Ein neuer feministischer Gehirnfurz der Grünen
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Eröffnet am: | 11.06.07 10:18 | von: lassmichrein | Anzahl Beiträge: | 28 |
Neuester Beitrag: | 11.06.07 15:26 | von: scholle19 | Leser gesamt: | 5.087 |
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Arbeit und Kindererziehung müssen unter einen Hut gebracht werden. (Foto: dpa)
10. Juni 2007
Frauen fordern FrauensteuerProblem der Kinderbetreuung lösbar
Aus Politik und Wirtschaft kommt die Forderung nach Steuersenkungen nur für Frauen. Die Fraktionschefin der Grünen in Sachsen, Antje Hermenau, verlangte in der "Bild am Sonntag", die Einkommensteuer für Frauen zu senken. Im Gegenzug sollte die Belastung für Männer leicht angehoben werden. "Eine solche Steuersenkung wäre ein großer Beitrag zu mehr Gleichberechtigung."
Problem der Kinderbetreuung lösbar
Hermenau, die auch Mitglied im Bundesparteirat der Grünen ist, hofft auf Veränderungen in der Arbeitswelt: "Endlich würden mehr Frauen arbeiten. Endlich würden viele Frauen zum Hauptverdiener in der Familie und viele Männer die weibliche Lebenssituation kennen lernen. Dann würde sich auch das Problem der Kinderbetreuung sehr schnell lösen." (Ja neee - iss klar... Je mehr Frauen arbeiten, desto besser werden unsere Kinder betreut... Oh mann.. *Stirnbatsch* )
Eine mögliche Ungleichbehandlung nimmt die Spitzen-Grüne dabei in Kauf: "Lieber eine positive Diskriminierung als eine negative. Wenn Frauen finanziell besser gestellt werden, ermutigt das viel mehr Paare, Kinder zu bekommen." (Jou - und beide gehen arbeiten und schieben die Zwerge in Tagesstätten ab... GAAANZ toller Einfall...)
Unterstützung erhielt Hermenau von der Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen, Gertrud Traud. "Ich finde es richtig, die Steuern für Frauen zu senken. Das ist ein cleverer Ansatz, der zu mehr Gleichberechtigung führt. Natürlich würde ich mich auch persönlich über mehr netto freuen", sagte sie dem Blatt. Sie habe bereits mit männlichen Wirtschaftswissenschaftlern über das Modell gesprochen, die ebenfalls sehr viel Sympathie dafür gezeigt hätten.
Die Chefin des Hightech-Unternehmens für Sicherheitstechnik Geze mit 1750 Mitarbeitern und 150 Standorten weltweit, Brigitte Vöster-Alber, betonte: "Frauen verdienen statistisch gesehen weniger als Männer. Da wäre das Modell niedrigerer Steuern für Frauen nur recht und billig." Für viele Frauen sei es unwirtschaftlich, sich eine Stelle zu suchen, weil ihnen nach Abzug der Kosten für Kinderbetreuung netto wenig übrig bleibe, so Vöster-Alber. Außerdem hätten sie nach der Kindererziehung Schwierigkeiten, wieder in den Beruf zu kommen. Ihr Fazit: "Die Steuersenkungs-Idee würde der Volkswirtschaft sicher nutzen."
Grundlage für den Vorstoß ist laut "BamS" ein Konzept zweier italienischer Wissenschaftler. Die Professoren Alberto Alesina von der US-Elite-Universität Harvard und Andrea Ichino von der Universität Bologna hatten in einer Studie festgestellt: Steuersenkungen nur für Frauen würden deren Chancen auf Jobs erhöhen und langfristig die Arbeitsaufteilung innerhalb der Familie verändern. (AP)
(Typisch Ariva)
Eddies Konzept ist dagegen so einfach wie richtig:
weg mit dem Ehegattensplitting, dann würden die faulen Säcke oder heißt es Säckinnen schon arbeiten gehen. Und wenn sie tatsächlich weniger verdienen sollten als Männer, dann ist das in dem derzeitigen Steuersystem (wg. Steuerprogression) bereits eingearbeitet.
Ausserdem fordere ich eine Rentenkürzung für Frauen, da selbige statistisch gesehen 4 Jahre länger leben. Die Demographie läßt nur eine Rentenkürzung oder eine entsptrechende Beitragserhöhung zu. Alternativ kann Frau natürlich auch früher in grüne Gras beissen.
Außerdem fordere ich noch die Abschaffung der sog. kostenfreien Mitversicherung von nicht erwerbstätigen Ehegatten/Innen, das ist ein Beitrag zur Beitragssenkung in der KV. Denn die Mitversicherung ist gar nicht kostenfrei, sondern geht auf Kosten der Beitragszahler.
Ansonsten wärs vielleicht vernünftiger, die Löhne und Gehälter anzugleichen.
Ungleichbehandlung führt immer zu Unzufriedenheit.
Und wenn dann immer mehr Frauen arbeiten, immer mehr Männer zuhause bleiben- wie lange dauert es, bis ein kluger Politiker vorschlägt, die Einkommenssteuer für Männer zu senken......?
...ich sehe was, was du nicht siehst....
1. Eine Ungleichbehandlung soll zur Gleichberechtigung führen???
Das versteh ich ja nun überhaupt nicht! Das geht ja nun wirklich in Richtung Diskriminierung der Männer!
2. Wenn Frauen weniger verdienen, müssen sie auch weniger Abgaben leisten. Ob die Dame schonmal was vom progressiven Steuersatz gehört hat?
3. LMR hat völlig Recht wenn er darauf hinweist, dass es nun wirklich keinen Vorteil in der Kinderbetreuung bringt.
4. Das Thema "mehr Kinder in Deutschland" durch finanzielle Vorteile zu erreichen geht völlig am Problem vorbei. Die niedrige Geburtenrate ist doch hausgemacht. Ganz ehrlich, wenn ich Kinder haben will, gehts auch mit finanziellen Einbußen.
5. Prinzipiell würden ja auch Frauen bevorteilt werden, die keine Kinder bekommen wollen. "Super"!
-> Als Single ohne Kinder ist man ja sowieso der Zahldepp der Nation. Besteuert nach Grundtarif (Das werde ich auch nie verstehen, warum Ehepaare ohne Kinder steuerlich begünstigt werden) und dann noch der zusätzliche Beitrag zur Pflegeversicherung. Wenn jetzt noch eine steuerliche Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts hinzukommt, sollte man als Mann wohl ne Geschlechtsumwandlung machen!!!
-> Ich bin absolut dafür, Kinder zu fördern. Jedoch sollte man wie aktuell ab 2007 umgesetzt auch wirklich nur "Eltern" finanziell fördern. Pauschal Ehepaare oder Frauen zu bevorteilen, nur weil die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass hier irgendwann mal Kinder auftauchen ist doch eine absolute Ungerechtigkeit!
Und zwar ´ne ausgewachsene !!! Komplett an der Realität vorbei, die Tuss...
Antje Hermenau (dpa)11. Juni 2007
Grünen-Politikerin präzisiert Forderung
Die Fraktionschefin der Grünen in Sachsen, Antje Hermenau, hat auf N24 ihren Vorschlag einer niedrigeren Einkommensteuer für Frauen bekräftigt. Hermenau: "Wenn man … mit einem Schlag radikal an der Einkommensteuerschraube dreht, wie wir das vorgeschlagen haben, dann hätte man den Effekt, dass ganz viele Baustellen gleich erledigt wären." Hermenau nannte in diesem Zusammenhang das Ehegattensplitting. "Da würden sich die Männer wundern, wenn sie auf einmal in der Steuerklasse V landen. Dann würde zum Beispiel auch die Frage der Kinderbetreuung geklärt, weil automatisch die Frage aufkommt, wie man das jetzt lösen soll in der Familie", sagte Hermenau.
Hermenau sagte weiter: "Wir haben eine viel zu verzweigte Sozial- und Steuergesetzgebung. Und deswegen muss man da jetzt einmal einen Schnitt machen."
Zehn bis 30 Prozent
Der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" sagte Hermenau, die Steuersenkung für Frauen in Deutschland müsse zwischen zehn und 30 Prozent liegen. Die Erhöhung für Männer wäre deutlich geringer, weil mehr Männer arbeiteten und die Belastung auf mehr Schultern verteilt sei.
Das Modell könne zeitlich befristet werden, erklärte die Grünen-Politikerin. "Man sollte eine solche Steueränderung für einen begrenzten Zeitraum, für fünf oder zehn Jahre, durchführen", wird sie zitiert.
Entscheidender Fortschritt bei Gleichberechtigung
Hermenau hatte am Wochenende vorgeschlagen, die Einkommensteuer für Frauen zu senken und die für Männer leicht anzuheben. Das würde zu mehr Gleichberechtigung führen. "Frauen verdienen weiterhin oft weniger als Männer. Der Staat könnte jetzt, in dem er an ein paar Schräubchen dreht, für einen entscheidenden Fortschritt bei der Gleichberechtigung sorgen", erklärte sie.
Dieter Ondracek von der Steuergewerkschaft, hält nichts von der Idee: "Da wird der falsche Ansatz gewählt. Man kann nicht gesellschaftliche Ungerechtigkeiten über die Steuergesetzgebung regeln", sagte er der "Neuen Presse" zufolge. (AP, N24.de)
Q: http://www.n24.de/politik/...php?articleId=124641&teaserId=127202
(Typisch Ariva)
Das versteh ich ja nun überhaupt nicht! Das geht ja nun wirklich in Richtung Diskriminierung der Männer!"
Wird aktuell schon praktiziert: Frauenförderpläne schreiben in vielen Bereichen die bevorzugte Einstellung von Frauen bei gleicher sachlicher und persönlicher Qualifikation vor (ähnliches auch im SGB IX bzgl. der Einstellung schwerbehinderter Menschen).