Flugzeug bei Sigmaringen abgestürzt...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.07.06 21:23 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.02 00:41 | von: TD714788 | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 27.07.06 21:23 | von: Kritiker | Leser gesamt: | 5.955 |
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Augenzeugen berichten von einem großen Feuerball.
Gerüchte über den Zusammenstoß von 2 Maschinen.
Explosion soll Fensterscheiben zum Beben gebracht haben.
Stuttgart (dpa) - Bei Überlingen am Bodensee ist nach Angaben des Lagezentrums des baden-württembergischen Innenministeriums in Stuttgart am späten Abend ein größeres Flugzeug abgestürzt. Möglicherweise handele es sich um eine Passagiermaschine. Einzelheiten konnte ein Sprecher zunächst nicht nennen. Wie der Südwestrundfunk berichtete, sind brennende Teile in Wohngebiete bei Überlingen gestürzt.
00:38 am 02.07.2002
Vermutlich Tote und Verletzte
Bei Überlingen am Bodensee ist es nach Angaben des baden-württembergischen Innenministeriums in Stuttgart am späten Montagabend zu einem Zusammensturz von zwei Flugzeugen gekommen.
02.07.2002
Wie das Inneministerium inzwischen mitteilte, handele es sich um einen Zusammenstoß von einer Boeing 757 und einer Tupolew-Transportmaschine Tu 154. Der genaue Absturzort liege in Owingen bei Überlingen. Die eine Maschine habe eine Kapazität von 180 Passagieren, die zweite von 203 Personen.
Zwei Leichen gefunden
Herabfallende, brennende Wrackteile haben laut Polizei großen Schaden angerichtet. Zwei Leichen sind nach Angaben der Polizei in Konstanz gefunden worden. Derzeit brennen mehrere Häuser, Bauernhöfe und auch eine Schule. Wie viele Menschen tatsächlich an Bord der Maschinen waren ist noch nicht klar.
Ein Augenzeuge sagte im ARD-Nachtprogramm, er habe einen großen Feuerball am Himmel gesehen. Der ARD-Korrespondent sprach von mehreren Toten auf einem Golfplatz«
www.swr.de
Grüsse,
Tyler Durdan
Will ja keine Panik machen, kommt mir aber sehr merkwürdig vor!
Jetzt ist wohl erst einmal abwarten und beten angesagt.
Bin erst gestern noch geflogen und sehr betroffen.
Gruß Skippi
Zwei Flugzeuge kollidiert
In Baden-Württemberg sind in der Nacht zum Dienstag zwei große Flugzeuge zusammen gestoßen und abgestürzt. Vermutlich kamen 71 Menschen ums Leben, so die Angaben des Innenministeriums in Stuttgart. Zuvor waren die Informationen immer wieder korrigiert worden. Sie schwankten zwischen 97 und 150 Toten.
Zahlreiche Opfer liegen verstreut am Boden. Bisher wurden elf Leichen geborgen. Rettungskräfte suchen mit Hubschraubern, Wärmebildkameras, Scheinwerfern und Hunden nach Überlebenden. Doch die Chancen, dass jemand die Katastrophe überlebt hat, sind nur gering.
Unglücksmaschinen: Tupolew und Boeing
Den Angaben zufolge waren die beiden Maschinen gegen 23.40 Uhr in einer Höhe von etwa 12.000 Metern kollidiert - bei Überlingen am Nordufer des Bodensees. Es handelt sich um eine Tupolew 154 der russischen Gesellschaft Bashkirian Airlines und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757.
Die aus Moskau kommende und in München zwischengelandete Tupolew mit 69 Menschen an Bord (12 Besatzungsmitglieder, 49 Erwachsene, 8 Kinder) war nach Angaben der Polizei auf dem Weg nach Barcelona. Dort wollten die Passagiere Urlaub machen. Die Boeing, die für den Paketdienst DHL unterwegs war, war nur mit dem Piloten und einem Co-Piloten besetzt. Die Maschine flog von Bahrein über das norditalienische Bergamo in Richtung Brüssel.
Ursachenforschung
Der Zusammenstoß der beiden Flugzeuge geht vermutlich auf einen Fehler der Piloten der Tupolew zurück. Die Besatzung war von der zuständigen Schweizer Flugsicherung Skyguide aufgefordert worden, tiefer zu fliegen. Es sei jedoch keine Reaktion zu erkennen gewesen, wie der baden-württembergische Umweltminister Ulrich Müller am frühen Morgen der Presse mitteilte. Die Boeing habe auszuweichen versucht. Dabei sei es zu dem Crash gekommen.
Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung gibt es Radaraufzeichnungen von dem Zusammenprall. Der Flugschreiber der Tupolew wurde in den frühen Morgenstunden geborgen und dürfte bei der Klärung der Schuldfrage behilflich sein.
Brennende Wrackteile gingen im Umkreis von etwa 30 Kilometern um Owingen an der Grenze der Landkreise Sigmaringen und Bodenseekreis nieder. Sie sollen großen Schaden angerichtet haben. Eine Schule, ein Bauernhof und mehrere Häuser standen zeitweilig in Flammen. Verletzte oder Tote am Boden hat es aber offenbar nicht gegeben.
Feuerball am Himmel
Ein Augenzeuge sagte, er habe einen großen Feuerball am Himmel gesehen. Am Einsatz beteiligt sind auch Feuerwehrleute und verschiedene Rettungsdienste - insgesamt hunderte Männer und Frauen. Die Wasserschutzpolizei sucht derzeit den nordwestlichsten Zipfel des Bodensees ab, wo das Wrack der Boeing vermutet wird. Seit dem frühen Morgen behindern starke Regenfälle die Arbeiten.
Polizei und Bundesgrenzschutz haben den Unglücksort weiträumig abgesperrt.
Info-Telefon
Angehörige der mutmaßlichen Opfer können sich für nähere Informationen an die Notrufzentrale der Polizei auf dem Flughafen München wenden: (089) 97 620.
zumal sich ja abzeichnet das der pilot der tupolev den tower in zürich ignoriert hat.
Am Donnerstag wird das Landgericht Konstanz sein Urteil zur Klage der Bashkirian Airlines gegen die Bundesrepublik Deutschland sprechen.
Die Fluggesellschaft will Schadenersatz für ihr bei der Luftfahrt-Katastrophe zerstörtes Flugzeug vom Typ Tupolev TU154M in Höhe von gut 3,3 Millionen Dollar. Außerdem will die Klageseite durchsetzen, dass sie von Entschädigungsansprüchen der Hinterbliebenen freigestellt wird. Es ist das erste Mal, dass ein deutsches Gericht zu dem Fall und der komplizierten Rechtslage Stellung nehmen wird.
In der Nacht vom 1. Juli 2002 war nördlich von Überlingen eine Passagiermaschine der Bashkirian Airlines mit einer Boeing-Frachtmaschine des Logistikunternehmens DHL in rund 12 000 Metern Höhe kollidiert. Dabei starben 71 Menschen, überwiegend Kinder aus der russischen Teilrepublik Baschkirien.
Lotse ohne Telefon
Bashkirian Airlines wirft der Bundesrepublik Deutschland mangelnde Flugüberwachung vor. Zwar seien die Aufgaben der Flugsicherung im süddeutschen Luftraum zum Unglückszeitpunkt vom schweizerischen Flugsicherungsunternehmen Skyguide ausgeübt worden, gleichwohl hafte die Bundesrepublik Deutschland aber für deren Versäumnisse, die sowohl in personeller Überlastung beziehungsweise Unterbesetzung der Fluglotsen als auch in deren mangelnder technischer Ausrüstung zu sehen gewesen seien. Zum Zeitpunkt des Unglücks musste ein Fluglotse zwei Radarschirme gleichzeitig überwachen. Aufgrund von Wartungsarbeiten funktionierte unter anderem die Telefonanlage nicht.
In der mündlichen Verhandlung hatte das Landgericht Konstanz bereits eine deutsche Haftung nicht ausgeschlossen und den Schadenersatzforderungen eine „reale Chance“ eingeräumt. Die Richter schlugen eine Teilung des Schadens im Verhältnis zehn Prozent DHL, 20 Prozent Bashkirian Airlines und 70 Prozent Bundesrepublik Deutschland vor. Doch weder der Vertreter der Airline noch der von Deutschland akzeptierten den Kompromiss. Die Bundesregierung vertritt die Meinung, Skyguide müsse nach Übernahme der Luftraumkontrolle über deutsche Gebiete für Pannen selbst haften.
Verbindliche Regelung fehlt
Auf Grund historisch gewachsener Umstände und betrieblicher Bedürfnisse durch die Grenznähe des Flughafens in Zürich hat Deutschland die Flugaufsicht im Südwesten Deutschlands an die schweizerische Skyguide abgetreten. Bis heute allerdings existiert kein Staatsvertrag über diese Abtretung hoheitlicher Rechte. Deshalb folgte das Gericht bei einer Verhandlung der Argumentation, dass Deutschland eine Haftungseinheit mit Skyguide bilde. Beide Parteien müssten untereinander aushandeln, wer welchen Teil der Schadenersatzforderung zu begleichen habe.
Ein Sprecher des Landgerichts in Konstanz sagte, dass nach der Urteilsverkündung eine der Parteien sicherlich in Berufung gehen werde. Der juristische Gang bis zum Bundesgerichtshof sei seiner Ansicht nach „sehr wahrscheinlich“.
Zwischenzeitlich sind bei der 4. Zivilkammer des Landgerichts Konstanz zwei weitere Prozesse im Zusammenhang mit dem Flugzeugunglück anhängig. So klagen in einem Rechtsstreit die DHL und 19 Versicherer aus verschiedenen Ländern gegen die Bundesrepublik Deutschland auf Schadenersatz, wobei der Flugzeugschaden der Boeing mit knapp 40 Millionen Dollar den Großteil der Forderungen ausmacht. Daneben werden weitere gut fünf Millionen Dollar unter anderem für Nutzungsausfall, zerstörte Fracht und Bergungskosten verlangt, ebenso die Feststellung, dass die Bundesrepublik der DHL auch künftige Schäden zu ersetzen hat.
In einem zweiten Prozess verlangt die schweizerische Winterthur-Versicherung aus übergegangenem Recht von Bashkirian Airlines Schadensersatz in Höhe von umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro. Hierbei geht es im Wesentlichen um Abfindungszahlungen, die das schweizerische Flugsicherungsunternehmen Skyguide AG, das bei der Winterthur versichert ist, im Jahr 2004 an die Hinterbliebenen der beiden DHL-Piloten gezahlt hat. Zudem wird über Ansprüche auf Ersatz der Sachschäden von am Boden Betroffenen verhandelt, die ihre Forderungen gegen Bashkirian Airlines nach Schadensregulierung durch Skyguide an die Winterthur-Versicherung abgetreten haben.
Q: http://focus.msn.de/panorama/welt/...z-von-ueberlingen_nid_32591.html
Gr.
Und das Schönste: Ein deutsches Gericht hat das Urteil gefällt. Die Nutznießer, ausnahmslos Ausländer, reiben sich die Hände. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig. Legt der Bund Revision ein?
Ernüchternd ist der Umstand, daß Gerichte oft als Schuldigen denjenigen festsetzen, der bezahlen kann; - und da Bashkirian (vermutl) kaum zahlungsfähig ist, will man die Betroffenen nicht ohne Entschädigung lassen. = Sozial geht vor Recht!
Staunend stehe ich jedoch vor der Erkenntnis, daß Flugpiloten für ihr Desaster scheinbar nicht schuldig sind.
Übertragend: wenn also ein russ. Bus mit einem LKW (DHL) zusammenstößt, ist die dt. Autobahn schuld!!-?
Wie heißt es in der "Fledermaus": "..ach mit solchen Advokaten ist verkauft man und verraten..."
"Hüte dich vor bösen Listen und vor allem vor Juristen!"
dichtet - Kritiker.