Warum das Jahr 2007 zur Enttäuschung wird


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Neuester Beitrag: 06.11.06 18:31
Eröffnet am:03.11.06 08:27von: moyaAnzahl Beiträge:8
Neuester Beitrag:06.11.06 18:31von: Peddy78Leser gesamt:2.607
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1381215 Postings, 7610 Tage moyaWarum das Jahr 2007 zur Enttäuschung wird

 
  
    #1
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03.11.06 08:27

Alle revidieren nach oben. Die Forschungsinstitute, die Regierung, die Privaten. In ein paar Tagen auch der Sachverständigenrat, dessen Vorsitzender meiner Charakterisierung der deutschen Konjunktur als „2006: Superjahr, einmalig“ bis vor kurzem noch lächelnd mit „aber Herr Walter, Sie können doch rechnen“ seine Skepsis entgegensetzte.

Selbst 2 ½% Wachstum sind nicht mehr auszuschließen. Der Export ist mit 10% Zuwachs der entscheidende Motor. Die deutschen Unternehmen sind international außergewöhnlich wettbewerbsstark, die Stärke reicht von Spezialmaschinen, über Großanlagen, Autos bis zu Wein und Qualitätsnahrungsmitteln. Ein wichtiger Teil der Besserung stammt aber auch vom Bau, wo 2006 endlich die 10-Jahres-Talfahrt beendet wurde. Ein nicht unbedeutender Teil der Besserung ist der Konjunkturpolitik geschuldet. Degressive Abschreibung – zeitlich auf 2006/2007 befristet – das Investitionsprogramm und die lange vorangekündigte Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn 2007 haben Investition und Konsum temporär angekurbelt. Das beste Weihnachtsgeschäft aller Zeiten hat begonnen. Die Autoverkäufe brummen bereits.

Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass sich die Perspektiven auch am Arbeitsmarkt aufhellen. Seit mehr als einem Jahr steigt die Beschäftigung und sinkt die Arbeitslosigkeit. Und auch der Finanzminister wird vom Aufschwungsglück erfasst. Die Steuereinnahmen steigen kräftig und weit stärker als erwartet. Wegen reduzierter Ausgaben steigt der Überschuss der Agentur für Arbeit. Das Defizit wird eher 2 als 3% des Sozialproduktes betragen. Damit sind die Maastricht-Kriterien endlich wieder eingehalten.

Jetzt haben sogar die Unternehmen bei der Ifo-Geschäftsklima-Umfrage wieder verbesserte Erwartungen signalisiert. Damit wird auch für 2007 an Prognoserevisionen nach oben gebastelt. Erste Signale, dass die Berliner Politik 2007 weit weniger störe als bisher vermutet, machen die Runde. Einige deutsche Forschungsinstitute und eine Reihe internationaler Prognostiker sagen, dass es nur eine kleine Delle zu Jahresbeginn 2007 geben werde. Und ja, der Rückgang des Ölpreises vom Höchstpunkt um fast 20 US $ macht die Perspektive für das verfügbare Einkommen für alternativen Konsum deutlich freundlicher. Und wen kümmert schon, dass die Politik kaum etwas an den großen Reformbaustellen zustande bringt? Hat man das nicht ohnehin kaum anders erwartet?

Ich teile diese Zuversicht nicht. 2007 wird zur Enttäuschung. Die Wachstumsbeschleunigung 2006 ist eine „Ein-Jahres-Fliege“. Nicht nur die falsche Wirtschaftspolitik ist dafür Ursache, sondern auch die vom US-Immobilienmarkt ausgehende Abschwächung des internationalen Wachstums, die in Europa durch die restriktive Finanzpolitik auch außerhalb Deutschlands (so etwa Italien) verstärkt wird. Wir fallen wieder auf Wachstumsraten von gut 1% zurück. Das ist nicht genug. Das ist nicht gut.

Quelle: Deutsche Bank Research
Autor: Norbert Walter

Gruß Moya

 

1381215 Postings, 7610 Tage moyaNicht alles eitel Sonnenschein

 
  
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04.11.06 07:30

Nicht alles eitel Sonnenschein

Die laufende Berichtssaison der Dax-Konzerne könnte neben positiven Überraschungen auch Dämpfer für die Börse bringen.

Der Oktober bot im historischen Vergleich nicht nur beim Wetter eine Überraschung. Auch an der Börse schien stärker als sonst die Sonne: Der Dax erklomm ein neues Jahreshoch und legte mit 200 Punkten rund 3,3 Prozent zu. Damit stehen die Chancen gut, dass der Index den Monat über dem langjährigen Mittel von plus 2,9 Prozent beschließt.

Kurstreibend wirkten neben guten Vorgaben der Wall Street – der Dow Jones übersprang am 18. Oktober erstmals in seiner 110-jährigen Geschichte die Marke von 12000 Punkten – auch der weitere Rückgang der Ölpreise. So kostete ein Barrel (159 Liter) Nordsee-Öl am 13. Oktober 58, 60 Dollar und notierte damit nur wenig über seinem Jahrestief von -Anfang Januar bei 58,10 Dollar. Damit fiel der Brent-Preis von seinem All-Time-High am 9. August bei 78,20 Dollar binnen zweier Monate um gut 25 Prozent.

Wie der Börsenmonat November verläuft, hängt auch vom Ölpreis ab. Da im Langfristvergleich seit 1985 der Oktober und der November die beiden Monate mit den stärksten Preiskorrekturen am Ölmarkt sind, stehen kurzfristig die Chancen auf weiter niedrige Notierungen gut. Viel stärker als der Ölpreis bestimmt in den kommenden Wochen aber die laufende Berichtssaison der Unternehmen die Performance: Noch bis zum 1. Dezember veröffentlichen die Dax-Konzerne ihre Umsatz- und Gewinnzahlen für das 3. Quartal. Den Reigen startete am 19. Oktober der Softwareriese SAP, Thyssen-Krupp legt am 1. Dezember als letzter der 30 Dax-Werte seine Ergebnisse vor.

Im Schnitt rechnen die Analysten mit einem Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von rund zehn Prozent und einem Anstieg der Gewinne von durchschnittlich 15 Prozent. Letzteres ist deutlich weniger als noch im 2. Quartal. Da steigerten die 30 Dax-Titel ihre Gewinne im Schnitt um 41 Prozent. Neben positiven Überraschungen, wie bei ausgewählten Finanzwerten, wird es auch negative Meldungen geben. Nach dem rasanten Anstieg seit Anfang August von 5600 auf aktuell 6200 Punkte dürfte der Dax erst einmal eine Verschnaufpause einlegen, bevor er – same Procedure as last Year – zur Jahresendrally startet.

Quelle: Capital von Paul Prandl

 

17100 Postings, 7076 Tage Peddy78Einspruch euer Ehren,es wird weiter aufwärts gehen

 
  
    #3
04.11.06 08:25
Hi Moya,

widerspreche dir ja ungerne,

aber ich sehe es nicht so pessimistisch wie Du.
Ob es so ein gutes Jahr wie 2006 wird?
Mag ich hier auch nicht zu sagen.
Aber die Wirtschaft brummt,
und nach einer meiner Meinung nach kurzen Verschnaufpause(vielleicht in den ersten Monaten nach der MWST Erhöhung) sollte es weiter nach oben gehen.
Firmen werden weiter Rekordgewinne einfahren,
zur Not werden noch ein paar Leute rausgeschmissen.
Die Bereitschaft zum Konsum wird aber weiter zunehmen,
da man merkt das in Deutschland doch nicht nur alles Sch... ist.
Meine Einschätzung:
Mit Dax und Co wird es weiter aufwärts gehen,
dafür sind die Fundamentalen Daten zu gut und die Bewertungen der Firmen zu niedrig.
Vielleicht geht es etwas langsamer aufwärts,
was der Börse gut tun sollte,
aber die 6500-6600 Punkte werden wir im Laufe des nächsten Jahres locker nehmen.  

1381215 Postings, 7610 Tage moyaKonzernzahlen weisen die Richtung

 
  
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05.11.06 06:15

Konzernzahlen weisen die Richtung

von Tobias Bayer, Mark Böschen, Frankfurt, und Christian Schwalb, New York

Der Dax steuert auf den Höhepunkt der Berichtssaison zu. Die Woche wird darüber entscheiden, ob der Index noch zu einem Höhenflug jenseits der 6300 Punkte ansetzen kann. An der Wall Street stehen die Zeichen dagegen auf Rückzug.


 3 Monate

Der Höhepunkt der Berichtssaison im Dax dürfte darüber entscheiden, ob der Index aus dem seit zwei Wochen anhaltenden Seitwärtstrend zwischen 6200 und 6300 Punkten ausbrechen kann. Zwölf der 30 Dax-Mitglieder legen Quartalsergebnisse vor, darunter Siemens, Deutsche Telekom und Münchener Rück.

Durchwachsene US-Konjunkturdaten sorgten zuletzt für Enttäuschung am Aktienmarkt, während der unerwartete Rückgang der US-Arbeitslosenquote von 4,6 auf 4,4 Prozent am Freitag die Kursrally auf dem Anleihenmarkt beendete.

"Für den Dax sind die kommenden Konzernzahlen auf absehbare Zeit vielleicht die letzte Chance, die Marke von 6500 Punkten ins Visier zu nehmen", sagte Frank Schallenberger, Aktienstratege der LBBW. "Abgesehen von wenigen Nachzüglern ist die Berichtssaison danach abgeschlossen." Dann dürften die schwächere US-Konjunktur und die für Dezember avisierte sechste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank die Stimmung drücken. "Vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Jahresendrally in diesem Jahr ausfällt", sagte Schallenberger.

Ergebnisse über den Erwartungen

Bisher sei die Dax-Berichtssaison sehr positiv verlaufen, urteilt die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Sieben Unternehmen haben die Erwartungen übertroffen, sechs erfüllten sie. Nun sei mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von über 20 Prozent zu rechnen, sagte LRP-Analyst Michael Köhler. Die positive Gewinnentwicklung werde die Aktienmärkte weltweit unterstützen, teilte das Anlagekomitee der Großbank Credit Suisse mit.

Die US-Berichtssaison ist anders als die europäische bereits weitgehend vorüber. Über zwei Drittel der Unternehmen haben schon Zahlen vorgelegt und dabei die Konsensprognose der Analysten für das Gewinnwachstum durchschnittlich um 3,6 Prozentpunkte übertroffen.

3 Monate

Der breit gefasste S&P 500 verlor in der vergangenen Woche rund Prozent auf 1364 Punkte. Er gab damit stärker nach als der Dax, der mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent bei 6241 Zählern aus der Woche ging. Der europäische Stoxx50 gab ebenfalls 0,3 Prozent nach. Japans Nikkei verlor 1,9 Prozent und war damit noch schwächer als der US-Leitindex.

US-Aktienstrategen sagen für die kommende Woche Gewinnmitnahmen an der Wall Street voraus. "Nach dem Höhenflug der vergangenen Wochen ist die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Rückzug recht hoch", sagte Michael Sheldon von der Investmentbank Spencer Clarke. Dabei verstärkt der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht die Skepsis der Anleger. Zwar sank die Arbeitslosenquote auf ein Fünfjahrestief von 4,4 Prozent. Aber viele Beobachter stoßen sich daran, dass im Oktober nur 92.000 Jobs geschaffen wurden, deutlich weniger als erwartet. "Der Aktienhandel hätte ein wirklich robustes Jobwachstum von mindestens 150.000 neuen Jobs gebraucht, um die zuletzt etwas pessimistische Strömung im Markt auszuschalten", sagte Anthony Chan, Chefvolkswirt von JP Morgan Private Client Services.

Arbeitsmarktdaten beeinflusst Renten

Der Rentenmarkt interpretierte die Arbeitsmarktzahlen dagegen als robust und reagierte mit Renditeanstiegen. "Das hat die Euphorie auf den Bondmärkten nach einer Welle von schlechten Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten erst einmal gebremst", sagte Andy Chaytor, Rentenstratege bei der Royal Bank of Scotland. "Die Marktteilnehmer werden deshalb jetzt ihre Zinssenkungsphantasien wieder hinterfragen."

Es sei unwahrscheinlich, dass Konjunkturdaten, die diese Woche veröffentlicht werden, daran etwas ändern könnten, sagte Carolina Rappold, Rentenstrategin der HSH Nordbank. Denn neben dem Verbrauchervertrauen, das von der Uni Michigan errechnet wird, und den Importpreisen gebe es keine wirklich impulsträchtigen Nachrichten. "Die Stimmung hat gedreht. Die Arbeitsmarktzahlen werden das beherrschende Thema bleiben", sagte Rappold.

Druck auf den Dollar

3 Monate

Der Dollar kann davon aber voraussichtlich nicht profitieren. Zwar legte der Greenback am Freitag gegenüber dem Euro zu. Diese Erholung wird aber aus Sicht der Devisenexperten nicht von Dauer sein. Das liege vor allem an der unterschiedlichen Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed, sagte Steven Saywell, Devisenstratege der Citigroup: "Die jüngste Stellungnahme der EZB war stärker als die der Fed. Das dürfte dem Greenback eher zusetzen."

Gutes Potenzial wird dem britischen Pfund zugeschrieben. Die Bank of England wird am Donnerstag voraussichtlich den Leitzins erhöhen.

Uneinig sind sich die Experten über die weitere Entwicklung des Ölpreises. Nach dem Preisverfall der vergangenen Wochen erwarten Experten eine Zickzack-Bewegung. "Trotz gesunkener Lagervorräte bleiben Wachstumsrisiken das beherrschende Thema", schreibt Kevin Norrish von Barclays Capital.

Quelle: Financial Times

Gruß Moya

 

16 Postings, 8435 Tage scenariotrendfortsetzung oder umkehr

 
  
    #5
05.11.06 15:12
ich wage zu bezweifeln, daß die kursentwicklung im bisherigen maße sich fortsetzt. dennoch will ich nicht ausschließen daß wir noch kurse bis in den bereich von 6500-7000 sehen im zeitraum bis märz 2007.
wir sollten aber nicht übersehen, daß die usa schon 15 zinsanhebungen hatte, vor dem salamicrash 2000 waren es 14 bevor nach 6 monaten zinsbewegungspause der große fall kam  

1381215 Postings, 7610 Tage moyaWOCHENAUSBLICK: Unsicherheit prägt Aktienmarkt

 
  
    #6
06.11.06 06:15
WOCHENAUSBLICK: Unsicherheit prägt Aktienmarkt; Über 30 HDAX-Firmen mit Zahlen

FRANKFURT (dpa-AFX) -
In Deutschland läuft die Berichtssaison auf vollen Touren und dürfte sich in der kommenden Woche direkt auf die Kursentwicklungen einzelner Aktien niederschlagen. Mehr als 30 Unternehmen aus DAX, MDAX und TecDAX werden ihre Zahlen zum dritten Quartal vorlegen.

„Wesentliche Impulse für die Richtung am deutschen Gesamtmarkt dürften die Bilanzen aber nicht geben', schätzt Marktstratege Gerhard Schwarz von der HVB und sieht Signale eher aus Übersee kommen. 'Wie geht es in den USA weiter, lautet die Frage, und wir erwarten da eher eine Verschnaufpause', sagte Schwarz. Sein Kollege Frank Schallenberger von der LBBW gibt sich wesentlich optimistischer: 'Wenn sich die gute Quartalsberichtssaison hierzulande fortsetzt und von der Konjunkturseite kein Störfeuer kommt, könnte sich der DAX durchaus über der 6.300 Punkte-Marke stabilisieren.'

QUARTALSBILANZEN DER ELF DAX-30-UNTERNEHMEN
Allzu viele wichtige Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, Euro-Land und den USA stehen in der nächsten Woche sowieso nicht an. Nach den am Freitag veröffentlichten, positiv ausgefallenen Arbeitsmarkt-Daten aus den USA, könnten am kommenden Donnerstag die US-Handelsbilanz für September und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan in den Blick rücken. In Deutschland stehen am Montag und Dienstag Septemberzahlen zu den Auftragseingängen der Industrie und der Industrie-Produktion an.
Spannender verspricht der Blick auf die Quartalsbilanzen der elf DAX-30-Unternehmen zu werden, nachdem vergangene Woche bereits neun berichtet haben. Am Montagabend dürfte die Deutsche Börse - verglichen mit dem Vorjahr - steigende Umsätze und Ergebnisse melden. Neue Rekorde werden aber nicht erwartet; das zweite Quartal 2006 war zu stark gewesen, und rückläufige Handelsvolumina dürften die abgelaufenen drei Monate bestimmt haben. Auch mit neuen Aussagen über ihre Fusionsbemühungen mit der Konkurrenzbörse Euronext rechnen die Analysten nicht.

SOLIDES WACHSTUM BEI DER POSTBANK ERWARTET
Ein solides Wachstum dürfte auch die Postbank verzeichnet haben, die erstmals im DAX einen Quartalsbericht vorlegt. Erst im September rückte sie anstelle von Schering in den Leitindex auf. Beim weltweit zweitgrößten Rückversicherer, der Münchener Rück, rechnen Experten hingegen mit deutlichen Steigerungen beim Überschuss und operativen Gewinn, aber mit zugleich rückläufigen Erträgen. Die vergleichsweise ruhige Hurrikansaison dürfte zu den verbesserten Ergebnissen beigetragen haben.

Am Mittwoch legen die Deutsche Post, E.ONE, Henkel und die Hypo Real Estate Quartalszahlen vor. Am Donnerstag sind adidas, Deutsche Telekom, RWE und Siemens an der Reihe.

ERSTMALS ZAHLEN VON ADVAOPTICAL NETWORKING AG IM TECDAX
Unter den MDAX-Unternehmen dürfte der Abfüll- und Verpackungsmaschinenhersteller Krones  im traditionell eher schwachen dritten Quartal von steigenden Investitionen der Abfüller in den wachsenden Getränkemarkt profitiert haben. Auch die erweiterte Angebotspalette des Unternehmens dürfen zu einem Anstieg bei Gewinn und Umsatz geführt haben. Bei Deutschlands größtem Zementhersteller HeidelbergCement stehen nicht nur die Zahlen im Fokus. Die geplante feindliche Übernahme der australischen Baustofffirma Rinker durch Cemex könnte negative Auswirkungen auf das Nordamerika-Geschäft der Deutschen haben. Zu diesem Thema erhoffen sich die Experten Aussagen des Konzerns, von dem ansonsten gestiegene Umsätze und Ergebnisse erwartet werden.
Im TecDAX wird am Donnerstag erstmals die ADVAOptical Networking AG ihre Bilanz vorlegen. Der Glasfaser-Spezialist war im September in den Index der deutschen Technologiewerte aufgenommen worden.

Gruß Moya

 

17100 Postings, 7076 Tage Peddy78Guten Morgen moya,es wird sicher spannend diese

 
  
    #7
1
06.11.06 06:27
Woche,

aber der Wochenausblick in Posting 6 (hab ich übrigens eben auch schon im aktuellen €aS Thread gepostet)wird die Antwort geben,
wieso es diese Woche wieder mit Dax und Co nach oben gehen wird.

Hier und da mit positiven und ! negativen Überraschungen,
aber im großen und ganzen werden es gute Zahlen mit gutem Ausblick für 2007,
vielleicht mal mit Ausnahme der Deutschen Telekom,
die mir da mal direkt einfällt.

Und wieso es 2007 weiter aufwärts geht,
vielleicht etwas langsamer,
das steht ebenfalls im aktuellen €uro am Sonntag Thread.
Also viel Spaß beim lesen,
und allen einen guten Wochenstart,
selbst der Nikkei hat es sich ja scheinbar gegen Handelsende anders überlegt und will lieber glanz als schlechte Laune verbreiten.  

17100 Postings, 7076 Tage Peddy78Investitionsboom setzt sich 2007 fort,meine Rede..

 
  
    #8
06.11.06 18:31
Wie bereits in Posting 3 geschrieben.

News - 06.11.06 18:00
Investitionsboom setzt sich 2007 fort

Der derzeitige Investitionsboom in Deutschland dürfte sich bis ins nächste Jahr hinein mit nur leicht verringertem Tempo fortsetzen. Das geht aus dem aktuellen KfW-Investbarometer hervor, das die KfW-Bankengruppe exklusiv für die Financial Times Deutschland errechnet.


Danach dürften die Unternehmensinvestitionen 2007 erneut um 5,3 Prozent zulegen, nach einem Plus von 6,4 Prozent im laufenden Jahr. Das Investitionsplus im kommenden Jahr wäre damit noch immer ähnlich hoch wie im Boomjahr 1999.



In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass vor allem Ausrüstungs- und Bauinvestitionen das kräftige deutsche Wirtschaftswachstum im Frühjahr angetrieben hatten. Gleichzeitig revidierten die Statistiker die Investitionszahlen aus den Vorquartalen zum Teil deutlich nach oben. Nach den revidierten Zahlen legten die Unternehmensinvestitionen so schon bereits seit 2005 wieder kräftig zu. Allerdings hatten Konjunkturskeptiker die Sorge geäußert, der positive Trend könne abbrechen, wenn im Januar 2007 die Mehrwertsteuer steigt. Die Schätzungen der KfW nähren nun die Hoffnung, dass der Aufschwung sich fortsetzt.



"Wir befinden uns in einem typischen fortgeschrittenen Aufschwungprozess", sagte KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch. "Die konjunkturelle Dynamik ist vom Außenhandel auf die Investitionen übergesprungen, und auch der Arbeitsmarkt zeigt erste Anzeichen einer Belebung."



Erfreulich ist an der jüngsten Entwicklung nach Aussage von KfW-Volkswirt Mathias Schwarz, dass die Erholung am Bau vor allem auf Wirtschaftsbau zurückgehe. In neue Gebäude investierten die Firmen im Frühjahr 9,8 Prozent mehr als vor einem Jahr, während die Bauinvestitionen insgesamt um 5,5 Prozent stiegen. Einige Volkswirte hatten nach den guten Baudaten aus dem zweiten Quartal gemutmaßt, das Plus sei vor allem Resultat politischer Entscheidungen bei der Wohnungsförderung. So ist zum Jahresbeginn die Eigenheimzulage ausgelaufen, was zu einer Welle von Bauanträgen geführt hatte, die nun abgearbeitet werden. Die KfW-Daten deuten aber darauf hin, dass die Erholung der Branche auf breitem Fundament steht. "Der gute Trend beim Wirtschaftsbau dürfte sich fortsetzen", so Schwarz.



Für das kommende Jahr dürfte nach Aussage der KfW neben der nachlassenden weltwirtschaftlichen Dynamik und den durch Zinserhöhungen steigende Finanzierungskosten auch die Mehrwertsteuererhöhung die Investitionen dämpfen. Weil die Steuererhöhung das Konsumwachstum bremse, würden die Firmen auch etwas weniger in neue Ausrüstungen und Gebäude investieren, als sonst der Fall gewesen wäre. In das Investbarometer fließt die anstehende Mehrwertsteuererhöhung indirekt ein: Zur Investitionsschätzung benutzen die Volkswirte unter anderem die in den Umfragen des Ifo-Instituts ermittelten Geschäftserwartungen. Da das Institut nach den Erwartungen für die kommenden sechs Monate fragt, wird so die Einschätzung von Managern über die Auswirkung der Steuererhöhung mit einbezogen. Die Ifo-Geschäftserwartungen waren in den vergangenen drei Monaten gefallen.



Insgesamt geht die KfW davon aus, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr nur noch um 1,2 Prozent wächst, nach einem Plus von zwei Prozent 2006.




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Wie die KfW-Gruppe Investitionen schätzt

von Sebastian Dullien

Vieles, was von Statistikern als Investition gezählt wird, hat zwar Einfluss auf die Konjunktur, sagt aber wenig über den zu Grunde liegenden Trend aus. Beim Wohnungsbau etwa ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren die Förderpolitik. Derzeit erlebt der Bau eine Sonderkonjunktur wegen der weggefallenen Eigenheimzulage und der anstehenden Umsatzsteuererhöhung: Um die Förderung einzustreichen und zugleich den höheren Steuern zu entgehen, müssen Bauherren 2006 bauen. Auch Staatsinvestitionen werden vor allem von politischen Entscheidungen bestimmt.

Die KfW-Gruppe rechnet deshalb zur Prognose der Unternehmensausgaben Staatsinvestitionen und Wohnungsbau aus den üblichen Investitionszahlen heraus. Die so erhaltenen Unternehmensinvestitionen bestimmen das Wachstum des produktiven Kapitalstocks der Betriebe und lassen sich sogar relativ genau prognostizieren. In die KfW-Schätzungen gehen dabei der jüngste Investitionstrend, die Geschäftserwartungen aus Umfragen des Ifo-Instituts, die Zinsen und die Aktienkurse ein.





Quelle: Financial Times Deutschland

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