Wo finde ich das günstigste Tagegeldkonto ?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.08.09 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 31.12.06 13:38 | von: Stöffen | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 25.08.09 10:13 | von: PatrickG | Leser gesamt: | 15.588 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Einige von Euch Ariva - Füchsen wissen es sicherlich schon, trotzdem hier eine Info zu den günstigsten Tagegeldkonten.
Einen recht guten Überblick über die Konditionen der Banken bzgl. eines Tagesgeldkontos bietet das Portal
http://www.termingeld-vergleich.de/Tagesgeld/Tagesgeld.htmAuch können dort die günstigsten Konditionen für Festgeld, Kredite, usw. von über 220 Finanzinstituten eingesehen werden.
Da dort auch Banken auftauchen, deren Namen einem unbekannt sind, sollte man sich erkundigen, ob das Unternehmen dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken angehört.
Dieser Fonds sichert nämlich Kundengelder für den Fall einer Pleite weitgehend ab.
Details dazu erfährt man unter
http://www.bankenverband.de/einlagensicherungGruß + Stöffen
Zinsen steigen - Banken knausern
Auf 3,5 Prozent ist der Leitzins in der Eurozone inzwischen gestiegen, doch die meisten Geldhäuser speisen Sparer weiterhin mit Mini-Zinsen ab. Selten war die Differenz zwischen Tagesgeldzins und Leitzins so groß wie heute - vor allem die großen Bankhäuser profitieren lieber selbst vom steigenden Zinsniveau. Ein Vergleich.
Frankfurt am Main - Die Schere geht immer mehr auseinander: Seit Ende 2005 hat die Europäische Zentralbankbank (EZB) den Leitzins sechs Mal in Folge erhöht. Aktuell liegt der Leitzins bei 3,5 Prozent. Aber die großen Banken haben die Leitzinsanhebungen nur teilweise und mit Verzögerung über höhere Sparzinsen an die Kunden weitergegeben: Die Konditionen insbesondere für Tagesgeld verbessern sich in weitaus geringerem Maße.
Zum Jahresbeginn 2007 klafft die Spanne zwischen dem Schlüsselsatz für Geldgeschäfte und dem von den Banken gezahlten Termingeldzins so weit auseinander wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Die Kunden bekommen aber derzeit nach einer Analyse der Finanzberatung FMH für täglich verfügbare Einlagen im Schnitt nur 2,15 Prozent Zinsen. Die Differenz zwischen Leitzins und Tagesgeld- Zinsen beträgt damit 1,35 Punkte - das ist mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr, als die Spanne erst bei 0,62 Punkten lag.
Je treuer der Kunde, desto träger die Bank
"Die Banken geben höhere Zinsen erst später weiter, um mehr Gewinn zu machen", sagt Volkswirt Sebastian Wanke von der Deka-Bank. Die Trägheit der Banken sei eine Folge der Vorliebe der Bundesbürger für Tagesgeld.
Überschüssige Summen würden erst einmal auf dem täglich verfügbaren Konto geparkt. Deshalb würden die Banken seit Jahren mit Geld überhäuft. Auch die Zahl derjenigen, die wegen einer müden Guthabenverzinsung zu einem anderen Anbieter wechseln, hält sich in Grenzen. "Wenn der Markt es nicht fordert, sind die Banken nicht gezwungen, mit attraktiven Konditionen um Kunden zu werben", so Wanke.
Leitzins steigt um 1,5 Prozent - Tagesgeld um 0,5 Prozent
Die Vorliebe der Deutschen für Tagesgeld, Festgeld und Geldmarktfonds führt dazu, dass das Sparvermögen der Deutschen im internationalen Vergleich eine deutlich geringere Rendite erzielt. Im Vergleich zu den US-Bürgern, die prozentual stärker auf das Aktiensparen setzen, verschenken die Deutschen nach Angaben des BVI pro Jahr
mehrere Milliarden Euro."Es ist auffällig, wie knauserig die Institute derzeit sind", sagt Finanzberater Max Herbst von FMH, der von einem "historischen Auseinanderklaffen" spricht. Nur in der Hochzinsphase 2000 sei die Differenz noch größer gewesen.
Die 50 größten deutschen Banken haben laut Statistik ihre Zinsen seit Dezember 2005 durchschnittlich nur um 0,54 Prozentpunkte angehoben, während der Leitzins um 1,5 Prozentpunkte stieg.
Zu den Banken mit den attraktivsten Tagesgeldkonditionen zählen derzeit die AT Bank mit einem Zinssatz von 4,0 Prozent, 1822 Direkt mit 3,6 Prozent sowie die Finansbank mit 3,55 Prozent Zinsen.
Die DKB, DaimlerChrysler Bank, Comdirect sowie die Sparda Bank Münster bieten derzeit ebenfalls mehr als 3 Prozent fürs Tagesgeld. Zum Teil gelten die Topzins-Angebote jedoch nur für Neukunden: Die 1822 Direkt zum Beispiel bietet den Zinssatz von 3,6 Prozent nur für diejenigen, die in den vergangenen 6 Monaten kein Konto bei dem Institut oder der Frankfurter Sparkasse unterhielten.
Die großen Filialbanken wie Deutsche Bank, Dresdner Bank oder Commerzbank liegen mit ihren Zinssätzen weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Die Deutsche Bank zum Beispiel bietet Kunden mit einem "Cash Spar" Konto ganze 1,0 Prozent Zinsen - der Zusatz "Spar" im Namen ist bei diesen Konditionen eher ironisch zu verstehen.
Festgeld bei durchschnittlich 3,1 Prozent
Beim Festgeld - über das erst nach Ablauf der festgelegten Frist verfügt werden kann - hat sich etwas mehr getan, aber auch diese Anlageform blieb hinter dem Leitzinsanstieg zurück. Der Mittelwert kletterte bei Anlagen mit zwölfmonatiger Kündigungsfrist um einen Punkte auf 3,16 Prozent.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht für Verbraucher: das Geldausleihen ist ebenfalls nur wenig teurer geworden. Die Zinsen für Überziehungskredite (Dispo) kletterten im Schnitt seit Ende 2005 um 0,52 Prozentpunkte. Mit 11,65 Prozent liegen sie aber nach Ansicht von Verbraucherschützern sehr hoch.
Der Leitzins wird von den europäischen Notenbankern festgelegt und ist der Preis, den Banken und Sparkassen für Geld zahlen müssen, das sie sich von der Notenbank ausleihen. Wenn die Banken sich bei der EZB Geld beschaffen, müssen sie nach jeder Zinsanhebung mehr dafür zahlen. Die Banken leihen sich das benötigte Geld aber auch bei anderen Finanzinstituten und über Spareinlagen bei ihren Kunden aus. Fairerweise müssen die Banken bei steigenden Leitzinsen auch ihren Anlegern mehr Geld bieten.
Marktführer ING erhöht Zinssatz im Februar
Der Marktführer bei Tagesgeld, die Direktbank ING-DiBa, verweist darauf, dass sich die Zinsen für Kunden an verschiedenen Kriterien orientieren. "Der Leitzins der EZB ist nicht allein maßgeblich für Zinsentwicklungen", sagt der ING-DiBa-Sprecher. Ein weiteres Kriterium sei die Eigenkapitalverzinsung. "Und zum anderen wird das für die Kunden täglich abrufbare Geld längerfristig angelegt."
Die ING-DiBa hat ihre Zinsen für Tagesgeld ("Extra-Konto") laut FMH seit Dezember 2005 um 0,50 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent angehoben. Bereits angekündigt wurde die Erhöhung der Konditionen ab Februar auf 3 Prozent.
Verbraucherschützer kritisieren dieses Vorgehen. "Eine solche Ankündigung ist problematisch, weil sie von der Entwicklung des Leitzinses oft überholt wird", sagt Frank-Christian Pauli vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. "Das ist eine Hinhaltestrategie, um den Kunden bei der Stange zu halten." Die Verbraucherschützer raten Bankkunden, genau hinzuschauen und ihr Geld häufiger umzuschichten, wenn es woanders lukrativere Angebote gibt.
manager-magazin.de mit Material von dpa
Das Angebot der Deutschen Bank mit eben 4% kenne ich nicht genau - muss man sich mal schlau machen und sich genau ansehen, welche Bedingungen das hat.
Denn Zinssätze von wohl über 3,4% im Moment, sind wohl mehr so Werbe- und Lockangebote, die mit einer vernünftigen Kalkulation nichts mehr zu tun haben, im Moment jedenfalls.
Doch davon kann man profitieren, unter der Voraussetzung man kennt die Bedingungen und versucht diese zu umschiffen!
So ist eben bei der Postbank die Anlage auf einem Sparbuch vorgesehen. Die normalen Zinsen betragen 0,5%, um auf die 3,5% zu kommen, muss man einen Betrag X ein ganzes Quartal - also vom 1.4. bis zum 30,06. liegen lassen. Auf den betrag der nicht die ganze zeit drauf ist, gibt es nur 0,5 %,
Dann gibt es einen weiteren Prozent Bonus für die Beträge, die eben die ganze Zeit zwischen dem 01.04.2007 und 30.09.2007 auf dem Konto liegen, und die zusätzlich bei der Postbank angelegt wurden. Wer also noch nichts bei der Postbank hat, bekäme dann die vollen Zinsen, wer sein Geld von bisherigen Konten bei der Postbank abhebt, der bekommt eben nicht den Bonuszins.
Weiterhin ist es ja ein Sparbuch, und das heisst 3 monatige Kündigung.
wenn man erst am 30.09, eben am Ende kündigt, dann stellt man der Postbank dann ein weiteres Quartal sein Geld für 0,5% zur Verfügung, damit eben rechnet sich die ganze Sache überhaupt nicht mehr, und wohl 2,5% bei der hiessigen Sparkasse für die ganze Zeit wären günstiger!
Aber man kann ja aufpassen, und eben genau 3 monate vor ende des Bonuszeitraums kündigen.
Wichtig ist eben, dass man die Bedingungen versteht, und sofort, wenn nötig danach handelt, denn nur so kann man echt von überdurchschnittlichen Zinsen profitieren.
Auch die 3,3% bei Cortal Consors sind wohl nicht so ganz automatisch, Dazu muss man sich irgendwie wieder woanders anmelden oder so, denn sonst liegt das Geld da für 0,3%.
Die Banken versuchen eben, ganz einfach, immer und wohl alle, möglichst viel geld zu möglichst niedrigen Zinssätzen im Haus zu halten. Und eben diese verlockenden Angebote sollen eben neue Leute locken, oder eben mehr geld bei den alten Kunden.
Im idealfall für die Bank, zahlt sie ben für ein halbes Jahr 1 oder 2% höhere Zinsen, als sie auf dem Markt selber zahlen müsste, hat aber dann wahrscheinlich das Geld noch lange zu niedirgen Einlagesätzen im eigenen Haus.
Das Angebote über 3.4 % nun Lockangebote sind,möchte ich bezweifeln,zum "Locken" werfen die Banken ja meist Gutschriften bei Eröffnung oder wie z.B die Ing Diba Tankgutscheine auf den Markt.
Aber zum Thema...für mich war auch entscheidend wie schnell die Banken die Zinsen gutschreiben.
Ich habe ein Tagegeldkonto bei der 1822 ( http://www.tagegeldkonto.de ) und bei mir lohnt sich da die monatliche Zinsgutschrift wegen dem Zinseszinseffekt.
Einige schreiben vierteljährlich oder gar jährlich gut,für mich ist das nix.
Bis dann und Gruß aus ZhuHai - Hong Jin Tao -
Danke für Euer Interesse und den zusätzlichen Infos. Hier einige weitere Informationen.
Tagesgeldkonten
Beachten Sie bei Ihrer Entscheidung für ein Tagesgeldkonto folgende Punkte:
Mindesteinlage
Ein Tagesgeldkonto fordert zumeist keinen Mindesteinlagebetrag und verzinst Ihr Guthaben schon ab dem ersten Euro.
Einige Banken bieten jedoch bessere Zinssätze ab einer bestimmten Einlagenhöhe. Sehr hohe Zinsen werden häufig in Verbindung mit Kombiprodukten offeriert: ein Teil des Kapital muss dann in Wertpapiere oder Fonds investiert werden. Prüfen Sie diese Angebote genau.
Zinsgutschriften
Achten Sie auf die Zinsverrechnung der einzelnen Anbieter: Ausschüttungen können täglich, monatlich, vierteljährlich oder jährlich erfolgen.Tipp: Möchten Sie Ihr Kapital nur einige Wochen anlegen, wählen Sie ein Konto mit monatlicher Verzinsung.
Sicherheit
Das Tagesgeldkonto ist eine sichere Geldanlage mit garantierten Zinsen. Allerdings ist die Zinshöhe variabel, weil sie vom Referenzzins, dem Euribor, abhängig ist. Steigt oder fällt dieser, werden die Zinsen der Tagesgeldkonten entsprechend angepaßt. ( klar, fallende Zinzen sind somit schlecht für’s Tagesgeldkonto ) Somit unterliegt der Ertrag Ihres Kapitals einem gewissen Risiko. ( anders sieht es beim Festgeldkonto aus, dieses ist vorteilhaft bei fallenden Zinsen, da garantierter Zinssatz über die gesamte Laufzeit )
Steuern
Die Erträge des Tagesgeldkontos werden - wie bei allen Sparprodukten - mit 30% Zinsabschlagssteuer belastet. Stellen Sie bei der Bank einen Freistellungsauftrag bleiben Beträge bis 1601 Euro für Alleinstehende und 3202 Euro für Ehepaare steuerfrei.
Einlagensicherung
Prüfen Sie, ob das gewünschte Kreditinstitut seinen Sitz in Deutschland hat und dem Einlagensicherungsfonds angehört. Nur dann ist Ihr Kapital bei Insolvenz der Bank in voller Höhe geschützt. Befindet sich der Sitz der Bank z.B. in den Niederlanden, sind Beträge bis 20.000 Euro pro Anleger gesichert. Darüber hinaus gehendes Kapital wäre im Falle einer Insolvenz verloren. Liegt Ihr Anlagebetrag jedoch unter 20.000 Euro, können Sie sich bedenkenlos für einen ausländischen Anbieter entscheiden.
Einige Banken offerieren spezielle Konditionen, u.a. um damit Neukunden anzuwerben. Folgende Angebote diverser Banken sind z.Z. zu beobachten
- Zinssatz nur für Neukunden
- Einlagensicherung nur bis 20.000 EUR zu 100%, 20.001 bis 40.000 EUR zu 90%
- 25 EUR Startguthaben für Neukunden ab 1.000 EUR Anlagesumme innerhalb von 30 Tagen
- Zins auf dem VISA-Card-Guthabenkonto
- für kurze Zeit: Aktion Superzins mit 4,50% p.a. für 6 Monate bis 20.000 EUR für Neukunden
- bis 31.03.: 25 EUR Tankgutschein für Neukunden bei Einzahlung von 2.500 EUR binnen 4 Wochen
Einlagensicherung deutscher Banken
Die Guthaben von Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Stellen sind bei den privaten Banken bis zur Höhe von 30% des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank gesichert. D.h. bei einer Bank mit einem Eigenkapital von 10 Mio. Euro sind Beträge bis zu 3 Mio Euro pro Einleger voll geschützt.
Einlagensicherung der Sparkassen
Die Sparkassen bieten 100%ige Sicherheit, die in vier Stufen aufgebaut ist:
12 regionale Stützungsfonds der Sparkassen
eigene Fonds der Landesbanken als Sicherungsreserve
überregionaler Ausgleich durch alle Sparkassen-Stützungsfonds
öffentliche Gebietskörperschaften als Gewährträger
Einlagensicherung der Genossenschaftsbanken
Die Geldanlagen bei Genossenschaftsbanken sind zu 100% sicher. Durch Garantiefonds werden finanzielle Schwierigkeiten der Banken behoben. Ein Garantieverbund für den gesamten Bankenverband der Volks- und Raiffeisenbanken übernimmt Bürgschaften und Garantien im Falle einer Insolvenz.
Einlagensicherung in der EU (gesetzlich)
Alle Banken mit einer Zulassung in der Europäischen Union halten sich an die in einer EU-Richtlinie vorgeschriebenen Sicherungsmechanismen. So ist dem Kunden für ein Guthaben bis zur Höhe von 20.000 Euro (je nach Bank evt. abzüglich 10% Eigenanteil) absolute Sicherheit garantiert. Den einzelnen Ländern steht es frei zu entscheiden, ob sie für höhere Einlagen als diese Schutz bieten.
Kaufe da meine Aktienfonds seit 3 Jahren, ist absolut seriös, von Stiftung Warentest getestet
Schönes WE
Sarahspatz
aus meiner Sicht ist das Angebot der 1822direkt im Moment das Beste Angebot im dem Bereich. Unter http://www.alles-ueber-tagesgeld.de findet ihr mehr zu dem Angebot. Die Seite befindet sich noch im Aufbau, aber die wichtigsten Infos sind schon drauf.
3,6% ohne Mindesteinlage, keine Kosten, ihr könnt euer Referenzkonto bei einer anderen Bank behalten :-)
Gruß smart_guy
Tagesgeldkonten im Vergleich : Meist mit Haken und Ösen
Von Alexander Klement
Noch vor 15 Jahre war alles ganz einfach. Wer kurzfristig sein Geld anlegen oder parken wollte ging zur Bank seines Vertrauens und eröffnete ein Termingeldkonto. Man bekam dafür ein langweiliges und einfaches Produkt. Das Geld wurde für einen Monat, drei, sechs oder zwölf Monate auf einem Konto deponiert. Der Zinssatz für diese Zeit war garantiert. Keine weiteren Bedingungen, keine Sternchen, keine Fußnoten.
Heute sind Tagesgeldkonten wesentlich beliebter. Die Höhe der gezahlten Zinsen ist ähnlich und das Geld täglich verfügbar. Ein Produkt, dessen Bedingungen einfacher nicht sein könnten. Geld einzahlen, Zinsen kassieren, fertig. Ein Produkt, was auch bei Banken bliebt sein müsste, weil es zum standardisierten Massengeschäft gehört.
Leider haben sich viele Banken dafür entschieden, mit den Angeboten für Tagesgeldkonten auf Kundenfang zu gehen, um anschließend für weitere Produktangebote den Kundenstamm zu vergrößern. Damit verkommt die eigentlich einfache kurzfristige Geldanlage zu einem Irrlaufen der besonderen Art. Hier einige Einblicke für den simplen Wunsch, 50.000 Euro möglichst hoch verzinst kurzfristig zu parken.
Tarnen und täuschen
"Deutschland spart sich reich" wirbt die Postbank für ihr "Quartal-Sparen". 4,25 Prozent leuchten in fetten Zahlen aus der Werbung. Das ganze wird mit einem * versehen. Klein und unbedeutend in der Werbung, groß und fett in seiner Wirkung. Um diese Finanzinnovation der Postbank zu erklären, bräuchte es eigentlich einen eigenen Artikel. Deshalb hier nur ein paar Fakten zur Verwirrung. Bei dem Produkt handelt es sich um ein Sparbuch. Ohne Kündigung können monatlich lediglich 2000 Euro verfügt werden. Wer mehr will, zahlt Vorschusszinsen oder muss den gewünschten Betrag drei Monate im Voraus kündigen.
Das Sparguthaben wird mit einem Basiszins von 0,5 Prozent (alle genannten Zinssätze p.a.) verzinst. Für Sparguthaben, das sich über das ganze Kalenderquartal auf dem Sparkonto befindet, wird zusätzlich ein sogenannter Quartalsbonus von 2,75 Prozent gezahlt. Ein zusätzlicher Bonus von einem Prozent kommt hinzu, wenn die auf die Einzahlung folgenden zwei Kalenderquartale kein Geld von dem Konto abgebucht wird. Nehmen wir also an, wir zahlen heute (27. März) 50.000 Euro ein und benötigen das Geld voraussichtlich in drei Monaten und kündigen deshalb den gesamten Betrag zum 27. Juni. Die Postbank zahlt in diesem Fall satte 0,5 Prozent Zinsen, wo wir doch eigentlich 4,25 Prozent erwartet hätten. Als Alternative zum Tagesgeldkonto also ein kompletter Reinfall.
Perfektes Verwirrspiel bei 1822direkt
Die 1822direkt zeigt sich erfinderisch, wenn es um ihre Tagesgeldkonten geht. Momentan wirbt sie mit 20 Euro Startguthaben und einem Zinssatz von 3,6 Prozent für ein Produkt namens "Cashone". Dieser wird bis zu einer Guthabenhöhe von 25.000 Euro gezahlt. Bis 50.000 Euro sind es 3,5 Prozent, darüber hinaus 3,35 Prozent. Die Zinsen werden vierteljährlich gezahlt. Sollte dieses Angebot für Sie interessant sein, werden Sie überrascht sein, was Sie auf der Internetseite von 1822direkt finden.
Als Tagesgeldkonto geht hier ein Produkt mit dem Namen "Topcash" ins Rennen. Hier gibt es zwar inzwischen auch 3,6 Prozent Zinsen. Eigentlich handelt es sich jedoch um ein sparbuchähnliches Konto, denn monatlich können nur 3000 Euro verfügt werden. Wenn nicht 90 Kalendertage zuvor gekündigt wurde, fallen für darüber hinausgehende Abbuchungen Vorschusszinsen an. Auch schon in der Vergangenheit waren die Marketingstrategen sehr aktiv. Mit "Cash Extra", "CashSpezial", "Cashkonto flexibel Plus", "Cashkonto flexibel", "Cashkonto für Onliner" und dem "Cashkonto classic" hat die 1822direkt noch viele Tagesgeldkontogattung mit unterschiedlichsten Konditionen im Bestand. Ein Neuabschluss ist allerdings nicht mehr möglich.
Beschränkter Superzins
Mit 4,5 Prozent Zinsen bietet derzeit der Discountbroker Cortal Consors das am besten klingende Angebot. Der Superzins ist allerdings von vorne herein auf ein halbes Jahr und 20.000 Euro befristet und kann nur von Neukunden in Anspruch genommen werden. Für Beträge darüber hinaus zahlt Cortal Consors 3,0 Prozent. Fällt das Guthaben unter 2500 Euro oder findet nicht mindestens ein Kauf oder Verkauf im Quartal statt, werden für Tagesgeldkonten unübliche Kontoführungsgebühren in Höhe von 1,95 Euro monatlich fällig.
Die Karstadt-Quelle-Bank nennt ihre 4,25-Prozent-Offerte liebevoll "Traum-Zins-Konto". Ein Albtraum ist allerdings die Höchstanlagesumme von 5000 Euro. Da darüber hinausgehende Gelder mit mageren zwei Prozent verzinst werden, lohnt die Kontoeröffnung nur, wenn kleine Summen angelegt werden sollen. Weiterer klarer Nachteil: Das Konto wird nicht online geführt. Kontoverfügungen sind nur per E-Mail, Fax oder Brief möglich.
Ausländische Banken buhlen mit
Natürlich sind auch ausländische Banken an deutschen Kunden interessiert. So bietet beispielsweise die Amsterdam Trade Bank auf ihrem Tagesgeldkonto 4,0 Prozent Zinsen. Auch wenn der Anlagebetrag nach oben nicht beschränkt ist, verspürt der sicherheitsbewusste Anleger bei Beträgen über 20.000 Euro ein Grummeln in der Magengegend, denn darüber hinaus ist das angelegte Geld im Fall einer Pleite der Bank nicht 100-proztentige sicher.
Gleiches gilt auch für die Akbank und die Credit Europe Bank, die 3,6 Prozent Zinsen auf das Tagesgeldkonto zahlen. Für alle drei Banken gelten die niederländischen Einlagensicherungsregeln. Spareinlagen von 20.000 bis 40.000 Euro sind demnach zu 90 Prozent sicher. Darüber hinaus gibt es keine Einlagensicherung, wie wir sie im deutschen Bankensystem gewohnt sind.
Kombiprodukt mit Vor- und Nachteilen
Auf eine in der Anwendung etwas gewöhnungsbedürftige Lösung ist die Deutsche Kreditbank (DKB) gekommen. Sie bietet 3,3 Prozent Zinsen (ab 1.4. 3,55 Prozent) auf das Tagesgeld. Dazu wird ein kostenloses Girokonto mit einem Guthabenzins von 0,5 Prozent eröffnet. Den höheren Tagesgeldzins gibt es nur auf dem dazugehörigen Visa-Card-Guthabenkonto. Klarer Vorteil: Mit der dazugehörigen Visa-Card kann weltweit an Geldautomaten kostenlos Bargeld abgehoben werden (höchstens 1000 Euro pro Tag). Mit der Kreditkarte kann natürlich auch bargeldlos bezahlt werden. Klarer Nachteil: Um größere Summen von dem Visa-Card-Konto zurück auf das Girokonto zu übertragen, muss eine kostenpflichtige Hotline (neun Cent pro Minute) angerufen werden.
Die Citibank gibt einfach auf ihr Girokonto 3,25 Prozent Zinsen. Den sogenannten variablen Premiumzins gibt es für Neukunden ein Jahr lang, wenn mindestens 2500 Euro kontinuierlich auf dem Konto geparkt werden. Nach Ablauf des Jahres müssen es mindestens 75.000 Euro sein.
Mit einem seltsamen Angebot wartet auch die DAB Bank auf. 3,6 Prozent Guthabenverzinsung gibt es nur für Neukunden bis zu einer Einlage von 10.000 Euro und gleichzeitiger Eröffnung eines Depotkontos. Einlagen über 10.000 Euro werden mit 2,7 Prozent verzinst.
Auch viele andere Banken bieten zwar recht gute Konditionen auf ihren Tagesgeldkonten, die aber immer wieder gedeckelt sind. So offeriert beispielsweise Comdirect 3,3 Prozent (ab 2. April 3,6 Pozent) Zinsen für höchstens 30.000 Euro. Darüber hinausgehende Beträge werden mit unterirdischen 0,5 Prozent verzinst.
Ohne wenn und aber
Wer nach einem dauerhaft akzeptablen Tagesgeldkonto ohne Bedingungen sucht, wird schnell fündig. Mit massivem Werbeaufwand macht die ING Diba auf sich aufmerksam. Neukunden erhalten allenfalls mal einen Tankgutschein bei Kontoeröffnung. Ansonsten behandelt die ING Diba alle Kunden gleich: Keine Mindestbeträge, keine Höchstbeträge, kein Aktionszins. Dafür muss man sich mit derzeit drei Prozent bei jährlicher Zinsgutschrift auf dem "Extra-Konto" zufrieden geben.
Mit dauerhaft konkurrenzfähigen Konditionen geht auch die DaimlerChrysler Bank ins Rennen. Mit einem Tagesgeldzins von 3,3% und monatlicher Zinszahlung ist sie einen Tick besser als die ING Diba.
Fazit
Wer 50.000 Euro für drei Monate auf einem Tagesgeldkonto parken und dabei auf 100-prozentige Kapitalgarantie nicht verzichten möchte, fährt von den getesteten Angeboten mit Cortal Consors am besten (siehe Tabelle). Reine Tagesgeldkonten ohne Sonderbedingungen mit dauerhaft guter Leistung bieten die DaimlerChrysler Bank und die ING Diba.
Im heutigen Artikel bei n-tv-online werden den Tagesgeldkonten diesbezüglich beworbene Zertifikate gegenübergestellt
Werbung mit Zinsversprechen
Emittenten werfen Köder aus
von Alexander Klement
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er für seine Geldanlage die höchstmögliche Rendite wünscht. Daran ist zunächst einmal auch nichts verkehrt. Weniger schön ist allerdings das Erwachen, wenn man sich von falschen Zahlen hat blenden lassen. Aktuell haben wir für Sie beispielhaft zwei Produkte herausgesucht, die momentan beworben werden - mit wahrhaft schönen Zahlen.
Das erste ist ein Zertifikat von Estlander & Rönnlund mit dem klangvollen Namen "Global Balance" (WKN BC0BQ0) und wird von der Barclays Bank PLC herausgegeben. In der Werbung heißt es: "Die Antwort auf Ihr Tagesgeldkonto. 6% Zielrendite täglich verfügbar." Ganz platt gesagt, handelt es sich bei dem beworbenen Produkt um ein Indexzertifikat, dass am 15.01.2027 fällig ist.
Die tägliche Verfügbarkeit rührt von der Tatsache her, dass man Zertifikate an der Börse börsentäglich verkaufen und kaufen kann. Da das Indexzertifikat keine laufenden Zins- oder Dividendenzahlungen ausschüttet, errechnet sich die tatsächliche Rendite aus Kauf- und Verkaufskurs. Geld, das auf Tagesgeldkonten angelegt ist, hat meist den Charakter, dass es kurzfristig zur Verfügung stehen muss. Da das Indexzertifikat Markteinflüssen unterworfen ist, kann es während der Laufzeit auch unter den Kaufkurs zurückfallen. Das bedeutet, eine tägliche Verfügbarkeit ist zwar gegeben. Diese kann jedoch mit Verlusten verbunden sein.
Darüber hinaus ist natürlich auf die bei Zertifikaten üblichen Risiken hinzuweisen. Der Anleger kann sein eingesetztes Kapital ganz oder teilweise verlieren und bei Kauf und Verkauf an der Börse können zusätzliche Kosten entstehen, die die Rendite schmälern.
Der Vergleich mit einem Tagesgeldkonto ist also mehr als unpassend. Dieses wirft einen garantierten Zins bei 100-porzentiger Kapitalgarantie ab - zumindest bei in Deutschland ansässigen Banken - und ist täglich ohne jegliche Kursschwankungen verfügbar.
"Give me 5"
Auch die DWS, Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem flotten Werbespruch unterwegs. "Jetzt profitieren mit 5% p.a.", so der Werbetext für den "DWS 5% Target Return 2010" (WKN DWS0DH). "Give me 5 - direkt aufs Konto!" ist das Angebot auf den Seiten der DWS überschrieben. "Give me 5" suggeriert Freundschaft. Schlag ein, wenn ein Geschäft gut geklappt hat.
Bei dem beworbenen Produkt handelt es sich um eine Art Dachfonds. Investiert wird in andere Fonds, die sich laut Computeranalysen nicht nur in der Vergangenheit besser entwickelt haben als der Vergleichsindex, sondern dies auch in Zukunft tun werden. Die Käufe werden durch eine Alpha-Strategie abgesichert, so dass auch bei einer negativen Entwicklung des Marktes der Fonds noch Gewinne machen kann. Letztlich hängt aber alles davon ab, ob die Computer der DWS die richtigen Fonds ausspucken, die sich dann auch den Berechnungen entsprechend besser als der Markt entwickeln.
Nach drei Jahren wird der Fonds wieder geschlossen. Fünf Prozent Zinsen fallen jährlich für jeden ab, der zeichnet. Der Ausgabeaufschlag beträgt drei Prozent, die jährliche Kostenpauschale 1,1 Prozent. Rechnet man den Ausgabeaufschlag raus, bleibt eine Rendite von knapp vier Prozent. Um diese zu erreichen, muss der Fonds wegen der jährlichen Kostenpauschale allerdings mindestens eine Rendite von 6,1 Prozent erwirtschaften.
Da am Ende der Laufzeit eine Rückzahlung des Anlagebetrags von 100 Euro je Anteil nicht garantiert ist, kann die Rendite auch geringer ausfallen - oder wenn der Fonds eine Rendite über 6,1 Prozent pro Jahr erwirtschaftet, kann die Rendite auch noch steigen. Das Kursrisiko trägt allein der Anleger.
Fazit: Wenn beim DWS-Fonds alles wie geplant läuft, wird für eine dreijährige Anlagedauer eine Rendite von rund vier Prozent gezahlt. Der Anleger kann zwar börsentäglich den Fonds verkaufen, trägt aber das volle Kursrisiko. Völlig risikolos sind hingegen festverzinsliche Anlagen mit Laufzeiten von einem, zwei oder auch drei Jahren, die eine garantierte Rendite von vier Prozent abwerfen. So bieten beispielsweise die Deutsche Bank und Dredsner Bank für ein Jahr 4,0% bzw. 4,1% und die BMW-Bank sowie die Comdirect 4,0% für Laufzeiten von zwei und drei Jahren. Während dieser Zeit kommt man allerdings auch im Notfall nicht an das festgelegte Geld heran.
Fünf und mehr Prozent Zinsen für Tagesgeld - das versprechen zahlreiche Anzeigen und Werbespots. Doch häufig haben solche Angebote einen Haken. FINANZtest erklärt, wie die Lockzinsangebote funktionieren und was tatsächlich drin ist.
Hauptziel fast aller Lockangebote ist es, neue Kunden zu gewinnen, deshalb wird wie wild geworben. Bestes Beispiel ist die comdirect bank: Sie verspricht Neukunden, die sich für ihr "Tagesgeld plus" entscheiden, 4,75 Prozent Zinsen. Allerdings: Nur sechs Monate lang und für Beträge bis 30.000 Euro gibt es den Lockzins. Das Nachsehen haben Bestandskunden bei der comdirect bank, sie bekommen deutlich geringere Zinsen: derzeit 3,8 Prozent.
Mit noch höheren Zinsen wirbt die comdirect bank sogar um Neukunden für das "Gewinnerdepot": 6,0 Prozent für Beträge von bis zu 5000 Euro und sechs Monate - die gibt es allerdings nur, wenn gleichzeitig über den gesamten Zeitraum hinweg Wertpapiere für mindestens 3000 Euro im Depot liegen.
Ganz ähnlich Cortal Consors: Da soll es ebenfalls sechs Prozent bis Ende Juni für bis zu 25.000 Euro geben. Bedingung: Der Kunde wechselt mit seinem Wertpapierdepot zu Cortal Consors, unterhält dort ein Verrechnungskonto und legt über den gesamten Zeitraum hinweg mindestens 6000 Euro neu an.
Schwer durchschaubare Spezialangebote macht auch die Postbank: Beim Sparkonto Postbank Börsensieger und beim Dax-Sparbuch gibt es zusätzlich zum je nach Guthaben maximal 2,1 und 2,2 Prozent hohen Basiszins einen von Kursgewinnen an der Börse abhängigen Zuschlag. Der allerdings ist selbst in extrem guten Börsenjahren mager: Eine Gesamtrendite von mehr als 3,5 Prozent ist selbst bei rasant steigenden Kursen höchst unwahrscheinlich. Mit rekordverdächtigen "bis zu 5,25 Prozent" wirbt die Postbank derzeit für ihr Quartal-Sparen. Dieses Angebot nimmt test.de separat unter die Lupe.
Für flexible Geldanleger bieten die Lockangebote allerdings auch Chancen: Wer etwa ohnehin einen Depotwechsel plant, kann sich bei Cortal Consors sechs Prozent für bis zu 25.000 Euro Tagesgeld sichern. Voraussetzung allerdings: Das Depot erfüllt alle Anforderungen und hält auch dem Preisvergleich stand. Auch der ständige Wechsel zur Bank mit dem jeweils besten Neukundenangebot lohnt sich. Geldanleger, die den Aufwand nicht scheuen, können auf diese Weise zusätzliche Zinseuros hamstern.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,546029,00.html
ab dem ersten Euro
http://www.dkb.de/privat/privat/dkb_cash.php
Auf diesen Auftritt mussten deutsche Sparer exakt 29 Jahre warten. Erstmals seit 1979 kümmert sich der Bund mit einem neuen Produkt wieder um die Gunst der Privatanleger. Am Montag wird die Deutsche Finanzagentur in Frankfurt die Konditionen der sogenannten Tagesanleihe vorstellen. Die Tagesanleihe ist wirtschaftlich nichts anderes als ein Tagesgeldkonto. Damit tritt der Bund in direkte Konkurrenz zu Banken und Sparkassen im Land.
Bereits im Juli dieses Jahres wird die Finanzagentur, die für den Bund das Liquiditäts- und Schuldenmanagement betreibt, mit dem neuen Sparprodukt an den Markt gehen. Sie ist bislang vor allem als Emittent der langlaufenden Bundesanleihen bekannt. Für die Privatkunden hält sie die Bundesschatzbriefe (seit 1969) und Bundesobligationen (seit 1979) bereit. Nach Informationen der FR sollen bereits im Jahresverlauf weitere Produkte für den Privatanleger lanciert werden. Im Gespräch ist ein Sparplan auf Bundestitel, also ein Konkurrenzprodukt zu Sparplänen in Rentenfonds. Aber auch über eine Variante inflationsgeschützter Anleihen werde nachgedacht, heißt es.
Mehr Investoren gefragt
Der Grund: Der Bund möchte seine Investorenbasis verbreitern, die inzwischen fast nur aus institutionellen Anlegern wie Pensionsfonds und Versicherern sowie ausländischen Zentralbanken besteht. Der Anteil der Privatanleger an der Bruttokreditaufnahme sank von rund 15 Prozent Anfang der 90er Jahre auf inzwischen weniger als zwei Prozent. Demnächst sollen es drei bis fünf Prozent sein.
Die Branche ist gespannt, welche Verzinsung der Staat den Anlegern bei der neuen Tagesanleihe bietet - und verhält sich noch ruhig. "Wir werden uns das Produkt genau ansehen", kündigt ein Sprecher des Bundesverbandes deutscher Banken an. Ob auf diesem Gebiet ein ernstzunehmender Wettbewerber entstehe, hänge nicht zuletzt davon ab, "wo der Zinssatz tatsächlich landet", sagt eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.
Dem Vernehmen nach wird die Entwicklung der Zinsen vom Euro Index Overnight Average, kurz Eonia, abhängen. Der Eonia ist ein durchschnittlicher, täglich ermittelter Zins, zu dem Banken über Nacht Geld an andere Banken verleihen. Gestern lag der Eonia knapp unter vier Prozent. Wahrscheinlich ist, dass die Finanzagentur den Anlegern einen festen Prozentsatz des Eonia als Zins gutschreibt. Im Gespräch ist ein Satz zwischen 90 und 95 Prozent. Damit würde sich die Tagesgeldanleihe zwischen 3,60 und 3,80 Prozent verzinsen, solange die Europäische Zentralbank die Leitzinsen bei vier Prozent hält.
Für die Kunden der Finanzagentur ist solch ein Verfahren von Vorteil, weil es größtmögliche Transparenz bieten: Die Entwicklung der Performance ist für jedermann nachvollziehbar. Bislang bietet in Deutschland nur die Deutsche Bank ein ähnliches Produkt an: Einen Indexfonds auf den Eonia. Dagegen kann von Transparenz bei den derzeit gängigen Angeboten der Banken und Sparkassen kaum die Rede sein. Tagesgeldeinlagen werden höchst unterschiedlich verzinst, und dienen - teilweise hochgradig subventioniert und mit satten Zinsaufschlägen versehen - nicht selten der Neukundenwerbung. Reale Bewegungen am Geldmarkt spielen dabei für zahlreiche Anbieter nur eine untergeordnete Rolle. Beispielsweise bietet die GE Money Bank aktuell fünf Prozent Zinsen an und die ING-Diba 3,25 Prozent. Für Einlagen unter 5000 Euro ermittelte die FMH-Finanzberatung im Auftrag der FR bei 75 Instituten zuletzt eine durchschnittliche Verzinsung von 3,18 Prozent.
Boni und Dividende leiden
Der neue potente Wettbewerber dürfte den Konditionen am Markt gut tun. Denn die Banken verhielten sich immer gleich: "Gehen die Zinsen nach unten, verschlechtern sich die Konditionen sofort", sagt Martin Weber. Gingen sie aber nach oben, müsse der Kunde erst nachfragen, bevor er davon profitiere, weiß der Mannheimer Professor für Bankbetriebslehre. Deshalb sei es "sicherlich eine gute Sache", dass der Staat sich in das Geschehen einmische.
Auch volkswirtschaftlich rechnet es sich, wenn der Bund auf die Dienstleistungen der Banken verzichtet und direkt die Privatanleger anspricht. Die Gewinnmarge der Bank können sich Anleger und Steuerzahler teilen. Für den Bund wird es günstiger, sich Geld zu besorgen, der Anleger bekommt etwas bessere Konditionen als beim Durchschnitt der Banken - und sorgt damit effektiver für sein Alter vor. Verlierer sind die Angestellten und Aktionäre der Banken, die kleinere Boni und eine niedrigere Dividende erhalten.
Welchen Unterschied die Gebühren machen, zeigt eine Untersuchung im Auftrag der Finanzagentur. Sparpläne auf Bundesschatzbriefe werfen in der Regel mehr ab als auf durchschnittliche Euro-Rentenfonds. Die Differenz nach 20 Jahren Ansparzeit mit jeweils 50 Euro im Monat beläuft sich auf 200 bis 1400 Euro. Der Grund: Rentenfonds verlangen eine jährliche Verwaltungsgebühr in Höhe von mindestens 0,5 Prozentpunkten. Die Bank verlang eine Depotgebühr von jährlich rund 0,2 Prozentpunkten. Dazu kommt noch der einmalige Ausgabeaufschlag. Diese Kosten fallen bei der Finanzagentur nicht an.
http://www.fr-online.de/top_news/...43d64ffb2179a37192&em_cnt=1338983
….Die Tagesanleihe beinhaltet kein Kursrisiko, ist täglich verfügbar und gebührenfrei. Sie kann bei der Agentur direkt gezeichnet werden. Die Voraussetzung ist die Einrichtung eines Einzelschuldbuchkontos, was online (http://www.tagesanleihe.de) erledigt werden kann. Die Verwahrung ist ebenfalls kostenlos. Die Verzinsung des Wertpapiers orientiert sich am Satz für Ausleihungen unter Banken, Eonia, und ist täglich variabel. Die Gutschrift erfolgt von Tag zu Tag.
Der Eonia pendelt um den Leitzins und beträgt derzeit 4,04 Prozent. Liegt er zwischen 2 und 6 Prozent, bekommt der Anleger 0,925 Prozent des Eonia-Satzes gutgeschrieben, aktuell 3,7 Prozent. Steigt der Eonia über 6 Prozent, beträgt der Abschlag 0,45 Punkte, fällt er unter 2 Prozent, sind es nur noch 0,15 Punkte. Die Mindestanlage beträgt 50 Euro, das Limit für Rückgaben liegt bei einer Million Euro pro Tag. Steuerlich wird die Anleihe wie ein gewöhnliches verzinstes Wertpapier behandelt: Liegt keine ausreichende Freistellung vor, werden auf die Erträge 30 Prozent Kapitalertragsteuer plus Soli fällig.
Opposition bewertet Angebot skeptisch
Mit seinem ersten neuen Produkt für Privatanleger seit fast 30 Jahrenrangiert der Bund im oberen Feld der Vergleichsangebote. Nach einer Übersicht der Stiftung Warentest liegt der effektive Jahreszins bei Tagesgeldkonten bei einer Anlage von 5000 Euro derzeit zwischen 1,26 und 6 Prozent. Stabile Geldmarktfonds haben im vergangenen Jahr im Schnitt rund 3 Prozent verdient. Finanzagenturchef Daube sagte, er glaube nicht, dass der Bund den Banken das Wasser abgrabe: "Aber es gibt sicher das eine oder andere Naserümpfen." 2008 werden Anlagen im Volumen von 1,6 Milliarden Euro angestrebt.
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,555761,00.html
Neben den unterschiedlichen Zinssätzen und die daran geknüpften Bedingungen,finde ich die "Testsiege" äußerst verwirrend.Jede noch so kleine Zeitung o.ä macht einen Test und der Testsieger schmückt sich damit.Habe eben bei google nach Tagesgeldkonten gesucht,was da alleine an Werbeeinblendungen mit "Testsiegen" wirbt ist schon der Hammer.Es muss doch möglich sein,gerade in Deutschland,so einen Test in eine Norm zu "quetschen",wer dann gewonnen hat hat eben gewonnen ;-)
Weiterhin ist mir aufgefallen,daß es immer mehr Auflistungen von Anbietern gibt,wie z.B. auf http://www.Tagesgeldkonten.com . Da kann man in der Ergebnisliste von Google blättern bis Weihnachten,alles voll damit.
Über fünf Prozent sind drin
Tagesgeld mit über fünf Prozent Zinsen - mehrere ausländische Anbieter drängen derzeit mit attraktiven Angeboten auf den Markt. Das freut die Verbraucher. Zwar gilt für diese Banken nicht der umfassende Einlagensicherungsschutz wie bei deutschen Banken. Aber bis zu einer gewissen Summe ist das Geld bei den meisten Instituten sicher. Wichtig ist aber vor allem, dass der Zinssatz über einen längeren Zeitraum garantiert ist.
"Bis zu einer Anlagesumme von 20.000 Euro muss man keine Angst haben", sagt Max Herbst von der unabhängigen Finanzberatung FMH in Frankfurt. Bei fast allen ausländischen Tagesgeldangeboten seien die Kundengelder bis zu diesem Betrag gesichert. "Bei Verheirateten gilt diese Summe jeweils für beide Ehepartner - da sind wir dann schon bei insgesamt 40.000 Euro. Das sollte in den meisten Fällen ausreichen."
In Staaten der Europäischen Union gilt laut einer EU-Richtlinie grundsätzlich eine gesetzliche Einlagensicherung von 90 Prozent des angelegten Geldes bis zu einer maximalen Höhe von 20.000 Euro. Die meisten Länder haben aber sogar eine Sicherung von 100 Prozent bis 20.000 Euro oder mehr eingeführt. Das gilt auch für den derzeitigen Top-Anbieter im FMH-Ranking: die isländische Bank Kaupthing Edge. Hier bekommen die Kunden derzeit einen Zinssatz von 5,56 Prozent. Das Geld ist dabei zu 100 Prozent bis zu einer Summe von 20.887 Euro nach der isländischen Einlagensicherung geschützt.
Mindestschutz 90 Prozent der Anlagesumme
In Deutschland ist gesetzlich ein Mindestschutz von 90 Prozent der Anlagesumme vorgeschrieben. Die deutschen Privatbanken sind zusätzlich durch den Einlagensicherungsfonds abgesichert, der eine Entschädigung in praktisch unbegrenzter Höhe garantiert. Sparkassen und Genossenschaftsbanken springen über die Institutshaftung für in Schieflage geratene Mitglieder des jeweiligen Verbunds ein.
Aber ob deutsche oder ausländische Bank: Anleger sollten sich in jedem Fall informieren, bis zu welcher Höhe das angelegte Geld gesichert ist. "Meist informieren die Anbieter auf ihren Internetseiten über die Einlagensicherung. Das sollte man sich genau durchlesen, bevor man sein Geld dort anlegt", rät Thomas Bieler, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.
Nicht zu gierig sein
Ist nicht die gesamte Anlagesumme gesichert, sollte man lieber ein anderes Angebot mit möglicherweise etwas niedrigerem Zinssatz wählen, rät Herbst: "Da sollte nicht die Gier über die Sicherheit siegen." Das gilt insbesondere für ausländische Banken außerhalb der Europäischen Union, die nicht der europäischen gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen. Die indische ICICI Bank, die mit 4,75 Prozent derzeit eine der besten Zinssätze bietet, ist aber sogar dem deutschen Einlagensicherungsfonds angeschlossen. Auch das gibt es also: Bis zu 1,5 Millionen Euro sind die Anlagen eines Kunden geschützt - in diesem Fall auch beim ausländischen Anbieter.
Neben der Einlagensicherung sollten Tagesgeld-Kunden auch darauf achten, dass es sich nicht um ein Lockvogel-Angebot handelt. "Viele Anbieter betreiben sehr aggressive Kundenwerbung. Oft gilt der versprochene hohe Zinssatz nur für eine bestimmte Höhe oder nur für Neukunden", sagt Peter Lischke von der Verbraucherzentrale Berlin. "Man sollte darauf achten, dass der Zinssatz für einen gewissen Zeitraum garantiert wird", rät auch Max Herbst.
Allerdings kann es sich gerade bei größeren Anlagesummen lohnen, hohe Zinssätze auch für einen kürzeren Zeitraum zu nutzen. Da erfordert Flexibilität des Kunden, sagt Bieler: "Wer immer die besten Konditionen haben will, wird häufig ein neues Konto eröffnen müssen."
http://www.n-tv.de/...uenf_Prozent_sind_drin/060620080109/974776.html
Zeitpunkt: 19.08.09 16:30
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Kommentar: Werbung - Gruss von SimonK!