX-Firmen durchsetzen werden, weiß niemand - ich auch nicht - aber sie werden am Ende überwiegen.
Hierzu spielt allerdings auch das internationale Interesse eine bedeutende Rolle. - Kritiker
Wenn die Kreditfalle zuschnappt
In den USA boomt der Markt für Zahltag-Kredite. Gegen den monatlichen Scheck vom Sozial- oder Versorgungsamt vergeben die Kreditgeber ihre hochverzinslichen Darlehen vor allem an ältere Menschen und Invalide. Dabei haben die Kreditgeber fast uneingeschränkte Kontrolle über die Finanzen ihrer Kundschaft. Wie aus einem Darlehen ein Schuldenberg wird.
WSJE. Morgens vor einer Filiale der Small Loans Inc. in Dothan, Alabama: Dutzende ältere Menschen und Invaliden drängeln sich in die Geschäftsräume. Einige stützen sich auf Gehhilfen und Stöcke. Viele haben sich Geld bei Small Loans geborgt. Dafür haben sie ihre Versorgungsansprüche, Sozialhilfe oder Invalidenrente verpfändet. Nun warten sie auf ihre Auszahlung: Ihre monatliche Stütze abzüglich der Forderungen von Small Loans.
Die Branche der Kreditgeber, die "Zahltag-Kredite" vergeben, wächst schnell. Es handelt sich dabei um hochverzinsliche Darlehen gegen den monatlichen Scheck vom Sozial- oder Versorgungsamt. "Diese Leute bekommen ihr Geld immer, alle 30 Tage, ob es regnet oder die Sonne scheint", sagt William Harrod, ein früherer Manager von Hochzinskreditläden im Großraum Washington, D.C. Zwar dürfen die Behörden keine Stütze oder Rente direkt an Kreditgeber überweisen. Aber diese haben ein Schlupfloch gefunden, indem sie mit Banken zusammenarbeiten, die das Geld ihrer Schuldner an sie weiterleiten. Dann werden Tilgung, Zinsen und Gebühren abgezogen und die Restbeträge den meist alten Menschen ausgezahlt. Im Ergebnis haben Kredithaie, die effektive Jahreszinsen von 400 Prozent und mehr berechnen, fast unbeschränkte Kontrolle über die Finanzen ihrer Kundschaft. "Diese Industrie bietet bequemen Zugang zu kleineren Geldbeträgen", sagt Tommy Moore, Vizepräsident der Community Financial Services Association of America, die rund 60 Prozent der Zahltag-Kreditgeber vertritt. Zum Kundenkreis sagt er: "Es wäre sicherlich nicht in Ordnung, bei der Kreditvergabe je nach Einkommensquelle zu unterscheiden."
Kritiker halten dagegen, dass der Kundenkreis der Empfänger öffentlicher Zahlungen nicht nur zuverlässig, sondern auch besonders lukrativ ist. Denn ältere oder invalide Menschen müssen meist von geringen Einkünften leben und können daher Kredite nicht rasch zurückzahlen. "Es ist nicht so, dass sie einfach Überstunden machen können", sagt David Rothstein, Analyst des Wirtschaftsforschungsinitiative Policy Matters Ohio. "Diese Leute sitzen in der Falle."
William Harrod war Manager einer Filiale von Check `n Go in einem Sozialwohnungsviertel für Alte und Invalidenrentner in Washington. Er erzählt, seine Vorgesetzten hätten ihn dazu angehalten, alte Menschen als Kunden zu gewinnen. Das habe er gemacht, indem er sich zum Mittagessen auf eine der Bänke gesetzt habe und mit den Bewohnern des Viertels ins Gespräch gekommen sei. Vor einigen Monaten hat er seinen Job wegen Skrupeln hingeschmissen. Harrod schloss sich einer Initiative an, die Zahltag-Kredite bekämpft. Ein Sprecher von Check `n Go, ein Ableger der CNC Holdings in Ohio, die landesweit über 1 300 Filialen betreibt, bestreitet indes, dass man gezielt ältere Menschen anspreche.
Ein Beispiel verdeutlicht den Teufelskreis: Oliver Hummel aus Billings in Montana leidet unter Schizophrenie. Er bekommt eine Invalidenrente von 1 013 Dollar im Monat. 2007 musste sein Auto zur Reparatur, und sein 13 Jahre alter Terrier brachte ihm eine dicke Rechnung vom Tierarzt ein. Hummel nahm einen Kredit von 200 Dollar auf. Wie viele "Zahltag-Schuldner" merkte er schnell, dass er den Kredit nicht zurückzahlen konnte. So ging er zum nächsten Geldanbieter. Innerhalb eines knappen Jahres hatte Hummel acht Kredite von acht Firmen. Die effektiven jährlichen Darlehenszinsen reichten von 180 bis 406 Prozent.
Das Geschäft mit den teuren Kleinkrediten hat sich in den 90er- Jahren rasant entwickelt. Die größte dieser Kreditfirmen, die an der Börse gehandelt werden, ist die Advance America Cash Advance Centers mit Sitz in Spartanburg, South Carolina. Das Unternehmen hat 2 900 Filialen und bilanzierte für die ersten neun Monate 2007 einen Gewinn von 42,9 Mill. Dollar.
Es hilft auch wenig, dass die Empfänger staatlicher Leistungen mehr rechtlichen Schutz als andere Kreditnehmer genießen. Nach Bundesgesetzen dürfen Gläubiger staatliche Unterstützungszahlungen nicht einziehen. Doch das Gesetz greift nicht automatisch: Jennifer Rumph, eine alleinerziehende Mutter mit Behinderung, ging im Dezember 2006 zu Miracle Finance, weil sie ihren Kindern zu Weihnachten einen Computer schenken wollte. In der Filiale wählte sie gleich einen Laptop aus. Der Miracle-Mitarbeiter habe den Preis auf knapp über 600 Dollar beziffert, erinnert sie sich. Am Ende kostete der 600-Dollar-Kredit 1 326 Dollar, Tilgung, Zinsen und Restschuldversicherung. Miracle ließ die 43-Jährige Dokumente unterzeichnen, mit denen sie die Invalidenrente ihres Sohnes von 623 Dollar praktisch verpfändete.
Von der Rente zahlte Miracle Finance der Frau nach Abzug von Zins; Tilgung und Gebühren fortan kaum mehr als 300 Dollar im Monat aus. Jennifer Rumph konnte damit ihre laufenden Rechnungen nicht mehr bezahlen. Die Frau versuchte schließlich, den Computer zurückzugeben. Doch ein Mitarbeiter von Miracle Finance habe ihr gesagt, damit verringerten sich ihre Schulden nicht. Auch ihr Versuch, die Sozialbehörden dazu zu bewegen den Rentenscheck für ihren Sohn an ihre Adresse zu schicken statt zur Bank des Kreditgebers hatte keinen Erfolg. Als sie schließlich mit den Zahlungen in Verzug geriet, verklagte Miracle ihre Kundin.
Kreditnehmer sind gezwungen, vor Gericht zu gehen, um zu ihrem Recht zu kommen. Jennifer Rumph sagt, sie habe das nicht gewusst und außerdem Angst gehabt, das Gericht einzuschalten. Miracle Finance erwirkte einen Gerichtsbeschluss über 1 500 Dollar sowie eine Vorladung, damit die Kundin persönlich ihre Vermögensverhältnisse offen legen musste. Nachdem die Frau zwei Mal nicht erschien, erließ ein Richter Haftbefehl. Jennifer Rumph verbrachte einige Stunden im Gefängnis, bis ein Onkel die 1 500 Dollar aus dem Gerichtsbeschluss zahlte. Miracle Finance lehnte eine Vielzahl von Anfragen nach einer Stellungnahme ab.
Doch vor kurzem kam ein anderer Richter zu dem Schluss, dass Miracle Finance die Rückzahlung des Kredits mit der Invalidenrente nicht erzwingen könne, weil diese Einkünfte gesetzlich geschützt sind. Allerdings schuldet die 43-Jährige fast einem Dutzend anderer Kreditfirmen noch über 5 000 Dollar. "Ich möchte das Geld ja gerne zurückzahlen", sagt die Frau, "aber ich kann es nicht."
Die Probleme in den USA wachsen unaufhörlich
Zinsanstieg
Die Kreditzinsen haben sich in den USA durch die Finanzkrise stark erhöht. Immer mehr Amerikaner haben daher große Schwierigkeiten, ihre privaten Schulden planmäßig abzubauen. Das betrifft vor allem die Immobilien-, aber zunehmend auch die Konsumentenkredite.
Private Darlehen
Allein die privaten Haushalten in den Vereinigten Staaten haben im vergangenen Jahr insgesamt 2 519,5 Milliarden Dollar geliehen. Im Jahr 2000 beliefen sich die Ausleihungen lediglich auf 1 717,5 Milliarden Dollar - das entspricht einem Anstieg von mehr als 46 Prozent.
"Zahltag-Kredite"
Der Bereich der sogenannten Zahltag-Kredite boomt. Diese Mini-Darlehen werden beispielsweise an Alte oder Invaliden vergeben, also an Empfänger öffentlicher Leistungen. Analysten schätzen, dass das Darlehensvolumen an Kleinstkrediten in den USA von knapp 14 Milliarden Dollar im Jahr 1999 auf mittlerweile 48 Milliarden Dollar zugenommen hat. Bei den meisten Anbietern von derartigen Kleinkrediten handelt es sich um kleine Firmen im Privatbesitz.
Quelle: Handelsblatt.com
Andere Meinungen?
Der Markt ist momentan verunsichert! Der Pendelt innerhalb eines Korridors hin und her und eine Aufhellung des Horizontes ist nicht in Sicht. Deswegen steigen immer mehr Leute aus, sobald wir uns der 7000 nähern.
Es gibt zwei Fronten:
Die Einen, die davon ausgehen, daß der Dax noch tiefer fällt oder zumindest die Risiken die Chancen übersteigen. Die handeln wie oben beschrieben.
Die Anderen sehen die Kennzahlen und es scheint alles so günstig unterbewertet. Diese denken sich, nutze ich doch die Panik der anderen und steige zu lächerlichen Preisen ein.
Aber die ganz oben beschriebene Handlung läßt dank der ungewissen nervösen Märkte die beiden Fronten abnehmen und es befinden sich immer mehr Beobachter mit prallen Taschen (voller Gold) an der Seitenlinie. Wie beim Brennball: Wenn nur noch einige Akteure auf dem Spielfeld übrig sind, wird es spannend. Gewinnen die günstigen Einsteiger oder diejenigen, die die Nase voll haben?
Grafik von traducer.de (?), den Dachsbau gibt es zwar erst seit Mitte 1988 offiziell, kann natürlich auch rückwirkend erstellt werden.
Ob da Absicht hinter steckt? Will Bernanke den Finanzsektor mit einem kräftigen Knall bereinigen oder ist er einfach grenzenlos naiv, wenn er Banken auffordert, Hypothekenkredite, die nicht mehr bedient werden können, im Wert zu vermindern, so dass der Kreditnehmer wieder die monatliche Rate tragen kann und meint, den Verlust solle die Bank tragen??? Und die dummen Aktionäre der Banken sollen die Wertminderung akzeptieren! Nur so soll eine Welle der Zwangsversteigerung verhindert werden können (als ob die nicht schon in vollem Gange ist).
Dummes, unrealistisches Geschwätz, Herr Elite-Uniprofessor ! Das zieht Insolvenzen von Banken nach sich, womit man sich ausrechnen kann, dass auch der DAX noch weiter in den Keller rauscht.
Sehen wir demnächst wieder die 7000er Marke oder schließen wir vorher das Gap das sich gestern aufgetan hat und gehen noch mal runter zum Tief bei rund 6520 Punkten?
Damit ich mich nicht wiederholen muss, hier meine gestrige Äußerung:
http://www.ariva.de/...de_der_Welt_zu_t322072?pnr=4061471#jump4061471
Wir haben folgende Marken:
Unterstützungen: 6.439; 6.580; 6.680
Widerstände: 6.770; 6.830; 6.902
Ich bleibe aber bei meinem Optimismus, a la longue sowieso.
aus "DAX Daily"
von Andreas Wolf
Ist dies nun nur eine technische Reaktion auf die in den Tagen zuvor erfolgten Kursrückgänge oder sind die 6.545 Punkte vom Dienstag als zweiter korrespondierender Tiefpunkt zu den 6.439 Punkten vom Januar zu werten? Ich hatte ja schon darauf hingewiesen, dass der Kursrückgang nicht mit der üblichen Dynamik verlaufen ist. Vom MACD-Indikator wurde ein kurzfristiges Verkaufssignal ausgesendet. Möglicherweise handelt es sich aber um ein Fehlsignal, da andere Indikatoren wie die Stochastik, der Relative-Stärke-Index oder auch das Momentum keine ausgeprägten Kursrückgänge unterstützen. Dem gestern erfolgreich verlaufenden Abwehrversuch der Bullen müssen aber nun schleunigst weitere Kursgewinne folgen.
Während bei vielen großen DAX-Aktien wie E.ON oder BASF die Bodenbildung noch im Gange ist, haben weniger schwergewichtige Aktien im DAX bereits kleinere Wendeformationen vollzogen und verzeichnen daher deutlichere Kursgewinne. Wenn man zudem die Stärke des Anstiegs von gestern an den zuvor erfolgten Abschlägen misst, könnte der DAX auch bald davor stehen, eine Umkehrformation abzuschließen. Dazu sollte die nächsten beiden Tage aber freundlich verlaufen.
Konjunkturdaten: Eurozone: EZB-Ratssitzung und Zinsentscheid
Unternehmensbereich: E.ON AG und Deutsche Post AG, Jahresabschluss
Chancenverwertung der Bären schlecht
Eine bessere Vorlage zum Durchbruch nach unten als gestern konnten die Bären eigentlich nicht bekommen. Eine schwache Wall Street, ein weiter bullisher Euro und kaum Käufer am Markt, was will man mehr? Irgendwie können sie aus diesem negativen Gemisch nicht das notwendige Kapital schlagen. Zwar gibt es bei der einen oder anderen DAX-Aktie immer wieder mal einen Ausreißer nach unten, zu einem richtigen Ausverkauf reicht es aber kaum. Somit nähert sich für die Bären langsam die Gefahr, dass die Bullen doch demnächst ihre eigentlich nicht vorhandene Chance beim Schopfe packen und für einen kräftigen Gegenstoß bis 6.800 Punkte oder mehr sorgen. Ein wenig ergibt sich an der Unterseite das Spiegelbild zu den vor Wochen zwecklosen Versuchen die Marke von 7.000 Punkten nach oben zu überwinden.
Ein weiteres Argument gegen die Bären ist der nachbörslich schwache Abschluss der Wall Street. Im Angesicht der bevorstehenden Arbeitsmarktzahlen heute um 14.30 Uhr packte die Marktteilnehmer in den USA wieder die große Angst und sie trieben die Indizes den Tiefpunkten vom Januar entgegen. Diese überaus negativen Vorabreaktionen haben in der Vergangenheit nicht selten nach Veröffentlichung der Zahlen für eine 180-Grad-Drehung gesorgt. Es bleibt spannnend.
Konjunkturdaten: USA: Arbeitsmarktdaten Februar
aus DAX Daily - http://www.investor-verlag.de/
Hoffnung für die Bullen ? Ich will das mal so sehen ;-)
http://www.ariva.de/Argon_t309159?page=3&pnr=4048172
Die Kurse an den internationalen Börsen legen kräftig zu: In einer gemeinsamen Aktion pumpen die Notenbank mehrerer Länder mehr als 200 Milliarden Dollar in den Markt.
Die großen Notenbanken greifen den wegen der Finanzkrise angeschlagenen Kreditinstituten weltweit erneut mit Milliarden unter die Arme.
Allein die Federal Reserve stellt bis zu 200 Milliarden Dollar zusätzlich zur Verfügung, wie die US-Notenbank am Dienstag in Washington mitteilte. Die Europäische Zentralbank (EZB) bietet 15 Milliarden Dollar an. Auch die Notenbanken Japans, Großbritanniens, der Schweiz und Kanadas kündigten großzügige Geldspritzen an.
Weltweit legten die Börsen deutlich zu: Sowohl Dax als auch Dow gewannen zunächst knapp zwei Prozent.
EZB-Ratsmitglied Vitor Constancio sagte in Lissabon, durch die konzertierte Aktion solle die Lage am Dollar-Geldmarkt normalisiert werden.
Die Turbulenzen an den Finanzmärkten hätten sich in den vergangenen Tagen und Wochen wieder verstärkt, so dass diverse Finanzinstitutionen mit frischem Geld versorgt werden müssten. "Die gegenwärtige Lage ist sehr kompliziert und sie ist potenziell ernst."
Angst vor einer Kreditklemme
Mit ihrer zweiten gemeinsamen Aktion innerhalb weniger Wochen wollen die Zentralbanken eine Kreditklemme verhindern.
Seit Ausbruch der US-Immobilienkrise im Sommer 2007 ist das Geld an den Kreditmärkten weltweit knapp geworden. Vor allem der Dollar-Geldmarkt droht immer wieder auszutrocknen, weil sich die Banken gegenseitig misstrauen und zudem aus Sorge vor milliardenschweren eigenen Verlusten ihr Geld zurückhalten.
Dadurch stiegen die Zinsen. In der Folge werden Kredite teurer, worunter Konsum und Investitionen leiden. Die Fed, die EZB und weitere große Notenbanken stellen deshalb immer wieder zusätzliche Gelder zur Verfügung. Das werde auch weiter geschehen, falls dies erforderlich sei, kündigte die EZB an.
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Banken könnten nun leichter an Geld kommen, das helfe die Verspannungen am Dollar-Geldmarkt zu lösen. Der Euro verlor nach Bekanntgabe der Aktion rund einen Cent an Wert.
Der Dollar kostete zuletzt 1,5386 Dollar, nachdem er zuvor mit 1,5495 Dollar noch ein Rekordhoch erreicht hatte. Die Aktienmärkte reagierten mit Kursgewinnen. Einige Händler warnten aber, dass die strukturellen Probleme der US-Banken mit solchen Aktionen nicht behoben würden. An den Rohstoffmärkten gaben die Notierungen für Rohöl und Gold nach.
Die US-Notenbank will die 200 Milliarden Dollar ab 27. März per Versteigerung anbieten. Das Geld muss nach 28 Tagen zurückgezahlt werden. Auch die EZB bietet das Geld mit gleicher Laufzeit am Ende des Monats an.
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vor 1 Stunde gefunden
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/373/162919/