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Eröffnet am: | 07.04.06 12:49 | von: Multiscan | Anzahl Beiträge: | 8 |
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Wird das alte Europa zum Haus des Islam?
Autor: VON ALEXANDER GÖRLACH
Die islamischen Gemeinden wachsen und damit auch mancherorts die Probleme, die mit der Migration einhergehen. Die Situation in den Ländern des Mittelmeeres Spanien, Frankreich und Italien und - zum Vergleich - in Deutschland, zeigt, dass Muslime ihre Religion häufig nicht als Privatsache sehen. Ein Überblick verdeutlicht das:In Frankreich leben derzeit etwa 5,5 Millionen Muslime, meist maghrebinischer Herkunft, wenn gleich sie nach französischem Ethos als Franzosen gelten, sobald sie die französische Sprache sprechen. Mit geschätzten fünf Millionen Gläubigen ist die französisch-islamische Gemeinde die größte in der Alten Welt. Die integrative Kraft einer gemeinsam gesprochenen Sprache darf nicht unterschätzt werden.Gerade in Deutschland, das mit 3,5, Millionen türkisch-stämmiger Muslime die zweitgrößte islamische Gemeinde Europas hat, können manche der Türken, die seit 40 Jahren hier leben, noch immer kein Deutsch. Die französische Kolonialpolitik hat seit 1798 Einfluss auf die Region Nordafrikas gehabt, so dass das Wissen um die kulturelle Verschiedenheit verglichen mit Deutschland für beide Seiten kein Neuland war. Vorsichtigen Schätzungen zufolge wird in wenigen Jahrzehnten die Hälfte aller Franzosen islamischen Glaubens sein.
Spanien nimmt eine Schlüsselstelle bei der illegalen Immigration in die Länder der Europäischen Union ein. Eine Million Muslime leben derzeit in Spanien; 700 Tausend davon legal, 300 Tausend sind illegal eingereist. 90 Prozent aller Migranten stammen aus Marokko. Es wird zudem von vielen arabischen Muslimen als ihr Land verstanden, dem die Rückeroberung im 21. Jahrhundert zu gelten hat. El-Andalus, durch Landerwerbungen soll diese Landrückeroberung begonnen werden.
Ein reflexives kritisches Geschichtsverständnis, wie es in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine Selbstverständlichkeit geworden ist, ist dem arabischen Kulturraum fremd. Dass man Spanien mehr als 700 Jahre besetzt hielt, wird kein Historiker dieses Kulturkreises in Erwägung ziehen. Muslime haben sich stattdessen an den Päpstlichen Rat für interreligiösen Dialog gewandt, mit der Forderung, die Kathedrale von Cordoba wieder als Moschee nutzen zu dürfen. Aus Rom kam die Antwort, dass auch Muslime lernen müssten, den Verlauf der Geschichte zu akzeptieren. In der Bevölkerung wurde das Ansinnen, die Kirche zu entweihen, mit wenig Begeisterung aufgenommen. Nach dem 11. März 2004 ist das Verhältnis zu Muslimen eher angespannt. Der Ausländeranteil in Spanien liegt übrigens bei 3,5 Prozent.
Italien ist zum einen sehr tolerant, wenn es um das Tragen von Kopftüchern im öffentlichen Raum geht. Zum anderen gibt es eine rigide Einwanderungspolitik, die eine Migration aus dem nordafrikanisch- islamischen Raum kaum zulässt. In absoluten Zahlen ist der islamische Bevölkerungsanteil eher gering. Es gibt 244 Tausend Rumänen und 227 Tausend Marokkaner, rund eine halbe Million Muslime, so besagt es zumindest eine Statistik, die im vergangenen Jahr in der Stuttgarter Zeitung erschienen ist. Für viele Muslime in der arabischen Welt beginnt aber in Italien ein Kampf um Europa. Die Entführer der Sahara-Touristen im vorvergangenen Jahr hatten auch als - abstrakt formuliertes - Ziel die Eroberung Roms genannt.
In Deutschland leben derzeit etwa 3,5 Millionen Muslime; bis zum Jahr 2020 werden es 7 Millionen sein. Das bedeutet, dass der Bevölkerungsanteil von heute 3,8 Prozent auf 8,8 Prozent ansteigen wird. In Städten wie Stuttgart wird dann ein Drittel der Bevölkerung islamischen Glaubens sein. In der ganzen Welt bekennen sich heute etwa 1,3 Milliarden Menschen zum Islam, das sind knapp 25 Prozent der Weltbevölkerung; im Jahr 2050 wird es bereits ein Drittel aller Menschen sein. Zum Vergleich: Vor 25 Jahren (1980) waren es noch 18 Prozent. In Europa könnten dann rund 60 Millionen Muslime arabischer Herkunft leben. Heute ist übrigens die Hälfte der Muslime unter 21 Jahre alt.
Welche Bedeutung hat die Auswanderung in der islamischen Tradition: Im Jahre 622 nach Christi Geburt machte sich ein zu Ansehen gelangter Kaufmann in den frühen Morgenstunden bereit, seine Heimatstadt Mekka zu verlassen, um den ihm feindlich gesonnenen Bewohnern der Stadt zu entkommen. Er hatte sich zum Propheten erhoben und der Stadt und ihren Einwohnern die Abschaffung ihres religiösen Kultes in der Kaaba befohlen. Der Mann hieß Muhammad. Mit dem Tag seiner Auswanderung aus Mekka beginnt der islamische Kalender. Die Auswanderung dieses gerechten Mannes um der Sache Allahs willen, ist für Muslime in der Folgezeit ein entscheidendes Motiv ihres gelebten Glaubens geworden. Die Zeitrechnung, die mit diesem Ereignis beginnt, wird analog zur Zeitrechnung "nach der Geburt Christi - post Christum natum" bezeichnet als "nach der Hidschra - post Hidschram".
Die Hidschra des Propheten soll im Leben des Gläubigen nachgeahmt werden. So wie durch diese Auswanderung der Islam von Mekka nach Medina gebracht wurde, so soll der Gläubige Muslim seinen Glauben durch Auswanderung in nicht-islamische Zonen und Kulturen tragen. Dieser Weg ist für den Gläubigen so steinig und beschwerlich wie er es für Muhammad war: Aus dem "dar-al-islam", dem Haus des Islam kommt er in das "dar-al-harb", das Haus des Krieges. Hier wird für die Ausbreitung des Islam, der einzigen und wahren Religion, gekämpft. Im Koran heißt es: "Die Religion bei Gott ist der Islam." Gottes Wille ist es, dass alle Menschen unter der Herrschaft des Islam zu leben beginnen. Die Ausbreitung des Islam ist deshalb elementar an die Ausbreitung seiner Rechtsordnung, der scharia, gebunden. Die Gläubigen, die im Lande der Ungläubigen, leben, müssen versuchen, mit dem nicht-islamischen Land einen Vertrag zu schließen. Dann wird aus dem Territorium des Krieges ein Haus des Vertrages, das "dar- al-solh".
Dieser Vertrag hat die Abschottung der Muslime vom Einfluss der Ungläubigen zum Ziel. So fordert der Zentralrat der Muslime folgerichtig Sonderrechte für die Muslime in Deutschland (Schlachten nach dem islamischen Gesetz, lautsprecherverstärkte Gebetsrufe fünfmal am Tag von allen Minaretten in Deutschland und vieles mehr; Details finden sich auf der Homepage). Der Vorsitzende des Zentralrates wird zitiert mit den Worten: "Muslime können in einer Demokratie leben - solange sie in der Minderheit sind". Udo Ulfkotte berichtet in seinem vielbeachteten und hervorragenden Buch: "Der Krieg in unseren Städten. Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern" von einer als exemplarisch geltenden Rede des ehemaligen türkischen Ministerpräsident Erbakan in Hagen am 15. April 2001: "Die Europäer glauben, dass die Muslime nur zum Geldverdienen nach Europa gekommen sind. Aber Allah hat einen anderen Plan." Es folgt in seinem Buch das Zitat eines türkischen Interessenvertreters: "Wir müssen reich werden. Wir müssen noch mehr arbeiten und noch reicher werden, um stärker als die Heiden zu werden. Die Schätze Allahs müssen aus ihren Händen genommen werden."
Die Auswanderung um der Sache des Propheten willen hat praktische Konsequenzen. "Mali ist auf diese Weise islamisiert worden", berichtet ein ehemaliger deutsche Diplomat. Was für die Wohlstandsgesellschaften Europas wie Wirtschaftsmigration aussieht - und von vielen Muslimen auch so verstanden wird - wird durch die islamische Geschichtsverständnis sakralisiert; der einzelne hat nicht die Pflicht, seine neue Umgebung kennen und schätzen zu lernen, sondern sie zu islamisieren. So berichtet auch eine junge Türkin aus Hamburg, die von ihren Landsleuten beschimpft wurde, weil sei wie die heidnischen Frauen (die Deutschen) allein lebt und so ohne Schutz vor den Christen sei. "Die Türken, die mit mir gesprochen haben, halten Christen für Heiden und nicht für Menschen, die es sich zu respektieren und zu verstehen lohnt."
Für Europa gilt indessen, wenn man der Darstellung des französischen Historikers Giles Kepel glauben darf, die dieser in seinem Buch "Die neuen Kreuzzüge" herausgestellt hat, dass für namhafte islamische Theologen aus der arabischen Welt Europa längst ein Haus des Islam geworden ist. Die Nachkommen der Einwanderer, die die Staatsangehörigkeiten der Alten Welt erwerben, implementieren dort den Islam und seine politische Agenda. Für Muslime bedeutet dies, dass sie nun auch in Europa nach allen Forderungen der Scharia leben müssen. Was dazu nötig ist, müssen sie sich von den gesellschaftlichen Instanzen erkämpfen. Diese Vorstellung weiß sich einem großen Ziel verpflichtet: Der Islamisierung Europas in den nächsten fünfzig Jahren.
Lest und Ihr werdet verstehen warum die meisten Moslems nicht integrierbar sind.
Prof. Dr. Werner Schiffauer lehrt Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie an der Europa-Universität Frankfurt/Oder
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Türkische Jugendliche, die in Deutschland aufwachsen, sehen sich einer doppelten Herausforderung gegenüber: Integrationsbemühungen, westlicher Lebensstil lassen sie in den Augen der Eltern und der Türkei-Türken zu „Deutschländlern“ werden, für die deutsche Umgebung bleiben sie weitgehend rückständige Türken. Sie leben somit nicht nur sprachlich in zwei Welten. Einige von ihnen, gerade die besser Ausgebildeten, lösen den Konflikt durch Hinwendung zu islamistischen Gruppen wie die des Cemaleddin Kaplan. Damit zeigen sie gegenüber der Vätergeneration eine Überlegenheit, die auf einer gründlicheren Kenntnis des Islam und auf einem stärkeren Eifer beruht, der deutschen Umwelt gegenüber inszenieren sie ihre Andersartigkeit und entgehen dem Vorwurf, „verdeutscht“ zu sein. Red.
(zB gleichgeschlechtliche Lebensbeziehungen) besonders gefährdet.
Gruss Multiscan