Roger Federer Europas Sportler des Jahres
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Eröffnet am: | 16.12.04 23:04 | von: bilanz | Anzahl Beiträge: | 66 |
Neuester Beitrag: | 01.02.05 20:06 | von: Markus Bisc. | Leser gesamt: | 7.136 |
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Zwei Tage vor der Sportler-Wahl in der Schweiz ist Roger Federer eine weitere grosse Ehre zuteil geworden. Die Nummer 1 im Männer-Tennis wurde von der Europäischen Sportjournalisten- Vereinigung (UEPS) zu Europas Sportler des Jahres gekürt.
Federer gewann die Wahl vor dem siebenfachen Formel-1- Weltmeister Michael Schumacher und dem Polen Robert Korzeniowski. Bei den Frauen schwang die britische Mittelstreckenläuferin Kelly Holmes obenaus, Zweite wurde die russische Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Isinbajewa, Dritte die Holländerin Inge de Bruijn.
Federer schlägt auch Moya und sichert sich den Gruppensieg
(si) Roger Federer hat am Masters Cup in Houston, Texas mit 6:3, 3:6, 6:3 gegen Carlos Moya auch das dritte Vorrundenspiel gewonnen und sich den Gruppensieg gesichert. Auch Andy Roddick qualifizierte sich für die Halbfinals.
Wohl weil seine Halbfinalqualifikation bereits feststand, trat Roger Federer bedeutend weniger konzentriert und souverän auf als gegen Gaston Gaudio am Montag und gegen Lleyton Hewitt am Mittwoch. Federer nahm Showelemente ins Repertoire auf und brachte im zweiten Satz zum 1:3 nach 26 in Serie gewonnenen Servicegames erstmals den Aufschlag nicht durch. Am Ende hielt der 23-jährige Basler den Schaden im Rahmen: Dank eines Breaks zum 2:0 im Entscheidungssatz gewann er erneut, kassierte für den Sieg weitere 120 000 Dollar Preisgeld und vor allem zusätzliche 100 Weltranglistenpunkte.
Trotz der Bilanz von bloss einem Sieg in drei Spielen darf Carlos Moya noch von den Halbfinals träumen -- wenn Lleyton Hewitt gegen Gaston Gaudio nicht gewinnt.
In den Halbfinals vom Samstag trifft Federer auf den Zweiten der "blauen" Gruppe. Diesen Halbfinalplatz ermitteln Freitagnacht Tim Henman und Marat Safin. In dieser Poule steht Andy Roddick bereits als Gruppensieger fest: Der Weltranglistenzweite stoppte Safin mit 7:6 (9:7), 7:6 (7:4), wobei der Russe im zweiten Set drei Satzbälle vergab.
Gruß Moya
MELBOURNE – Das wird ein Knüller: Nachdem beide ihre Achtelfinals gewonnen haben, kommts beim Aussie-Open nun zum Duell zwischen Roger Federer und Andre Agassi.
Roger Federer brauchte 102 Minuten, um seinen Achtelfinal gegen den Zyprioten Marcos Baghdatis (ATP 155) mit 6:2, 6:2, 7:6 (7:4) für sich zu entscheiden.
Es war Federers 25. Sieg in Serie. Zum zweiten Mal nach Wimbledon 2004 hat der Weltranglistenerste die Runde der letzten acht ohne Satzverlust erreicht. «Das passiert nicht sehr oft, ich bin bisher sehr zufrieden», so Roger.
Gegen Baghdatis durchlebte Federer nur eine heikle Phase. Nachdem er die ersten beiden Durchgänge problemlos gewonnen hatte, brauchte er gegen den sich steigernden Zyprioten im dritten Satz das Tiebreak. Und da lag Federer mit zwei Minibreaks 0:3 zurück!
Er gewann dann aber sieben der letzten acht Punkte und damit die siebte Kurzentscheidung in Serie. Die letzte Tiebreak-Niederlage hatte Federer am US Open 2004 gegen... Baghdatis kassiert.
Andre entschärft Johansson
Über vier hart umkämpfte Sätze qualifizierte sich Andre Agassi fürs Duell am Montag gegen den Schweizer. Der Ehmann von Steffi Graf liess sich von 51 Assen (!) seines schwedischen Gegners Joachim Johansson nicht aus dem Konzept bringen und siegte mit 6:7, 7:6, 7:6, 6:4.
«Es war nicht lustig. Ich brauche einen guten Rhythmus und es ist enorm schwierig, wenn man manchmal zwanzig Minuten kaum eine richtige Backhand schlagen kann und dies dann bei 30:30 und eigenem Aufschlag tun muss», war Agassis trockenes Resüme der Begegnung.
Für Johansson blieb der kleine Trost, in lediglich vier Sätzen Richard Krajjceks Aufschlag-Rekord aus dem Jahre 1999 gebrochen zu haben. Der Holländer hatte damals im US-Open-Viertelfinal Jewgeni Kafelnikow in fünf Sätzen 49 Asse um die Ohren gehauen.
Federer strotzt vor Selbstvertrauen
Die letzten vier Duelle gegen den Altmeister aus der Spielerstadt Las Vegas hat Roger Federer allesamt gewonnen, letztmals am US Open in fünf Sätzen. Die letzte Niederlage kassierte er vor beinahe drei Jahren im Key-Biscayne-Final von 2002.
Entsprechend selbstbewusst schaut der weltbeste Tennisspieler der Partie vom Dienstag entgegen: «Agassi muss sich steigern, um mich zu schlagen, nicht umgekehrt.»
Gegen ihn war heute kein Kraut gewachsen: Roger Federer schoss Andre Agassi die Bälle nur so um die Ohren.
Egal, was der ehemalige Weltranglistenerste auch für Schläge auspackte – Roger Federer hatte immer eine Antwort bereit. Wenns eng wurde, haute er einfach mal ein Ass ins Feld. So mit seinem zweiten Service (!) bei Breakball Agassi am Ende des ersten Satzes beim Stand von 5:3.
Roger blieb cool, gewann Satz 1 nach 35 Minuten mit 6:3, nahm Agassi, der wirklich auf sehr hohem Niveau spielte («Ich war noch nie so fit in meiner Karriere»), gleich im 1. Spiel des zweiten Satzes den Service wieder ab. 6:4 nach 34 Minuten.
Der 3. Satz: Im ersten Spiel gleich wieder ein Break für Federer – die Miene von Agassis Gattin Steffi Graf auf der Tribüne wurde immer finsterer... Nach total 99 Minuten war das Leiden vorbei – es wird nichts aus dem 5. Sieg für den 34-jährigen Andre Agassi beim Australien Open.
Die Statistik zeigt, wer Chef in der Rod-Laver-Arena war und das Spiel bestimmte: Asse 22:1, Doppelfehler 4:2, unerzwungene Fehler 31:20, Winners 46:13, verwertete Breakbälle 3 von 6 zu 0 von 4, Punkte 99:79.
«Ich habe kein Geheimrezept», sagte Federer, «es ist wie beim Roulette – ich setzte stets auf die richtige Zahl.» Agassi gestand die Überlegenheit seines Gegner neidlos ein. «Er hat mich einfach ausgespielt und war einfach zu gut», so der Amerikaner.
Es war Federers 26. Sieg in Serie (der fünfte in Folge gegen Agassi), die letzte Niederlage kassierte «Mister Unbezwingbar» bei den Olympischen Spielen in Athen gegen Tomas Berdych (Tsch).
Tony Roche, Interimstrainer von Roger Federer, ist des Lobes voll: «Ich habe noch nie mit einem so perfekten Spieler gearbeit wie mit ihm.» Und der Australier betreute immerhin die ehemaligen Weltnummern 1 Ivan Lendl und Pat Rafter.
Im Halbfinal kommts nun zur Wiederholung des letztjährigen Finals: Roger Federer gegen Marat Safin. Die russische Turniernummer 4, von Rogers Ex-Coach Peter Lundgren betreut, hatte keine Mühe gegen Dominik Hrbaty (Slk/20) – 6:2, 6:4, 6:2 nach nur 90 Minuten.
Die beiden anderen Halbfinalisten werden in den Duellen David Nalbandian (Arg/9) – Lleyton Hewitt (Au/3) und Nikolai Dawidenko (Russ/26) – Andy Roddick (USA/2) ermittelt.
Federer lässt Agassi alt aussehen
Er hatte sich viel für das Duell gegen Roger Federer vorgenommen. Aber für Andre Agassi gab es im Viertelfinalspiel der Australian Open eine bittere Niederlage. Titelverteidiger Federer führte den keinesfalls enttäuschenden Altmeister zeitweilig vor.
Seriensieger Federer: Eine Klasse für sich
Melbourne - Der topgesetzte Federer bezwang den 34 Jahre alten Agassi leicht in drei Sätzen. Der 6:3, 6:4, 6:4-Sieg des Schweizers war dessen fünfter Erfolg in acht Spielen gegen den früheren Weltranglistenersten.
Federer benötigte in dem überraschend einseitigen Spiel für seinen 26. Einzelsieg nacheinander lediglich 99 Minuten. Er konnte sich stets auf seinen guten Aufschlag verlassen (22 Asse) und machte alle wichtigen Punkte. Agassi, der die Australian Open bereits viermal gewinnen konnte, spielte nicht schlecht, war aber insgesamt für Federer keine echte Gefahr.
"Ich habe kein Geheimrezept", sagte Federer, "es ist wie beim Roulette - ich setzte stets auf die richtige Zahl." Agassi gestand die Überlegenheit seines Gegners neidlos ein. "Er hat mich einfach ausgespielt und war einfach zu gut", so der US-Amerikaner. In Richtung Federers Halbfinalgegner Marat Safin sagte Agassi: "Frag mich lieber nicht, wie man gegen Roger spielen muss."
Verlierer Agassi: Frust über Federers Dominanz
Der an Nummer vier gesetzte Safin setzte sich ebenfalls in drei glatten Sätzen 6:2, 6:4, 6:2 gegen Dominik Hrbaty aus der Slowakei durch. Vergangenes Jahr standen sich der Russe und Federer im Endspiel von Melbourne gegenüber. Damals gewann Federer mit 7:6 (7:3), 6:4, 6:2.
Der Weltranglistenerste hatte 2004 drei von vier Grand-Slam-Turnieren gewonnen. Sollte Federer auch seinen Titel bei den Australian Open erfolgreich verteidigen, wäre er nach Pete Sampras (1993/1994) der erste Spieler, der drei Grand-Slam-Siege nacheinander feiern würde.
spiegel.de 25.1.2005
Safin düpiert Favorit Federer
Alles sah nach einem Durchmarsch für Titelverteidiger Roger Federer bei den Australian Open aus. Aber im Halbfinale zeigte Marat Safin, dass auch Federer nicht unschlagbar ist. Der Russe nahm erfolgreich Revance für die Endspielniederlage vor einem Jahr.
REUTERSSieger Safin: "Ein großartiger Kampf" |
Melbourne - Sechs Matchbälle hatte Federer abwehren können, aber mit dem siebten machte Safin die Sensation perfekt. An seinem 25. Geburtstag gewann er nach viereinhalb Stunden mit 5:7, 6:4, 5:7, 7:6 (8:6), 9:7 gegen Federer, der zuvor 26 Einzelspiele nacheinander nicht verloren hatte. "Ich kann nicht glauben, dass ich sechs Matchbälle vergeben habe. Normalerweise gewinnst du nicht, wenn du solche Chancen nicht nutzt", gestand Safin, der am Tag des Matches 25 Jahre alt wurde.
Im Finale am Sonntag trifft der an vier gesetzte Tennisprofi entweder auf den australischen Lokalmatadoren Lleyton Hewitt oder die Nummer zwei der Setzliste, den US-Amerikaner Andy Roddick. Die beiden stehen sich am Freitag im zweiten Halbfinale gegenüber.
REUTERSVerlierer Federer: Unerwartete Niederlage |
Safin und Federer boten den 15.000 Zuschauern in der Rod Laver Arena eine begeisternde Partie auf höchstem Niveau. Vor einem Jahr hatte der Russe an gleicher Stelle noch das Finale gegen den Weltranglistenersten in drei Sätzen klar verloren. Federer hatte sich zuletzt Mitte August in einem Einzel geschlagen geben müssen: Damals unterlag er bei den Olympischen Spielen in der zweiten Runde dem Tschechen Tomas Berdych.
Federer hatte im Schlusssatz wegen Problemen an seinem Schlagarm behandeln lassen müssen. Der topgesetzte Schweizer vergab im vierten Durchgang seinen einzigen Matchball, als er gegen Safin im Tiebrak mit 6:5 führte. "Es ist so schwer, zu erklären, was hier passiert ist. Das war so ein großartiger Kampf", sagte Safin, der im letzten Satz bereits mit 5:2 in Führung gelegen hatte.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,338849,00.html
Absoluter Neuling
MELBOURNE – Gibt das eine Party für Marat Safin. An seinem 25. Geburtstag schlug der Russe Roger Federer im Halbfinal-Krimi des Aussie-Open mit 5:7, 6:4, 5:7, 7:6, 9:7 und steht im Final.
Federer gratuliert Safin, nachdem er fürs letzte Game noch ein weisses Shirt anzog.
Seit 26 Spielen (gegen Tomas Berdych bei Olympia) hat Federer nie mehr verloren. Jetzt war der russische Bär in einem 4:28-stündigen Marat-hon stärker. Zuvor hatte Federer alle fünf Spiele in den Halbfinal in drei Sätzen gewonnen.
Es war eine unglaubliche Nervenschlacht in der Rod-Laver-Arena, bis Safin seinen 7. Matchball verwerten konnte. Und dies 26 Minuten nach Mitternacht. Nach 45 Minuten hatte Federer den ersten Satz mit 7:5 gewonnen. Safin breakte dann den Schweizer zum 2:1, musste einen Breakball (zum 4:4) abwehren, gewann schliesslich den zweiten Durchgang in 37 Minuten mit 6:4. Auf der Tribüne klatschte Peter Lundgren, der ehemalige Federer-Coach, optimistisch in die Hände.
Danach sah es zuerst so aus, als würde der Rest für Federer zum «Schaulaufen» – rasche 3:0-Führung im 3. Satz. Federers erster Aufschlag kam plötzlich viel weniger als gewünscht (Quote im ganzen Spiel 57 Prozent), Service-Bomber Safin (Rekord-Service mit 220 km/h, Federer 213) kämpfte sich zurück. Am Ende behielt Federer die Nerven und verwertete nach 55 Minuten den zweiten Satzball zum 7:5.
Völlig ausgeglichen der vierte Satz. Im Tiebreak packte Federer zuerst wieder sein bestes Tennis aus, führte 5:2 und hatte zweimal Aufschlag. Doch wieder kam Safin zurück, wehrte einen Matchball ab und gewann nach 49 Minuten in der Kurzentscheidung mit 8:6.
Der Entscheidungssatz: Bei 1:2 legte sich Federer plötzlich auf den Boden, der Physio musste ihn an der rechten Schulter massieren! Nichts Schlimmes, obwohl Federer ein Break zum 2:4 kassierte. Die Vorentscheidung? Federer wehrte in Champion-Manier drei Matchbälle ab, kam ins Spiel zurück.
Auch die beiden nächsten Matchbälle konnte Safin nicht verwerten. Teufelskerl Federer konterte immer wieder. Doch beim Stand von 7:8 wars dann geschehen: Safin verwertete nach dem 268-minütigem Marathon den 7. Matchball zum 5:7, 6:4, 5:7, 7:6, 9:7.
Die Statistik des ganzen Spiels: Federer machte mehr Asse als Safin (22:16), auch mehr Doppelfehler (8:1), mehr Winners (72:65), weniger unerwzungene Fehler (59:60) und insgesamt auch mehr Punkte (201:194). Auch darum ist die Niederlage sehr bitter.
Safins Finalgegner wird am Freitag um 9.30 Uhr MEZ ermittelt: Im zweiten Halbfinal stehen sich Andy Roddick (USA/2) und Lokalheld Lleyton Hewitt (Au/3) gegenüber.
Safin hat damit einen Tag länger Zeit, um seinen 25. Geburtstag und den Sieg über die Weltnummer 1 zu feiern.
Polemik pur!!!!
Verstehst Du etwas von Tennis? Eigentlich kann ich die Frage selbst beantworten, gemäss Deinem Titel in Deinem Posting verstehst Du nicht viel von dieser Sportart.
4 Stunden 28 Minuten auf höchstem Niveau Tennis war das. Safin und Federer, sie waren sich gleichwertig, wobei Federer am Schluss verletzt war und trotzdem grossartig kämpfte.
Er hat fair verloren und auch sehr fair gratuliert, die beiden mögen sich privat nämlich sehr gut.
Nach wie vor die Welt-Nummer 1 Roger Federer!
„Ein Glas Champagner auf dem Hotelzimmer”
Der Thriller zwischen Federer und Safin, der erst am Freitag morgen um 0.24 Uhr Ortszeit endete, stellte sogar noch den dramatischen Viertelfinal-Erfolg von Hewitt 24 Stunden zuvor und das spannende Damen-Halbfinale in den Schatten. Serena Williams gewann nach Abwehr von drei Matchbällen 2:6, 7:5, 8:6 über Wimbledon-Siegerin MariaScharapowa aus Russland und kann in Melbourne damit ihren zweiten Titel nach 2003 holen. Am Samstag gibt es einen amerikanischen Vergleich gegen Lindsay Davenport. Die schon 2000 erfolgreiche Weltranglisten-Erste zitterte lange beim 2:6, 7:6 (7:5), 6:4 gegen die französische Außenseiterin Nathalie Dechy.
Ein Zitterhändchen hatte auch Safin bei der geglückten Revanche für das verlorene Vorjahresfinale. Als 15.000 Fans in der Rod-Laver-Arena danach „Happy Birthday” sangen, bekam der US-Open-Sieger von 2000 kurzzeitig feuchte Augen. „Das war eines der härtesten Matches meines Lebens. Vielleicht kriege ich jetzt die Chance, in meinem Hotelzimmer ein Glas Champagner zu trinken”, sagte Safin, der 2002 in Melbourne bereits das Endspiel gegen Außenseiter Thomas Johansson aus Schweden verloren hatte.
„Ich hatte Riesenschmerzen”
Federer tat sich ein Jahr nach seinem glattem Endspiel-Sieg über den damals müden Safin viel schwerer, schien im Tiebreak des vierten Satzes aber am Ziel. Doch der 23jährige verspielte eine 5:2-Führung bei zwei eigenen Aufschlägen und vergab beim 6:5 und eigenem Service einen spektakulären Matchball. Nach einem Lob von Safin spielte Federer den Ball durch die Beine zurück ins Netz. „Es war einfach Pech. Unter den gegeben Umständen habe ich sehr gut gespielt”, sagte Federer, den ab dem zweiten Satz eine Blase am Fuß behinderte. Zudem strahlte der Schmerz eines eingeklemmten Nervs vom Rücken bis in einen Finger aus.
Doch Safin vergab seinerseits im fünften Satz eine 5:2-Führung und ließ beim 5:3, beim 5:4 und beim 7:6 insgesamt fünf Matchbälle teilweise sträflich ungenutzt. Den sechsten wehrte Federer mit einem As ab. „Ich habe mich selbst mit meinem Comeback überrascht. Ich hatte schon Riesenschmerzen, als es in den fünften Satz ging”, sagte er.
Nach einer Safin-Rückhand die Linie entlang stürzte der Basler und mußte bei Safins letztem Ball dann machtlos zusehen, wie er erstmals seit dem Olympia-Aus am 17. August und nach 26 Siegen in Serie wieder eine Niederlage kassierte. Gegen Top-Ten-Spieler hatte er die vergangenen 24 Begegnungen gewonnen. Auch der Gewinn des Grand Slams ist damit nicht mehr möglich. Dies hatten ihm viele Experten zugetraut, nachdem Federer 2004 als erster Profi seit 16 Jahren drei der vier größten Tennis-Turniere für sich entschieden hatte.
Tennisprofi Roger Federer gehört in diesem Jahr zu den Gewinnern der Goldenen Kamera. Dies berichtet die Agentur ddp. Der Basler erhalte den Preis in der Kategorie "Sport International", wie die Axel Springer AG am Montag in Berlin mitteilte. Zur Begründung hieß es, der 23-Jährige erhalte den Preis "für seine herausragenden sportlichen Leistungen, mit denen er im Februar 2004 die Spitze der ATP-Weltrangliste übernommen und bis heute nicht mehr abgegeben hat". Die Goldene Kamera werde dieses Jahr von der TV-Zeitschrift "Hörzu" zum 40. Mal verliehen, so die Meldung. Weitere Preisträger seien Sängerin Sarah Connor ("Pop national"), Rocklegende Tina Turner ("Pop international"), "Spiegel"-Chef Stefan Aust ("TV-Journalismus") und Hape Kerkeling ("Bester TV-Entertainer").
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02.02.2005
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Die Schweiz hat eine neue Segel-Meisterschaft: Anlässlich der UBS Alinghi Swiss Tour wird 2005 der Schweizermeister im Match Racing erkoren. Das Finale findet vor der Alinghi-Basis in Valencia statt. "Eine tolle Sache", freut sich Alinghi-Sportdirektor Jochen Schümann.
Fünf Qualiikations-Events
Bis zu zwölf Teams können an den fünf lokalen Qualifikations-Events in Zürich, Thun, Lugano, Romanshorn und Genf teilnehmen. Gesegelt wird auf den modernen und schnellen 3-Mann-Kielyachten Streamline. "Eine optimale Wahl", wie Jochen Schümann bestätigt. "Diese Boote sind für die Schweizer Verhältnisse bestens geeignet und garantieren auch bei wenig Wind gute Action." Und Action ist garantiert angesagt, denn die Nachwuchssegler können sich bei allen fünf Qualifikations-Events mit einem Alinghi-Team messen. Die fünf Sieger der lokalen Events qualifizieren sich automatisch für das Finale Mitte November in Valencia, wo der Schweizer Meister im Match Racing erkoren wird. Die Sieger des Zürcher-Events qualifizieren sich zudem für das internationale St. Moritz Match Race vom 16. bis 21. August 2005.
Den Segel-Boom nutzen
Diese Tour führt die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Alinghi-Hauptsponsor UBS und dem America's Cup-Sieger weiter, soll den Schweizer Segel-Nachwuchs fördern und fürs Match Racing motivieren. "Eine tolle Sache. Denn es ist wichtig und richtig, dass wir den Segel-Boom, den wir mit dem Sieg beim America's Cup 2003 ausgelöst haben, jetzt auch gezielt für die Nachwuchsförderung nutzen", freut sich Schümann. "Die UBS Alinghi Swiss Tour ist eine optimale Möglichkeit, jungen Schweizer Seglern das Match Racing - und damit auch das Format des America's Cup - näher zu bringen."
Streamline-Boote zu Trainingszwecken
Organisiert wird die UBS Alinghi Swiss Tour durch die neu gegründete Swiss Match Race AG in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Segelverband Swiss Sailing. Den organisierenden Yachtclubs werden jeweils zwei Streamline-Boote zu Trainingszwecken zur Verfügung gestellt.