Woody Allen, der Tausendsassa! Biografie!
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Eröffnet am: | 18.04.06 12:02 | von: aoffset | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 21.04.06 21:21 | von: sacrifice | Leser gesamt: | 1.646 |
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Sein bürgerlicher Name ist Allen Stewart Konigsberg. Obwohl seine Eltern – der als Kellner den Lebensunterhalt verdienende Diamantenschleifer Martin Konigsberg und dessen Ehefrau Nettie Cherry – keine orthodoxen Juden waren, schickten sie ihren rothaarigen Sohn auf eine hebräische Schule. Allen begeisterte sich schon in jungen Jahren für Kino, Theater und Radio; mit fünfzehn spielte er ausgezeichnet Klarinette und verdiente damit etwas Geld. Als Sechzehnjähriger wählte er den Künstlernamen Woody Allen.
Nach der Highschool immatrikulierte er sich zwar auf Wunsch seiner Eltern an der New York University, aber er kümmerte sich nicht um das Studium, sondern schrieb Gags für die Agentur David O. Alber, die sie an Film- und Fernsehgesellschaften weiterverkaufte. Von dem verdienten Geld hätte Woody Allen gut leben zu können, doch damit gab er sich nicht zufrieden: 1960 trat er erstmals selbst als Stand-Up-Comedian in einem New Yorker Nachtklub auf. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis er es verstand, seinen neurotischen, linkischen und intellektuellen Charakter nicht zu verleugnen, sondern stattdessen selbstironisch ein unverwechselbares Markenzeichen aus dem Verlierertyp zu machen.
Nach der Scheidung seiner 1954 geschlossenen Ehe mit Harlene Rosen heiratete Woody Allen 1964 Louise Lasser, aber auch diese Ehe ging einige Zeit später in die Brüche.
Seinen Durchbruch als Filmregisseur und -schauspieler erreichte er in der zweiten Hälfte der Siebzigerjahre mit "Der Stadtneurotiker" ("Annie Hall") und "Manhattan".
In "Der Stadtneurotiker" spielte Woody Allen auch auf seine gescheiterte Beziehung mit Diane Keaton an. Mia Farrow, die er für "Zelig" engagiert hatte, war in den Achtzigerjahren seine Lebensgefährtin. Bücher von Dieter Wunderlich Die Filmschauspielerin hatte vier eigene und sieben adoptierte Kinder, darunter den von Woody Allen gezeugten Sohn Satchel. Obwohl die beiden nie zusammen wohnten, galten sie als Traumpaar – bis Mia Farrow 1992 für Schlagzeilen sorgte, als sie Woody Allen ein Verhältnis zu ihrer einundzwanzigjährigen Adoptivtochter Soon-Yi Previn nachsagte und ihn vor Gericht beschuldigte, ihre vierjährige Tochter Dylan missbraucht zu haben. (Woody Allen und Soon-Yi heirateten 1997.)
Ich will nicht durch meine Arbeit unsterblich werden. Ich will unsterblich werden, indem ich nicht sterbe. (Woody Allen)
Woody Allen inszenierte mehr als zwei Dutzend Kinofilme. Außerdem schrieb er Theaterstücke und Erzählungen. Rund fünfundzwanzigmal wurde er für einen "Oscar" nominiert, und dreimal erhielt er die Trophäe auch tatsächlich, nämlich für "Der Stadtneurotiker" (für Regie und Drehbuch) und "Hannah und ihre Schwestern" (Drehbuch).
"Oscar"-Nominierungen für Regie und Drehbuch: "Innenleben", "Manhattan", "Broadway Danny Rose", "Purple Rose of Cairo", "Hannah und ihre Schwestern", "Radio Days"; "Verbrechen und andere Kleinigkeiten", "Alice", "Ehemänner und Ehefrauen", "Bullets Over Broadway", "Geliebte Aphrodite".
"Oscar"-Nominierung in der Kategorie "bester Hauptdarsteller": "Der Stadtneurotiker".
Woody Allen: Filmografie (Auswahl)
* What's up, Tiger Lily? (1967)
* Woody, der Unglücksrabe (1969)
* Bananas (1971)
* Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten (1972)
* Der Schläfer (1973)
* Die letzte Nacht des Boris Gruschenko (1975)
* Der Stadtneurotiker (1977)
* Innenleben (1978)
* Manhattan (1978)
* Stardust Memories (1980)
* Eine Sommernachts-Sexkomödie (1982)
* Zelig (1983)
* Broadway Danny Rose (1984)
* The Purple Rose of Cairo (1985)
* Hannah und ihre Schwestern (1986)
* Radio Days (1987)
* Eine andere Frau (1988)
* New Yorker Geschichten (1989)
* Verbrechen und andere Kleinigkeiten (1989)
* Alice (1990)
* Schatten und Nebel (1991)
* Ehemänner und Ehefrauen (1992)
* Manhattan Murder Mystery (1993)
* Bullets Over Broadway (1994)
* Geliebte Aphrodite (1995)
* Alle sagen: I Love You (1996)
* Harry außer sich (1997)
* Celebrity (1998)
* Sweet and Lowdown (1999)
* Schmalspurganoven (2000)
* Im Bann des Jade Skorpions (2001)
* Hollywood Ending (2002)
* Anything Else (2003)
* Melinda & Melinda (2004)
* Match Point (2005)
* Scoop (2006)
Schade, dass das den allermeisten erspart geblieben ist und erspart bleiben wird!
Genialer Humor zum genießen!
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