Bitter...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.03.07 14:10 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.06 12:38 | von: WALDY | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 05.03.07 14:10 | von: Vanessi | Leser gesamt: | 2.150 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Niedergestochen - nur weil er sich beschwert hat
Rahlstedt: Männer grölen in der Nacht / Opfer in Lebensgefahr
WIEBKE STREHLOW
Heiko S. (35) wollte einfach nur schlafen. Doch vor seiner Haustür an der Timmendorfer Straße (Rahlstedt) grölten Sonntagnacht zwei Männer herum. Als er sich beschwerte, rammten sie ihm ein Messer in den Kopf. Der Vater einer behinderten Tochter liegt nun auf der Intensivstation des AK Altona - und ringt mit dem Tod.
Die Wohnanlage Rahlstedter Höhe. Eigentlich eine gediegene und ruhige Wohngegend. Wenn es da nicht eine Mieterin gäbe, die alle paar Tage bis spät in die Nacht Techno-Partys feiern würde. "Da ist mehrmals die Woche Rambazamba bis zum frühen Morgen", so ein Nachbar. "Sogar die Bewohner des gegenüberliegenden Hauses haben sich schon beschwert. Wir haben immer wieder die Polizei gerufen, die Hausverwaltung alarmiert. Zudem war ich auch mehrmals bei den Leuten, um ihnen zu sagen, dass es so nicht weitergeht. Nichts hat sich getan."
In der Nacht zum Sonntag ist es wieder mal so weit. Gegen 2.30 Uhr wird es besonders laut. Da verlassen zwei Gäste die Party im zweiten Stock, laufen grölend durchs Treppenhaus und feiern dann auf der Straße weiter. Heiko S. und seine Lebensgefährtin Vanessa R. (28) liegen schon im Bett. Dem 35-Jährigen platzt der Kragen. Er geht zum Fenster, ruft hinunter, dass jetzt endlich mal Ruhe sein müsse. Die Betrunkenen reagieren mit Beleidigungen: "Komm doch runter, wenn du was willst!" Die jungen Männer Alexander H. (24) und Patrick K. (27) aus Lübeck rechnen wohl nicht damit, dass Heiko S. das auch tut. Auf der Straße kommt es zur Schlägerei. Einer der beiden Randalierer rammt Heiko S. ein Messer in den Kopf. Als der Mann blutüberströmt auf der Straße liegt, treten die beiden auch noch mehrfach zu. Dann fliehen sie, werden jedoch später in Norderstedt von der Polizei gestellt.
Gestern, wenige Stunden nach der Tat, ist immer noch nicht klar, ob Heiko S. bleibende Schäden davontragen wird. "Es sind lebensgefährliche Verletzungen", berichtet Vanessa R. "Ein Stück Schädelknochen hat sich ins Hirn gebohrt, was seine Sprachfähigkeit beeinträchtigt. Bei Bewusstsein ist er aber." Heute soll er operiert werden.
Für Vanessa R. brechen nun schwere Zeiten an. "Heiko ist der Alleinverdiener im Haus. Und da er selbstständig ist, weiß ich nicht, wie es finanziell weitergehen soll." Heiko S. ist Vater einer behinderten Tochter. Vanessa R. ist verzweifelt. Sie hofft inständig, dass ihr Freund, mit dem sie seit neun Jahren zusammen ist, die Verletzungen gut verkraftet.
Die MOPO hat gestern auch versucht, mit der Nachbarin zu sprechen, die die Party veranstaltet hat. Antwort: "Hauen Sie ab!" Vanessa R. sagt: "Nach der Tat hat die mich sogar noch angeschrien, dass sie doch gar nichts damit zu tun habe. Entschuldigt hat sie sich nicht."
Gegen die beiden mutmaßlichen Täter Alexander H. und Patrick K. wird nun wegen versuchten Mordes ermittelt.
Zitat:
»Ein Stück Knochen hat sich ins Hirn gebohrt. Heiko ist schwer verletzt«
Vanessa R. (28), Freundin des Opfers
(MOPO vom 18.12.2006 / SEITE 10)
Sharleen: So helfen Sie
Vanessa R.: die verzweifelte Mutter. Erst erkrankt ihre Tochter, jetzt liegt ihr Lebensgefährte schwer verletzt im Krankenhaus
Sharleen braucht Hilfe
Sharleen Raja ist fünf Jahre alt und die Tochter von Vanessa R. und Heiko S. aus Rahlstedt. Heiko wurde Sonntagnacht (17.12.06) in Rahlstedt ein Messer in den Kopf gerammt, weil er um etwas Ruhe gebeten hatte. Er liegt schwerverletzt im AK Altona und wurde vorgestern operiert.
"Meine kleine Tochter braucht Hilfe." Sharleens Mutter Vanessa R. aus Rahlstedt ist verzweifelt. Sie hat eine kleine 5-jährige Tochter, die ohne ihre Hilfe nichts machen kann. Als das Hörer helfen Kindern-Team die junge Mutter besucht, schläft das kleine Mädchen. Doch sie für ein Foto zu wecken ist unmöglich. "Wenn sie schläft, ist es nicht möglich sie zu wecken. Sie reagiert nicht auf äußere Reize."
Einzige Hoffnung: Delphin-Therapie
Eine Delphin-Therapie in der Türkei wird das Schicksal von Sharleen Raja mildern können, da sie dadurch die Nähe ihrer Mutter zu akzeptieren lernt. Sharleen hatte schon einmal Kontakt mit Delphinen. Fünf Stunden mit den Meereslebewesen hatten damals mehr gebracht als sechs Jahre der normalen Therapie. Sharleen nimmt menschlichen Kontakt viel besser an als zuvor.
Dieses Auto gehört einem der Täter
Die Situation wird aber noch schrecklicher für Vanessa. Am Sonntag (17.12.2006) wird ihr Lebensgefährte lebensbedrohlich mit einem Messer verwundet.
Der 35-jährige Vater beschwerte sich über Krach auf der Straße, wurde provoziert und als er die Straße betrat, um für Ruhe zu sorgen, rammte ihm einer der beiden Ruhestörer ein Messer in den Kopf. "Ein Stück Knochen hat sich ins Hirn gebohrt. Heiko ist schwer verletzt."
Vanessa weiß langsam nicht mehr weiter: "Heiko ist selbstständig und ich kümmere mich den ganzen Tag um meine Tochter." Jetzt liegt ihr Lebensgefährte im Krankenhaus und sie weiß einfach nicht weiter.
Sie haben es möglich gemacht und der vom Schicksal so schwer getroffenen Familie unter die Arme gegriffen. Sharleen kann jetzt neue Hoffnung durch die Delphin-Therapie schöpfen und ihre Mutter ist nach dem Attentat auf ihren Lebensgefährten mit einer Sorge weniger belastet. Sharleen, ihre Mutter und wir danken Ihnen für dieses Engagement.
................Ich fühl mich, als ob jemand mir in den Bauch getreten hat.
Ich hoffe das die Täter richtig verknackt werden & den Rest ihres verfluchten Leben zahlen.
J.R.
Gruesschen
Der WOLF
Höchstens die Flucht in die viel zu lasche Justiz bleibt als Ausweg. Allerdings fehlt noch der übliche Hinweis "Die hatten bestimmt ne schwere Kindheit".
Bei solch einer Tat Bewährungsstrafe, geht klar. Habt ihr bestimmt schon häufiger erlebt. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus. Da sind Bewährungsstrafen aber an der Tagesordnung.
Gruß
Talisker
J.R.
Da der Täter nach eigenen Angaben, nach der Tat noch sehr viel Alkohol zu sich genommen hat.
Der Täter hatte bei der Polizeilichen Atemalkoholkontrolle 1,6 Promille.
Wie hoch war der Wert da etwa 2 Stunden zuvor und vor den unzähligen Gläsern Rum?
Im Spätsommer ist der Prozess, ihr werdet es im Rundfunk und in der Zeitung wieder verfolgen können!!!