Lemmings "Anti-Rohstoff"-Thread
Seite 7 von 17 Neuester Beitrag: 25.04.21 09:46 | ||||
Eröffnet am: | 07.08.08 13:25 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 425 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 09:46 | von: Katrinytxoa | Leser gesamt: | 122.329 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 69 | |
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Der in # 148 gepostete Chart zieht daher keine Schlüsse aus der Vergangenheit auf die jetzt vor uns liegende Zukunft, sondern bestätigt in der Vergangenheit aufgestellte Prognosen für die Zukunft, die jetzt Gegenwart ist.
Ich hoffe, ich habe Dein Abstraktionsvermögen damit nicht überfordert ;-))
Zeitpunkt: 22.10.08 12:08
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Vorwürfe bitte ggf. belegen
klar, dieser AL-thread ist ein "Sich-selbst-auf-die-Schulter-klop-thread", aber so ein Aktienboard hat es nun mal an sich, dass einige mehr oder weniger auf EGO-Trip unterwegs sind.
AL, braucht es offenbar, weil er nach Shortverlusten 2007 (ein Jahr zu früh short) und USD-Fehlspekulationen (etwa 1 jahr zu früh long) in 2008 mit seinem Depot in Summe sideline stand - das ist verständlicherweise natürlich ärgerlich, und das Ego braucht Kompensation. Timing ist nicht seine Sache. AL wird immer wieder "recht haben" (zumindest wird er es so darstellen) - retrospektiv is das alles nur eine FRAGE DES ZEITFENSTERS... Da ist Metro mit seinem prospektiven, antizyklischen Ansatz schon mutiger (hoffentlich auch erfolgreicher).
Klar ist auch, wenn man wie AL wie schon seit 2004 nach dem Blatzen der Goldblase schreit, irgendwann einmal nach bei einer stärkeren Korrektur die Jubelpose zeigt. Dass die Industrierohstoffe einbrechen werden haben - haben bis auf auf die Neulinge - alle im US Bärenthread schon seit anfang 2008 geschrieben. Ich bin es müßig meine diebezüglichen postings von anfangs 2008 hervorzuholen, in denen ich vor zB Industriemetallen gewarnt habe.
Bezüglich musicus, hatte einmal ähnliches über Astrid geschrieben, habe aber meine meinung über sie geändert, weil sie mit ihrer höflichen, respektvollen Art sicher zu den positiven kräften von Ariva zählt = etwas was nicht jeder uneingeschränkt über sich behaupten kann. Das gilt für AL, aber zugegeben auch für mich. Und auch metro reagiert sehr schnell einmal überreizt und reagiert über (Causabon - Luxemburg).
Zum Inhalt dieses Thread hier: ist ein rein RESTROSPEKTIVER Thread mit einem Schuss Selbstbeweihräucherung (ohne dabei entsprechend am Downmove profitiert zu haben), daher auch nicht wirklich (börse)relevant, gehört eher ins Talkforum ;0)
Also - ein bisschen ego und selbstbeweihräucherung ist wohl erlaubt, ebenso natürlich auch kritik, aber solange wir uns alle lieb haben, ist doch alles ok.. ;0)
Für die Lesbarkeit des Threads dann wenigstens eine Pichel-politisch-korrekte Version:
"@lieber musicus Astrid (warum eigentlich der neue Nick?) - ich weiß gar nicht, warum Leute immer ein Problem mit "persönlicher" Kritik (oder wie du formulierst "Anmache") haben. Wenn ich eine Meinung zu Handlungsweisen oder Characteristika einer Person äußere, ist diese immer persönlich. Alles im Leben ist persönlich. Ich halte dich zum Beispiel für eine völlig {selbst zensiert}, und wenn ich diese meine Meinung äußere, dann ist das erstmal ehrlich, offen, und selbstverständlich auch absolut persönlich. "Billig" ist das auch nicht, denn wenn ich "billig" sein wollte, könnte ich das und anderes noch ganz anders formulieren.
Will sagen - ich habe zwar einige Kritik gegen AL ins Feld zu führen, aber was er wirklich am allerwenigsten verdient, ist es, von dir ans Händchen genommen und in Mutti Astrid's Schoß gepresst zu werden. Dieser altmütterliche Schutzreflex ist doch im Börsenforum etwas unangebracht und AL kennt sich ja auch mindestens soweit in Sprache aus, dass ihm diese Art von naiv-emotionalem Befreiungsassistenz wohl eher unangenehm ist. Jedenfalls nach meiner ganz persönlichen Meinung.
OnceHush!"
Muahahahahahahaha
@Astrid: gleich 2 Rechtschreibfehler in so einem kleinen Posting. Ich frage mich, wer hier viel Dampf hat... *fg*
A.L.
in vielen anderen rohstoffen wie öl, kupfer, nickel usw. sind spekulative gelder geflossen, die jetzt im zuge des credit crunches wieder entzogen wurden. deshalb diese achterbahnfahrt der rohstoffe in den letzten monaten.
zu gold: all jenen die derzeit über goldpreise von unter 800 $ lachen: seht euch einmal den goldchart in €, rand, can $, aus $ usw an. immer in tuchfühlung mit dem ath.
Auch den Leuten im K+S Thread hab ich im Juli bei Kursen um 90 Euro (=360 Euro vor dem Split) den Ausstieg empfohlen. Aktuell steht K+S bei 35 Euro = fast 2/3 Verlust in drei Monaten.
Beim nächsten Upmove - aber selbst auf längere Sicht bei Stagnation - wird dies zu einem Mangel an bestimmten Rohstoffen führen. Stöffen hat dies weiter oben schon angesprochen.
Ein paar Meldungen, die der letzten 8 Tage zu Öl dies verdeutlichen :
> Mexico's energy reform effort just got a shot in the arm. The financial crisis and tanking oil prices puts a premium on private capital to help shore up the struggling industry, dampening a nationalist backlash. Mexico will be importing crude within seven years (!!) unless it finds and develops new pools of oil fast. This would undermine state revenue and erase a main source of U.S. crude imports. President Felipe Calderon openly describes the reform as what is politically possible, but falling short of what the industry really needs. (10/18, #10)
> The US will likely trim its drilling for natural gas by at least 20% next year, assuming an average natural gas price of $8/MMBtu, analysts with The Gerdes Group said Monday. (10/15, #13)
> Nigeria has cut back its spending plans for next year as falling global crude prices erode revenue forecasts in the world's eighth biggest oil exporter. Savings from its oil revenues have reportedly been depleted and what is left may not tide the country over any financial turn down should oil price fall below the budget benchmark of $62 per barrel. (10/14, #6, #9)
> Expect most Canadian oil companies to restrain their 2009 drilling, slow down expensive projects and spend only cash raised from operations. That would help them avoid the need to search for expensive and increasingly scarce debt funding. New oil sands projects may soon be modified or delayed by the drop in oil prices, along with other conventional oil projects (10/18, #16)
> Alberta will not delay the introduction of its new oil and natural gas royalty structure, even as dramatic decreases in commodity prices and tight credit markets threaten to derail future projects. (10/17, #16) (die GELDER DAFÜR WERDEN ABER NICHT SEHR BEREITWILLIG FLIESSEN, wenn der Ölpreis nur knapp über oder gar unter den Ölsand-Förderkosten liegen.
> The oil price drop comes at a time when new barrels are more expensive to discover and produce than ever before. A few of the most expensive projects, involving oil sands, are already below the break-even point and are likely candidates for delays. Natural gas producers in the U.S. have cut back recently due to weaker demand and problems securing credit. Offshore fields usually require oil prices to stay above $40 a barrel, compared with price supports as high as $90 or $100 a barrel for some oil sands projects. (10/17, #18)
Wenn man dann in der momentanen Situation, so wie unsereins in diversen Postings hier, versucht, die sich nun vor uns ausbreitenden heftigen Auswirkungen der Finanz-/Kreditkrise auf den Rohstoffbereich zu beleuchten und/aber auch auf die sich bietenden zukünftigen Chancen aufmerksam macht, anschließend aber mit unreflektiertem Gesülz a la „Hassu deine Rohstoff-Longs in die Scheisse geritten“ bedacht wird, so gönne ich da äußerst freimütig dem Thread-Urheber sein geistiges “Nivea“.
Selbst ein kritischer Geist und gewiefter Markt-Beobachter wie Ronald Gehrt, der rechtzeitig vor den überzogenen Rohstoffkursen warnte, schreibt in seinem aktuellen Kommentar „Der Dollar-Rausch“ mittlerweile wie folgt:
……..„Diesmal ist es das selbe Spiel. Aber noch intensiver als zuvor. Und es gilt nicht nur für den Prügelknaben Euro, sondern auch für die Rohstoffe. Ich kann auf letztere nicht in dieser Kolumne eingehen, sonst würde ein Buch daraus. Aber kurz: Es gibt nicht nur ein „zu teuer“, so wie im Frühjahr und Sommer. Nun sind wir meiner Ansicht nach weit in die Zone „zu billig“ eingetreten, Rezession hin oder her. Die Nachfrage nach Rohstoffen kann selbst in der finstersten Rezession nicht auf Null fallen. Bei Nahrungsmitteln kann die Nachfrage nicht einmal um 10-15% sinken. Und selbst ein Rückgang um 20% bei Energie und Metallen würde bedeuten, dass weltweit an vielen Orten die Lichter ausgingen.
Das ist anzuzweifeln .. .aber selbst wenn es so käme, wäre das nun bereits in den meisten Kursen drin. Wenn eine mehrjährige Rezession in drei Monaten in die Kurse eingepreist wird, was dann? Wie kann man Kursziele im Öl von 40 Dollar ausgeben, wenn Heizölkunden teilweise 4-6 Wochen auf Lieferung warten müssen? Wie kann ein Crash bei Edelmetallen das richtige Kursniveau bedeuten, wenn die Edelmetallhändler nicht genug Ware bekommen, um die gigantische Nachfrage zu befriedigen? Weil der Dollar steigt und deswegen die Rohstoffe fallen müssen ... wie sie zuvor stiegen, weil der Dollar fiel? Das Argument könnte man ebenfalls „be-abern“, aber um der Länge des Artikels willen lasse ich es an dieser Stelle. Lassen wir es bei einer einzigen Gegenfrage: Warum müssen diese „Angleichungen“ denn immer einen Hebel von zwei oder mehr haben?“…………..
Soweit die sinningen Ausführungenn von Ronald Gehrt.
Ein ebenfalls sehr schönes Beispiel, wie exakt analog zu der mittlerweile überholten Kernaussage dieses Threads auch das Spielchen von der Analysten-Szene aufgezogen wird, zeigen uns aktuelle Analysten-Kommentare zu diversen Minen- und Rohstoffunternehmen:
Nachdem die Kurse von den Höchstständen im Mai/Juni d.J. ja mittlerweile gewaltig eingebrochen sind, werden die Titel NUN zum Verkauf empfohlen oder auf underperform gesetzt. Da fragt man sich doch glatt, ob derartige Analysten-Empfehlungen eigentlich nicht zeitlich völlig verkehrt ablaufen und ein Schuss in den Ofen sind, denn richtigerweise müsste es ja lauten:
Empfehlung zum Ausstieg bei Höchstkurs, Zuschlagen bei Tiefstkurs!!
Aber wie eigentlich immer läuft die Menge der Protagonisten der Musik hinterher.
Wobei ich nicht behaupten möchte, dass es nicht auch bei den Rohstoff-Companies noch tiefer gehen könnte, aber nach den 60%igen oder sogar größeren Kursstürzen halte ich das kurz- bzw. mittelfristige Enttäuschungspotenzial für überschaubar, langfristig gesehen gibt’s hier sicherlich m.E. vielfach schon Schnäppchenpreise. Ein antizyklischer Einstieg ist sicherlich nicht ohne Risiko, doch wer mehr als 4% Return p.a. haben möchte, sollte auch bereit sein, das Risiko gehen.
Wer als Crashmaster natürlich die große Depression 2.0 vor Augen hat, die da auch noch wahrscheinlich bis mindestens 2018 laufen soll, der darf sich natürlich erst ab 2019 Gedanken über Chancen am Aktienmarkt machen.
Vorher gibt’s da nämlich keine Chancen ;-))))
Stöffen eröffnete aktuell u.a. wieder erste, wenn auch nicht all zu große Positionen bei Alcoa ( zu 7,60 € ), BHP Billiton ( zu 9,60 € ), Petrobras ( zu 17,50 € ) und BASF ( zu 21,10 € ).
Spar Dir daher Deine von anderen AL-Bashern abkopierten verbalen Versatzstücke. Wenn Du mit Deiner BHP Billeton in den Keller geritten bist, dann ist das Deine eigene Dummheit. Es gab genüg Warnzeichen, beizeiten auszusteigen, auch in diesem Thread.
Ansonsten darfst du dir gerne ein Bild machen, so wie es dir passt. Da bist du ja eh ganz groß drin, muhaha.....
http://www.ariva.de/Rezession_t283343?pnr=4930451#jump4930451
Biotreibstoffe: Pilz macht Diesel aus Pflanzenresten
Eine mögliche neue Quelle für Biotreibstoffe haben Wissenschaftler der Montana State University entdeckt. Im südamerikanischen Regenwald stießen sie auf einen Pilz, der einen dieselähnlichen Treibstoff herstellt.
Der neu entdeckte Pilz könnte die Herstellung von Biotreibstoffen vereinfachen. Bild vergrößern Der neu entdeckte Pilz könnte die Herstellung von Biotreibstoffen vereinfachen.
dpa LONDON. Im südamerikanischen Regenwald haben US-Forscher einen Pilz entdeckt, der einen dieselähnlichen Treibstoff herstellt. Der Pilz namens Gliocladium roseum produziert aus Pflanzenresten ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen. Wie die Wissenschaftler von der Montana State University im Fachjournal "Microbiology" berichten, könnte der Pilz eine vielversprechende Quelle für Biotreibstoffe aus nicht-fossilen Energiequellen werden.
Die Forschergruppe um den Botaniker Gary Strobel entdeckte den Treibstoffproduzenten in einer chilenischen Scheinulme, einer Baumart aus Chile. Zwar sind Mikroorganismen, die Kohlenwasserstoffe produzieren, nichts Neues. Doch der Verbindungsmix von Gliocladium sei dem handelsüblichen Diesel viel ähnlicher, als man bisher bei anderen Pilzen und Bakterien beobachtet habe, berichtet Strobels Gruppe. Die Wissenschaftler nannten das neue Treibstoffgemisch daher Mykodiesel, nach dem griechischen Wort myces für Pilz.
"Gliocladium roseum macht Kohlenwasserstoffe direkt aus Cellulose, der Hauptkomponente in Pflanzen und Papier", betonte Strobel. Und damit verdaue der Pilz auch Stängel und Sägemehl. Fast 430 Millionen Tonnen Pflanzenabfall entständen jedes Jahr in der Landwirtschaft. Andere Mikroben könnten daraus nur dann Treibstoff produzieren, wenn ein weiterer Verarbeitungsschritt zwischengeschaltet würde. Gliocladium könne die Produktion von Biotreibstoffen also stark vereinfachen.
http://www.wiwo.de/technik/...macht-diesel-aus-pflanzenresten-376383/
jedenfalls, wenn die Goldbullen so da durchgezogen werden ;o)
Nix für die Perma-Doomsday-Fraktion!
FTD: Der harte Kampf der Goldbullen
Lehman ist pleite, deutsches Festgeld versickert in Island, und das Finanzsystem wackelt. Was muss eigentlich noch passieren, damit der Preis des Edelmetalls endlich mal steigt? Marktteilnehmer wittern schon eine Verschwörung von Medien, Banken und Händlern.
Man hätte es ahnen können, dass der Superzyklus der Rohstoffe ein jähes Ende finden musste. Als Eugen Weinberg im November 2007 auf der Edelmetallmesse in München mit seinem Vortrag fertig war, prasselten die Fragen auf den Rohstoffexperten der Commerzbank nur so ein.
"Herr Weinberg, Zucker" - "Weizen, Herr Weinberg, Weizen" - "Agrar, Herr Weinberg!" - "Bitte noch Gold, Herr Weinberg, Gold, und wenn die Zeit noch reicht - Silber!" Selbst als der Rohstoffexperte aus dem Saal ging, folgte ihm, einem Popstar gleich, ein Pulk aus Rohstoff-Groupies.
Eugen Weinberg wird auch an diesem Wochenende wieder auf der Edelmetallmesse im Münchener Olympiapark sprechen (www.edelmetallmesse.de ). Und der Veranstaltungsort - die Event Arena - wird auch in diesem Jahr wieder halten, was der Name verspricht. "Die kommende Hyperinflation aus Sicht der Börsenastrologie" ist das Thema eines Vortrags, "Die Krise des Papiergelds" sowie "Erst der Crash und dann die große Inflation" der von anderen.
Crash, Hyperinflation, Papiergeld. So geht das zwei Tage lang in München, zum vierten Mal schon. Und die Lösung wird auch dieses Jahr wieder sein: Gold. Doch in diesem Jahr dürfte es in München zwischen all den Ausstellern Minengesellschaften, Goldhändlern, Börsenbriefschreibern und unter den 1000 Besuchern besonders turbulent zugehen.
Standhaft gegen alle Krisenzeichen
Denn ihre Analyse war treffend. Lehman ist pleite, vor Banken bildeten sich Schlangen. Deutsches Tagesgeld verpufft in Island, die Notenpressen laufen auf Hochtouren, das ganze Finanzsystem wackelt.
Die Folgerung leider nicht. Gold, zum Teufel, steigt einfach nicht. Glatt ein Viertel hat der Markt seit dem Frühjahr vom Goldpreis abgehobelt. Eine Unze Gold kostet in Euro nicht mehr und nicht weniger als im Frühjahr 2006, als die Welt noch in Ordnung war. Und Goldminenaktien haben seit letzten November gar 60 Prozent verloren. So langsam fragen sich neutrale Beobachter, was denn noch passieren muss, damit der Goldpreis mal Gas gibt.
Goldbullen stellen sich solche Fragen nicht. Für sie ist die Frage nur: Wann explodiert Gold, nicht ob. Denn Schuld an der müden Kursentwicklung des Goldes sind wie immer dämonische Marktmächte. Zwei Begriffe dürfen in keiner Goldanalyse fehlen, wenn echte Goldbullen in ihrer kruden Sprache auf Anlegermessen wie der in München oder in Internetforen loslegen: Marktmanipulation und Lieferschwierigkeiten.
Um gekaufte Medien und die Notenbanken und Geldhäuser, die den Goldpreis künstlich drücken, geht es dann. Gold bei 750
$, obwohl doch in Indien die Hochzeitssaison läuft, China wächst und die Nachfrage immens ist. Gold wäre längst weit über 1000 $ die Unze, so der Tenor.
Aber eine Allianz aus Zentralbanken, Regierungen und Medien hält den Goldpreis in einer gigantischen Marktmanipulation künstlich unten, um eine Massenpanik zu verhindern. Obendrein müssten Profis zwangsweise Gold liquidieren, obwohl die Privatanleger in Schlangen für Gold anstehen und es bereits Lieferschwierigkeiten gibt.
Kein Gold, nirgends
Überhaupt - diese Lieferschwierigkeiten. Wann immer es um Gold geht - es herrschen grundsätzlich Lieferschwierigkeiten. Wie früher auf dem Rummelplatz, an der Bude des Losverkäufers, wo natürlich auch - tschupp tschupp tschupp! -
der allerletzte Teddybär verlost wurde. In den USA flimmern zwar seit Monaten die Werbespots für physische Goldbestellungen per Telefon in "Heavy Rotation", ganz ohne Lieferschwierigkeiten und in allen Stückelungen.
Goldgurus lassen dort zur besten Sendezeit Polizisten Goldbarren vor die Kameras schleppen. Aber solche Gedanken wischen Goldbullen schnell beiseite, ebenso wie die Frage, ob ein Goldhändler überhaupt eine vertrauenswürdige Quelle für die Frage ist, wie es denn um die Nachfrage bestellt ist. Ein Autohändler würde schließlich auch kaum zu Protokoll geben, dass er den Hof seit Jahren mit unverkäuflichen Modellen voll stehen hat.
Egal - es herrschen immer Lieferschwierigkeiten, und das auch global. Jahr für Jahr tischen Goldexperten dazu Statistiken über geförderte Gold- und Silbermengen und die globale Nachfrage auf. Und Jahr für Jahr herrschen, man ahnt es, Angebotsdefizite, Nachfrageüberhänge, kurz: Lieferschwierigkeiten.
Bestellte Zahlen
Die Daten dazu kommen exklusiv von einer Organisation mit dem klingenden Namen "World Gold Council". Ein World Council - das klingt ein bisschen wie die Vereinten Nationen oder dem Internationalen Währungsfonds. Tatsächlich ist es aber die Lobbyvereinigung der Minengesellschaften. Und deren Statistiker dürften sich eher einen Arm abhacken als Zahlen zu publizieren, aus denen hervor geht, dass irgendwann einmal die Preise sinken könnten, weil es zu viel Gold und zu wenig Nachfrage gibt.
Die Goldbullen wird das nicht schrecken. Schließlich steht auch der Kollaps-O-Meter von www.hartgeld.com auf 8,8 von 10 Punkten. Irgendwann, das wissen sie genau, kommt ihre Zeit. Crash, Hyperinflation, Lieferschwierigkeiten. Und ein steigender Goldpreis. Ganz bestimmt.
http://www.ftd.de/unternehmen/...rte-Kampf-der-Goldbullen/436189.html
Wohl dem, der der Versuchung widerstand, vermeintliche Schnäppchen nachzukaufen.
[Chart mit frdl. Genehmigung von Wawidu]