Ölpreis über $100 und dann?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:24 | ||||
Eröffnet am: | 07.11.07 09:01 | von: n1608 | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:24 | von: Anjaoutza | Leser gesamt: | 6.678 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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"Der Einsatz von Bomben durch die Türkei im Konflikt mit der im Nordirak tätigen verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und zahlreiche Tote lassen die Angst der Anleger vor einem Lieferstopp von Erdöl aus dem Nordirak hochkochen. Außerdem stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit die heute um 16:30 Uhr MESZ zur Veröffentlichung anstehenden Ölmarktdaten. Sie werden zeigen, ob sich die dramatische Entleerung der US-Lagerbestände bei Rohöl und den Mineralölprodukten auch in der letzten Woche fortgesetzt hat. Der Ölpreis steigt im elektronischen Handel in Asien auf 97,80 Dollar und ist damit 1,10 Dollar teurer als am Tag zuvor. Bei einem weiteren Rückgang der Lagerbestände in den USA könnte der Ölpreis heute Abend die 100-Dollar-Marke erreichen“, so Jochen Stanzl, Rohstoff-Analyst bei Rohstoff-Report.de. „Auch der Dollar ist heute etwas schwächer. Das Erreichen der 100-Dollar-Marke dürfte bei dem Momentum der letzten Tage also nur noch eine Frage der Zeit sein.“
Was bei der ganzen Ölpreisdiskussion aber völlig außer acht gelassen wird, sind die gigantischen Investitionen der Hedgefonds in Terminkontrakte an der Nymex. Pysisches Öl ist aktuell alles andere als knapp. Daher drängt sich mir der Eindruck auf, dass sich hier eine enorme Spekulazionsblase gebildet hat. Denn der Ölpreis ist alleine in den letzten Wochen um fast 40% gestiegen. Warum eigentlich? Habe ich einen weiteren 9/11 oder Golfkrieg verpasst? Könnte es sein, dass das Momentum nur die $ 100 sehen will? Außerdem findet Ende nächster Woche in Riad die wohl wichtigste Opec Konferenz seit Jahrzehnten statt. Nicht nur die Opec-Länder werden anwesend sein, sondern alle wichtigen Ölkonzerne, führende Banker u.s.w.
Das könnte bedeuten, dass innerhalb der nächsten zwei Wochen jede Menge Luft aus dem Ölpreis entweicht und davon würde ich gerne profitieren. Ich denke bei $ 100 sollte meinen einen netten Put zur Hand haben. Könnte ein gläzendes Geschäft werden. Wie beurteilt ihr die Lage und welcher Schein erscheint Euch attraktiv?
Gruss n1608
$ 200 auf absehbare Zeit sehe ich nicht. Wenn Du aber einen Zeitraum von 5-10 Jahren diskutieren möchtest und Dir sicher bist, dass das Weltwirtschaftswachstum die ganze Zeit ähnlich hoch bleibt wie in den letzten Jahren, schließe ich das nicht aus.
Woodstore
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Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Deine Stimme zählt....
http://www.ariva.de/Eure_Stimme_Zaehlt_t308562
Übrigens hier mal ein Beispiel für ein Unternehmen, dass Öl aus Müll herstellen will. Allerdings Pilotanlage mit großem tamtam angekündigt und bisher keine weiteren Nachrichten:
Clyvia Inc. / Überwältigende Resonanz auf Pilotanlage ...
Überwältigende Resonanz auf Pilotanlage von Clyvia: Mehr als 500 Interessenten - aktuell 90 Proben im Labor Wegberg (ots) - Die Resonanz auf die Inbetriebnahme der Pilotanlage der Clyvia Technology GmbH, mit der das Unternehmen aus Wegberg die Herstellung von Heizöl und Diesel aus Abfallstoffen zur Serienreife führen möchte, ist überwältigend. So liegen nicht nur mehr als 500 Anfragen aus dem In- und Ausland vor. Aktuell sind auch bereits 90 Proben zur Prüfung im Labor eingetroffen. Das teilte Clyvia in Wegberg mit.
Im Wesentlichen handelt es sich um drei große Gruppen von potenziellen Kunden: Zum einen sind dies private und kommunale Entsorgungsunternehmen, die an der Verwertung von Kunststoffen wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) interessiert sind, wobei es sich sowohl um Abfälle im klassischen Sinne als auch um Reststoffe aus der Produktion handeln kann. Zum zweiten zeigen neben Tankstellenketten auch Verwertungsbetriebe von Altfahrzeugen und Betreiber von Industriemotoren an dem Verfahren Interesse, die mit der Entsorgung größerer Mengen von Motoröl befasst sind.
Anfragen aus aller Welt belegen das enorme Interesse an der Technologie
Eine dritte Gruppe von Interessenten besteht aus Ölgesellschaften, die sich mit mineralölhaltigen Altlasten konfrontiert sehen. So haben sich beispielsweise im Iran, im Irak und in Russland bei der Förderung von Rohöl regelrechte Ölseen gebildet, deren ökologische Belastung inzwischen auch in diesen Ländern erkannt wird. Hier kann und soll das Verfahren von Clyvia zur Sanierung der Böden und Landschaften beitragen. Darüber hinaus lassen sich mit der innovativen Technologie, die speziell für dezentrale Standorte entwickelt wurde, auch kleinere unterirdische Lagerstätten von Rohöl erschließen, die mit herkömmlicher Förder- und Raffinerietechnik bisher nicht wirtschaftlich genutzt werden konnten. Dies ist insbesondere in Australien der Fall.
Derzeit liegen dem Labor von Clyvia 90 Proben aus allen drei Bereichen vor, die in einem Screening-Verfahren sukzessive getestet werden sollen. Dabei werden die eingereichten Proben auf Störstoffe - dies können bei Kunststoffabfällen Holz- oder Baumwollfasern sein - untersucht sowie einer gaschromatografischen Analyse unterzogen, mit der sich die Verteilung und Häufigkeit der Kohlenwasserstoffketten ermitteln lässt. Zudem werden Cetanindex, Dichte und der Flammpunkt bestimmt.
Fällt die Untersuchung positiv aus, wird anschließend eine Charge von 20 Tonnen in einem zwei Tage dauernden Probelauf in der Pilotanlage verarbeitet. Anschließend werden die Produkte von einem unabhängigen Institut überprüft, bevor Clyvia gemeinsam mit dem Kunden die Wirtschaftlichkeit bewertet und ein verbindliches Angebot erstellt.
Die Clyvia Technology GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Clyvia Inc. mit Sitz in Las Vegas, Nevada, USA, deren Aktien an der Börse in Frankfurt (WKN: A0F59X, ISIN: --) sowie in New York (OTC BB: CLYV.OB) gehandelt werden.
http://www.heise.de/tr/artikel/75987
Die Frage ist einfach an welchem Punkt sich Investitionen in eine gross angelegt Massenproduktion nach solchen Verfahren rentieren. Aber ich denke ein Ölpreis von dauerhaft über 100$ sollte dafür schon ausreichen.
Du stellst also
a.) Kohlen-Stoff Brennzellen her
b.) Rohöl als Nebenprodukt
Jetzt überlegst du dir was man mit Tonnen von Bioabfall über dieses Verfahren herstellen könnte und was bei derzeitigen Energiepreisen an Ertrag erzielt werden könnte. Decken sich die Investitionen auf der anderen Seite damit entspringt hier ein neuer Energiegewinnungszweig.
Ähnlich den Manövern an der Deutschen Börse, alla Dax 7000 Dax 8000 Dax 9000 usw...
Sonst passiert eigentlich nicht viel.
Ethanol aus Restholz - Firma Verenium (VRNM) betreibt Pilotanlage in Osaka mit Umsatz
42 Mio $
Ethanol aus Zuckerrohrresten - Firma Cosan (CZZ) hat in 3 Jahren Umsatz verdreifacht
Biodiesel und Glyzerin aus Tierresten - Nova Biosource Fuels (NBF) Umsatz 26 Mio in 2007
soll auf 187 Mio in 2008 steigen,dann break even
Das soll nicht die Aussichten von Clyvia schmälern, sondern eine Anregung für zusätzliche Gelegenheiten sein für Investoren, denen die Situation bei Clyvia noch zu unsicher erscheint.
21.11.2007 | 18:24 | (Die Presse)
Der Ölpreis pendelt um 100 Dollar. Laut IEA kann die Förderung den Bedarf bald nicht mehr decken.
Wien (jaz). Seit dem Sommer kennt der Ölpreis nur noch eine Richtung: nach oben. Am späten Mittwochnachmittag erreichte er einen neuen Höchststand und befindet sich nur noch knapp unter der symbolträchtigen 100-Dollar-Marke. Ein Fass (159 Liter) der US-Standardmarke West Texas Intermediate kostete 99,29 Dollar. Ein Plus von rund 45 Prozent seit Mitte August. Experten erwarten, dass der Ölpreis bereits in den nächsten Tagen dreistellig notiert.
„Es gibt zu wenig Öl am Markt. Wenn es zu keiner deutlichen Steigerung der Fördermenge und einem Rückgang beim Verbrauch kommt, dann werden wir auch in Zukunft Preise auf diesem hohen Niveau haben“, meint dazu Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur, in Wien vor Journalisten. Seiner Meinung nach ist die derzeitige Preisexplosion nicht durch Spekulationen getrieben, wie es die Sichtweise der Opec ist, sondern hat fundamentale Gründe. „Natürlich beeinflussen auch Spekulanten die Preise. Ihr Einfluss wäre jedoch eher gering, wenn wir nicht bereits eine so angespannte Lage hätten.“ Und auch die Dollarschwäche könne die Situation nicht erklären. „Die Produktion eines Fasses Öl im Nahen Osten kostet 20 Dollar. Der Verkaufspreis beträgt das Vier- bis Fünffache. Das ist auch mit einem schwachen Dollar noch ein gutes Geschäft.“
Er plädiert für eine kräftige Anhebung der Förderung von derzeit 85 Mio. Fass pro Tag. Eine konkrete Zahl will er nicht nennen. Dies sei Sache der Opec, die als einzige noch die Möglichkeit zu einer Förderausweitung habe. „Die Förderung der Nicht-Opec-Mitglieder ist nicht mehr erweiterbar und sinkt.“ Ein Indikator sei jedoch die vorhandene Reserve-Förderkapazität. „Derzeit könnten rund drei Mio. Fass pro Tag zusätzlich gefördert werden. In den 80er und 90er Jahren hatten wir bei einem deutlich kleineren Ölmarkt eine Reserve-Kapazität von fünf Mio. Fass pro Tag. Das wäre ein komfortabler Polster“, so Birol.
Chinesische Autos treiben die Nachfrage
Doch nicht nur die Angebotsseite sei für den Preisanstieg verantwortlich. So sorgen vor allem die beiden Boom-Nationen China und Indien für eine rasant steigende Nachfrage. „Im Jahr 2030 wird China 13 Mio. Fass pro Tag verbrauchen. Das entspricht dem derzeitigen Verbrauch der USA. Zu diesem Zeitpunkt werden 140 von 1000 Chinesen ein Auto besitzen. In der EU besitzen bereits jetzt 680 von 1000 Personen ein Auto. Diese Zahlen veranschaulichen die zukünftige Entwicklungsperspektive. Wenn sich auf der Angebots- und der Nachfrageseite nichts Grundsätzliches ändert, wird es zu einem Versorgungsengpass kommen“, sagt Birol.
Wobei man den Chinesen und Indern nicht vorwerfen könne, dass sie derzeit ein starkes Wirtschaftswachstum haben. Europa und die USA müssten diesen Ländern jedoch Angebote – wie den Transfer von Energiespartechnologie – machen, damit sich die Nachfrage abschwächt.
„Bewegen uns auf dünnem Eis“
Ein weiteres Problem sei die steigende Abhängigkeit von einigen wenigen Lieferländern. „Zuwächse bei der Förderung kommen nur noch aus fünf Ländern: Saudiarabien, dem Irak, Iran, Kuwait und den Vereinigten Emiraten.“ Dort seien die Ölreserven auch in der Hand der staatlichen Ölgesellschaften und nicht mehr der Ölmultis. „Letztere haben bislang bei Preisanstiegen immer den Ölhahn aufgedreht“, so Birol.
Derzeit würde sich der globale Ölmarkt daher auf „sehr dünnem Eis bewegen“. „Alle sind nervös. Ein kleiner Zwischenfall in einer Raffinerie oder bei einer Pipeline könnte zu einem weiteren Preissprung führen.“ Dennoch wird die IEA nicht empfehlen, die Ölreserven anzuzapfen. „Das sollte nur passieren, wenn es einen physischen Versorgungsengpass gibt.“
http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/344873/index.do
Da werden manche Leute ganzschön eingreifen, es sei den bricht die dritte Weltkrieg aus :-)
wiso vergleicht man den Oil immer noch mit scheisse US$ ??
versteht ihr den immer noch nicht, dass der US$ TOT ist?
Oil steigt nicht so dramatisch wie mansche Anal-ysten uns ´labern, der Dollar fällt zu stark.
Wir haben doch soviele Oil-Anal-ysten, warum geht den nicht eine von denen hin und vergleicht das mit Gold, Silber, usw..
ich meine sind ja alles Rohstoffe Stimmts??
Ich weiss nur eins, der Dollar ist schon längstens von unsere guten € abgelöst !!! Das ist auch gut so.
Es ist jetzt Zeit, dass diese komische Analysten oder auch wer immer, langsam sich einstellen auf € !!!!!
Weil, wo der Oil noch 30- 40 $ war, war der Dollar 1,4 €, jetzt ist aber 1 € = 1,48.. $ !!!!
Dazu kommt noch das Nahost- Konflikt der Türken gegen den Irak, weitere Darsteller: USA, Iran, Israel, OPEC - Staaten.
1.) Stop von Öl - Lieferungen seitens Irak
2.) Stop von Öl - Lieferungen seitens Iran
Die OPEC Stasten werden Ihre Reserven drosselnb bzw. kein Öl liefern, wegen der Schäche des US$.
Die OPEC kündigte indes an, ihre Förderquoten nicht weiter anheben zu wollen. Zu gering sind wohl die Zusatzeinnahmen, die sich die Förderstaaten, die vor allem im Nahen Osten sitzen, angesichts des Dollarverfalls versprechen könnten. So scheint man sich in der OPEC dazu entschlossen zu haben, eher zusätzliches Öl vom Markt fern zu halten und weitere Preisspitzen zu risikieren, als zuviel zu verkaufen und dafür US-Dollars zu erhalten, die von Woche zu Woche immer weniger Kaufkraft besitzen. Der US-Dollar fiel in der letzten Woche auf ein neues Rekordtief zum Euro. Gewiss werden uns hier neue Nachrichten über dieses Thema erreichen, wenn die OPEC zum Gipfeltreffen am 17. und 18. November in die saudi-arabische Hauptstadt Riad einlädt.