Für die Islam-Verfechter


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Neuester Beitrag: 28.10.03 13:55
Eröffnet am:23.10.03 11:41von: PRAWDAAnzahl Beiträge:38
Neuester Beitrag:28.10.03 13:55von: SahneLeser gesamt:2.691
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3286 Postings, 8376 Tage PRAWDAFür die Islam-Verfechter

 
  
    #1
23.10.03 11:41
SPIEGEL ONLINE - 23. Oktober 2003, 8:52
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,270966,00.html

Terrorverdacht

Bonner König-Fahd-Akademie droht Schließung

Der Verdacht gegen gewaltbereite Islamisten im Umfeld der Bonner König-Fahd-Akademie erhärtet sich. Bei einem Verdächtigen seien für ein Sprengstoffattentat benötigte Substanzen gefunden worden, berichtet das ARD-Magazin "Panorama". Die Akademie wird von der Regierung Saudi-Arabiens unterhalten.

 
Bonn/Köln - Ein Ägypter, der als Mitglied der Terrororganisation al-Qaida und Drahtzieher des Bombenanschlags von Bali gilt, habe in jüngster Zeit Verbindung zur Akademie aufgenommen, berichtet die Nachrichtenagentur ddp unter Berufung auf Berliner Sicherheits- und Geheimdienstkreise.

Ergebnisse einer ersten Überprüfung von Schulbüchern der Akademie durch die Bezirksregierung in Köln seien "Besorgnis erregend" gewesen.
In den Schulbüchern werde der Islam als "absolute Wahrheit mit globalem Anspruch" dargestellt und eine "sehr enge Auffassung" vom Islam vermittelt. Es laufe offenbar alles auf eine Schließung der König-Fahd-Akademie hinaus.

Die Akademie war wegen möglicher Kontakte zu Al-Qaida und dem in ihrem Umfeld registrierten vermehrten Zuzug von mutmaßlichen Islamisten nach Bonn ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten. Der SPIEGEL hatte berichtet, dass mehrere den Sicherheitsbehörden bekannte Islamisten in den vergangenen Monaten ins Umfeld der Akademie gezogen seien, um ihre Kinder dort nach saudischen Lehrplänen ausbilden zu lassen und die Predigten in der Schulmoschee zu besuchen.

"Panorama" berichtete über Erkenntnisse der Behörden aus dem Umfeld der Akademie, die auf gewaltbereite Islamisten hinwiesen. Ein Sprecher der Bonner Polizei bestätigte, dass es in der Bundesstadt "Durchsuchungen" gegeben habe. Bei einem Verdächtigen aus Bonn seien "Substanzen für ein Sprengstoffattentat und al-Qaida-typische Anleitungen zum Bombenbau" Gefunden worden. Dieser Verdächtige habe enge Kontakte zu Islamisten gepflegt, die regelmäßig in der Akademie verkehren, wo rund 500 Schüler unterrichtet werden. Ermittler hätten auch ein handgeschriebenes Testament gefunden, wie es für Selbstmordattentäter typisch sei.

Die Akademie habe Kontakt zur "Islamischen Gemeinschaft in Deutschland" (IGD), die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Im Falle einer Schließung der Akademie gehe das Vermögen an die IGD über. Der Chef des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, Hartwig Möller, sprach gegenüber dem Magazin von einem "Alarmzeichen". Einige Mitglieder der IGD unterhielten "enge Beziehungen zu terroristischen Organisationen".

Aus Regierungskreisen in Berlin wurde die "Hoffnung" geäußert, dass jetzt die saudische Regierung, die die Akademie in Bonn unterhält, von sich aus die "Notbremse zieht und die Schule einstellt". Es stünden die Beziehungen zu Saudi-Arabien auf dem Spiel. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte kürzlich bei seinem Besuch in Riad erklärt: "Die Sache wird abgestellt".




 
12 Postings ausgeblendet.
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4561 Postings, 8124 Tage lutzhutzlefutzIst doch völlig in Ordnung!

 
  
    #14
23.10.03 13:59
Dank einiger nicht durchdachter Gesetze läuft auch jemand wie Metin Kaplan wieder frei herum. Irgendsoein Integrationswütiger Schreibtischtäter, wird diese Terroruni schon in ein paar Tagen wieder öffnen.

Moscheen und Koranschulen sind für mich auch immer wieder sehr überzeugende Bauten zum Thema Integration von Ausländern in Deutschland, besonders fühle ich mich integriert, wenn ich mal eine von diesen "Moscheen" betreten will.

Man sieht ja was dort tatsächlich vorbereitet wird. By the way, habe keine Informationen darüber, ob Frauen auch Moscheen betreten dürfen, klärt mich mal auf!  

3286 Postings, 8376 Tage PRAWDA@Korinthenkacker

 
  
    #15
23.10.03 14:07
IN Posting # 1
habe ich nur kopiert, ohne pers. Stellungnahme.

In Posting # 5
schreib ich nur:

Sahne, auf   PRAWDA   23.10.03 11:48  
 
keinen Fall, aber lies mal den Verfassungsschutzbericht
der Bundesregierung.

DEINE persönliche Interpretation

= f (persönl. Intelligenz) c.p.
 

4428 Postings, 8004 Tage Major TomWas mich erstaunt!

 
  
    #16
23.10.03 14:15
Der Islam betont den einheitlichen Ursprung aller monotheistischen Religionen. Der Islam lehrt die Einheit der gesamten Menschheit. Er betont, dass Unterscheidungen nach Rassen, Hautfarben, Sprachen usw., niemals den Grund für Überlegenheitensansprüche einer Gruppe gegenüber einer anderen bilden können. Die einzige, wirkliche Unterscheidung zwischen den Menschen ergibt sich auf geistig sittlicher Ebene, nämlich die Unterscheidung nach Rechtschaffenheit und Gottesehrfurcht.

Im Koran finden sich zu dem vorstehenden Absatz eine große Anzahl an Suren, die im eklatanten Widerspruch zu dieser allgemein gehaltenen Aussage stehen:

Sure 66:9 O Prophet! Bekämpfe die Ungläubigen (Führe Krieg gegen die Ungläubigen) und die Heuchler, und sei streng gegen sie (sei hart gegen sie). Ihre Herberge wird Dschahannam sein, und dies ist ein schlimmes Ende!

Sure 61:4 Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die für Seine Sache kämpfen, (in eine Schlachtordnung) gereiht, als wären sie ein festgefügtes Mauerwerk.

Sure 9:5 Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener (Töte Ungläubige (Mushrikun, gemeint sind Polytheisten, Christen und sonstige Nicht- Moslems), wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie aber bereuen und das Gebet verrichten und die Zakah entrichten, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig ;

Sure 8:12 - 8:14 Da gab dein Herr den Engeln ein: "Ich bin mit euch; so festigt denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Trefft (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen jeden Finger ab!"

Dies (war so), weil sie Allah und Seinem Gesandten trotzten. Wer aber Allah und Seinem Gesandten trotzt - wahrlich, Allah ist streng im Strafen.

Dies sollt ihr kosten; und (wisset), daß für die Ungläubigen die Feuerspein bestimmt ist.

Sure 2:216 Zu kämpfen ist euch vorgeschrieben, auch wenn es euch widerwärtig ist. Doch es mag sein, daß euch etwas widerwärtig ist, was gut für euch ist, und es mag sein, daß euch etwas lieb ist, was übel für euch ist. Und Allah weiß es, doch ihr wisset es nicht (Vielleicht: Dschihad ist für dich bestimmt).

Sure 5:51 O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.

Sure 9:29
Kämpft gegen diejenigen (Kämpfe gegen alle), die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben, und die das nicht für verboten erklären, was Allah und Sein Gesandter für verboten erklärt haben, und die nicht dem wahren Glauben (Islam) folgen - von denen, die die Schrift erhalten haben, bis sie eigenhändig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten.

***

Sind diese Suren nur "Worthülsen" und ähnlich interpretierbar wie die Grundlagen der anderen monotheistischen Religionen? Bsp.: "Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, halte ihm auch die rechte hin." Wie weit ist in den monotheistischen Religionen in erster Linie "Religion Tun"; "denkt" man seine Religion nicht nur oder "fühlt" sie, sondern man "lebt" seine Religion, soviel man kann, weil es sonst keine Religion wäre, sondern Einbildung oder Philosophie. Wie wirkt sich dieses "Religion Tun" auf die Handlungen in der Gegenwart aus, gerade in Hinsicht auf die kontroversen Fragen der tatsächlichen Ziele einer monotheistischen Religion?

Major Tom  

95441 Postings, 8730 Tage Happy End@PRAWDA / MD11

 
  
    #17
23.10.03 14:20
@PRAWDA: Ich finde bei spiegel.de gar nicht die Überschrift "Für die Islam-Verfechter"...wenn Du also nur copy&paste machen willst, erfinde keine wertenden Überschriften und markiere keine einzelnen Zeilen fett.

@MD11: Maßnahmen gegen gewaltbereite/gewaltätige Islamisten sind vollkommen in Ordnung, aber nicht die Gleichsetzung von ihnen mit dem Islam allgemein.  

2235 Postings, 8572 Tage AlanG.also ich weiss nicht ...

 
  
    #18
23.10.03 14:21
ob es gerechtfertigt ist, gleich die ganze Akademie zu schliessen.  `:-/  

3286 Postings, 8376 Tage PRAWDA@Korinthenkacker

 
  
    #19
23.10.03 14:22
Jawollll  

3286 Postings, 8376 Tage PRAWDASorry, Happy End, das war nicht korrekt, sondern

 
  
    #20
23.10.03 14:35
JAwolll, Herr Hauptsekretär!!!  

4561 Postings, 8124 Tage lutzhutzlefutzDurch die Schließung wird nichts erreicht,

 
  
    #21
23.10.03 14:42
die treffen sich ggfs. fünf Meter weiter in der nächsten Teestube und planen dort weiter ihre Anschläge. Man kann eben den Fundamentalismus schlecht vom normalen Glauben unterscheiden. Ist wie bei Palästinensern, man weiß nicht wer radikal ist und bestraft alle.

Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre sicherlich, wenn gemäßigte Islamisten sich stark von radikalen abgrenzen und diese aus ihren "Gotteshäusern" ausweisen. Klappt bloß in Palästina auch schon nicht...  

4020 Postings, 7929 Tage MD11Happy

 
  
    #22
23.10.03 14:50
Religionen sind mir vollkommen egal, da selbst aus Kirche geflüchtet...aber ich habe was gegen Elemente, die in Schutz genommen werden und bei denen vorprogrammiert ist, daß nichts Gutes zu erwarten ist. Warum um den Brei labern, Steuergelder für ewigdauernde Ermittlungen, Verfahren,Prozesse vergeuden....raus mit dem Gesocks, das hier ihren persönlichen Krieg mit Irgendetwas auf deutschem Territorium weiterführt oder plant. Das hat nichts mit Ablehnung einer Religion zu tun. Wer sich hier nach UNSEREN Gesetzten richtet, bleibt, alle anderen raus !
Und wo Gefahrenpotential sichtbar ist, raus mit dem Pack !
 

123 Postings, 7725 Tage abkackerRichtig raus mit dem Pack

 
  
    #23
23.10.03 14:54
... und die Mosscheen landwirtschaftlich als Schweineställe nutzen!  

55 Postings, 7724 Tage MalchidaelIch weiß, was ein Geist ist: es ist eine

 
  
    #24
1
23.10.03 14:59
unerledigte Geschichte.

Mohammed saß in der Wüste auf einem Berg, und hat nach Zeiten der Entbehrung eine Idee geboren: eine Idee der Furchtsamkeit und der Unterwerfung, eine Religion in spe.

Der Engel Gabriel, der ihm erschienen ist, hatte nicht soviel Glück: einsam saß er auf dem Berg, den Mohammed ausgewählt hat und kalte Sternschnuppen benetzten sein Anlitz. Dann fielen sie vom Himmel über ihn her, die drei geflügelten Wesen, Lat, Uzza und Manat. Sie zielen mit ihren Klauen nach ihm, beißen ihn und peitschen ihn mit ihren Flügeln. Gabriel hat keine Teufel, die er widerrufen könnte. Da er träumt, kann er sie nicht fortwünschen. Und er träumt noch immer, der Erzengel Gabriel. Und geblieben ist in dieser Welt ein Traum, der Mohammed mitgeteilt wurde, und dieser Traum nennt sich


ISLAM

es ist die Religion eines Träumers und sie wurde über die mächtigeren Teufel verbreitet. Der Islam ist der Versuch des Teufels, diese Welt zu unterjochen.

So spreche ich, Malchidael, der nun unter Euch weilt und die Aufgabe hat, die Geister, die wegen unerledigter Dinge diese Welt heimzusuchen, zu vernichten.  

4561 Postings, 8124 Tage lutzhutzlefutzBin ebenfalls aus Überzeugung Heide,

 
  
    #25
23.10.03 15:04
aber Islam ist nicht gleich Fundamentalismus, das ist alles Auslegungssache. Genauso wie Katholiken und Protestanten in Irland auch ihre Region "eigenartig" auslegen. Es gilt den Radikalismus zu bekämpfen und nicht die Religion!

Das Thema Integration steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt.  

95441 Postings, 8730 Tage Happy EndSo ist es lutz o. T.

 
  
    #26
23.10.03 15:07

4561 Postings, 8124 Tage lutzhutzlefutzDanke Happy

 
  
    #27
23.10.03 15:09
wenigstens einer der sich mal versucht ernsthaft und einigermaßen realistisch mit dem Thema auseinander zu setzen. Dachte schon ich wäre der Einzige hier.  

95441 Postings, 8730 Tage Happy EndMehr war es auch nicht, was

 
  
    #28
23.10.03 15:14
ich ggü. PRAWDA darlegen wollte. Denn die Art wie er es (und andere hier im Thread noch deutlicher) gepostet hat, ließ auch hier auf die Gleichsterllung von Islam und Fundamentalismus schließen....  

4428 Postings, 8004 Tage Major Tom@lutz

 
  
    #29
23.10.03 15:17
Ich kann deinen "ersten Schritt" auch nur unterstützen; dies gilt m. E. für alle Fundamentalisten der sog. monotheistischen Religionen. Aber wie du schon geschrieben hast: "Klappt bloß in Palästina auch schon nicht..."

MT

PS Was "abkacker" hier schreibt, das ist definitiv ... - steht ja bereits in seinem Nick!



   

55 Postings, 7724 Tage MalchidaelDer Begriff "Fundamentalismus" ist ein

 
  
    #30
1
23.10.03 15:21
westlicher Begriff, der in den Achtziger Jahren geprägt wurde als Reaktion auf die islamische Revolution im Iran, die für alle überraschend kam und in ihrer Breitenwirkung unterschätzt wurde.

Man hat sich damit beholfen, dieses "Versagen" der westlichen Kultur damit zu erklären, daß die islamische Welt von der Steinzeit in die Neuzeit geworfen wurde, und es eine menschliche Reaktion sei, daß, wenn man drei Schritte nach vorne machen muß, auch einmal zwei Schritte zurückgehen kann.

So wurde Fundamentalismus definiert.

Aber heute wissen, das ist eine Fehlinterpretation: der Islam ist Teufelswerk, und das wird er bleiben. Die Unterscheidung zwischen Fundamentalismus und Islam ist eine westliche, aus der Historie geborene, intelektuelle Fehlleistung und ein Verharmlosungsversuch zu Eröffnung von Dialogen, die allesamt bisher nichts gefruchtet haben.

Die Realität heute spricht eine eindeutige Sprache.


Hiermit zitiere ich im übrigen Dagobert Lindlau und Peter Scholl-Latour.  

4428 Postings, 8004 Tage Major TomMalchidael - zu viel Weihrauch?

 
  
    #31
23.10.03 15:21

1853 Postings, 8403 Tage FunMan2001@Malchidael

 
  
    #32
23.10.03 16:09
das was Du von Dir gibst, ist Hetze gegen Andersgläubige
und kein Zitat von den genannten Reporter.
Du begibst Dich auf das gleiche Niveau wie religiöse
Fanatisten.

Somit steht fest: Du bist hier der Fundamentalist !

Apropos Teufel:
Welcher Teufel hat DICH denn geritten ?!
 

3286 Postings, 8376 Tage PRAWDA@Happy End

 
  
    #33
23.10.03 19:58
Du schreibst:
Mehr war es auch nicht, was   Happy End   23.10.03 15:14  
ich ggü. PRAWDA darlegen wollte. Denn die Art wie er es (und andere hier im Thread noch deutlicher) gepostet hat, ließ auch hier auf die Gleichsterllung von Islam und Fundamentalismus schließen....  

Frage meinerseits:
Wie blöd bist Du eigentlich, dass Du
andere für so blöd einschätzt?
 

4428 Postings, 8004 Tage Major TomIslamische Charta

 
  
    #34
23.10.03 20:50
lutzhutzlefutz  23.10.03 15:04  "... Islam ist nicht gleich Fundamentalismus, das ist alles Auslegungssache." Eben! Die nachfolgende Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) hört sich erst einmal interessant an; was mich jedoch weiterhin verwundert, ist z. B. die unter Punkt 3 dargelegte Aussage:"Diese Offenbarung findet sich als unverfälschtes Wort Gottes im Koran (Qur´an), welcher von Muhammad erläutert wurde. Seine Aussagen und Verhaltensweisen sind in der so genannten Sunna überliefert. Beide zusammen bilden die Grundlage des islamischen Glaubens, des islamischen Rechts und der islamischen Lebensweise. Die Frage ist letzten Endes, in welcher Art und Weise sind die Suren zu interpretieren, wenn sie " ... die Grundlage des islamischen Glaubens, des islamischen Rechts und der islamischen Lebensweise." bilden und als "unverfälschtes Wort Gottes im Koran" hervorgehoben werden?

Besteht jetzt "Spielraum" in der Auslegung der 114 Suren oder
"Es ist das einzige Buch, in dem die Menschen beim Lesen irgendeines Kapitels sofort erkennen, was der Schöpfer verlangt." und ist "Der Qur'an  absolut unfehlbar, denn er ist übernatürlicher und übermenschlicher Herkunft." - ohne wenn und aber?

***

Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft.
Vorwort

Der Islam ist keine neue Erscheinung in Deutschland, vor allem ist er keine vorübergehende Erscheinung. Mehr als 3,2 Millionen Muslime leben in Deutschland; viele von ihnen schon in der dritten und vierten Generation. Die meisten Muslime identifizieren sich mit der deutschen Gesellschaft und werden für immer in Deutschland bleiben. Nicht nur für die 500.000 Muslime, die einen deutschen Pass tragen, ist Deutschland Heimat geworden. Alle Muslime fühlen sich nicht als Gäste in einem "Gastland", sondern als Bürgerinnen und Bürger Deutschlands.
Als große Minderheit in diesem Land haben die Muslime die Pflicht, sich in diese Gesellschaft zu integrieren, sich zu öffnen und über ihre Glaubensbekenntnisse und -praxis mit der Gesellschaft in Dialog zu treten. Die Mehrheitsgesellschaft hat Anrecht darauf zu erfahren, wie die Muslime zu den Fundamenten dieses Rechtsstaates, zu seinem Grundgesetz, zu Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten stehen.

Obwohl die Muslime diese Themen des öfteren behandelten, blieben sie der Mehrheitsgesellschaft eine umfassende, klar formulierte und verbindliche Antwort schuldig. Dieses Defizit wurde nicht zuletzt durch die Debatte nach dem 11. September deutlich.

Durch diese Islamische Charta, die der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) in seiner Vertreterversammlung am 3. Februar 2002 einstimmig verabschiedete, möchte er seine klare Position zu diesen Grundgedanken artikulieren und einen Beitrag zur Versachlichung der gesellschaftlich-politischen Debatte leisten.
Dr. Nadeem Elyas, Berlin, 20. Februar 2002, Vorsitzender

Islamische Charta
Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft.

        1.§Der Islam ist die Religion des Friedens
"Islam" bedeutet gleichzeitig Friede und Hingabe. Der Islam sieht sich als Religion, in welcher der Mensch seinen Frieden mit sich und der Welt durch freiwillige Hingabe an Gott findet. Im historischen Sinne ist der Islam neben Judentum und Christentum eine der drei im Nahen Osten entstandenen monotheistischen Weltreligionen und hat als Fortsetzung der göttlichen Offenbarungsreihe mit diesen viel gemein.

        2.§Wir glauben an den barmherzigen Gott

Die Muslime glauben an Gott, den sie wie arabische Christen "Allah" nennen. Er, der Gott Abrahams und aller Propheten, der Eine und Einzige, außerhalb von Zeit und Raum aus Sich Selbst existierende, über jede Definition erhabene, transzendente und immanente, gerechte und barmherzige Gott hat in Seiner Allmacht die Welt erschaffen und wird sie bis zum Jüngsten Tag, dem Tag des Gerichts, erhalten.

        3.§Der Koran ist die verbale Offenbarung Gottes

Die Muslime glauben, dass sich Gott über Propheten wiederholt geoffenbart hat, zuletzt im 7. Jahrhundert westlicher Zeitrechnung gegenüber Muhammad, dem "Siegel der Propheten". Diese Offenbarung findet sich als unverfälschtes Wort Gottes im Koran (Qur´an), welcher von Muhammad erläutert wurde. Seine Aussagen und Verhaltensweisen sind in der so genannten Sunna überliefert. Beide zusammen bilden die Grundlage des islamischen Glaubens, des islamischen Rechts und der islamischen Lebensweise.

        4.§Wir glauben an die Propheten des Einen Gottes

Die Muslime verehren sämtliche Muhammad vorausgegangenen Propheten, darunter Moses und Jesus. Sie glauben, dass der Koran die ursprüngliche Wahrheit, den reinen Monotheismus nicht nur Abrahams, sondern aller Gesandten Gottes wiederhergestellt und bestätigt hat.

        5.§Der Mensch muss am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen

Die Muslime glauben, dass der Mensch, soweit er freien Willen besitzt, für sein Verhalten allein verantwortlich ist und dafür am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen muss.

        6.§Der Muslim und die Muslima haben die gleiche Lebensaufgabe

Der Muslim und die Muslima sehen es als ihre Lebensaufgabe, Gott zu erkennen, Ihm zu dienen und Seinen Geboten zu folgen. Dies dient auch der Erlangung von Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit und Wohlstand .

        7.§Die fünf Säulen des Islam

Hauptpflichten der Muslime sind die fünf Säulen des Islam: das Glaubensbekenntnis, das täglich fünfmalige Gebet, das Fasten im Monat Ramadan, die Pflichtabgabe (zakat) und die Pilgerfahrt nach Mekka.

        8.§Daher ist der Islam Glaube, Ethik, soziale Ordnung und Lebensweise zugleich

Der Islam ist weder eine weltverneinende noch eine rein diesseits-bezogene Lehre, sondern ein Mittelweg zwischen beidem. Als auf Gott ausgerichtet ist der Muslim und die Muslima zwar theozentrisch; doch gesucht wird das Beste beider Welten. Daher ist der Islam Glaube, Ethik, soziale Ordnung und Lebensweise zugleich. Wo auch immer, sind Muslime dazu aufgerufen, im täglichen Leben aktiv dem Gemeinwohl zu dienen und mit Glaubensbrüdern und –schwestern in aller Welt solidarisch zu sein.

        9.§Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum

Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum, sondern um Beseitigung von Armut. Er schützt das der Gemeinschaft und auch der Umwelt verpflichtete Privateigentum und fördert unternehmerische Initiative und Verantwortung.

       10.§Das Islamische Recht verpflichtet Muslime in der Diaspora

Muslime dürfen sich in jedem beliebigen Land aufhalten, solange sie ihren religiösen Hauptpflichten nachkommen können. Das islamische Recht verpflichtet Muslime in der Diaspora, sich grundsätzlich an die lokale Rechtsordnung zu halten. In diesem Sinne gelten Visumserteilung, Aufenthaltsgenehmigung und Einbürgerung als Verträge, die von der muslimischen Minderheit einzuhalten sind.

       11.§Muslime bejahen die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung

Ob deutsche Staatsbürger oder nicht, bejahen die im Zentralrat vertretenen Muslime daher die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Parteienpluralismus, des aktiven und passiven Wahlrechts der Frau sowie der Religionsfreiheit. Daher akzeptieren sie auch das Recht, die Religion zu wechseln, eine andere oder gar keine Religion zu haben. Der Koran untersagt jede Gewaltausübung und jeden Zwang in Angelegenheiten des Glaubens.

       12.§Wir zielen nicht auf Herstellung eines klerikalen "Gottesstaates" ab

Wir zielen nicht auf Herstellung eines klerikalen "Gottesstaates" ab. Vielmehr begrüßen wir das System der Bundesrepublik Deutschland, in dem Staat und Religion harmonisch aufeinander bezogen sind.

       13.§Es besteht kein Widerspruch zwischen der islamischen Lehre und dem Kernbestand der Menschenrechte

Zwischen den im Koran verankerten, von Gott gewährten Individualrechten und dem Kernbestand der westlichen Menschenrechtserklärung besteht kein Widerspruch. Der beabsichtigte Schutz des Individuums vor dem Missbrauch staatlicher Gewalt wird auch von uns unterstützt. Das Islamische Recht gebietet, Gleiches gleich zu behandeln, und erlaubt, Ungleiches ungleich zu behandeln. Das Gebot des islamischen Rechts, die jeweilige lokale Rechtsordnung anzuerkennen, schließt die Anerkennung des deutschen Ehe-, Erb- und Prozessrechts ein.

       14.§Vom jüdisch-christlichislamischen Erbe und der Aufklärung geprägt

Die europäische Kultur ist vom klassisch griechischrömischen sowie jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt. Sie ist ganz wesentlich von der islamischen Philosophie und Zivilisation beeinflusst. Auch im heutigen Übergang von der Moderne zur Postmoderne wollen Muslime einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten. Dazu zählen u.a. die Bejahung des vom Koran anerkannten religiösen Pluralismus, die Ablehnung jeder Form von Rassismus und Chauvinismus sowie die gesunde Lebensweise einer Gemeinschaft, die jede Art von Süchtigkeit ablehnt.

       15.§Die Herausbildung einer eigenen muslimischen Identität in Europa ist notwendig

Der Koran fordert den Menschen immer wieder dazu auf, von seiner Vernunft und Beobachtungsgabe Gebrauch zu machen. In diesem Sinne ist die islamische Lehre aufklärerisch und blieb von ernsthaften Konflikten zwischen Religion und Naturwissenschaft verschont. Im Einklang damit fördern wir ein zeitgenössisches Verständnis der islamischen Quellen, welches dem Hintergrund der neuzeitlichen Lebensproblematik und der Herausbildung einer eigenen muslimischen Identität in Europa Rechnung trägt.

       16.§Deutschland ist Mittelpunkt unseres Interesses und unserer Aktivität

Der Zentralrat befasst sich hauptsächlich mit Angelegenheiten des Islam und der Muslime im deutschen Raum, sowie mit Angelegenheiten der deutschen Gesellschaft. Ohne die Verbindungen mit der Islamischen Welt zu vernachlässigen, soll Deutschland für die hiesige muslimische Bevölkerung nicht nur Lebensmittelpunkt, sondern auch Mittelpunkt ihres Interesses und ihrer Aktivität sein.

       17.§Abbau von Vorurteilen durch Transparenz, Öffnung und Dialog

Eine seiner wichtigsten Aufgaben sieht der Zentralrat darin, eine Vertrauensbasis zu schaffen, die ein konstruktives Zusammenleben der Muslime mit der Mehrheitsgesellschaft und allen anderen Minderheiten ermöglicht. Dazu gehören der Abbau von Vorurteilen durch Aufklärung und Transparenz ebenso wie Öffnung und Dialog.

       18.§Wir sind der gesamten Gesellschaft verpflichtet

Der Zentralrat fühlt sich der gesamten Gesellschaft verpflichtet und ist bemüht, in Zusammenarbeit mit allen anderen gesellschaftlichen Gruppierungen einen wesentlichen Beitrag zu Toleranz und Ethik, sowie zum Umweltund Tierschutz zu leisten. Er verurteilt Menschenrechtsverletzungen überall in der Welt und bietet sich hier als Partner im Kampf gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und Gewalt an.

       19.§Integration unter Bewahrung der islamischen Identität

Der Zentralrat setzt sich für die Integration der muslimischen Bevölkerung in die Gesellschaft ein, unter Bewahrung ihrer islamischen Identität, und unterstützt alle Bemühungen, die in Richtung Sprachförderung und Einbürgerung gehen.

       20.§Eine würdige Lebensweise mitten in der Gesellschaft

Darüber hinaus sieht der Zentralrat seine Aufgabe darin, den in Deutschland lebenden Muslimen in Kooperation mit allen anderen islamischen Institutionen eine würdige muslimische Lebensweise im Rahmen des Grundgesetzes und des geltenden Rechts zu ermöglichen. Dazu gehören u.a.:

Einführung eines deutschsprachigen islamischen Religionsunterrichts,
Einrichtung von Lehrstühlen zur akademischen Ausbildung islamischer Religionslehrer und Vorbeter (Imame),
Genehmigung des Baus innerstädtischer Moscheen,
Erlaubnis des lautsprechverstärkten Gebetsrufs, Respektierung islamischer Bekleidungsvorschriften in Schulen und Behörden,
Beteiligung von Muslimen an den Aufsichtsgremien der Medien,
Vollzug des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Schächten,
Beschäftigung muslimischer Militärbetreuer,
Muslimische Betreuung in medizinischen und sozialen Einrichtungen,
Staatlicher Schutz der beiden islamischen Feiertage,
Einrichtung muslimischer Friedhöfe und Grabfelder.


       21.§Parteipolitisch neutral

Der Zentralrat ist parteipolitisch neutral. Die wahlberechtigten Muslime werden für diejenigen Kandidaten stimmen, welche sich für ihre Rechte und Ziele am stärksten einsetzen und für den Islam das größte Verständnis zeigen.


 

25551 Postings, 8600 Tage DepothalbiererWarum verhindern die die Anschläge immer im

 
  
    #35
23.10.03 21:28
Vorfeld?

Ohne vollendete Tat ist doch gar keine vernünftige Beweisführung möglich.

Seit dem 11.9. wurden uns doch jede Menge Anschläge von Fundamentalisten angedroht.

Und was ist passiert?? Nix!  

1065 Postings, 7744 Tage 8x4udTgmalso ich bin da ziemlich

 
  
    #36
23.10.03 21:34
ungläubig. Glaub ich einfach nicht was die Gläubigen da so über die Ungläubigen glauben.  

4020 Postings, 7929 Tage MD11eine unbedeutende Nachricht zum Thema Islam

 
  
    #37
24.10.03 13:37
Zehntausende gestrandete Schafe gehen in Eritrea an Land

Sydney  - Nach einer fast dreimonatigen Irrfahrt auf hoher See sind an diesem Freitag mehr als 50 000 australische Schafe in Eritrea an Land gegangen. Das teilte die australische Regierung in Canberra mit. Der afrikanische Staat hat die Tiere von Australien geschenkt bekommen. Dazu kassiert Eritrea zudem etwa 700 000 US-Dollar (594 000 Euro) damit die Schafe fachgerecht geschlachtet werden können.
Zuvor hatten 25 Länder die Annahme der Schafe verweigert. Die Tiere waren ursprünglich für Saudi-Arabien bestimmt, aber deren Behörden wiesen sie ab, weil angeblich einige Tiere erkrankt waren. Während Verhandlungen liefen, musste das Schiff monatelang im Persischen Golf kreuzen. Nach Tierschutzangaben sind bei der Gluthitze an Bord etwa 5000 Schafe verendet.
 

8215 Postings, 8613 Tage SahneBonner Fahd-Akademie bleibt geöffnet

 
  
    #38
28.10.03 13:55

ISLAMISCHE HOCHSCHULE

Bonner Fahd-Akademie bleibt geöffnet

Die wegen islamistischer Tendenzen verdächtige Bonner Fahd-Akademie soll nun doch nicht geschlossen werden. Zuvor hatte es geheißen, der Schulbetrieb werde in der Einrichtung, der Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida nachgesagt werden, untersagt.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,271636,00.html

 

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