Mein neuer Börsenplatz: Die Seitenlinie

Habe jetzt seit mehr als einem Jahr fast täglich getradet, aber am Mittwoch abend hatte ich die Nase doch gehörig voll, als ausgerechnet defensive Werte wie Henkel, Linde und E.ON mit Abschlägen von über 4% an der Spitze der DAX-Verlierer standen – für mich kaum nachvollziehbar.

Ich bleibe für die nächsten Wochen in Beobachterposition und werde nur dann aktiv, wenn mir die Situation als besonders günstig erscheint – und auch dann nur sehr kurzfristig.

Die Börsen werden sich nur stabilisieren können (aber auch nicht viel mehr), wenn Saddam Hussein entweder ins Exil geht oder gestürzt wird. Darauf zu setzen, halte ich für Roulette.

Wir sollten auch El Kaida nicht vergessen. Ich fürchte, diese Truppe ist im Falle eines Irak-Angriffs für manche Überraschung gut. Heute morgen habe ich im Radio gehört, dass Schily die Gefahr terroristischer Anschläge derzeit als „mindestens so hoch wie vor dem 11.09.2001“ einschätzt (Geheimdienste beobachten stark erhöhtes Kommunikationsvolumen unter El Kaida-Mitgliedern). Dazu passen auch die jüngsten Ereignisse (Giftgasfund in England, Bombe in Sacre Coeur).