Scheiß-Verkaufstiming - ich krieg's nicht hin
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 12.04.07 08:50 | ||||
Eröffnet am: | 11.04.07 20:02 | von: stefan64 | Anzahl Beiträge: | 26 |
Neuester Beitrag: | 12.04.07 08:50 | von: DeadFred | Leser gesamt: | 2.693 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Nokia hat seit dem Verkauf "nur" 12,5% zugelegt - aber davor war diese blöde Aktie fast 1,5 Jahre klinisch tot, kaum habe ich sich vertickt, erwacht sie zum Leben.
Diese Woche habe ich nach gut einem Jahr Parker Drilling mit +/- 0 verkauft und heute legt die Aktie um 4,5% zu , das hat sie im Jahr davor nie gemacht, Meldungen gibt es auch keine. Ach ja, TUI habe ich fast im Tief vertickt, auf noch mit fettem Verlust.
Ich ärger mir die Platze an den Hals.
daher die Frage aus purer Verzweiflung: nach welchen Kriterien fällt ihr eure Verkaufsentscheidungen ??????? Help
p.s noch ein Tipp von mir als Kontraindikator: heute habe ich Infineon verkauft.
Stefan64
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Moral: Firma genau analysieren und wenn man überzeugt ist, Aktien knallhart liegen lassen. Jedenfalls würde das für mich gelten.
Schicksal.
Augen zu und durch,nicht nachtrauern,sondern nach vorne schauen.Wirst sonst zu verbissen und kannst dich dann von nix mehr trennen.
Kopf hoch
Trout
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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
# 3 Vermeer, Aktien von denen man überzeugt ist liegen lassen , mache ich öfter, meine Zeitgrenze liegt dann meist bei ca 1 Jahr. Aber dabei besteht die Gefahr, das Depot voll zu haben mit Werten, die man toll findet, was jedoch leider vom Rest der Börsenteilnehmern nicht so gesehen wird - daher muß man sie irgendwann rauskicken, wie lange wartest du denn damit ????
bei Jones und Sally hatte ich dicke Profits gemacht - nur es wäre eben noch deutlich mehr dringewesen
# 4 Trout eigentlich hake ich gelaufene Geschäfte auch ab ( unverbissen und nach voren sehend), aber Parker Drilling hat mich heute echt umgehauen
Stefan64
http://www.ariva.de/..._Geld_gekostet_t242677?pnr=2320092#jump2320092
Gruß und alles Gute in Zukunft!
Hotte
Wenn man nicht ständig vor dem Rechner sitzen will, sollte man sich die Charttechnik zu Nutzen machen. Bei steigenden Kursen: über 38 Tage-Linie Positionen aufbauen, wenn 38 Tage Linie 100 und 200 Tage Linie von unten nach oben schneidet: Positionen ausbauen.
In umgekehrter Richtung: Kurse fallen unter 38 Tage Linie Positionen teilweise abbauen. 38 Tage Linie schneidet 100 und 200 Tage Linie von oben nach unten Positionen weiter abbauen bzw. schliessen.
MfG Lavati
Genau darauf kommt es meiner Meinung nach an, insgesamt, ich kaufe, zu einem meiner Meinung nach günstigen Kurs, dann kommt manchmal das kleine Zittern, ob die eigene Analyse stimmt,, dann der Erfolg (meistens), dann die Gier, indem ich meine Targets bearbeite und mich überwiegend von 50 % trenne (dann kann ich den Trade meistens nicht mehr im Minus abschließen), an der Börse zählt Geld sichern und vermehren (vermeeren;)), gehts weiter aufwärts, bin ich dabei und habe alles richtig gemacht, kommt ein Rücksetzer, bin ich auch dabei, habe die Chance wieder aufzustocken oder aufzugeben, auf jeden Fall laufe ich im gros nicht ins Minus und bin insgesamt zufrieden :)
Wie oben bereits beschrieben trade ich nur EINEN Index, mehr nicht. Mit der Zeit (recht schnell eigentlich bei täglichem Verfolgen) bekommt man dann ein Gefühl, wann der Markt bereit ist zu kippen.
Früher hatte ich viele (20-30) Einzelaktien, da wurde ich sehr oft auf dem falschen Fuss erwischt.
Übrigens ist das Traden eines einzigen Instruments nicht langweilig, wie ich zunächst befürchtet hatte. Im Gegenteil: Es ist entspannter (weniger Zeitbedarf) und die Depotperformance ist wesentlich besser (Nur 5% aller Profis schlagen den Index!! - Da ich kein Profi bin ist es mir eigentlich nie gelungen.) Das Risiko ist geringer, weil die Diversifikation da ist (Moneymangement muss man natürlich befolgen) und die Transaktionskosten deutlich kleiner sind.
Wer Interesse hat dem empfehle ich das Buch "Souverän Investieren" von Gerd Kommer.
Auch ich hatte in der Vergangenheit deutliche Probleme mit dem Timing beim Verkauf, daher bin ich zur Buffett-Strategie übergegangen, nämlich die richtigen Aktien NIE zu verkaufen. OK, dazu musste ich dazu übergehen, alle meine Invests a la Buffet zu analysieren. Und OK, bin ja nicht der große alte Mann, von vielen meiner Invests habe ich mich auch wieder getrennt, die sich mit der Zeit als nicht wirklich "konkurrenzfähig" erwiesen haben, aber es waren zumindest nie Rohrkrepierer dabei, die ich mit Verlust verkaufen musste. Auf diese Weise kristallisert sich dann irgendwann nach Jahren ein Depot heraus, das allererster Güte ist.
Nochmal: schnell reich wirste damit nicht, aber Du nimmst sehr viel Risiko aus deinem Depot und das noch wichtigere: die Zeit ist dein Freund!! Und Du hast kein Timing-Problem mehr.
Gruß, weitweg
du sprichst mit dem Thema Verkaufszeitpunkt ein spannendes an !
Jeder hat so seine Methode, meine funktioniert so:
Das wichtigste ist: KEINE VERLUSTE MACHEN
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also verkaufe ich fast immer zu früh. Macht nix, ich hab ja immer noch Gewinn gemacht
Gleich danach: Risiken minimieren
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klingt fast nach dem gleichen Thema, liegt auch ziemlich nahe.
also wähle ich immer den risikoarmeren Weg, das nimmt nochmal ein Stück von den Gewinnen weg. Macht nix, ich ja immer noch Gewinn gemacht
Und dann, so am Ende... Gewinne maximieren
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also schau ich im engen Korsett meiner noch verbliebenen Möglichkeiten nach einem recht günstigen Zeitpunkt zum Aussteigen.
Glaubs oder nicht, obwohl das ziemlich langweilig klingen mag mache ich damit sehr gute Gewinne,
regards
Fred
ich geb nochmal ein Beispiel für meine Methode
also:
aktuell: keine Verluste machen-> raus aus Akten, rein in ROhstoffe und nur leichte gewinne machen ( also vom Rand eines Trendkanals in die Mitte spekulieren)
Risikoarm: Das alles mit extremen Hebelzertifikaten. klingt riskant, ist es aber nicht wenn man tagsüber unterwegs ist, da bewegt sich der Markt träge und verkaufen fällt leicht
Gewinne maximieren:
das kostet am meisten zeit, wie ein Angler so eine STunde da sitzen und drauf warten daß der Index anbeisst. Leider muss ich das so machen, ich habe nämlich festgestellt, daß wenn ich automatisiert trade, die gegenseite das magischerweise mitbekommt ( frag mich nicht wie).
und das 2. Beispiel?
Plasmaselect. Highhighrisk, gierig geworden und prompt alle meine Vorsätze über den Haufen geworfen ... und natürlich auf die Schnauze gefallen lol.
regards
Fred
Ich bin kein Trader, sondern in erster Linie Anleger. Den Tecdax als Index "trade" ich seit Sommer letzten Jahres, nachdem ich mit meinem Depot voll auf die Nase gefallen bin (konnte mich nicht rechtzeitig von meinen Lieblingen trennen und habe aus privaten Zeitmangel den Überblick verloren). Das - und das obige Buch - war dann das Schlüsselerlebnis, Einzelaktien ganz zu lassen. Ich hab auch mal meine Performance über all die Jahre mit der des Index verglichen... Schlimm. Die von dir beschriebenen Probleme traten bei mir natürlich auch auf (Schwarzärgern inklusive). Und da ich langsam gesetzt werde und nicht mehr die Zeit habe, Geld mit Lieblingsaktien zu verzocken war es an der Zeit, die Strategie zu ändern.
Ich hatte bisher nur zwei Trades - bin also mittelfristiger Anleger: Einstig im Sept. 2006 - Ausstieg Mitte Feb. 2007 knapp am Hoch. Im Moment spiele ich etwas mit Short-Kockouts, weil ich mit einer Baisse rechne. Da kann man natürlich auch anderen Meinung sein ;-)
Wie auch immer, es macht einfach auch Spass, das Buch zu lesen.
Gruß, weitweg
mir gehts so ähnlich wie dem Aktienspezialist. Ich analysiere allerdings nicht so viel sondern simuliere mehr aber letztendlich geht die meiste Zeit fürs "Drumherum" drauf.
Wenn du wirklich an den Bereich Strategie versus Zeitaufwand rann willst ( ich find den Bereich ziemlich anspruchsvoll) sollten folgende Fragen bereits geklärt sein:
Zielperformance: Wieviel % besser als die DAX Performance soll es denn sein?
ZielRisiko: Wie riskant soll die Sache denn werden, Verluste in Euro pro Tag?
Zeitaufwand: In Stunden
Das Ergebnis wäre ein Stundenlohn fürs traden. Kleine Warnung, meine Strategien waren immer dann wertlos, wenn ich soweit war sie zu automatisieren.
regards
fred