Der Bullkeil der sich seit Oktober 2005
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.07.06 22:16 | ||||
Eröffnet am: | 26.07.06 22:22 | von: Leonora | Anzahl Beiträge: | 4 |
Neuester Beitrag: | 28.07.06 22:16 | von: daxbunny | Leser gesamt: | 3.656 |
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Wer von der Vogelgrippe profitiert
Von Marc Pitzke, New York
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Unter den Kursgewinnern sieht Citigroup - keine Überraschung - die Pharmakonzerne, die antivirale Heilmittel produzieren (Gilead, Roche, GlaxoSmithKline) oder an Impfstoffen arbeiten (Sanofi-Aventis, CSL). Wobei die Bank vor allzu großer Hoffnung auf Roches Tamiflu warnt: Es gebe keinen klinischen Nachweis für die Effektivität von Tamiflu gegen den derzeitigen H5N1-Stamm, geschweige denn künftige Mutationen. Die beschränkte Verfügbarkeit von Tamiflu sei überdies "eine Petrischale für Tamiflu-resistente Stämme".
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ganzer Text:
Citigroup-Analyse
Wer von der Vogelgrippe profitiert
Von Marc Pitzke, New York
Wie wird die unaufhaltsame Ausbreitung der Vogelgrippe die Weltmärkte und die Börsen treffen? Der Finanzkonzern Citigroup hat die möglichen Szenarios untersucht - und ist auf ein paar erstaunliche Ergebnisse gekommen.
New York - Manche Wissenschaftler haben heute keine Zweifel mehr, dass die Vogelgrippe eines Tages auch von Mensch zu Mensch übertragbar sein wird. Die ungeklärte Frage bleibt: Wann - und wie virulent wird das H5N1-Virus dann sein?
DPAHelfer beim Einsammeln von Vogelkadavern: Extreme Unsicherheit auf den Finanzmärkten
Diese schwelende Ungewissheit bewegt auch die Investoren an den Börsen. Um etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, hat sich der größte US-Finanzkonzern Citigroup die diversen H5N1-Schreckensszenarien jetzt mal etwas detaillierter ausgemalt - und ist zu ein paar erstaunlichen Ergebnissen gekommen.
Die Vogelgrippen-Bedrohung und die daraus resultierende, "extreme" Unsicherheit für die Finanzmärkte stelle Investoren und Strategen vor ein unlösbares Dilemma, heißt es in dem Report, den die Citigroup-Analysten Bruce Rolph und Robert Bonte-Friedheim anfertigten. "Unsere Analyse legt nahe, dass die Vogelgrippe ein wachsendes Risiko für den globalen Wirtschaftsausblick ist."
Potentielle Aktienrallye
Die Studie untersucht unter anderem die finanzwirtschaftlichen Konsequenzen im schlechtest möglichen Fall (ein mutierter, menschlich übertragbarer H5N1-Virus) und im best möglichen Fall (gelegentliche, einzelne und kurzzeitige Übertragungen auf den Menschen).
Im schlimmsten Fall werde sich, so fürchten die Experten, an den Börsen und in der Weltfinanz "alles verändern". Die politischen Reaktionen auf eine weltweite Pandemie und das Verlangen des gefährdeten Menschen, persönlichen Kontakt zu vermeiden, würden "Angebot und Nachfrage" global aus dem Gleichgewicht werfen. Die Wirtschaftsaktivität werde sich generell verringern, die finanzielle Risikobereitschaft sinken, die Währungspolitik werde sich abschwächen, die Rohstoffpreise würden kollabieren und die Zinsen fallen.
Im besten Fall würden die Folgen denen der Sars-Epidemie ähneln, nur "extensiver und ausgedehnter": Eine "temporäre Störung" der Weltmärkte, ein vorübergehender Absturz der betroffenen Börsen, gefolgt jedoch von einer schnellen Erholung und einer globalen, "potentiell ziemlich starken" Aktienrallye. Die vorübergehende Phase von Immobilität werde zur "intensiveren Nutzung" von Technologie und vor allem von Internet-Handel führen.
Schlecht fürs Bier
Je nachdem, wann und wie schnell sich eine H5N1-Pandemie ausbreitet, dürfte es der Untersuchung zufolge an den Börsen unweigerlich Kursverlierer geben - aber auch Kursgewinner, und das nicht nur in der Pharma-Branche, wo dies zu erwarten wäre.
Als Kursverlierer in der vordersten Vogelgrippen-Frontlinie nennt Citigroup - erwartungsgemäß - die Fluggesellschaften, vor allem international operierende Airlines wie American, Continental, United, Qantas, British Airways, Lufthansa und Air France. Außerdem natürlich große Hotelketten (Marriott, Hilton,
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Starwood). Aber auch die Hersteller von Luxusgütern wären vom geänderten Reiseverhalten betroffen und würden leiden, zum Beispiel Neiman Marcus und Tiffany in den USA und Richemont in Frankreich. Mit auf die Verliererliste setzt Citigroup auch die Versicherungen (AXA, Metlife, Prudential) und die Betreiber von Einkaufszentren (Westfield).
Im Fall einer ausgedehnten Epidemie würden die negativen Folgen später dann auch auf andere Branchen übergreifen: Öl (BP, Total, Shell), Bergbau und Metall (so komme allein 30 Prozent der weltweiten Metallnachfrage aus dem Vogelgrippe-gefährdeten China), die gesamte Touristikindustrie sowie Bierbrauer.
"Alles nur ein böser Traum"
Unter den Kursgewinnern sieht Citigroup - keine Überraschung - die Pharmakonzerne, die antivirale Heilmittel produzieren (Gilead, Roche, GlaxoSmithKline) oder an Impfstoffen arbeiten (Sanofi-Aventis, CSL). Wobei die Bank vor allzu großer Hoffnung auf Roches Tamiflu warnt: Es gebe keinen klinischen Nachweis für die Effektivität von Tamiflu gegen den derzeitigen H5N1-Stamm, geschweige denn künftige Mutationen. Die beschränkte Verfügbarkeit von Tamiflu sei überdies "eine Petrischale für Tamiflu-resistente Stämme".
Weitere Gewinner der Vogelgrippe wären nach Einschätzung der Citigroup-Experten die Hersteller von Reinigungsprodukten (Henkel, P&G, Reckitt Benckiser, Ecolab, Clorox, Kao), das Gesundheitswesen (Tenet, Community Hospitals), Home-Entertainment-Firmen wie Nintendo oder Blockbuster, die vom Drang zur persönlichen Isolation profitieren würden sowie längerfristig die Telekommunikations- (AT&T, Deutsche Telekom, BT) und die Internet-Branche (eBay, Google, Yahoo).
All das, so prophezeien die Citigroup-Analytiker, könnte bereits dieses Jahr wahr werden, spätestens aber 2008.
MFG Leonora
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Biota kennt seit Oktober nur eine Richtung.... Süden! Ich war live dabei.
Die Hysterie ist vorbei.
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