Bilfinger
Im Mai hatte der Vorstand von Bilfinger dem Handelsblatt ein Interview gegeben, wonach Bilfinger von einer Gasmangellage sogar profitieren könnte. Dieses Interview finden sie hier.
Die Begründung in Kürze lautet wie folgt: Bilfinger würde bei einer Abschaltung der Anlagen und einem späteren Wiederanfahren doppelt profitieren, da dies zusätzliche Arbeit bedeutet. Dazwischen wäre man zudem für die Wartung zuständig. Außerdem könnten Unternehmen ihren Energiemix überdenken. Auch da wäre Bilfinger ein guter Partner. Der Vorstand hat also Optimismus verbreitet.
In der heutigen Studie scheint der Analyst der BofA diese Sichtweise so gar nicht teilen zu wollen. Die Aktie wird von „Buy“ auf „Underperform“ abgestuft. Der Analyst sieht sehr große Risiken aufgrund der hohen Inflation und stuft den Gasmangel als Risiko ein. Das widerspricht in erhebliche Ausmaße den Aussagen des Managements.
Fazit: Eine schwierige Situation. Wer hat am Ende recht? Das kann man heute noch nicht sagen. Die Abschläge fallen so heftig aus, weil der Markt bisher zu Bilfinger die Meinung vertreten hat, dass man von einer Mangellage sogar profitieren würde. Dies wird nun heftig korrigiert.
Außerdem ergibt es keinen Sinn, daß Bilfinger ab Juli 2022 ein fettes Aktienrückkaufprogramm gestartet hat und gleichzeitig der Analyst gestern von extremen Risiken fabuliert hat.
Das passt nicht zusammen. Zu diesen niedrigen Kursen werden jetzt mehr Aktien zurückgekauft werden können.
Ich nehme die goldene Mitte. 32 !!
Bilfinger soll stark von Energieprojekten profitieren
Bei dem besprochenen Kurs von 29,34 wird ein Kurpotential von 25 % gesehen, also
ca. 36 EUR
Verantwortung für routinemäßige Instandhaltungsleistungen auf 9 Offshore-Öl- und
-Gasplattformen im Golf von Mexiko
Vertrag über 3 Jahre, mit Verlängerungsoption für 2 weitere Jahre
Ausbau der globalen Zusammenarbeit mit Shell in Nordamerika
Fortführung der Offshore-Instandhaltungsstrategie von Bilfinger im Golf von Mexiko
The Woodlands, Texas. Bilfinger hat einen Multi-Millionen-Dollar-Auftrag für die routinemäßige mechanische Instandhaltung der erhalten. Der Industriedienstleister wird für mindestens drei Jahre alle routinemäßigen Instandhaltungsleistungen sowie Fertigungsservices für neun Offshore-Plattformen übernehmen, mit der Option auf eine Verlängerung um weitere zwei Jahre. Bilfinger unterstützt seit über 35 Jahren die meisten Offshore-Anbieter in den USA mit Dienstleistungen in den Bereichen Instandhaltung, Isolierung, Gerüstbau, Lackierarbeiten sowie zerstörungsfreie Prüfung. Mit dem neuen Auftrag erweitert das Unternehmen sein Leistungsspektrum im Golf von Mexiko.
„Mit diesem Großauftrag unseres langjährigen Kunden baut Bilfinger seine globalen Beziehungen zu Shell und seinen Wachstumskurs im nordamerikanischen Offshore-Instandhaltungsgeschäft weiter aus“, sagt Duncan Hall, Group COO von Bilfinger. „Unser qualifiziertes Team und unsere umfassenden Instandhaltungsleistungen aus einer Hand werden dazu beitragen, dass Shell den wachsenden Energiebedarf decken und gleichzeitig seine Tiefsee-Öl- und -Gasprojekte sicher betreiben und die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren kann.“
Ein Team von in Nordamerika wird alle routinemäßigen mechanischen Instandhaltungsarbeiten, einschließlich der Fertigung von Rohrleitungen und Anlagenmodulen sowie des Gerüstbaus und Seilzugangslösungen, für sämtliche Shell-Offshore-Plattformen im Tiefseebecken des Golf von Mexiko übernehmen und deren sicheren und zuverlässigen Betrieb gewährleisten. Rund 100 Bilfinger-Mitarbeitende werden auf Rotationsbasis in Vollzeit im Einsatz sein. Zusätzlich besteht für Bilfinger die Option, sich selektiv an Ausschreibungen für Großprojekte zu beteiligen.
„Bilfingers Verpflichtung zu höchsten Sicherheitsstandards garantiert unseren Kunden aus der Öl- und Gasindustrie einen sicheren und zuverlässigen Betrieb ihrer Anlagen, die heute und in Zukunft die amerikanische Energieversorgung sicherstellen“, sagt Hall.
Bilfinger ist seit Jahrzehnten ein führender Anbieter von Instandhaltungs-, Modifikations-, Betriebs- und Inspektionsdienstleistungen für Kunden im Offshore-Öl- und -Gasmarkt. Mit integrierten Serviceangeboten, innovativen Produkten und multidisziplinären Teams steigert der Konzern die Effizienz von Anlagen über den gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Errichtung bis zur Außerbetriebnahme.
Rahmenvertrag über fünf Jahre mit schwedischem Chemiespezialisten unterzeichnet
Kemira: Entscheidung zur Verlängerung der Zusammenarbeit auch aufgrund des Beitrags von Bilfinger zur Effizienzsteigerung und deutlichen Kostensenkung
50 Bilfinger-Mitarbeitende vor Ort, um Betrieb und Arbeitssicherheit verschiedener Produktionsanlagen zu optimieren
Helsingborg, Schweden. Der globale Chemiekonzern hat seinen Rahmenvertrag mit dem Industriedienstleister Bilfinger über umfangreiche Instandhaltungsleistungen am Produktionsstandort in Helsingborg, Schweden, verlängert. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren und umfasst verschiedene Werkseinheiten am weltweit größten Standort von Kemira. Mit dem Rahmenvertrag übernimmt Bilfinger exklusiv die Verantwortung für die Instandhaltung und projektbezogene Dienstleistungen, einschließlich des Engineerings. Der Auftrag hat einen Wert von rund 40 Mio. € und wird im Segment Engineering & Maintenance Europe verbucht.
„Die Verlängerung dieser langjährigen Zusammenarbeit unterstreicht unsere starke Marktposition in den nordischen Ländern“, sagt Tove Tyberø, Executive President der Region Bilfinger Nordics. „Als führender Industriedienstleister sorgen wir seit Jahrzehnten dafür, dass sich unsere Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, während wir ihre Instandhaltungskosten optimieren und gleichzeitig die Effizienz und Produktivität ihrer Anlagen steigern.“
Wie im bisherigen Rahmenvertrag aus dem Jahr 2018 wird ein multidisziplinäres Team von 50 Mitarbeitenden der schwedischen Bilfinger-Einheit die Verantwortung für die Planung, Durchführung und Koordination von Instandhaltungsleistungen übernehmen, u.a. in den Bereichen Mechanik, Elektrik, Schweißen sowie Isolierung, Gerüstbau und Lackierung. Das Team führt auch Engineering-Projekte im Zusammenhang mit der Modifizierung von Anlagen durch und ist für das Materialmanagement zuständig.
Neben der Steigerung der Produktivität, Integrität und Effizienz der Anlagen liegt der Schwerpunkt der Instandhaltungsarbeiten auf der Optimierung der Arbeitssicherheitsstandards. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen wie Sicherheitstrainings, Inspektionen sowie Sicherheits- und Gefährdungsanalysen hat Bilfinger mit Kemira in diesem Bereich mit null Unfällen im Jahr 2021 hohe Standards gesetzt.
"Wir haben uns entschieden, die Zusammenarbeit mit Bilfinger zu verlängern, da wir eine positive Entwicklung in Bezug auf die Effizienz bei einer weiterhin hohen Verfügbarkeit in der Produktion sehen. Wir schätzen die Kompetenz und das Engagement von Bilfinger, nicht zuletzt im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Wir sind überzeugt, dass der Betrieb in sehr guten Händen ist und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Peter Kihlgren, Geschäftsführer von Kemira Helsingborg.
Das maßgeschneiderte Instandhaltungskonzept von Bilfinger für Kemira basiert auf der Bilfinger Maintenance Analyse, einem methodenbasierten Tool, das Verbesserungsmöglichkeiten im Instandhaltungsprozess aufzeigt. Die Analyse ist Teil des (BMC), mit dem Bilfinger seinen Kunden ein umfassendes, modulares Serviceangebot für alle Bereiche der industriellen Anlageninstandhaltung bietet. Die Kombination aus einem lokalen Instandhaltungsteam und einem globalen Netzwerk technischer Experten sorgt für optimale Lösungen und Prozesse. BMC verfolgt zwei klare Ziele: Die Erhöhung der Anlagenzuverlässigkeit bei gleichzeitiger Optimierung der Instandhaltungskosten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren liegt das Kostensenkungspotenzial bei bis zu 40 Prozent, während die Anlagenproduktivität unter bestimmten Voraussetzungen um bis zu 10 Prozent gesteigert werden kann.
Bilfinger habe einen internen Prozess zur Weiterentwicklung der Konzernstrategie gestartet, sagte Schulz. Dabei sollen die Geschäftsmodelle geschärft, Innovation gezielt vorangetrieben sowie die Kundenansprache optimiert werden. "Unser Anspruch ist nachhaltiges, profitables Wachstum. Wir wollen stärker als der Markt wachsen und unsere Marge deutlich verbessern."
Im zweiten Quartal kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 1,08 Milliarden Euro, wie das SDax-Unternehmen in Mannheim mitteilte. Besonders stark nachgefragt seien Industriedienstleistungen in der Chemie und Petrochemie, sagte Schulz. Für die Zukunft erwartet der Firmenchef größere Investitionen vor allem im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien und Batterien. Auch die Nachfrage nach grüner Energie wie etwa Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidung entwickele sich gut. Zudem lebe in einigen Ländern die Kernkraft wieder auf.
Auch im Tagesgeschäft lief es für das Unternehmen besser. Das operative Ergebnis (Ebita) legte um mehr als die Hälfte auf 32 Millionen Euro zu. Dazu trug vor allem das Geschäftsfeld Anlagenbau und Wartung bei. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 19 Millionen Euro, nach 13 Millionen ein Jahr zuvor.
Nach Ansicht von Analyst Gregor Kuglitsch von der Schweizer Großbank UBS hat das zweite Quartal des Baudienstleisters zwar etwas enttäuscht. Das Unternehmen befinde sich aber auf gutem Weg, die Erwartungen für das laufende Jahr zu erreichen.
15. August 2022 59.885 28,0661
16. August 2022 60.000 28,8171
17. August 2022 49.720 28,8017
18. August 2022 50.000 29,7427
19. August 2022 44.752 29,4642
es beginnt langsam...
Stand 19.08.2022 = 46.148.771,78 EUR
Lünendonk-Liste 2022: Bilfinger baut Marktführerschaft weiter aus
24.08.2022
Über 1 Milliarde Euro Inlandsumsatz: Bilfinger zum 14. Mal in Folge strategischer Partner Nummer 1 der deutschen Industrie
Lösungsanbieter für Effizienz und Nachhaltigkeit: Top-Positionierung dank integriertem Serviceportfolio und breiter Branchenexpertise
Bilfinger dominiert Wettbewerbs-Benchmarking in allen Kategorien
Mannheim. Bilfinger ist weiterhin der führende Industriedienstleister in Deutschland – das ist das Ergebnis der renommierten Lünendonk-Liste, die das Marktforschungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder jährlich erstellt. Bereits zum vierzehnten Mal in Folge positioniert sich der international tätige Konzern, der mit umfassenden Leistungen entlang des gesamten Lebenszyklus für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in Industrieanlagen sorgt, als strategischer Partner Nummer 1 für die deutsche Industrie. Dabei überschritt Bilfinger mit einem Wachstum von 9,2 Prozent als einziges Unternehmen im Ranking die Schwelle von 1 Milliarde Euro Umsatz im Inland.
Die herausragende Positionierung Bilfingers als Gesamtanbieter für die Prozessindustrie zeigt sich im Ranking nicht nur im höchsten Inlandsumsatz, sondern auch im Wettbewerbs-Benchmarking: In den abgefragten Kategorien Wartung, Instandsetzung und Engineering wurde der Konzern von den übrigen Studien-Teilnehmenden als wichtigster Wettbewerber wahrgenommen.
„Es ist keine Selbstverständlichkeit, über einen so langen Zeitraum die Markführerschaft zu behaupten. Darin spiegelt sich sowohl das Vertrauen unserer Kunden in Bilfinger als Lösungspartner, als auch das Engagement und Know-how, mit denen unsere Mitarbeitenden auf Industrieanlagen in Deutschland und der ganzen Welt im Einsatz sind“, sagt Bilfinger Group CEO Dr. Thomas Schulz. „Gleichzeitig ist die Auszeichnung ein Ansporn, unsere Position als Nummer 1 für Effizienz und Nachhaltigkeit in Industrieanlagen weiter auszubauen.“
Laut Studie war das Geschäftsjahr 2021 von den Auswirkungen der Corona-Pandemie – mit Nachholeffekten durch verschobene Instandhaltungsprojekte und einer Rückverlagerung von Produktionsstandorten nach Deutschland – ebenso geprägt wie von der Dekarbonisierung der Wirtschaft und dem damit verbundenen Transformationsbedarf in der Umstellung zu CO2-freien Produktionsanlagen. In diesem dynamischen Umfeld bieten sich für den Marktführer auch weiterhin gute Wachstumschancen - der Industriedienstleister verfolgt das Ziel, den Umsatzanteil aus Energiewende- und Klimaschutzprojekten von 2021 bis 2024 zu verdoppeln. Diese umfassen zum Beispiel Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und Senkung des CO2-Austoßes, wie die , oder die .
Bilfinger deckt als Industriedienstleister alle Anforderungen im Lebenszyklus einer Anlage ab: vom Engineering über die Fertigung und Montage bis zum Betrieb mit umfassender Instandhaltung, großen Turnarounds und Modifizierungsmaßnahmen sowie dem Rückbau. In durchgehend hoher Qualität unterstützt das Unternehmen seine Kunden in der Prozessindustrie dabei, die Zuverlässigkeit ihrer Anlagen zu steigern und Instandhaltungskosten zu optimieren, und das bei höchsten Sicherheitsanforderungen.
Die jährlich erscheinende Lünendonk-Studie über die führenden deutschen Industrieserviceunternehmen ist ein wichtiges Marktbarometer dieses Wirtschaftszweigs.
https://www.finanznachrichten.de/...hiert-richtung-jahreshoch-486.htm
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...ntscheidung/28653506.html
Auszug aus einem recht interessanten Interview vom 05.09.2022
...-"Als neuer Vorstandschef des Industriedienstleisters Bilfinger freut sich Thomas Schulz derzeit über wachsende Umsätze. Denn als Dienstleister unter anderem für die Öl- und Gasindustrie profitiert der einst größte Baukonzern der Welt im Moment davon, dass zahlreiche Kunden aus der Branche wegen der Ukrainekrise ihre Kapazitäten ausbauen wollen. „Jetzt bekommen wir wieder zahlreiche Aufträge aus dem Öl- und Gassektor für Instandhaltungen und Aufarbeitungen“, sagte Schulz im Gespräch mit dem Handelsblatt. Dabei sei der Konzern noch bis Februar davon ausgegangen, dass sich der Markt seitwärts entwickle. „Jetzt wird investiert“, so Schulz.
Sorge bereitet dem 57-Jährigen allerdings die Energieversorgung der deutschen Wirtschaft, vor allem während der Wintermonate. Dass die Bundesregierung..."