Fachärzte - 100.000 Euro im Jahr


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Neuester Beitrag: 02.10.06 09:04
Eröffnet am:23.09.06 12:43von: boersenjunkyAnzahl Beiträge:90
Neuester Beitrag:02.10.06 09:04von: gurkenfredLeser gesamt:4.655
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2692 Postings, 7087 Tage boersenjunkyFachärzte - 100.000 Euro im Jahr

 
  
    #1
4
23.09.06 12:43
Fachärzte verdienen im Schnitt mehr als 100.000 Euro im Jahr

Fachärzte verdienen nach Informationen der "Bild"-Zeitung im Schnitt mehr als 100.000 Euro im Jahr.

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Wie die Zeitung in ihrer Samstagsausgabe unter Berufung auf den Fachinformationsdienst dfg berichtet, liegen dabei die Urologen im bundesdeutschen Schnitt mit einem Reinertrag von 125.000 Euro vor Steuern an der Spitze, Orthopäden und Psychiater folgen mit 123.000 Euro knapp dahinter.

Kinderärzte mit eigener Praxis verbuchen den Berechnungen zufolge ein Jahreseinkommen von 120.000 Euro, während Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten auf 118.000 Euro und Augenärzte auf 116.000 Euro kommen.

Das Durchschnittseinkommen von Frauenärzten beläuft sich demnach auf 115.000 Euro kommen. Chirurgen bleiben 112.000 Euro Reinertrag vor Steuern und Hautärzten 106.000 Euro, das Schlusslicht bilden mit 86.000 Euro die Radiologen.



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Servus
boersenjunky

-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
 
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8001 Postings, 7041 Tage KTM 950Das ganze ist ein ein zwiespältiges Schwert !

 
  
    #66
24.09.06 15:38
Zum eine verdienen die Ärzte im "unterem" Bereich der Krankenhäuser zuwenig für die Stunden die sie leisten müssen, zum anderen haben sie jetzt eine satte Gehaltserhöhung erreicht, bzw. ihre Überstunden werden angerechnet, was ich auch für notwendig hielt.

Die freiberuflichen Ärzte verdienen meiner Ansicht nach genug, wenn sie auch ihren Beruf korrekt ausführen. Schwarze Schafe gibt es überall.

Jeder sollte sich selber an die Nase fassen und seinen allgemein Mediziner(Hausarzt) auf die Finger schauen. Wenn irgend welche Verdachtsmomente aufkommen sollte man den Arzt wechseln!
Ich brauche nur meinen Vater anschauen, der auf Gedeih und Verderb bei seinem Hausarzt bleibt, obwohl er fast meine Oma (vor ein paar Jahren hat sie das zeitliche gesegnet), seine Mutter auf dem Gewissen hat, aufgrund einer falschen Diagnose. Viele, vor allem die älteren, halten an ihrem Arzt, Ärztin fest, auch wenn negative Diagnosen die Runde machen.
Genauso hat mein Vater bei einem Gott in weiss seine Erfahrungen machen müssen (er ging fast wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung drauf), aber trotzdem wechselt er nicht den Arzt, sondern glaubt an die Halbgötter in Weiss.

Jeder niedergelassene Arzt oder Ärztin kann sich mit "schlechten" Diagnosen und Behandlungen, wenn der Patient daraufhin den Arzt wechselt nicht "überleben", wenn ihm die Patienten weg bleiben.

Mir ist ein Arzt lieber, der mich weniger krank schreibt un die richtigen Diagnosen stellt, bzw. die richtige Bahandlung einleitet, als ein Doc Holiday. Ich war übrigens seit über 13 Jahren nicht mehr krank geschrieben, ausser einem Betriebsunfall.

Insoweit hat BeMi recht, dass die Heilpraktiker Zulauf bekommen und viele Patienten eine Alternative Möglichkeit zu den Hämmern der Allgemeinmedizin suchen.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung, weil mein Hausarzt auch ein Ausbildung, Weiterbildung zum Homoöpath hat und erst mit alternativen Medizin anfängt, bevor die chemischen Mittelchen eingesetz werden.


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Alles im Leben braucht seine Zeit. Gras wächst auch nicht schneller,
wenn man daran zieht!

Gruß
KTM 950  

36845 Postings, 7741 Tage Talisker"Zwiespältiges Schwert"

 
  
    #67
1
24.09.06 16:02
is hübsch ;-)
Gruß
Talisker  

2683 Postings, 7736 Tage Müder Joe"Zweischneidiges Pferd"

 
  
    #68
3
24.09.06 18:18
Der Arzt an sich sollte eigentlich überhaupt kein Geld verdienen, so wie sein Vorgänger im Mittelalter, der Quacksalber oder der Schamane.

Er sollte von Almosen leben und vom Zuspruch der Gesellschaft, in der er lebt.

Wir sind verkommen in einer pathologischen Medizin, wo jeder Arzt nach dem Tod eines Patienten erklären kann, woran es gelegen HABEN KÖNNTE. Von vorbeugender Medizin ist nichts zu sehen. Wenn ich den Kreis meiner Verwandschaft so ansehe, kann ich nur sagen: willst Du in 2 Jahren sterben, geh zum Arzt. Willst Du noch 50 Jahre leben, trink Rotwein.

Aber wo ist da Pferd in der Argumentation? Achja, die Söhne und vor allem die Töchter der Ärzte: keine Arzttochter ohne Pferd. Wo soll das Geld für die Pferde herkommen? Ärzte unter sich haben einen Ehrenkodex entwickelt: unbepferdet darf meine Tochter NICHT aufwachsen. Selbst wenn ich mein Zweithaus (vorfinanziert von MLP) dafür verkaufen muß.

Und für die Söhne gilt: Rockstar oder Frauenarzt (in beiden Fällen der Garant für freie Auswahl unter den Erbinnen, die irgendwann mal die Schulden bei MLP berappen müssen).

By the way, habe letztens eine Rechnung für ein Telefonat erhalt für Beratung: 1 Euro 15, die Briefmarke hat 0,55 Cent gekostet.

Kann es sein, daß man einen IQ von unter Null haben muß, um Arzt werden zu dürfen?  

782 Postings, 7999 Tage doc.oliday@ BeMi

 
  
    #69
1
24.09.06 19:03
Dich hätte ich gerne mal als Notfall vor mir liegen. Doppelten Kieferbruch, Mittelgesichtsfraktur usw. Kannste dann von einem Heilpraktiker richten lassen.

Und wenn Du von der  Notdienstregelung in Deutschland keine Ahnung hast, dann würde ich an Deiner Stelle besser schweigen.

Wir haben in Deutschland eine 24 Stunden Notdienstbereitschaft 7 Tage die Woche.

Wenn Du zu blöd bist die Nummer vom DRK zu wählen, mußt Du nicht die Ärzte dafür verantwortlich machen  

9469 Postings, 6900 Tage 2teSpitzeIch kann mich

 
  
    #70
24.09.06 19:18
nur wiederholen: Wie in jedem Berufsstand gibt es auch hier Gute und Schlechte. Als Patient habe ich es teilweise in der Hand, die Schlechten zu meiden. Die verdienen dann auch weniger. Ansonsten verdienen deutsche Ärzte (von Ausnahmen abgesehen) nicht zuviel.

Spitze  

10041 Postings, 8197 Tage BeMidoc.oliday

 
  
    #71
24.09.06 20:46
Notfallversorgung in D ist bekanntlich
als Spezialfall ein Sorgenkind und finanziell
nicht besonders attraktiv.
Die Leute dort haben einen brutalen Job.
Das Thema in diesem Thread sind allerdings
die niedergelassenen Fachärzte.
Roten Faden verloren?

Grüsse
B.
 

8001 Postings, 7041 Tage KTM 950Gut Talisker, zwiespältig

 
  
    #72
24.09.06 21:52
oder zweischneidiges Schwert :-)

Zumindest muss ich nicht vor der Mathestunde nach ~ fragen *g*


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Alles im Leben braucht seine Zeit. Gras wächst auch nicht schneller,
wenn man daran zieht!

Gruß
KTM 950  

10041 Postings, 8197 Tage BeMiKorrupte Ärzte

 
  
    #73
26.09.06 21:10
26.09.2006
 http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,3981513,00.html
 Frontal21
 
 Korrupte Ärzte
 
Arzneimittel-Hersteller Solvay soll Medizinern Geld gezahlt haben
 
Der Arzneimittel-Hersteller Solvay soll niedergelassenen Ärzten systematisch Geld dafür gezahlt haben, dass sie seine Medikamente verordnen. Nach Informationen des ZDF-Magazins Frontal21 ließen Pharmareferenten des Unternehmens den beteiligten Ärzten diese Provisionen über Verrechnungsschecks oder als Bargeld zukommen, ausgewiesen als "Beraterhonorare".  
 
Astrid Randerath und Christian Esser
 
    Bundesweit sollen laut Schätzungen eines früheren Solvay-Mitarbeiters tausende so genannter Beraterverträge ausgestellt worden sein. Die deutsche Solvay-Gruppe in Hannover setzte allein im vergangenen Jahr insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro um - 293 Millionen Euro davon mit der Pharmasparte. Sie ist Teil des internationalen Chemie- und Pharmakonzerns Solvay mit Sitz in Belgien.  
 
    "Gesundheitliche Versorgung gefährdet"
    Solvay soll außerdem den Ärzten so genannte Anwendungsbeobachtungen bezahlt haben, um den Absatz bestimmter Medikamente zu fördern, wie Frontal21 weiter berichtete. Mit Anwendungsbeobachtungen werden normalerweise Erkenntnisse über die Wirkung zugelassener und registrierter Arzneimittel gesammelt. Doch in diesem Fall bezweifeln Experten den Nutzen dieser Studien. "Das Grundmuster ist immer so, dass Ärzte hier tätig werden und von der Pharmaindustrie Geld bekommen, aber letztendlich der Typus von Anwendungsbeobachtungen, was Dokumentation betrifft, was wissenschaftliche Auswertung betrifft, überhaupt nicht erfüllt ist", erklärte Gernot Kiefer vom Bundesvorstand der Innungskrankenkassen, der gleichzeitig Korruptionsbeauftragter der Spitzenverbände der Krankenkassen ist. Für ihn stelle sich die Frage, ob hier nicht eine strafbare Handlung vorliege, nämlich die der Bestechung im geschäftlichen Verkehr.  
 
    Professor Peter Schönhöfer von Transparency International bezweifelt generell den Sinn solcher Anwendungsbeobachtungen, für die die pharmazeutische Industrie nach seinen Erkenntnissen jährlich mindestens eine Milliarde Euro aufwendet. "Ein solcher Aufwand führt dazu, dass Verordnungen getätigt werden, die nicht nach den Regeln der besten Therapie, sondern der Entlohnung durchgeführt werden. Diese Form des Kaufens von Verordnungen verschlechtert die gesundheitliche Versorgung", so Schönhöfer. Seine Forderung deshalb: "Die Politik muss handeln und Anwendungsbeobachtungen verbieten."  
 

 

26159 Postings, 7570 Tage AbsoluterNeulingIhr werdet Euch noch alle sehr wundern.

 
  
    #74
27.09.06 11:43

2683 Postings, 7736 Tage Müder JoeNein, ich kann mich nicht mehr wundern.

 
  
    #75
2
27.09.06 11:46
Seit der Wiedervereinigung gibt es nichts mehr, worüber ich mich noch wundern sollte.

Jeder Wahnsinn, der vorstellbar ist, wird auch gemacht. Irgendwann. Inklusive Atomkrieg. Es ist nur eine Frage der Zeit.  

2590 Postings, 7243 Tage brokeboybitte?

 
  
    #76
1
27.09.06 11:48
was bitte sind schon 100000 euro pro jahr? das ist ja wohl ein schlechter witz angesichts dessen, was diese leute leisten!  

782 Postings, 7999 Tage doc.oliday@ Bemi

 
  
    #77
1
29.09.06 09:07
wir haben in Deutschland eine Personengruppe, die nennt sich Politiker, diese Herren haben einen hochbezahlten Job der jegliche Nebentätigkeit ausschliessen sollte.
Dutzende von denen sitzen irgendwo im Aufsichtsrat und kassieren fett ab, das nenne ich korrupt.
Das Du zu Weihnachten oder zwischendurch mal etwas von einem Industrievertreter bekommst, ist wohl nicht als Korruption zu werten. Hier geht es mal um eine Flasche Wein oder dergleichen und nicht um 5 stellige Beträge.


Und zum Notdienst ist jeder verpflichtet auch der Facharzt. Selbst wenn Du nur privat behandelst ohne Zulassung, bist Du verpflichtet am gesetzlichen Notdienst teilzunehmen.
Und was heißt hier nicht lukrativ....
Da wird genauso wie sonst abgerechnet, und zusätzlich gibt es noch diverse Notfallpauschalen.

Ich glaube bei diesem Thema solltest Du Dich erst nochmal etwas besser informieren ......  

6506 Postings, 8508 Tage Bankerslastin die Niederlande kann

 
  
    #78
29.09.06 10:00
man auch nicht mehr ausweichen und zur Behandlung gehen

Krankenhaus-Patientin auf Operationstisch verbrannt

Den Haag (dpa) - Während einer Routineoperation in einem Krankenhaus im niederländischen Almelo ist eine Frau auf dem OP-Tisch bei lebendigem Leib verbrannt. Das bestätigte ein Sprecher des Krankenhauses im Rundfunk. Die 69-Jährige sei für einen Eingriff am Rücken örtlich betäubt und am Tisch festgeschnallt gewesen. Plötzlich schoss aus bislang ungeklärten Gründen eine Stichflamme aus einer Instrumentenanlage hervor. Es gelang den Anwesenden nicht mehr, die Frau zu retten. Sie war bei vollem Bewusstsein, als sie starb.  

2026 Postings, 8447 Tage JudasSo long, Leben retten soll der Auftrag sein! o. T.

 
  
    #79
29.09.06 10:25

2026 Postings, 8447 Tage JudasZum Gehalt

 
  
    #80
29.09.06 10:33
Schaut mal auf die Verdi-Homepage, dort ist das Einkommen der Krankenhausärzte und ein völlig ahnungsloser Assistenzarzt kommt dort mit Notdiensten(ein Bekannter ist als Vater in den Erziehungsurlaub gegangen und ernährt seine Familie nur vom Notdienst)auf 50000 Euro plus!!!    

19524 Postings, 8707 Tage gurkenfred@brokeboy p76, vergiss es.....

 
  
    #81
3
29.09.06 10:41
habe mir den thread gerade (fast) komplett durchgelesen, das wurde hier schon alles durchgekaut...diese neiddiskussionen gehen nem normal denkenden voll auf den sack.
wenn ich die einkommen sehe, muss ich mich wundern, dass mein arzt zu mir noch so nett und zuvorkommend ist, statt mir vorzujammern, was er für ein armes schwein ist.
viele sehen nicht, daß von den 120.000 oiros noch die steuern runtergehen. dann muß unser hochverdiener sich vielleicht auch noch gegen krankheit versichern...woher bekommt der eigentlich dafür seinen arbeitgeberzuschuß? für seine altersvorsorge sollte er ggf. auch noch was tun, auch das muß er alleine löhnen. und wenn sein laden pleite geht? die absicherung für diesen fall darf er auch noch selber bezahlen.
sooo, und wenn ich das dann damit vergleiche was so mancher notar jährlich im sack hat, dann kann ich mich über die diskussion hier nur noch wundern.

mfg
GF

 

8451 Postings, 7502 Tage KnappschaftskassenWas für ein Neidthread um das liebe Geld!

 
  
    #82
30.09.06 16:17
Wenn es aber um die Arbeit und Verantwortung geht dann siehst man von diesen Neidhammeln nicht mehr allzuviel!  

1116 Postings, 6707 Tage MaxiJoUnfug, das hat mit Neid überhaupt nichts zu tun

 
  
    #83
30.09.06 16:56
Es ist einfach Ausbeutung der Zwangsmitglieder der Kassen!

Wenn diese Ärzte doch soviel Wert sind, dann sollen sie es sich von den Leuten holen, die wissen was sie bezahlen und das dann auch tun.

Hingehen und fordern ein Dritter, der ohnehin schon nicht mehr weiss, wie das System erhalten werden soll, solle ihnen mehr Geld geben, ist doch einfach falsch und feige!

Auch wenn ein Selbstständiger, 120,000 Euro vor Steuern, aber nach einigen Abrechnungen über Praxis, die mehr im Privaten Bereich liegen, hat, dann das ist schon mal nicht schlecht im Verhältnis zu vielen anderen Selbstständigen!

Er bekommt das geld ja automatisch, einfach so, eben nur weil er Arzt ist!
Am Markt durchsetzen, zeigen, dass er was kann, und vor allem Leute finden, die ihm auch eine Leistung abnehmen und dafür zahlen muss er nicht!
geanu das ist ja bei allen anderen Selbstständigen eines der grössten Probs!
Nur einige schaffen es überhaupt über Wasser zu halten. Es mag ja nun auch unstudierte Selbstständige geben, die teilweise mit nur 10,000 Euro im Jahr auskomemn müssen, und die davon noch Beiträge zur Krankenversicherung zahlen müssen, was schliesslich wieder dem  Spitzenverdiener mit 120 Tsd Euro zu gute kommt
Habe letztens gehört, dass wohl über 60% der Selbstsständigen ein zu versteuerndes Einkommen von unter 15,000 Euro haben. Das fand ich auch sehr überraschend, da es doch ganz andere Tahellen gibt, wo das Durchschnittseinkommen der Selbstständigen immer am Höchsten ist.

Auf jeden Fall komm mir keiner, wie hier diese Gurke, damit, dass er als Selbstständiger selber vorsorgen muss, das mache ich schon Jahrzehten und deshalb zahlt mir kein Kunde freiwillig ein paar Euro drauf. Auch der  Rechtsanwalt, der Architekt, der Statiker, der Versicherungsagent, der Friseur, etc. müssen sich selber versichern , einfach vorsorgen, für sich selber und habn auch keine Arbeitgeberbeiträge. Aber geraxde bei eienm Arzt der fürstliche 20,000 DM im Monat bekommt, da soll das ein Problem sein. Das ist keine Neiddebatte, das ist eine sehr unberechtigte Forderung eines Berufsstandes nur zur eigenen Bereicherung, die es nicht verdient haben!

Es muss doch jeden wundern, dass gerade die Fachärzte die eifrigsten Verfechter dieser Abrechunglösung sind. Auf keinen Fall Zuzahlungen zur Behandlung, keine Abrechnungen an den Patienten etc. Denn dann passiert das, wovor sie wohl am meisten Angst haben, dann sieht jeder was sie für Abzocker sind, und es ist vorbei mit dem "Betrügen"
Bei mir sind über 40% der Privatliquidationen offensichtlich , wohl für jeden Laien nachvollziehbar falsch! Da wird der Notdienst mit dem 4,5 fachen Satz berechnet obwohl man 5 Wochen auf den Termin warten musste, da werden Leistungen abgerechnet die überhaupt nicht erbracht wurden, und auch gar nicht möglich wären zu erbringen in der Zeit.
Da möchte ich nicht wissen, was sie wohl den Kassen alles in Rechnung stellen.
Ein Berufsstand der mit sovielen Betrüger voll ist, hat bestimmt keine Erhöhung der Entlohnung verdient, wenn er es, wo er ja selber die Verteilung im Griff hat, das nicht mal regeln kann!    

782 Postings, 7999 Tage doc.oliday@Maxisjo

 
  
    #84
2
30.09.06 17:22
ich habe seit 10 Jahren eine Privatpraxis, hab in 10 Jahren noch nie über 3,5 fach abgerechnet und das in begründeten Einzelfällen und nicht pauschal, so wie Du es rüber bringst.
Ich stimme Dir zu, daß man direkt über den Patienten abrechnen sollte. Ich tue das jeden Tag und habe keine Probleme damit. Und wenn ich Dir sage das in meiner Praxis 70 Prozent aller Leistungen billiger sind als über die gesetzliche Versicherung abgerechnet, wirst Du sicherlich verstehen wer hier das Interesse hat, dass das System nicht geändert wird.
Es sind die Krankenkassen und die Kassenärztlichen Vereinigungnen. Eine riesen Lobby die seit ca. 60 Jahren einen riesen Teil der Beiträge verschlingen. Keiner will die haben, Du kannst aber auch nix dagegen machen.
Stell Dir mal vor wir hätten ein Gesundheitssystem, das völlig einfach ist und funktioniert, wieviel dann überflüssig werden. An oberster Stelle "Uns Ulla"  

42 Postings, 6776 Tage GE1904Gesundheitssystem

 
  
    #85
1
30.09.06 18:18
Das Gesundheitssystem ist am Ende.
Es müsste völlig umgekrempelt werden. Eine gesetzliche KK, alle rein (auch Beamte), private KK nur als Zusatzversicherung, Abrechnung direkt über Patienten (Kontrolle), keine doppelten und dreifachen Untersuchungen. Das wären die wichtigsten Dinge.



 

2590 Postings, 7243 Tage brokeboy@maxijo

 
  
    #86
30.09.06 20:49
dein posting ist inakzeptabel - erstens mal bekommt niemand automatisch geld, bevor er eine leistung erbracht hat - und wenn dich dein weisheitszahn quält, dann gehst du nicht zum klempner oder zu einem kumpel, der im fernsehen mal gesehen hat, wie man sowas macht - sondern zu einem profi. und der hat in der regel mindestens seine 6-8 jahre auf der hochschule verbracht und viel erfahrung sammeln müssen, bevor er sich niederlassen konnte. die sauerei ist nicht, dass der arzt eine rechnung stellt, sondern, dass er durch die dummblöde krankenkassenstandardisierung mit besserer arbeit und mehr arbeit gar nicht mehr verdienen kann - das hebelt jede selbstständigkeit von anfang an aus.
ich würde den ärzten gern wirklich einen komplett freien markt bescheren - allerdings wäre dann auch schluss mit den protegierungen gegen günstige auslandsanbieter und dem blöden standesrecht, dass die werbung verbietet - wenn man heute einen guten arzt finden möchte ist man auf empfehlungen und gerüchte angwiesen, weil der gar nicht kommunizieren darf, was er draufhat!  

2590 Postings, 7243 Tage brokeboyübrigens ...

 
  
    #87
30.09.06 20:58
100 000  geteilt durch 52 wochen a 40 stunden macht i.e. 48 euro/stunde (- urlaub habe ich unterschlagen, aber welcher arzt arbeiten schon nur 40 std?)

also ich kenne einige gegenden in deutschland, wo du schwierigkeiten hast für so einen stundensatz 'ne heizung in die wand geschraubt zu bekommen. und wenn die tropft, darf der handwerker halt noch mal antanzen - wenn der arzt patzt, verscharren sie den patienten u.u. ein paar tage später - überleg' dir mal die verhältnismässigkeit, bevor du auf dieser berufsgruppe rumhackst.  

1116 Postings, 6707 Tage MaxiJoDie Argumente der Verfechter sind Scheinargumente

 
  
    #88
30.09.06 21:38
der Lobbyvertretung bzw. der Fachärzte selber!

Wie es unser doc doch schon sagte, die Verteilung erfolgt über die KVs, und diese sind wieder nur eine Vertretung der Ärzte selber. Hier haben nun mal die Fachärzte das Sagen. Diese bereichern sich im Verhältnis zu den Allgemeinmedizinern die in der Tat, und das ist wohl unbestreitbar die meisten Arbeit machen müssen, und eben für den Patienten da sind.

Eine gute Ausbildung, ein guter Leistungsstandard (wie soll ich sonst "guter Arzt" verstehen?) ist schön und gut, doch es gibt solche und solche! Es gibt Architekten und Juristen, die einen Abschluss "Summe cum Laude" haben, die grössten Erfahrungen in verschiedenen Ländern und Disziplinen mit bringen, und trotzdem gibt es kein System, dass Ihnren Geld gibt, weil sie für einen Dritten tätig. Auf jeden Fall nicht soviel (Pflichtvertretungen und Prozesskostenhilfe gibt es)

Auch wie doc schon sagt, wenn der Arzt selber bei einem Patienten liquidiert, und der das natürlich weiss, dasss er soviel zu zahlen hat, dann habe ich kein Problem damit, dass ein durchschnittlicher Arzt 1 Mio verdient. Nur eine gute Ausbildung, ein Könenn, viel Verantwortung, ist eben in einer freien Gesellschaft nichts Wert, wenn es keiner will. Die Leistung ist nur das Wert, was sie im Wettbewerb erzielt.
Wir gestehen ja auch keinen Lehrer zu, dass einfach so mal 3,000 Euro bekommen muss, wenn ihn keiner braucht und ihn keiner will, gibt es gar nichts.
Und all das ganze Problem haben die Ärzte von vornherein nicht! Sie bekommen das Geld von den Kassen. Und sind in den meisten Disziplinen und vielen Orten immer noch dort scheinbar knapp, also herrscht da wohl eher ein Unterangebot! Ist doch einfach nicht zu glauben, dass ich beispielsweise in meiner Stadt auf eine Augenuntersuchung bei den drei Ärzten zu denen ich ehen würde - mit den beiden anderen hatte ich schlechte Erfahrungen bzw. scheinen mir weniger kompetent zu sein - mind 3 monate warten muss (habe nicht am Telefon gesagt, dass ich privat bin. Kommt mir irgendwie immer blöde vor, so nach dem Motto "ich bin aber was Besseres").

Und zu den Betrügern, was ist da Euer Argument? Nichts ? Dürfen die betrügen?
Und da muss ich schon sagen, wenn meine Rechnungen in so hohem Prozentsatz falsch sind, und ja nie zu Ungunsten der Ärzte falsch sind, dann ist doch wohl mehr als wahrscheinlich, dass die Kassenabrechnungen eher noch einen höhreren Falschheitsgrad, also eine Erschwindelung von Honoraren, ist!
Diese Verteilung, auch an die Betrügerärzte erfolgt von den Ärzten selber! Wie wir ja auch immer wieder lesen können, mauern ja die KVs sogar eher, selbst wenn schon staatsanwaltliche Ermittlungen laufen. Da ist kein interesse die schwarzen Schafe zu finden und auszusondern!
Solange die das noch nicht mal wollen, solange haben die auch keinen cent mehr verdient. Und grundsätzlich überhaupt nicht! Wenn das die Allgemeinheit auch fordern mag, das würde ganz ganz ganz anders aussehen, wenn die mal ne Rechnung sehen würden!
Dann würde sich mancher aber auf "den Arsch setzen"!    

1116 Postings, 6707 Tage MaxiJodoc.oliday sollte jedes Jahr 900,000 Euro, oder

 
  
    #89
30.09.06 21:52
noch mehr verdienen können, wenn er Patienten findet die das bezahlen!

Du, doc.oliday, bist wirklich reiner Privatarzt? Und damit auch preiswerter in den meisten Leistungen als den Kassen in Rechnung gestellt wird? Aber das meinst Du im Verhältnis, also wenn Du den privaten Steigerungsfaktor durch den gesetzlichen ersetzt oder? Vergesse immer was: gesetzlich ist 1,8fach und privat 2,4fach, und Steigerungen 3,5 und 4,8 fach?

Und eben da kann ein Arzt in der Tat das nehmen, was er möchte, meine ich. Wenn er sagt "ich bin ein Promiarzt, verkaufe auch die Prominenz, daa gesamte Feeling etc. dann soll er meintwegen für eine 10 mintüge Beratung auch seinem Patienten 1,000 Euro in Rechnung stellen dürfen, denn der Patient kann darüber selber entscheiden.
Analog, eine solche Beratung anzubieten, und wenn ich nicht genug Nachfrager habe, bei jedem der die Praxis betritt sowas zu machen und dann einen dritten dafür vielleicht 20 Euro zahlen ist, ist schändlicher und weniger gerechtfertigt, als wenn ein anderer das 50fache nimmt, aber das auch beiden Parteien klar ist!

Man müsste natürlich für Notfälle oder ählich eine Regelung schaffen. Es kann ja nicht sein, wenn einer mal so in eine praxis geht, und ist gerade privat und bekommt dann 2,000 euro liquidiert, wo er von 50 ausging oder so.

Mein es ist jeder Preis erlaubt, wenn beide, Anbieter und Abnehmer damit einverstanden sind. Auch wenn wir in Deutschland wohl noch sowas haben wie einen "Wucherparagraphen"!

Nur eben viel Geld zu fordern von einer Zwangsversicherung, die ja noch nicht mal die Leistungen überprüfen kann, bzw. die Menge auch der Leistungen etc. und wo ich selber einfach so, bei eienm Patienten fast soviel machen kann, wie ich will und eine Dritte stelle, die überhaupt nichts beurteilen oder Kontrollieren kann, zahlt, das ist ja quasi noch besser als alles andere. Es vereinigt wohl die vorteile eines Angestellten, lässt die Nachteile weg und addiert, die Vorteile eines Selbstständigen.
Glänzende Regelung für die Kassenärzte!    

19524 Postings, 8707 Tage gurkenfredeigentlich ist mir meine

 
  
    #90
1
02.10.06 09:04
zeit zu kostbar, um auf maxi's komprimierten schwachsinn zu reagieren (ich muss mir erst mal das komprimierte arbeiten aneignen...), aber da er mich nun mal direkt angesprochen hat...

Zitat p83:
Auf jeden Fall komm mir keiner, wie hier diese Gurke, damit, dass er als Selbstständiger selber vorsorgen muss, das mache ich schon Jahrzehten und deshalb zahlt mir kein Kunde freiwillig ein paar Euro drauf.

bester maxi, es geht hier nicht um dich oder andere selbstaendige, sondern um niedergelassene aerzte. sinn meiner einlassung war lediglich, die hoehe des einkommens mit der eines "normalen" arbeitnehmers vergleichbar zu machen, weil ansonsten diese ganze zahlenjuckerei mehr als unserioes ist. wenn du das nicht kapierst, geh aufs dixi. deine diskussionskultur und dein leseverstaendnis sind unterstes level.


mfg
GF

 

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