UMS - charttechnisch sehr interessant
Falls jemand zur fundamentalen Seite Fragen hat, kann er im UMS-Thread nachschauen oder hier die Fragen stellen!
Grüße
Und zwar aufgrund der Holding-Struktur von UMS per Verkauf des in der Tochtergesellschaft gebündelten Komplettgeschäfts.
Kluger Schachzug, denn somit muss nur die satzungsgemäß erforderliche HV-Mehrheit zustimmen, also nicht (wie sonst bei Übernahmen üblich) jeder einzelne Aktionär bis hin zum Squeeze-Out, was somit hier jetzt entfällt.
56,4 Mio. EUR geteilt durch 4,757668 Mio. Aktien (= umlaufende Aktien, d.h. nach Abzug der eigenen Aktien von UMS) ergibt ca 11,85 Euro je Aktie vor Transaktionskosten.
Bin schon auf die Einladung und die ao HV gespannt. In meinen Augen wird/muss der Deal von der HV ganz klar abgelehnt werden. Die Stimmen des Vorstandes und der Aufsichtsratmitglieder in Höhe von zusammen 38% (ca. 1.8 Mio Aktien) werden hier nie und nimmer reichen, um die nötige 75%-Mehrheit zu erhalten.
Aus meiner momentanen Sicht der Dinge dürfte es keinen Aktionär der UMS AG geben, für den dieser Deal gut oder wünschenswert ist/wäre (der einzige Profiteur ist hier die UMS Acquisition Inc. und deren Eigentümer).
Insgesamt gibt es 4.757.668 Aktien (ohne die Stücke im Bestand der AG) und wenn wir mal eine Präsenz von 60%-80% unterstellen, würden bereits 714.000 bis 950.000 Aktien reichen, um den Deal zu blockieren.
Alleine schon die beiden noch beteiligten Fonds (Union Investment mit ca. 144.000,- Aktien und Bayern Invest mit ca. 244.000 Aktien) dürfte dieser Deal ja überhaupt nicht "schmecken" und daher dürften sie auch ganz klar dagegen stimmen; dass wären dann schon mal knapp 388.000 Gegenstimmen.
Die SDK wird mit Sicherheit auch noch aufschlagen und Gegenanträge zur ao HV anmelden etc. etc..
Ich bin mir ziemlich sicher, dass bis zur ao HV hier noch dermaßen viel Gegenwind für den Vorstrand der UMS AG kommt, dass entweder der Deal bzw. die ao HV vorher noch abgesagt wird oder (und dies halte ich für wesentlich wahrscheinlicher) ein Übernahmeangebot für die ganze UMS AG kommt. Bei 11,85 Euro ist die ganze AG doch im Marktvergleich ein "Schnäppchen".
heute, 15:07 dpa-AFX
UMS United Medical Systems International AG: UMS International AG bereitet Veräußerung ihres im Wesentlichen gesamten Vermögens vor und lädt zur außerordentlichen Hauptversammlung ein
DGAP-News: UMS United Medical Systems International AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung/Hauptversammlung UMS United Medical Systems International AG: UMS International AG bereitet Veräußerung ihres im Wesentlichen gesamten Vermögens vor und lädt zur außerordentlichen Hauptversammlung ein
19.08.2014 / 15:07
--------------------------------------------------
UMS International AG bereitet Veräußerung ihres im Wesentlichen gesamten Vermögens vor und lädt zur außerordentlichen Hauptversammlung ein
Hamburg, 19. August 2014 - Die UMS United Medical Systems International AG (UMS/ ISIN DE0005493654 ) hat am 14. August 2014 einen Anteilskaufvertrag über sämtliche Anteile an der United Medical Systems (DE), Inc., Westborough, Massachusetts, USA (UMS USA), an eine von dem US-amerikanischen Finanzinvestor New State Capital Partners beratene Erwerbsgesellschaft, nämlich die UMS Acquisition Holdings, Inc., abgeschlossen und angekündigt, kurzfristig zu einer außerordentlichen Hauptversammlung einzuladen (vgl. Ad Hoc-Mitteilung vom 14. August 2014). Die Gesellschaft hat heute die Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung am 25. September 2014 veröffentlicht, mit der sie um die nach § 179a AktG erforderliche Zustimmung ihrer Aktionäre zum Vollzug der Transaktion ersucht.
Mit dem vorgeschlagenen Verkauf der UMS USA beabsichtigt die Gesellschaft ihr im Wesentlichen gesamtes Vermögen zu veräußern. Hiermit und den weiteren Schritten möchte sie ihren Aktionären einen wirtschaftlich attraktiven Exit ermöglichen. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft gehen davon aus, dass der ertragswirksame Teil des Veräußerungserlöses bereits mit der auf der ordentlichen Hauptversammlung 2015 zu beschließenden Dividende ausgeschüttet werden kann. Das restliche Vermögen der Gesellschaft soll im Rahmen der Abwicklung als Liquidationserlös proratarisch an die Aktionäre verteilt werden.
Gemeinsam mit der Hauptversammlungseinladung wird ein freiwilliger, schriftlicher Bericht des Vorstands der Gesellschaft veröffentlicht, der die Transaktion, die zugrunde liegenden Erwägungen, die wirtschaftlichen Konditionen sowie die daraus resultierenden Folgen für die Aktionäre näher erläutert. Der Bericht ist über die Internetseite der Gesellschaft unter http://www.umsag.com im Bereich "Investor Relations" unter der Rubrik "außerordentliche Hauptversammlung 2014" zugänglich. Dort findet sich zudem der Wortlaut der maßgeblichen englischen Originalfassung und der deutschen Übersetzung des Anteilskaufvertrags nebst Anlagen.
Der im Hinblick auf die Hauptversammlung veröffentlichte Bericht des Vorstands nimmt insbesondere Bezug auf ein bei der Investmentbank M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, Hamburg, in Auftrag gegebenes Wertgutachten (sog. Fairness Opinion), welches bestätigt, dass es sich bei dem ausgehandelten Kaufpreis in Höhe von EUR 56.400.000 auch aus Sicht der Aktionäre der UMS United Medical Systems International AG und unter Berücksichtigung der mit der Veräußerung verbundenen Transaktionskosten um einen angemessenen Kaufpreis handelt.
Es wäre zumindest angemessen, die Eigentümer (=Aktionäre) da vorzubereiten. Ich kann dem Text immer noch keine Gründe für die AUflösung der Gesellschaft entnehmen. UMS war für mich die letzten Jahren ein Langfrist-Invest mit guter Dividendenrendite. Weshalb soll ich das jetzt verkaufen????
Wenn man nicht gerade den Emissionspreis zu Grunde legt, sind EUR 11,85 als Angebot je Aktie, aus heutiger Sicht für einige sicher attraktiv.
Für mich war und ist, ähnlich wie für Fredo Torpedo, UMS ein guter Dividendenwert und ich könnte mir vorstellen, dass Obama Care zukünftig das Geschäft noch antreiben wird.
Ein Versuch die Kleinaktionäre rauszukaufen, denn altruistisch wird hier sicher nicht gehandelt.
Da ich meine UMS schon seit 2008 halte, wäre dagegen der Gewinn beim Aktienverkauf steuerfrei.
Das müßte doch bei einigen der Aktionäre der Fall sein? Oder kann eine solche Sonderdividende auch steuerfrei ausgezahlt werden?
Wäre schön, wenn hier ein Steuerkundiger mal was Kompetentes zu sagen könnte.
- Änderung Gesellschaftszweck => Verwaltung des eigenen Vermögens (will von diesem Vorstand doch wohl keiner wirklich sehen...nicht nach diesem Deal)
- evtl. Änderung der Aktionärsstruktur bis zur HV 2015,
- schlechte Anlage der zufließenden Liquidität = es kann daraus ja auch durchaus ein Verlust entstehen z.B. Kauf völlig überteuerte Beteiligungen
- keine Auflösung der Gesellschaft (da sich evtl. bis zur HV 2015 die Eigentumsverhältnisse verändert haben oder aber die bisherigen Großaktionäre -Vorstand und Aufsichtsrat- sich die Sache anders überlegen und "die Kuh zu Lasten der freien Aktionäre richtig melken-
- Anfechtungsklagen und/oder Nichtigkeitsklagen wird es mit 99% Sicherheit geben und dann kannst Du wird die Abwicklung Jahre dauern
- für die momentan investierten Fonds ist diese Vorschau natürlich katastrophal und die Aktie dürfte nach der ao HV (sofern der Deal durchgeht) dann endgültig unhandelbar sein (ist ja fast wie bei einem geschlossenen Fonds); also verkaufen diese lieber momentan und den Schaden haben ja dann die Fondsinhaber (nichts ist schlimmer für einen Fondsmanager, als eine unhandelbare AKtie oder Anleihe)
etc. etc.
Fazit:
Also auf jeden Fall in der ao HV gegen Punkt 2 und 3 der tagesordnung stimmen!!!
Die Alternative, vorher zu verkaufen, bleibt einem ja unbenommen.
Außerdem war Matsen und Biedermanns Exit lange abzusehen...
eher verwunderlich, dass es so lange gedauert hat.
http://www.ariva.de/forum/...eder-raus-549365-138783?page=1#jumppos37
10