Fundamentales Trading: Genescan
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.02.03 14:44 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.02 12:09 | von: Gekko is ba. | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 17.02.03 14:44 | von: Gekko is ba. | Leser gesamt: | 4.671 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Die in diesem Gebiet erfahrene I-Bank West LB Panmure (Kenne keine andere Bank, die schon eine Art von Auflösung eines NEMAX Unternehmens durchgeführt hat) ist mit der Findung von Möglichkeiten zur Steigerung des Unternehmenswertes beauftragt. Die Liquidation ist dabei sicher keine konsistente Option. Trotz des großen Gaps zwischen Aktiva und Verbindlichkeiten, wobei der Anteil der verwertbaren Aktiva im Vgl. schon sehr hoch ist (rel. großer Cash Bestand) sind die Kosten der Liquidation sehr wahrscheinlich zu hoch.
D.h. es muss ein Weg gefunden werden, einen (großen) Teil der nicht Cash Aktiva going concern einzusetzen. Der Fokus diesen Projekts liegt also sicherlich auf der Gewinnung eines Partners, der Teile Genescans strategisch in sein eigenes Geschäft integrieren kann. Hierbei ist die Frage der Werthaltigkeit der Patente Genescans und des Know-Hows von großer Bedeutung (Höhe des Wertes des off-balance Vermögens). Kann dazu jemand Hinweise geben, oder eine Methode aufzeigen, wie man diese bewerten könnte?
Ein entscheidender Vorteil der Eingliederung in das Partnerunternehmen, ist die einfachere Zugriffsmöglichkeit auf die Cash-Reserven Genescans. Ein Raider würde vom deutschen Aktienrecht hier ziemlich ausgebremst. Es würde über 12 Monate dauern, bis ein Finanzinvestor an dieses Geld herankommt.
Die Anteilseignerstruktur kommt einer Übernahme leider nicht besonders entgegen, da der hohe free-float, sowohl das Erreichen der 75%, als auch der 95% Schwelle deutlich verteuert.
Da jedoch im Fall, dass ein passender Partner gefunden wird, die Aufschlagsmöglichkeiten so groß sind, ist dies ein überwindbarer Widerstand. Gegenüber den üblichen 30%-60% Aufschlag zum Kurs des letzten Monats vor Bekanntgabe des Angebots, wäre m.E. hier auch ein Aufschlag von 100%-150% für das übernehmende Unternehmen rentabel.
Zum Zeithorizont:
Es ist davon auszugehen, dass Panmure in den vergangenen zwei Monaten die erste Phase des Projektes, nämlich die möglichen Optionen aufzuzeigen und zu bewerten abgeschlossen hat. Falls daraufhin die Bank mit der Durchführung, d.h. von den ersten Gesprächen mit möglichen Käufern bis zur Abwicklung, beauftragt wird/worden ist, so ist darüber keine Nachricht zu erwarten. Diese 2. Phase kann bis zum kritischen Zeitpunkt der Bekanntgabe des Angebotes durchaus nochmals 8 Wochen dauern, auch in Abhängigkeit wieweit man in der 1. Phase gegangen ist. Frühestens in den letzten 4 Wochen vor dem Angebot sind sichtbare Kursbewegungen zu erwarten, die durch Insider ausgelöst werden, zu erwarten. Vorher bewegen i.A. nur Spekulanten den Kurs.
Fazit:
Also ist m.E. die bisherige Entwicklung seit der Nachricht (Anfang August - Panmure Beauftragung) kein Indiz für Erfolg oder Mißerfolg des Projekts. Diese Trading Gelegenheit ist unabhängig von dem charttechnischen Trade Ulrichs zu sehen und zu bewerten. Da selbst bei negativem Ausgang des Projektes der "Zeitwert" von Genescan recht hoch ist, d.h. Genescan auch so noch mindestens 12 Monate überleben könnte, ist das downside Potenzial nicht allzu groß. Daher sehe ich aktuell ein günstiges Chance/Risiko Verhältnis.
Gruß - Gekko
..und: fühle mich durch die sprachliche Anspielung im Titel "geehrt"..
..hoffentlich nur gute inhaltliche Beiträge hier..konstruktive Kritik statt Unterstellungen..
Die GeneScan AG hat eine Kooperation mit dem Neuseeländischen Unternehmen AgriQuality geschlossen. Demnach erhält AgriQuality das Exklusivrecht für die Anwendung von GeneScan’s GMO (gentechnisch modifizierte Organismen) -Analysetechnologie in Ozeanien. Zudem wurde eine enge Zusammenarbeit bei Marketing- und Vertriebsaktivitäten vereinbart.
Durch die Kooperation verstärkt Genescan seine Marktabdeckung in dieser Region. Dies sei ein weiterer Schritt auf dem Weg weltweite Präsenz zu zeigen.
Die Kennzeichnungspflicht für genetisch veränderte Lebensmittel (GV) soll ab 2003 verschärft werden. Der von der EU entlassene Entwurf sieht auch eine genauere Kennzeichnung gentechnisch hergestellter Futtermittel vor. Gentechnisch veränderter Mais musste auch jetzt schon gekennzeichnet werden. Daraus hergestellte Lebensmittel waren ausgenommen, wenn eine gentechnische Veränderung im Endprodukt nicht nachweisbar war. Das zufällige Vorhandensein von genverändertem Material in Lebensmitteln bis zu einem Anteil von einem Prozent wird weiterhin geduldet. Der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission unterliegt dem Mitentscheidungsverfahren. Das europäische EU-Parlament und der EU-Rat müssen erst zustimmen.
In Zukunft soll durch den Vorschlag aus Brüssel auch auf hochraffiniertem Soja- oder Maisöl stehen, dass es aus gentechnisch veränderten Rohstoffen gewonnen wurde. Auch dann, wenn die Genmanipulation im Öl selbst nicht mehr nachzuweisen ist. „Die Bestimmungen über die Rückverfolgbarkeit sichern ein hohes Niveau an Umwelt- und Gesundheitsschutz. Sie sind daher Wegbereiter für ein brauchbares Kennzeichnungssystem“, so die Umweltkommissarin Margot Wallström.
Ähnliches gilt für gentechnisch veränderte Futtermittel. So wird z.B. vorgeschrieben, dass genverändertes Sojamehl und jedes Mischfuttermittel, das GV-Sojamehl enthält, zu kennzeichnen sind. Dies gilt auch für Maiskleber aus genetisch verändertem Mais. „Zum ersten Mal gibt es klare Regeln für GV-Futtermittel in Europa, die ein wesentlicher Beitrag zur zuverlässigen Information für Landwirte sind, die sie kaufen“, betonte David Byrne, Kommissar für Gesundheits- und Verbraucherschutz.
> Durch die neue Verordnung sind Unternehmen verpflichtet, auf jeder Stufe des Inverkehrbringens von Produkten, Informationen zu übermitteln und aufzubewahren. Die Industrie muss Systeme einrichten, mit denen sich nachvollziehen lässt, wem und von wem GV-Produkte zur Verfügung gestellt werden. Die Aufzeichnungen sollen fünf Jahre lang aufgehoben werden.
Dass zufällige Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Produkten nicht gekennzeichnet werden müssen, bemängeln Kritiker. Diese Spuren seien bei Anbau, Ernte, Transport genetisch veränderter Organismen unvermeidbar, so die EU. „Dies ist völlig inakzeptabel. Anstatt Maßnahmen gegen diese Verunreinigungen zu treffen, werden sie einfach mit Grenzwerten legalisiert“, so der Gentechnik-Experte von Greenpeace Österreich, Thomas Fertl. Außerdem würden die vorgeschlagenen Grenzwerte nicht für Saatgut gelten. Diese Schlupflöcher gelte es noch zu stopfen, so Fertl. 100 Prozent reine Lebensmittel oder gänzlich reines Saatgut seien nie herstellbar, so der Kommentar aus Brüssel.
Datum: 20. 8. 2001 Quelle: pressetext.austria
Wie gesagt nicht sonderlich frisch, aber auch nicht gerade viel beachtet die Thematik. Der EU-Rat muss diese Vorlage irgendwann Anfang 2003 verabschieden.
Bestimmt einer der interessanten Aspekte Genescans. Bayer Cropscience und die anderen Großen der Forschung und Herstellung gentechnisch veränderter Lebensmittel haben sicher selbst sehr gute Analyse-Instrumente. Stellt sich nur die Frage, wie vertrauenswürdig es ist, wenn sie ihre eigenen Produkte analysieren ...
Vielleicht ist ja der TÜV ein geeigneter Partner für Genescan ;-)
Gruß - Gekko
Aktuelles von GeneScan:
Fortschritte bei der Suche nach strategischen Partnern und im operativen Geschäft
Freiburg, 17. Oktober 2002 - Der von GeneScan eingeleitete Prozess der Suche nach strategischen Partnern verläuft planmäßig. Zielsetzung des Prozesses ist, den Wert der Marke GeneScan im Bereich der Analyse gentechnisch modifizierter Organismen optimal auszuschöpfen und die kommerzielle Nutzung von GeneScan’s Technologieführerschaft bei Microarrays mittlerer Dichte gemeinsam mit einem Industriepartner voranzutreiben. Nach abgeschlossener Identifikation und Selektion potenzieller Partner wurden erste Sondierungsgespräche mit einer Reihe von namhaften europäischen sowie US-amerikanischen Unternehmen aufgenommen. Der Vorstand beabsichtigt, auf Grundlage dieser Gespräche unter Berücksichtigung des Shareholder Values in den nächsten Wochen in konkrete Verhandlungen mit ausgewählten Partnern einzutreten. Bei einem erfolgreichen Fortgang der Gespräche sind Verhandlungsergebnisse zum Jahreswechsel 2002/2003 zu erwarten.
WestLB Panmure, eine im europäischen Biotechnologiesektor führende Investmentbank, begleitet den Prozess seit August diesen Jahres.
Parallel zur Suche nach strategischen Partnern wurde GeneScan’s Technologieführerschaft bei der Analyse gentechnischer Veränderungen und bei diagnostischen Biochips durch das Erreichen wichtiger Meilensteine bestätigt:
Die BU AgroFood hat ihre Analysetechnologie für gentechnische Veränderungen in Lebens- und Futtermitteln an das neuseeländische Unternehmen AgriQuality auslizensiert. AgriQuality hatte nach intensiver Evaluierung möglicher Testverfahren die bewusste Entscheidung für die fortschrittlichste und international anerkannte GeneScan-Technologie getroffen, um als Lizenznehmer von der Marke GeneScan zu profitieren. Durch diese Kooperation wird GeneScan’s Marktposition im australasiatischen Raum weiter gefestigt (zu weiteren Details siehe die Pressemitteilung vom 15.10.2002). Das entspricht der Unternehmensstrategie, die Präsenz entlang der Welthandelsströme für Agrarprodukte zum einen über eigene Analyselabore und Vertriebsbüros, zum anderen über Kooperationen mit Lizenznehmern abzusichern und auszubauen.
Die BU Diagnostics hat für den Pharm-O-Kin®Screen, GeneScan’s weltweit einzigartigen Biochip-basierten validierten Genotypisierungsservice, ein großes international tätiges Pharma-Unternehmen als Kunden gewonnen. Dieser Auftraggeber hat bereits Testproben eingeschickt, um das pharmakogenetische Profil eines Probandenpools im Auftrag erstellen zu lassen. Zuvor waren die Lizenzverhandlungen mit LGC Ltd., Großbritannien, über die Verwendung einer wichtigen Genvariante mit einer Schlüsselrolle im Arzneimittelstoffwechsel erfolgreich zum Abschluss gebracht worden (Details dazu werden in einer separaten Pressemitteilung veröffentlicht). Damit liegen alle notwendigen Lizenzen für die Inhalte (DNA-Sonden) des Pharm-O-Kin®Chips, der als Analyseplattform für den umfassenden pharmakogenetischen Typisierungsservice dieser BU dient, vor.
Diese aktuellen Erfolgsmeldungen aus dem operativen Geschäft der Business Units belegen, dass die Umgestaltung des Unternehmens vom technologiegetriebenen zum marktorientierten Unternehmen konsequent umgesetzt wird.
Hintergrundinformation zur GeneScan Europe AG
Die GeneScan Europe AG (Neuer Markt, GEP, WKN 586 150) ist ein Systemhaus für angewandte Molekularbiologie und Weltmarktführer im Bereich der molekularbiologischen Analytik von gentechnisch modifizierten Organismen (GMO-Analyse) in Lebens-, Futtermitteln und Rohstoffen. Auf dem Gebiet der Entwicklung und Produktion von Biochips niedriger und mittlerer Dichte ist das Unternehmen ein im Markt etablierter Partner und Lieferant für Forschung und Industrie, der über ein breites Patentportfolio verfügt. Die Unternehmensgruppe ist in den operativen Business Units „AgroFood“,
„Diagnostics“, „Science“ sowie in den Service Business Units „Basistechnologie“ und „Produktion/Logistik“ tätig. Die GeneScan Europe AG besteht aus derzeit acht spezialisierten und synergetisch verknüpften Tochterunternehmen auf vier verschiedenen Kontinenten.
Die Unternehmensgruppe bekennt sich zu den ethischen Grundsätzen der Gentechnik der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB).
Also, alles scheint im Fluss ...
Gruß - Gekko