Insider Amis, machen den ganzen Markt kaputt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.08.07 17:31 | ||||
Eröffnet am: | 17.08.07 16:57 | von: RE11 | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 17.08.07 17:31 | von: RE11 | Leser gesamt: | 4.503 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
Bewertet mit: | ||||
CU
Ich bin der Meinung, dass ist ganz normal dort aber auch hier bei großen Fischen.
Artikel von März 2007
An der New Yorker Wall Street ist einer der größten Fälle von Insider-Betrug der vergangenen Jahrzehnte aufgeflogen. Eine Bande von Bankern und Fondsmanagern habe in großem Stil Geheim-Informationen von Investmentbanken abgezweigt und mit dem Wissen millionenschwere Gewinne an der Börse gemacht, wie die US-Börsenaufsicht SEC am mitteilte. Die Behörde stellte Strafanzeige gegen 14 Beteiligte.
Größter Fall seit Boesky und Levine
Den Beschuldigten, darunter Banker von UBS und Morgan Stanley, drohen für einige der Delikte bis zu 20 Jahre Haft und hohe Geldstrafen. "Das ist einer der größten SEC-Vorgehen gegen Börsenhändler der Wall Street seit den Tagen von Ivan Boesky und Dennis Levine", sagte einer der stellvertretenden Direktoren der Börsenaufsicht, Scott Friestad. Boesky und Levine verbüßten in den 80er Jahren beide langjährige Haftstrafen wegen Insider-Handels. Der Kultfilm "Wall Street" basiert zum Teil auf den Machenschaften von Boesky. In dem Streifen macht Hollywood-Star Michael Douglas als Wall-Street-Händler Gordon Gekko mit betrügerischen Geschäften Millionen.
15 Millionen Dollar eingesackt
Die Bande soll mit ihren Betrügereien laut SEC rund 15 Millionen Dollar (rund 11,4 Millionen Euro) durch Geschäfte im Jahr 2005 illegal eingestrichen haben. Die Fondsmanager und Banker nutzten laut Börsenaufsicht Manhattans berühmte Oyster Bar für konspirative Treffen. Außerdem versuchten sie, mit speziell ausgerüsteten Handys und Geheimcodes ihre Machenschaften zu verschleiern.
Netzwerk aus Informanten
Zu den Beschuldigten gehören unter anderem ein hochrangiger Manager der UBS-Bank, der dort für institutionelle Anleger verantwortlich war. Er sagte den Ermittlungen zufolge anderen Beteiligten im voraus, wann das einflussreiche Bankhaus seine Empfehlungen für den Kauf oder Verkauf einer Aktie heraufstufen oder absenken wollte. Außerdem wurde eine ehemalige Anwältin der Investmentbank Morgan Stanley belangt, die ihrem Mann brisante Tipps weitergegeben haben soll. Dieser habe die Informationen an andere Banden-Mitglieder weitergereicht.
Hedge-Fonds-Manager unter Verdacht
Zu den Beschuldigten gehören auch mehrere Manager und Händler hochspekulativer Hedge Fonds wie etwa Lyford Cay, Q Capital und Chelsey Capital. Hedge Fonds wetten zum Beispiel mit dem Geld ihrer Anleger auf die Entwicklung von Aktienkursen. Immer wieder wird kritisiert, dass Hedge Fonds zu wenig kontrolliert werden. Der neue Wall-Street-Skandal könnte der Debatte über die Fonds neue Nahrung geben.