Bike24 Radfahren, Laufen, Schwimmen
Seite 7 von 10 Neuester Beitrag: 06.11.24 11:55 | ||||
Eröffnet am: | 16.06.21 16:07 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 239 |
Neuester Beitrag: | 06.11.24 11:55 | von: crunch time | Leser gesamt: | 103.706 |
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Die Umstände machen es gerade zur Zeit allen Konsumgüterherstellern schwer, Gewinne zu schreiben. Die meisten schreiben dieses Jahr Verluste bzw. das Ergebnis bricht stark ein aufgrund der inflationsbedingten Konsumrückhaltung, gepaart mit Rabbataktionen, steigeneden Zinsen, etc.
Man darf dabei auch nicht außer acht lassen, dass Bike24 dieses Jahr zudem relativ stark in Personal und die neuen europäischen Standorte bzw. deren Onlinepräsenz investiert hat, was das Ergebnis zusätzlich belastet. Der Umsatz wächst zumindest gegenüber dem sehr starken 2021. das schafft gerade auch nicht jeder in dr Peergroup oder im E-Commerce. Nun kann man darauf spekulieren, wie lange die temporäre schlechte allgemeine Gemengelage anhält und ob sich die Investitionen bei Bike24 bei Beruhigung selbiger fruchten und man dadurch getriggert in die Gewinnzone zuückkehrt.
Sollte Bike24 diese jetzige Phase gut überstehen, wovon ich ausgehe, bin ich davon überzeugt, dass Bike24 umso stärker vom weiter boomenden Fahrradmarkt profitieren wird, da der Fahrradmarkt hinsichtlich umweltfreundlicher, nachhaltiger Mobilität ein Trendthema bleiben wird und Bike24 gut für die Zukunft aufgestellt ist und die Expansion in die Märkte Spanien, Italien und Frankreich mMn Sinn machen.
Zeitpunkt: 27.01.23 11:43
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Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Bike24 wächst weiter umsatzseitig und die Margen werden bei einer weiteren Abschwächung der Inflationsraten und zurückkehrender Kauflaune auch wieder steigen. Somit ist hier ein schöner Trigger für die Zukunft gegeben. Auch die Finanzierung für weitere Investitionen in die Expansion in europäische Märkte (und somit weiteres Wachstum) ist ohne KE-Gefahr bis Ende 2024 gesichert.
Ich b n zuversichtlich, dass Bike24 sich weitere Marktanteile sichert. Dass der Fahrradmarkt weiter boomen wird, und zur Zeit nur temporär stagniert,liegt denke ich auch auf der Hand.
"...Nach vorläufigen Berechnungen hat BIKE24 im Geschäftsjahr 2022 in einem herausfordernden Marktumfeld ein Umsatzwachstum von 4,5 Prozent auf EUR 262 Mio. erzielt und so das obere Ende der im Juli 2022 angepassten Prognose für das Gesamtjahr (Umsatzwachstum von -5 bis +5 Prozent) erreicht. Basis der positiven Umsatzentwicklung war erneut ein signifikanter Anstieg der Anzahl aktiver Kundinnen und Kunden auf 954 Tsd., ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresstichtag. Die bereinigte EBITDA-Marge liegt aufgrund starker Rabattaktionen voraussichtlich am unteren Ende des Prognosekorridors (3 bis 6 Prozent).
Besonders dynamisch entwickelte sich die Nachfrage in den internationalen Märkten Spanien, Frankreich und Italien, in denen BIKE24 seinen Kundinnen und Kunden lokalisierte Shops mit marktspezifischen Angeboten in ihrer jeweiligen Landessprache bietet. Hier stieg das Geschäftsvolumen im vierten Quartal um durchschnittlich 226 Prozent und im Gesamtjahr um 163 Prozent. Dies entspricht einem Umsatzanteil von EUR 9,9 Mio. bzw. EUR 28,3 Mio. Das Geschäft im Kernmarkt DACH lag trotz der Konsumflaute auf einem stabilen Niveau. Auch die Komplettradverkäufe verzeichneten dank Entspannungen in der Lieferkette und der Gewinnung neuer Markenpartner deutliche Zuwächse, und zwar um 97 Prozent im vierten Quartal sowie um 38 Prozent im Gesamtjahr.
Außerdem soll Anfang März 2023 der Konsortialdarlehensvertrag bis zum 31. Dezember 2024 verlängert werden. Die Konditionen werden an die aktuelle Marktlage angepasst. Dies garantiert dem Unternehmen ausreichend Liquidität und Planungssicherheit, ohne dass gegenwärtig neue Finanzmittel aufgenommen werden.
Timm Armbrust, CFO von BIKE24 gibt eine erste Einschätzung: „Unser Geschäft hat in der zweiten Jahreshälfte nochmal an Fahrt aufgenommen. Gleichzeitig haben wir durch ein verbessertes Working Capital-Management unsere Liquidität ausgebaut, sodass wir gut gerüstet in das neue Jahr gestartet sind. Mit der vollständigen Inbetriebnahme unseres neuen südeuropäischen Logistikzentrums in Spanien und weiteren Lokalisierungen europäischer Online-Shops werden wir unsere Internationalisierung konsequent fortsetzen.“
Die vollständigen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022 sowie der Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 werden am 30. März 2023 veröffentlicht. Die Telefonkonferenz zu den Ergebnissen findet um 15 Uhr statt...."
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/...de-der-prognose/1756249
Bekanntes Problem bei vorläufigen Zahlen ist in der Regel ja, daß viele Dinge die unschön gelaufen sind dort nicht erwähnt werden und man sie erst mit den endgültigen Zahlen erfährt. Ist also meist eine "gefilterte" Mitteilung. Von daher sollte man bei vorläufigen Zahlenmeldungen mehr darauf achten was vielleicht noch nicht gesagt wird als was gesagt wird ;) So fehlt z.B. wieviel Geld auch in Q.4 23 weiter verbrannt wurde, nachdem seit dem IPO Geld verbrennen die Hauptbeschäftigung bislang war. Es fehlen Aussagen zum EPS, EBIT, zum aktuellen Liquiditäts- & Schuldenstand, zum FreeCashflow, etc. Alles Dinge die bei dem Laden seit langer Zeit leider hochgradig unschön sind. Wäre da klare Verbesserung zu sehen, dann hätte man das in der aktuellen PR-Meldung wohl schon untergebracht. Sehe da also eher noch einige ungünstige Dinge kommen bei den endgültigen Zahlen. Der Kurs ist ja nicht grundlos so hochgradig desaströs gelaufen seit dem völlig überpreisten Abzock-IPO. Wenn Firmen ständig nur von EBITDA und noch schlimmer von "bereinigtem " EBITDA ( = noch mehr geschönte Zahlen) reden und alles am liebsten verschweigen würden was nach dem "B" noch kommt auf den weiteren Bilanzebenen, dann sind das in 99% der Fälle Buden bei den das Geschäft weiter nicht so richtig läuft und man daher nur mit diesen halbgaren Zahlen auf der untersten Ebene wedelt, weil da eben noch die wenigsten Belastungen enthalten sind. Wenn man Zahlen nur lang genug "bereinigt" dann ist irgendwann der Umsatz = bereinigte Gewinn vor allem ;) Was jedenfalls jetzt schon negativ auffällt ist die EBITDA Marge, die nur am unteren Rand des Prognosekorridors erreicht wurde. Umsatzanstieg nur durch Verramschung? Also das ist wenig solide und sicher nicht der Weg, um hier mal deutliche Profitabilität auf alles Ebenen zu erreichen. Dafür müßte man deutlich mehr hochwertige /-preisige Produkte ohne größere Rabatte verkaufen.
Und jetzt auch noch die frische Meldung, daß man den Konsortialkredit verlängert hat zu deutlich schlechteren Konditionen:
https://www.ariva.de/news/...g-bevorstehende-verlngerung-des-10551053 "...Die Konditionen werden an die gegenwärtige Marktlage angepasst. Insbesondere wird sich die Zinsmarge von gegenwärtig 1,5 % bis 2,5 % p.a. (abhängig vom Bruttoverschuldungsgrad) auf 2,75% bis 6,75% p.a. (abhängig vom Nettoverschuldungsgrad) ändern. .... Der anfängliche Zinssatz beträgt damit rückwirkend ab 1. Januar 2023 5,75% p.a. plus EURIBOR. Ferner werden die Zusicherungen an die makroökonomischen Randbedingungen angepasst und die Zusicherung betreffend den Bruttoverschuldungsgrad bis einschließlich 31. März 2024 ausgesetzt. Neue Zusicherungen (covenants) betreffend Mindest-EBITDA und Mindestliquidität werden aufgenommen. Die Bike24 Holding AG und andere wesentliche Konzerngesellschaften werden marktübliche Transaktionssicherheiten unter dem Darlehensvertrag bestellen...."
Damit wird man künftig deutlich mehr Zinsen als bisher zahlen müssen, was sich auch belastend auf die Marge durchschlagen dürfte ab dem laufenden Jahr. Außer man agiert mit Blender-Zahlen auf EBITDA Ebene , worin dann die real belastenden zahlungswirksamen Zinszahlungen noch nicht enthalten sind.
Also die ganzen "Moden" aus der Coronazeit sind offenbar wieder vorbei und Gürtel enger schnallen beim Konsum in Inflationszeiten eher die neue Mode. Also die Lager sind so übervoll mit Rädern, daß hier wohl am Ende nur radikale Rabattschlachten die Riesenhalden wieder etwas verkleinern können. Da dürften Händler auch logischerweise weniger Nachschub ordern, was dann zurückschlägt auf die Unternehmen die Räder fertigen. Die haben schlechter ausgelastete Produktionskapazitäten und zu hohe Lagerbestände bei den Einzelteilen. Bei den bekanntlich hohen Fixkosten schlägt das wiederum auf die Margen durch. Für ein Unternehmen wie bike24, wo seit Jahren ohnehin ständig nur riesige Mengen Geld verbrannt wird und man das Wort Konzerngewinn bislang nicht kennt, dürfte das Jahr 2023 vermutlich wenig Spaß bereiten bei diesem angespannten Marktumfeld.
ROUNDUP: Corona-Boom bei Fahrrädern vorbei Mittwoch, 15.03.2023 https://www.ariva.de/news/...ei-fahrrdern-vorbei-e-bikes-als-10587839 "...Die Corona-Sonderkonjunktur für die deutsche Fahrrad-Branche ist vorbei. Die Lager bei den Händlern sind übervoll, die Hersteller können nach überwundenen Lieferkettenproblemen weit mehr Fahrräder montieren, als am Markt absetzbar scheinen. Das wurde am Mittwoch bei der gemeinsamen Presse-Konferenz der Verbände der Zweiradindustrie (ZIV) und des Fahrradhandels (VDZ) deutlich. Die Situation knapper Ware mit extrem stabilen Preisen habe sich ab Herbst 2022 ins Gegenteil gewandelt, berichtete Thomas Kunz vom Handelsverband VDZ. Heimische Hersteller wie Importeure lieferten "schlagartig" große Mengen Räder aus.....Laut ZIV wurden im vergangenen Jahr in Deutschland820 000 Räder mehr ausgeliefert als verkauft.Kunz schildert die Folgen der Bike-Flut ....In der Folge bei fast allen Händlern Platz- und Liquiditätsprobleme... berichtet der Verband. Abverkäufe mit relativ hohen Preisnachlässen hätten zunächst bei Online-Anbietern begonnen und seien nun auch beim Fachhandel über den Jahreswechsel fortgesetzt worden..."