Die Hausse ist zu Ende!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.04.04 22:45 | ||||
Eröffnet am: | 25.03.04 05:54 | von: calexa | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 28.04.04 22:45 | von: Reinerzufall | Leser gesamt: | 3.179 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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strahlend blau war, sind zuletzt dunkle Gewitterwolken
aufgezogen. Alle wichtigen Aktienindizes haben ihre
seit Maerz 2003 bestehenden Aufwaertstrends gebrochen
und notieren deutlich unter ihren Jahresanfangsstaenden.
Was viele schon nicht mehr fuer moeglich gehalten hatten,
koennte daher jetzt wieder anstehen: Fallende Aktien-
kurse. Einiges spricht dafuer, dass eine laengerfristige
Trendwende eingeleitet wurde.
Angesichts schwacher Wirtschaftsdaten, vor allem der
Arbeitsmarkt in den USA kommt nicht auf die Beine, steht
Fed-Chef Alan Greenspan vor einem Dilemma: Senkt er
die Zinsen, signalisiert er damit, dass die Wirtschaft
weniger robust ist als gemeinhin angenommen. Hebt er
sie an, gibt er den Boersianern zu verstehen, dass sich
inflationaere Tendenzen abzeichnen. In beiden Faellen
waere die monatelange Kletterpartie an den Aktienmaerkten
Geschichte. Greenspan kann also nur eines tun: Nichts.
Dann werden die Maerkte ihre Richtung ganz von alleine
finden. Der US-Halbleiter-Index, traditionell ein brauchbarer
Fruehindikator fuer den Gesamtmarkt, hat sich bereits
entschieden und den Weg abwaerts in Richtung 200-Tage-Linie
eingeschlagen. Am Freitag vergangener Woche ist er dort
angekommen.
Fuer die anderen wichtigen US-Indizes sieht es ebenfalls
nicht gut aus. Zu denken geben die vergangenen Handelstage:
Nach einer ganzen Reihe aeusserst schwacher Vorstellungen,
konnte sich der Dow Jones waehrend der vergangenen Woche
nicht mehr entscheidend nach oben absetzen. Vor
allem aber: Die Umsaetze waren zuletzt an Tagen mit
fallenden Kursen deutlich hoeher als an Tagen mit
steigenden Notierungen. Kein gutes Zeichen.
Die juengste Schwaeche des Weltleitindex verwundert insofern,
als nach der juengsten Talfahrt von mehr als fuenf Prozent
in Erwartung einer baldigen Fortsetzung der Kletterpartie
eigentlich mit einer rasanten Gegenbewegung zu rechnen war.
Doch davon war nichts zu spueren.
Bezeichnend ist, wie jetzt die einschlaegigen Boersenmedien
die Lage kommentieren. Sichtlich beeindruckt von der
duerftigen Erholung Mitte vergangener Woche verkuendete
beispielsweise der Moderator beim Boersensender n-tv, dass
der „Markt endlich wieder bereinigt“ sei, besonnene Anleger
sollten jetzt zugreifen.
Nach einer eindeutigen Top-Bildung wie sie waehrend der
vergangenen Monate zu beobachten war, und dem jetzt
erfolgten deutlichen Rueckschlag, erzeugen solche Aussagen
eine gefaehrliche Stimmung von „es ist ja gar nichts
passiert, und: alles wird gut“.
Doch Vorsicht: Nach dem fulminanten Anstieg hat sich
betraechtliches Korrekturpotential aufgebaut. Und was wir
an dieser Stelle immer wieder betont hatten, koennte jetzt
eintreten: Ein dickes Cash-Polster duerfte in den
kommenden Monaten sehr komfortabel sein.
Nachdem die Kurse abgetaucht waren, suchten die Kommentatoren
eilig nach Erklaerungen. Die Anschlaege in Madrid haetten
die Kurse auf Talfahrt geschickt, hiess es. Die Wahrheit
sieht anders aus: Die Korrektur war seit Monaten ueberfaellig;
was jetzt als vermeintliche Ursachen verkauft wird, ist
nur der Tropfen, der das Fass zum Ueberlaufen brachte.
Die Stimmungslage unter den Anlegern muss man als Anti-
zykliker zumindest als heikel einstufen: Eine Umfrage
der Yale School of Management hat kuerzlich ergeben, dass
95 Prozent der Privatanleger in den USA fuer das laufende
Jahr mit steigenden Kursen rechnen. Die Profis stehen
dem nur unwesentlich nach: Unter den Vermoegensverwalten
waren zuletzt 92 Prozent Optimisten zu verzeichnen.
Investment-Legende Warren Buffett gehoert nachweislich
nicht dazu. Wiederholt hat das “Orakel von Omaha” geklagt,
es gebe derzeit „kaum noch guenstige Investitionschancen“.
Mit Besorgnis haben einige Marktbeobachter registriert,
dass Buffett derzeit so hohe Cash-Reserven haelt, wie
zuletzt kurz vor dem Einbruch der Aktienmaerkte im Fruehjahr
des Jahres 2000.
Die Bargeldbestaende von Berkshire-Hathaway belaufen
sich aktuell auf 36 Milliarden US-Dollar. Das entspricht
in etwa einem Jahresetat des Freistaates Bayern. Es sei
richtig, so Buffett, dass dieses Kapital derzeit
„unterbeschaeftigt“ sei – dies sei aber immer noch besser,
als toerichte Dinge damit anzustellen.
Wie immer ein wahres Wort.
Wer jetzt glaubt, Kaufkurse zu sehen, der sollte bedenken,
dass ein nachhaltiger Einbruch kaum zu einem „unpassenderen“
Moment kommen koennte: Nach einem Jahr Hausse haben sich
die meisten Anleger laengst wieder an steigende Kurse
gewoehnt. Die Cash-Reserven der institutionellen Anleger
sind niedrig wie selten, die Verschuldung der Unternehmen
und privaten Haushalte in den USA hat ein Rekordniveau
erreicht und schliesslich: Im Vorfeld der Praesidentschafts-
wahlen in den USA hat praktisch niemand eine ausgedehnte
Korrektur auf der Rechnung. Und da an der Boerse meistens
genau das passiert, womit niemand rechnet, sollte man
jetzt besonders auf der Hut sein.
Quelle: doersam-briefe.de
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Nun, ich habe ja schon an anderer Stelle darauf hingewiesen, daß die Indizes nicht gut aussehen. Bis jetzt ist meine Meinung bestätigt worden. Die kommenden Börsenwochen werden bestimmt interessant, und ich hoffe auf fruchtbare DIskussionen, zum Beispiel mit Lehna, dem Mittelfristinvestor (eigene Aussage, und von mir nicht spottend verwendet - mich würde vielmehr Deine Meinung interessieren)
So long,
Calexa
www.investorweb.de
So ein Schwachsinn schon wieder. Natürlich rechnet jetzt jeder mit einem Crash und kein Schwein glaubt an eine Fortsetzung der Hausse, also, seid besonders auf der Hut ;-)
Gewinn der Bundesbank fällt auf 248 Millionen Euro
Frankfurt/Main (dpa) - Der Gewinn der Deutschen Bundesbank ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Wert seit 1987 eingebrochen. Der Jahresüberschuss belief sich auf 248 Millionen Euro, teilte die deutsche Notenbank in Frankfurt mit.
Die Summe liegt damit weit unter den 3,5 Milliarden Euro, die Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) bereits im Bundeshaushalt eingeplant hat. Im Vorjahr hatte die Zentralbank noch einen Gewinn von 5,4 Milliarden Euro verbucht. Den Gewinn führte die Bundesbank am Mittwoch in voller Höhe an den Bund ab.
Grund für den Gewinneinbruch war das historisch niedrige Zinsniveau im vergangenen Jahr, aber auch die Wechselkursentwicklung. Da der größte Teil der Währungsreserven in zinstragenen US-Anleihen angelegt ist, wirkte sich der Dollar-Verfall 2003 besonders stark aus. Aus Gold-, Dollar- und Wertpapiergeschäften realisierte die Bank nur Gewinne in Höhe von 0,5 Milliarden Euro.
Die wichtigste Quelle für den Bundesbankgewinn waren die Zinserträge in Höhe von 4,9 Milliarden Euro. Davon entfielen 3,7 Milliarden Euro auf Zinserträge in Euro. Wegen des schwachen Dollar seien zum Jahresende hohe Abschreibungen erforderlich gewesen, teilte die Bundesbank mit.
Leider bin ich nicht short gegangen.
Jetzt muß der Markt mich erst wieder überzeugen.
Nur bei klaren Möglichkeiten mache ich im Moment kurzfristige Geschäfte (aber nicht oft).
Ich schlafe lieber ruhig.
Herrero
Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt. (Wilhelm Busch)
mfg
ath
PS. ich bin leider wie immer long...
Bin leider nicht short gegangen - kurzfristig - aber ich werde demnächst mit sicherheit wieder long gehen.
Ganz besonders Böse dürfte sich ein Abprall im Bereich von 3800 Punkten im kurzfristigem Zeitfenster auswirken und den DAX auf unter 3600 führen.
Doch selbst wenn der Bereich von 4000 (3980) Punkten nochmal angesteuert werden sollte, sind die weniger als 3600 Punkte vorprogrammiert mit wahrscheinlich Move auf die 3250 Punkte. Von dort aus könnte eine mittelfrisige Erholung starten, jedoch scheint ein nochmaliges Testen der Tief von 2003 langfistig unvermeidbar und ein unterschreiten dieser Tiefs kann nicht ausgeschlossen werden.
Ein nachhaltiger Move über die 4000 Angesichts der wirtschaftliche Entwicklung darf wieder als Übertreibung nach oben interpretiert werden.
Grüße Reiny
Grüße Reiny
prosit
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mfg
poste
@54reab
Deine Aussage "es ist klar ersichtlich, dass wir bis 3621 abtauchen müssen": So eine punktgenaue Vorhersage..... Kompletter Blödsinn in meinen Augen, aber immerhin amüsant...
@ reiny
Die englische Financial Times berichtet immer stärker über die heißgelaufenen asiatischen Märkte. Da könnte sich was zusammenbrauen. Und dann die tolle amerikanische Wirtschaft. Wer einmal hier in Amerika gelebt hat, der könnte an der tollen amerikanischen Wirtschaft zweifeln. Wer hier verdient, das sind die Banken. Achja, rate mal, wer die größten Unterstützer von Präsident Bush sind.........
So long,
Calexa
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Aber denk dran,die hat schon letztes Jahr bei Stox Dude versagt.
Meine Meinung,die ich hier schon öfters geäussert habe:
Eine Hausse geht gewöhnlich dann zu Ende,wenn
1.Hinz und Kunz ihre Kohle wieder voll in Aktienfonds lagern.
2.Instis wie Versicherungen ihre Aktienquote wieder hochgefahren haben.
3.Die Wirtschaft voll brummt und Neuemmisionen eine Menge Kohle aus dem Markt ziehen.
Das alles ist noch nicht der Fall.
Trotzdem:Ich halte momentan 50% Cash,weil die Korrektur in dem Ausmaß mich überrascht hat.
Kein Mensch weiss ausserdem,was die Terrorbanden als nächstes fürn Mist aushecken.
Wann ich wieder aufstocke,kann ich momentan nicht beantworten....
(der chart ist schon ein paar tage alt)
in den letzten zwei wochen habe ich meinen blick auf die short-seite fixiert. mit dem gestrigen tag wurde aber vorerst ein kurzfristiger BODEN ausgebildet.
ALLE short-positionen auf meiner seite (ALV, SAP, SIE, INTEL,...) sind geschlossen.
dieses künstliche terror-szenario der letzten zwei wochen gibt dem markt keinen schub mehr nach unten. was sind schon 200 tote in relation zur gesamten volkswirtschaft!? ein tropfen im meer...
nachteilig zählen eher risikoaversion und die damit verbundenen niedrigeren barwerte der zukünftigen unternehmensgewinne u.a.
trotzdem kann man im moment richtig gut absichern (enge SL), die chancen überwiegen wieder.
grüße,
JG
www.chart-me.de
So long,
Calexa
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