Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende
Das Merkel nun mit der Autoindustrie ein neues "Förderprogramm" auflegt, alte Diesel gegen neuere Autos mit alter Technik zeigt doch, dass die Großindustrie in Europa immer weiter abfällt. Bayer hat alle Prozesskostenrisiken von Monsanto übernommen, weil sie bei der Due Dilligence keinen vollständigen Einblick in die laufenden Prozesse erhalten haben (dümmer gehts nimmer!).
In Frankreich und Italien sieht es nicht viel besser aus.
Die Q3-Zahlen werden es zeigen, die US-Unternehmen werden wieder Top-Zahlen abliefern und die europäischen werden erneut enttäuschen. Dann folgen wieder unsinnige Gründe wie Handelskrieg und Eurokurs. Gründe die bisher tatsächlich kaum belastet haben. Wenn die Großkonzerne nun wieder sparen müssen, werden zwangsläufig weniger Aufträge vergeben und der Preisdruck auf die Angebote erhöht.
Vor dem Hintergrund gehe ich davon aus, dass auch für Fortec der Preisdruck zunehmen wird und die Nachfrage sich nicht mehr so stark entwickeln wird, ggf. sogar wieder etwas rückläufig werden könnte.
Ich würde deshalb beobachten, wie die Q3-Zahlen der europäischen Konzerne ausfallen werden.
Fortec ist auf jeden Fall top aufgestellt was die Finanzkraft, die Bilanz betrifft. Kommen in der Wirtschaft Stürme auf dann gehe ich davon aus, dass Fortec da gestärkt hervorgeht und weitere Zukäufe zu günstigen Preisen tätigt. Die Bilanz gibt es her. Klar aktuell werden Aktien aus dem nebenwertebereich eben verscherbelt.
Die europäischen Konzern müssen wieder auf die "Kostenbremse" treten und die Gehälter für IT-Mitarbeiter steigen weiter stark an, da dies eine der wenige Branchen ist, wo Fachkräftemangel nicht nur eine politische "Worthülse" ist, sondern Realität.
Wenn Kunden sparen müssen/wollen während die Kosten für das Personal steigen, können Margen nur noch schrumpfen.
Dises Geplappere hilft niemandem. Klar im Fallke einer Rezession trifft es fast alle Aktien. Ansonsten ist Fortec top aufgestellt.
Die aktuellen Kursrückgänge betreffen die Marktlage als solche und nicht das Unternehmen Fortec. Das sollte auch klar sein.
ZItat aus Beitrag 134
"Dises Geplappere hilft niemandem."
War ein User nicht der Meinung von Simplify? Klar, dann ist das "Geplappere".
Danke für Deinen fundierten Beitrag!
Gruss Kattti
"Eine plausible Begründung für den seit Mitte 2018 zu beobachtenden Kursrückgang der Aktie von Fortec Elektronik muss man sich schon zurechtbiegen. An den operativen Zahlen oder der Bewertung des Small Caps kann es im Grunde nicht liegen, denn hier ist soweit alles in Ordnung. Das haben die Zahlen des jetzt vorgelegten Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 2017/18 (30. Juni) erneut gezeigt."
https://boersengefluester.de/...ktronik-alles-gut-nur-der-kurs-nicht/
..im vergangenen Gj gab es 1,33 EPS, ..
..in diesem Jahr kommen die Ergebnisse der übernommenen Firmen in GB hinzu, laut Fortec haben die im vergangenen Jahr 0,6 Mill. Überschuss erzielt...das allein macht grob 18Cent je Aktie...
...plus organisches Wachstum/Gewinn..
....ich erwarte eher ein Ergebnis zwischen 1,50 und 1,60..
Gruss
Die Konsolidierung in der Branche nimmt zurzeit richtig fahrt auf, da die Kunden wieder stärker auf die Kosten achten. Deshalb verzeichnen mittelständische Unternehmen wie die S&T ein sehr starkes Wachstum, weil nur solche Unternehmen die finanziellen Mittel aufbringen können, um auch Forschung und Entwicklung zu finanzieren. Eine Fortec ist meines Erachtens viel zu schwach aufgestellt, um solche Investitionen stemmen zu können. Von einem Softwareunternehmen wird heute mehr erwartet als nur ein bisschen Prozessablaufberatung mit IT-Installationen.
So hat jeder seine eigene Einschätzung. Das börsengeflüster sieht Fortec recht positiv. Organisch wächst man durchaus. Auch agiert man in stark wachsenden Branchen.
https://boersengefluester.de/...ktronik-alles-gut-nur-der-kurs-nicht/
Wer ist denn "börsengeflüster"? Ein Journalist.
In den letzten Jahren wuchs eigentlich jede Softwarebude organisch. Die Wirtschafts-Flut hebt nun mal alle Boote.
https://www.onvista.de/aktien/fundamental/...IK-AG-Aktie-DE0005774103
Wenn ich hier die Zahlen sehe, dann ist bereits im letzten Geschäftsjahr der Gewinn gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken.
Und jetzt noch teure Übernahmen?
Also 5 Cent mehr Gewinn pro Aktie! Das sind noch keine 5% Gewinnwachstum je Aktie. Dafür finde ich das KGV schon recht ambitioniert.
Da will ich doch erst einmal sehen, ob man für die Zukäufe nicht "fette Goodwills" aktiviert hat, wodurch Abschreibungen verhindert werden. Früher musste man die Firmenwerte abschreiben. Wenn man solche Abschreibungen gedanklich hinzurechnet, kann der Gewinn pro Aktie schon wieder ganz anders aussehen.
Den Zukauf würde ich nicht als teuer bezeichnen, sondern eher sehr moderat. Hier Details:
Der Kaufpreis für beide Gesellschaften liegt insgesamt im mittleren einstelligen Millionenbereich. Beide Gesellschaften haben im letzten Geschäftsjahr (01.01.-31.12.2017) zusammen einen Umsatz von 8,1 Mio. Euro erzielt und einen Jahresüberschuss von 0,6 Mio. Euro erwirtschaftet.
Ansonsten eine sehr solide Bilanz, die sicherlich weitere Zukäufe und damit auch anorganisches Wachstum zulässt.
Das Wirtschaftsjahr endet zum 30.06.2018. 2018 wird das EPS bei 1,33€ liegen, nach 1,44€ im Vorjahr. Der Grund hierfür ist die Verwässerung aus der 10%igen Kapitalerhöhung, die man zur Finanzierung des Zukaufes und zur Finanzierung eines neuen größeren Logistikgebäudes aufgenommen hat. Insoweit war das Jahr 2018 leicht besser als das Jahr 2017. Mehr oder weniger hat der Gewinn aber nur auf hohem Niveau stagniert. Die Erwartungshaltung des Marktes war nach den ersten drei Quartalen aber deutlich höher, auch wenn Fortec die eigenen Prognosen leicht übertroffen hatte. Deshalb wurde die Aktie auch abgestraft. Der Gewinn für 2019(Wirtschaftsjahr endet zum 30.06.2019). Hier sagt ja börsengefüster folgendes:
Insgesamt geht Maile für das laufende Geschäftsjahr auf Konzernebene von einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet sie mit einer „leichten Verbesserung“ gegenüber dem Vorjahreswert von 6,02 Mio. Euro. Beinahe überflüssig zu erwähnen: Fortec prognostiziert in der Regel sehr zurückhaltend, die Chance auf eine positive Überraschung in den kommenden Quartalen ist also durchaus realistisch
Die FORTEC Strategie zielt darauf ab, den Investoren neben der Aussicht auf ein wachsendes Geschäft und damit einen steigenden Aktienkurs auch in Zukunft eine attraktive Dividendenrendite zu bieten.
Basis des Unternehmenserfolgs der FORTEC sind seit über 30 Jahren die Kunden.
Unternehmensansatz von FORTEC ist es, ausgewählte Industriekunden in den Bereichen Stromversorgungen, Displaylösungen und Embedded Computers umfassend und kompetent zu bedienen.
Strategische Partnerschaften mit Toplieferanten, die jeweils Weltmarktführer in ihrem Bereich sind, werden wie bisher die hohe Marktakzeptanz von FORTEC und das überdurchschnittliche Wachstum sichern. Toplieferanten und Partnerunternehmen sind z.B. NLT, Artesyn und Advantech.
Um den spezifischen Kundenanforderungen gerecht zu werden liefert FORTEC nicht nur Standardgeräte, sondern modifiziert, bzw. entwickelt eigene Produktlösungen und schafft damit für den Kunden einen Mehrwert.
Ziel der FORTEC ist es nicht nur einzelne Produkte an die Kunden zu verkaufen, sondern durch Systemintegration dieser Produkte zusätzliche Wertschöpfung zu erzielen.
Eine weitere Kundenbindung erbringt zukünftig verstärkt der Bereich Ingenieurdienstleistung und Systemlösung. FORTEC bietet dem Kunden von der Produktidee bis zur Lösung alle Stufen der Wertschöpfung, wobei FORTEC den Kunden an jeder Station seiner Produktentwicklungsphase abholt, die weitere Entwicklung des Projekts übernimmt und gegebenenfalls auch die Fertigung über Kooperationspartner organisiert.
FORTEC will nicht nur Produkte in den schnellwachsenden Bereichen Displaytechnik, Embedded Computers und Power vertreiben, sondern will über die Stufe der Systemintegration dieser Produkte für seine Industriekunden ein kompetenter Dienstleister im Bereich Embedded Solutions sein.
FORTEC ist derzeit, neben Deutschland, auch in Österreich und der Schweiz mit eigenen Büros aktiv. In Tschechien besteht eine Mehrheitsbeteiligung, in den Beneluxstaaten ist FORTEC an einer Vertriebsgesellschaft beteiligt. Über die Beteiligung Data Display ist FORTEC zusätzlich in England und in den USA mit eigenen Niederlassungen präsent.
Künftig wird FORTEC auch im weiteren europäischen Ausland verstärkt Kunden akquirieren. Die Expansionsstrategie erfolgt - wie bisher immer bei FORTEC - aus einer gesicherten Marktposition heraus.
FORTEC bietet auch zukünftig Wachstumspotenzial durch räumliche Ausdehnung und höhere Wertschöpfung, wobei das Ausschöpfen des Wertschöpfungspotenzials eindeutig Vorrang vor der räumlichen Ausdehnung hat.
Jedes halbwegs solide Unternehmen kann so etwas auch aus dem operativen Cashflow finanzieren bzw. nimmt zinsgünstig einen Kredit auf, der dann mittels des operativen Cashflows getilgt wird.
Wenn selbst der Bau eines Logistikcenters nicht mehr durch das operative Geschäft finanziert werden kann, dann liegt doch offenkundig einiges im Argen.