da lacht das Herz und der Geldbeutel o. T.
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 09.07.05 17:54 | ||||
Eröffnet am: | 09.07.05 06:52 | von: sonntagnach. | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 09.07.05 17:54 | von: pinkie12345 | Leser gesamt: | 2.941 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Was ist aus anlagestrategischer Sicht von solchen immer wieder ändernden Marktbeurteilungen zu halten? Sollen wir - wenn die Experten eine Neueinschätzung der Lage vornehmen – unsere Anlagen der neuen Situation anpassen um eventuelle Opportunitäten auszunützen und von ihnen zu profitieren? Oder sollen wir zurücklehnen und unser Portfolio seinen Lauf nehmen lassen, auf die Gefahr hin, dass wir die entsprechenden Opportunitäten verpassen?
Dazu drei Grundsätze:
* Unsere strategische Mittelallokation – die Art und Weise wie wir unser Geld langfristig anlegen – hat ausschliesslich mit unserer eigenen Situation zu tun und mit den Ertragsmöglichkeiten die uns die Finanzmärkte langfristig bieten und weniger mit der gegenwärtigen Konjunktur- und /oder Markteinschätzung irgendwelcher Analysten oder Ökonomen.
* Die Fehlerquote solcher Einschätzungen ist so gross, dass es sich kaum lohnt, auf solche Prognosen irgendwelche Wetten abzuschliessen – zumindest nicht mit eigenem Geld.
* Wenn wir bei allen Neueinschätzungen des wirtschaftlichen- und/oder des Finanzmarktumfeldes jeweils unsere Gelder umschichten würden, dann würde uns das im Zweifelsfall soviel kosten, dass am Schluss wahrscheinlich überhaupt keine Rendite auf den eingesetzten Mitteln bleiben würde.
Vernünftige Anlageplanung besteht darin, sich mit seinem Berater Gedanken über die langfristigen Ziele der Anlage zu machen und dann eine Mittelallokation zusammenzustellen, die neben den Renditeträumen vor allem auch die Risikofähigkeit berücksichtigt und diese beiden Elemente in ein vernünftiges Gleichgewicht bringt. Natürlich darf man auch von kurzfristigen Glückstreffern träumen. Die Mittel die hierzu eingesetzt werden, sollten aber einen klar definierten Anteil des Gesamtvermögens nicht überschreiten. Der Rest sollte ruhig und diszipliniert aufgebaut und zusammengehalten werden auch wenn das vielleicht ein wenig langweilig tönt. Das Aufspringen auf jeden neuen Modetrend bringt selten etwas – ausser höhere Kosten.
Prof. Dr. Erwin W. Heri
Machts gut
Daniel