Was kommt nach der Spaßgesellschaft der 90er?

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Blackjack und Nutten???  

Keiner glaubt an eine soziale Gesellschaft oder an eine Powergesellschaft. Na dann, gute Nacht!  

was ist das ausser einer Halluzination der Medien?  

das ist zB dieses Board hier, bzw. dessen Auswüchse.

Gruß,
T.  

Alle sind grün und geben SENF von sich!  

Alle haben Aktien am NM gekauft und jetzt sind alle pleite!!  

eigentlich kann ich nicht recht glauben, dass Deine Frage ernst gemeint ist.

In einer Welt, in der nicht die (eigene) Leistung im Vordergrund steht, sondern das Handy, mit dem am schnellsten SMS verschickt werden können, nur noch das Material des Fun-Sportgeräts oder nur noch die Wattzahl eines Auto-Verstärkers zählt, sehe ich als (nur wenige) Ausprägungen einer Spaßgesellschaft.

Soll heißen:
Solange ICH meinen Spaß habe, sind mir die Konsequenzen meines Tuns egal.
Egal, ob ich mich verschulden muss (und die Allgemeinheit mein Leben finanziert),
egal, ob ich dadurch meine Gesundheit auf's Spiel setze (zahlt ja ggf. auch die Allgemeinheit über die Krankenkasse),
egal, ob andere dadurch Schaden erleiden.
Alles was mir im schlimmsten Fall passieren kann ist zB, dass ich von der Schule fliege. Aber das ist ja eigentlich eh viel besser, denn dann kann ich tun was mir Spaß macht...PISA lässt grüßen!

Denk' mal drüber nach, ob das tatsächlich nur Halluzinationen der Medien sind.
Gruß,
T.  

auch schon immer gegeben. Es hat immer schon Menschen gegeben, die mehr Spaß als andere hatten, sich höheren Risiken ausgesetzt haben als andere. Die flapsige Begründung "egal ob ich meine Gesundheit aufs Spiel setze ich mach was ich will" dürfte nur einen kleinen Teil der Bevölkerung WIRKLICH betreffen, viele sagen das so daher (insbesondere Hirnverbrannte, die es ebenfalls immmer gegeben hat bzw. solche Personen, die sich Folgen von Risiko nicht vorstellen können).
Kennst du in deiner Bekanntschaft oder Verwandschaft so viele Leute, die Kompromißlos "Spaß machen"?
Ich möchte dich fragen ob es vielen nicht eher schwerfällt TV Welt von wirklichem Leben zu unterscheiden?
Das Lebensunterhalt in den Industrieländern körperlich (aber psychisch?) immer weniger schwer verdient werden muß ist klar.  

meiner Meinung nach im Zusammenhang mit "Politikverdrossenheit". Denkt mal an die 68er. Motto damals: "Politische Aktionen starten, um die Welt zu verbessern. Eben alternativ sein". Motto der 90er (und heute): Politik interessiert mich nicht so sehr. Hauptsache ich bin cool und mein Golf hat 120 PS."

"Spaßgesellschaft" ist daher garnicht so verkehrt.  

Das ist von Bender! Futurama! Folge 2, wo die auf dem Mond sind!

Im Original: "Hey! What about Blackjack and Hookers?"


Zurück zur Frage: Die nächsten Jahre werden eine unbarmherzige Islamgesellschaft mit sich bringen, und wir werden alle verschleiert oder mit Bärten am Rechner sitzen müssen! Das wird für manche ein Problem (wenn kein Bartwuchs), für andere weniger!

Dann kommen die Amerikaner, und befreien uns (Gottseidank :-), und als Dankeschön bringen sie uns die Patriotengesellschaft, woraufhin jeder permanent irgendwelche Treueschwüre unter Flaggen vor sich hin murmelt.

Und dann kracht wieder die Börse ein...  

Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern als es keine Spielkonsolen, Surfbretter, Computer, Mountainbikes etc. gegeben hat.

Damals galten gleichzeitig Werte als anerkannt, die zunehmend verloren gehen: Schüler lassen sich von Eltern und Lehrern nichts mehr sagen, weil sie wissen, es hat keine Konsequenzen - im Gegenteil, es gilt in ihren Kreisen als "cool", eine Null-Bock-Haltung all jenem einzunehmen, was keinen Spaß macht.

Ich meine auch, dass eine Gefährdung der Gesundheit billigend in Kauf genommen wird, ohne eigentlich darüber nachzudenken - denn Nachdenken ist "uncool" und bringt keinen Spaß.

Das Grundproblem betrifft weniger mich und meine Verwandtschaft/Bekanntschaft - und ich vermute, bei Dir ist es genauso, weil wir vermutlich beide in Kreisen aufgewachsen sind, denen eine höhere Bildung zuteil wurde.
Aber ich habe Augen im Kopf und bin oft genug unterwegs - was ich da sehe, zeigt mir, dass dies die Tendenz zu amerikanischen Verhältnissen beschleunigt. Die heute mental verkümmernden (Hauptsache Spaß und Kick), werden morgen die Verlierer der Gesellschaft sein, weil Spaß Ressourcen verbraucht und keine aufbaut.

Gruß,
T.  

 

und zwar etwas, was von Deutschland ausgeht:
Die JAMMERGESELLSCHAFT verbunden mit der ICH-BIN-NICHT-SCHULD-GESELLSCHAFT!
*
Jammern, nicht genug vom großen Kuchen abzubekommen, über die Aktienmärkte, über die Wirtschaft, darüber dass man sich schon seit 3 Jahren kein neues Auto mehr leisten konnte, über zu viele Leistungen des Wohlfahrtsstaates, über zu wenig Leistungen des Wohlfahrtsstaates, über zu viele Ausländer, über zu viele Arbeitslose, zu niedrige Renten, über die schlechte Schulbildung, über zu hohe Preise, darüber dass man nur noch zweimal statt dreimal in den Urlaub fahren kann, über... über.... über... die Liste lässt sich endlos fortsetzen.

Und Schuld daran sind immer nur andere: Die Regierung, die Wirtschaftsbosse, die Lehrer, der 11.September 2001, die Lehrer, die Beamten, die Wohlfahrtsschmarotzer, der Rest der Welt, etc. etc.

Sowas höre ich immer öfter, egal ob Sozialhilfeempfänger oder Bestverdienender. Jammern ist IN in Deutschland!!!!

Antortet doch mal auf die Frage "wie geht´s Dir" mit "mir geht´s wirklich gut". Der Gegenüber wird meist total verdutzt sein oder denken Du willst ihn veräppeln oder er wendet sich befremdet einem anderen Thema zu.

(Provoziermodus AN)
Wenn das so weitergeht, dann sind wir wirklich bald nur noch eine Jammergesellschaft im wahrsten Sinne des Wortes. Deutschland ein Jammertal und das deutsche Volk eine Ansammlung von rückgratlosen jammernden Memmen, weil sie erkennen mussten, dass es auf Dauer nicht so weitergeht mit ihrer Spaßgesellschaft.
(Provoziermodus AUS)

Denkt mal darüber nach...
 

ich glaub es wird eine Null-Bock Gesellschaft. Regiert von irgendwelchen strohdummen gecasteten Tussis und Proleten die meinen sie seinen jett in die geschichte eingegangen, weil sie einen Hit in den charts haben.
Das is doch des einzige was zählt, oder???

cu  

sollten wir hier vielleicht nicht betreiben. Es mag was dran sein an der "Spaßgesellschaft", jedoch gibt es auch ganz andereMerkmale der Zeit. Ich finde eben, die Spaßgesellschaft geht in erster Linie von den Medien aus.

Eigentlich ist es auch nicht der Begriff, der mich stört. Ich habe das Gefühl, das in Deutschland die Neigung zur "Verallgemeinerung" ;-) besteht. Ich denke das die ständige Verallgemeinerung Verantwortung des einzelnen nicht fördert sondern eher zerstört. Vielleicht auch deshalb so eine "festgetretene" psychisch wenig mobile Gesellschaft?  

wir sind eben gegenteiliger Meinung, aber das ist ja auch nicht schlimm. Deinen letzten Absatz würde ich unterschreiben.

Ich subsumiere übrigens "Konsumgesellschaft" (seit dem Euro ein weit weniger gebrauchter Begriff) auch unter "Spaßgesellschaft".

Gruß,
T.  

Gastronomie muss umdenken

Die Diskussion um das vermeintliche Ende der sogenannten „Spaßgesellschaft“ hat sich seit den tragischen Ereignissen des 11. September 2001 beschleunigt. Fachleute vieler Couleur prophezeien ein Umdenken, eine Neuorientierung, einen Wertewandel in der Gesellschaft. Für die spaß- und erlebnisorientierte Gastronomiebranche sollte dies Anlass genug sein, alle Sinne zu schärfen. Denn bekanntlich gilt: Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Und für die, die erst reagieren wenn die Alarmglocken laut schrillen, könnte es bald zu spät sein.
Das gilt vor allem in schwierigen Zeiten wie diesen. Eine lahmende Wirtschaft, die schwierige weltpolitische Lage, die Euro-Umstellung: Drei Faktoren, die der Gastronomie in der jüngeren Vergangenheit Probleme bereitet und den Optimismus genommen haben. Die Stimmung in der Bevölkerung ist schlecht, der Spaß an der Ausgehfreude getrübt. Das belegt auch der aktuelle Konjunkturbericht des DEHOGA. Demzufolge beklagen 51% der 2660 befragten Hoteliers und Gastronomen für den Zeitraum von Oktober 2001 bis März 2002 Umsatzrückgänge gegenüber dem gleichen Zeitraum zwölf Monate zuvor. Noch schlechter sieht es bei den Gewinnen aus. Hier dominiert die Verliererseite mit 58,3%. Hinzu kommt, dass nur 26,6% der Befragten einen Hoffnungsschimmer, sprich bessere Erlöse, am Horizont sehen, derweil 34,9% negative Umsatzprognosen abgeben.

Sind dies Zahlen die Vorläufer eines gesellschaftlichen Sinneswandels. Es wäre vermessen, dies zu behaupten, aber auch fahrlässig, es unerwähnt zu lassen.

(http://www.abseits.de/spassgesellschaft.html)  

PISA und die Spaßgesellschaft  

ableger der 68er.nix tun,aber alles haben wollen.
nix wissen,aber alles verstehen.
das maul weit aufreissen,aber nix dahinter.
mit anderen worten:wir werden uns degenerieren!
arme menschheit!
gruss knipser  

shikataganai

 
eine Gesellschaft, die nennt man dann sklaven