ADO Properties S.A.
sieht, dann kann eine Erholung des Kurses einsetzen.
> oder Kredite fällig gestellt werden, sehe ich die Zahlungsfähigkeit als gewährleistet an."
Fehlendes Testat sollte wohl einen Kündigungsgrund liefern. Falls eine Bank die Besicherung nicht mehr gefällt, kann hier auch der Trigger gepulled werden. Frage ist, ob die Kredite auf die Firma oder einzelne Properties mit Grundschuld sind. Auf die Firma würde ich kündigen, bevor andere die Kohle abgreifen. Mit Grundschuld erstmal bewerten.
Die Firma dürfte durch sein, hier werden sicher auch noch teure Klagen kommen.
> strebe für 2022 ein Testat für ihren Jahresabschluss an
Selten so einen Müll gelesen. Sollten mal für 2021 ein Testat liefern. Anstreben für in einem Jahr ist doch Blöädsinn und Pfeifen im Walde. Wenn man für 2021 kein Testat bekommt, bekommt man für 2022 allemal keines.
Wenn man Daten nicht liefert zu Projekten, will man diese nicht liefern (siehe Wirecard). Ansonsten wäre die Firma bewusst mit mangelhafter Buchführung, geführt worden.
Als Vorstand würde ich mir schon einmal einen guten Anwalt suchen. Hier wird es wohl auch bald Durchsuchungen geben, spätestens nach einer Bafin-Sonderprüfung.
Hier hat niemand kalte Füße bekommen. Die WPs sind vom Kunden bezahlt und Versagen ein Testat nur, wenn es überhaupt nicht anders geht und es schon gewaltig am stinkt und kurz vor der Explosion ist.
Kein WP möchte und kann ein Testat aus nichtigem Grund und Lust und Laune versagen. Dann würde man sicher dafür haften müssen, da hier die Existenz der Firma auf dem Spiel steht, insbesonders, wenn man hohe Kredite am laufen hat. Für kein Testat wird es extrem dringende , anchvollziehbare und wichtige Gründe geben. Hier wurde wohl von den Vorständen mal wieder auf Zeit gespielt, Unterlagen nicht vorgelegt und wohl versucht den Druck auf den WP zu erhöhen.
Lies mal die nett geschriebene Sonderprüfung bei Wirecard durch KPMG. Das haben sich auch alle schön geredet. Zwischen den Zeilen bei Wirecard war klar zu lesen, daß es wohl Betrug ist, man hat da aber noch 2-3 Monate weitergewurstelt, bis selbst E&Y das Testat versagt hat.
Wenn alle Genehmigungen da sind, gibt es dafür - und das sieht man an nicht bezahlten Handwerkern - nur einen Grund: Illiquidität.
Da stehen Projekte so lange, daß es selbst den verblödetsten Gemeindepolitikern irgendwann spanisch vorkommt und sie sich nicht mehr mit einfachen Erklärungen abspeisen lassen.
(Bin ja sowas von neugierig, ob Altona jemals eine Bankgarantie für den Fertigbau des dortigen Projektes zu sehen bekommt.)
Ohne Testat sind die Aussagen von vorhandenen 500 Mio Cash des Herrn Kirsten in etwa soviel wert, wie die Aussagen eines Herrn Braun über die Milliardenkonten von Wirecard.
Wenn nämlich Cash in der Höhe da wäre, würden Gewerke bezahlt und Wohnungen fertig gebaut um den mickrigen CF zu erhöhen und zwar zackikovski!
Stehendes "Betongold", das zum Teil CF generiert, zum Teil aber nur Kosten verursacht ist nix, was vor Insolvenz schützt, das muss jedem klar sein.
Zunächst einmal glaube ich also den Akteuren kein Wort.
Spannend wird nun, ob die Anleihegläubiger und die Kreditgeber fällig stellen, denn ohne testierte Bilanz müßten sie das tun. Zwingend, denn wenn die Bude übern Jordan geht, haben die Verantwortlichen in den Banken ein Problem
Auch ist kein Wort zu hören, ob man ohne testierte Bilanz so einfach im sDAX beiben kann.
(Auch DAS halte ich für unmöglich)
Nebenbei at man auch von der BAFin nix gehört (aber die schlafen für gewöhnlich ohnedies in der Pendeluhr).
Kurzum: Da ist mir persönlich zuviel Nebel über den Finanzgewässern, als daß man durchblicken könnte.
Allenfalls der eine oder andere Zock von Tag zu Tag mag da drin sein, aber von Investition in ein Unternehmen diesen Zustandes lasse ich persönlich die Finger.
Viel Glück allen Investierten!
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...shorties-fettem-grinsen
Vorräte (unfertige Bauprojekte) kann man nicht rasch liquidieren
Problem 2:
Die Anleihen werden in der Bilanz mit ihrem abgezinsten Wert dargestellt. Die Anleiheverbindlichkeiten sind bei einem Event of Default wesentlich höher.
Problem 3: Die Nettoerlöse KKR/LEG waren rd. 1,5 Mrd. zu niedrig und decken somit gerade mal das Loch im kurzfristigen Bereich.
Problem 4: den 7,5 Mrd. EUR Anleiheverbindlichkeiten stehen nur noch 27.500 Wohnungen gegenüber -> 272 TEUR pro Wohnung
Problem 5: Während es sich bei den aktivierten 7 Mrd. EUR Investment Properties zu einem erheblichen Teil um unrealisierte Modellwerte handelt, sind die 7,5 Mrd. EUR Anleiheverbindlichkeiten real.
Jeder weitere Tag dieser Geldvernichtungsmaschine kostet die Anleihegläubiger bares Geld. Sie müssen reagieren. Dass sich Adler hinstellt und so tut, als hätte man mit dem Veröffentlichen der Unterlagen die Anleihebedingung erfüllt, ist schon sehr dreist. Mit dem Zusatz, dass es sich um keinen heilbaren Sachverhalt handelt, greift hier auch kein Treu und Glauben mehr. Jene Kleinanleger, die heute darauf reingefallen sind, werden sich in Kürze noch ganz schon ärgern. Eine Schande für den deutschen Kapitalmarkt.
"Für Gläubiger der Anleihen sehen wir durchaus Erfolgschancen, die Anleihen durch eine außerordentliche Kündigung zur sofortigen Rückzahlung fällig zu stellen. Damit kann schon jetzt der volle Nominalbetrag zurückgefordert werden und es ließe sich vermeiden, den regulären Rückzahlungstermin, der je nach Anleihe erst einige Jahre in der Zukunft liegt, abwarten zu müssen. Dieser Anspruch kann und sollte umgehend durchgesetzt werden."
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...nipulation/?newsID=1564817
naja kommt aus der Portokasse
Genauso Thema vorzeitige Tilgung der Anleihen: als ob das so einfach wäre, und klar die bessere Option für die Investoren. Ob intercreditor, covenants, collaterals u.a...Keine Lust hier was zu erklären. Leute die so ahnungslos sind, bewegen eh keine Kurse.
Es klingt zwar nach Wortklauberei, aber rein formal ist "geprüft" nicht gleich "testiert".
Und ob es - unabhängig davon - wirtschaftlich sinnvoll wäre, die Anleihen zu kündigen, wie die - wohl nicht ganz uneigennützigen - Anwälte bei Dr. Greger meinen, möchte ich stark bezweifeln. In einem potentiellen Insoverfahren geht es nach Rang, nicht danach, wer der Schnellste war. Ggf. wird angefochten.
Die Erfahrung zeigt, dass sowas wohlüberlegt sein sollte, und eine geordnete Abwicklung - so denn eine Fortführung nicht machbar ist - i.d.R. besser ist, als "Schnellschüsse".
Und wo soll da der Vorteil sein?
Wer meint, eine Insolvenz sei ertragreicher, als die reguläre Bedienung, hat vermutlich noch kein solches Verfahren begleitet...
nur mal so nebenbei gesagt
Und dann? Erwartest Du ernsthaft, dass man dann sein Geld zurückbekommt? Das wäre anfechtbar und sollten die Anleihen tatsächlich gekündigt werden, wird Adler zwangsläufig Insolvenz anmelden müssen.
Dann werden irgendwann die Forderungen nach ihrem jeweiligen Rang bedient werden. Erfahrungsgemäss dauert das viele Jahre. Und es gibt soviel zurück, wie die Quote hergibt.
Das ist mit ziemlicher Sicherheit dann weniger, als wenn man jetzt stillhält und dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, die Dinge weiter aufzuarbeiten.
"Vorräte (unfertige Bauprojekte) kann man nicht rasch liquidieren"
Da geh ich mit. Man kann es aber wohl mit der Zeit. Oder ggf. einstellen und abwickeln. Frage ist, welcher Betrag dann übrig bleibt.
"Die Anleihen werden in der Bilanz mit ihrem abgezinsten Wert dargestellt. Die Anleiheverbindlichkeiten sind bei einem Event of Default wesentlich höher."
M.W. werden Anleihen mit dem Betrag in der Bilanz erfasst, wie sie zum Stichtag noch valutieren und nicht abgezinst. Vermutlich meinst Du, dass bei Fälligstellung die künftigen Zinsen den Saldo erhöhen. Umso wichtiger ist, dem Unternehmen zu ermöglichen, diese künftigen Zinsen zu erwirtschaften, da sonst deren Ausfall droht.
"Die Nettoerlöse KKR/LEG waren rd. 1,5 Mrd. zu niedrig und decken somit gerade mal das Loch im kurzfristigen Bereich."
Welches Loch? Lt. GB sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit 1,3 Mrd durch die kurzen assets schon jetzt doppelt gedeckt. Nach Vollzug der Verkäufe kommen die Nettoerlöse von 1,4 Mrd noch hinzu. Und aus der Option für Brack werden nochmal 800 Mio netto erwartet.
"den 7,5 Mrd. EUR Anleiheverbindlichkeiten stehen nur noch 27.500 Wohnungen gegenüber -> 272 TEUR pro Wohnung"
Nicht ganz. Da sind auch noch die Immobilien aus den Projekten und die sind nicht alle wertlos. Und zudem stehen die Erlöse aus den Portfolioverkäufen noch aus, die zum Teil zur weiteren Tilgung verwendet werden sollen und im übrigen als Deckung für Schulden dienen.
"Während es sich bei den aktivierten 7 Mrd. EUR Investment Properties zu einem erheblichen Teil um unrealisierte Modellwerte handelt, sind die 7,5 Mrd. EUR Anleiheverbindlichkeiten real."
Ich halte auch die Immobilien für real. Mag sein, dass ein Abschlag auf den Wert zu machen ist (vor allem bei Inso), aber ein solches Portfolio in Berlin findet im aktuellen Markt sicher schnell einen Käufer, wenn es nicht anders gehen sollte.
"Jeder weitere Tag dieser Geldvernichtungsmaschine kostet die Anleihegläubiger bares Geld."
Inwiefern? Oder andersherum gefragt - welchen Vorteil hätte eine Kündigung?
Vielleicht irre ich mich, aber ich bin der Meinung, dass die fundamentale Lage von Adler nicht realistisch eingeschätzt wird, und das Alles durch die "Wirecard-Brille" gesehen wird. Was ich für unangebracht halte.
PS: Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Aktie steigen und alles gut wird. Dafür sind zuviele Leute mit eigenen Interessen da draussen, die von der Situation profitieren wollen (siehe news)...
Ich kaufen mir nun einfach 27.000 Berliner ETWs und ein paar fest gefahrene Baustellen, für einen Bruchteil des Marktpreises.
Ich war ja schon bei 12 00 EUR ganz optimistisch, aber nun ist das Risiko doch seeeehr begrenzt.
Meine Meinung.