GFT - TecDax oder 17 Euro was kommt zuerst?


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Neuester Beitrag: 16.12.24 18:22
Eröffnet am:10.09.14 22:07von: 2141andreasAnzahl Beiträge:4.818
Neuester Beitrag:16.12.24 18:22von: EuglenoLeser gesamt:1.308.856
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6750 Postings, 6381 Tage Obelisk@1149

 
  
    #1151
18.02.15 13:44
auch ich wollte seit Monaten mein Engagement hier aufstocken, weil die Verbindung, nachhaltiges Umsatz und Gewinnwachstum + damalige Unterbewertung + Aufstieg in den Tecdax eine fast sichere Wette war.

Leider bis heute nicht vollzogen.  Aber ich will mal mit jetzt 15 % Depotanteil nicht unzufrieden sein.  

4509 Postings, 5681 Tage AngelaF.Mäusevermehrer

 
  
    #1152
3
18.02.15 13:54

Titelvorschlag : Wann ersetzt GFT die Pommesbude VEB Commerzbank im DAX

Treffender müßte es heißen: K.O.mmerzbank

Die Mutter aller Namen für die Commerzbank (jedenfalls aus Sicht des Commerzbankaktionärs) ist aber unumstritten:

Komm-Schmerz-Bank ​

 

42940 Postings, 8647 Tage Dr.UdoBroemmeDen Fehler macht man als Anfänger oft

 
  
    #1153
18.02.15 14:37
Ich hab früher auch immer auf Turnaround-Kandidaten gesetzt, aber meistens vergeblich.

Richtig gut sind dagegen oft die Aktien gelaufen, die in einem intakten Aufwärtstrend lagen, z.T. neue Alltimehighs erreicht hatten.

1870 Postings, 5161 Tage hyy23xHier regiert halt

 
  
    #1154
18.02.15 14:43
nicht wie am Roulette-Tisch das Gesetz der ganzen Zahlen. Wenn 20x Schwarz war, muss auch nochmal 1x Rot kommen. Die Börse funktioniert so auch nicht. Aber ich habe mir damit auch die Finger verbraten. Ich glaube so eine Erfahrung macht jeder.  

111046 Postings, 9047 Tage Katjuschadas Thema Prozyklik oder Antizyklik würde ich

 
  
    #1155
3
18.02.15 14:59
nicht so klar beantworten wie lehna und Broemme.

Prozyklik klappt halt häufiger, weil einfach Haussephasen an der Börse länger andauern als Baissephasen. In Haussephasen antizyklisch zu investeiren, während Aktien im Aufwärtstrend hochlaufen, macht halt wenig Sinn. Da geb ich lehna und Broemme recht. Es kommt aber auf den Anleger an. Wer die Zeit und Geduld hat, zu warten bis das antizyklische Investment anspringt, sollte das bei stark unterbewerten Aktien auch tun. Aber prozyklische Investments sollten in Haussephasen natürlich übergewichtet werden. Zudem kommt es beim antizyklischen Investment stark drauf an wie gut man recherchiert und analysiert. Aktuell hab ich das Gefühl, jeder Mist steigt solange er nur liquide ist, und illiquide Aktien, auch wenn sie noch so günstig bewertet sind, werden links liegen gelassen.

In Baissephasen oder auch größeren Korrekturen wie 2011 ist aber Antizyklik sicher sehr ertragsreich. Oder man muss ja nur in den Oktober 2014 zurückschauen. Prozyklik war da die falsche Wahl. Wer da antizyklisch aufgesammelt hat, auch bei GFT, der ist jetzt fett vorne.  

42940 Postings, 8647 Tage Dr.UdoBroemmeIch sprech ja auch eher von Aktien, die es richtig

 
  
    #1156
1
18.02.15 15:39
zerlegt hat auf Grund von Gewinnwarnungen etc.

Da hat man früher halt oft drauf spekuliert, dass das nur ein Ausrutscher war, die Papiere schnell wieder den ursprünglichen Wert erreichen, gerade bei renommierten Firmen.

Aber meist folgte dann Gewinnwarnung zwei und drei, weil entweder das Management den Laden nicht im Griff hatte oder das Geschäftsumfeld dauerhaft schlechter geworden war.

111046 Postings, 9047 Tage Katjuschaokay, das ist was anderes

 
  
    #1157
6
18.02.15 15:45
Wenn da keine Sonderfaktoren für die schlechten Zahlen vorliegen, würde ich nicht in Aktien investieren, die gerade eine erste Gewinnwarnung rausgebracht haben. Das ist dann wirklich rausgeworfenes Geld, gerade in solchen Hausse-Märkten wo es genug gute Anlagemöglichkeiten gibt.

Hab zum Beispiel nie das Gezocke bei Bilfinger, Cat Oil oder Südzucker verstanden. Das fing ja schon bei Kursen von 60-70 € bei Bilfinger oder 20 € bei Südzucker an, wo die Leute dachten, jetzt muss man unbedingt mal "unten aufsammeln".

Aber es gibt natürlich auch Gewinnwarnungen, die interessante Einstiegsmöglichkeiten sind. Wenn die Aktie eh stark unterbewertet ist und/oder es Sonderfaktoren waren, die dazu führten, lassen sich manchmal kurzfristig Schnäppchen machen. Das merkt man dann aber auch meist relativ schnell, ob sich das lohnt, denn meistens erholen sich die Aktien dann auch schnell wieder. Wenn Fonds weiter abverkaufen, sollte man hellhörig werden. Oder aber man beherzigt wieder die alte Regel, Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen! Heißt in solchen Fällen, eng absichern bzw. Stop nachziehen, wobei ich sowas nur bei BlueChips oder größeren Midcaps empfehlen würde. Bei meinen typischen Nebenwerten bringen SL meist nichts.  

111046 Postings, 9047 Tage Katjuschaheut 15,45 als SK Tipp

 
  
    #1158
1
18.02.15 17:11

1889 Postings, 7230 Tage langen1@Dr.UdoBroem.

 
  
    #1159
18.02.15 17:19
Richtig gut sind dagegen oft die Aktien gelaufen, die in einem intakten Aufwärtstrend lagen, z.T. neue Alltimehighs erreicht hatten."

Damit war schon Nicolas Darvas erfolgreich...

- übrigens ist die Darvas-Box recht interessant.


Gruß
Langen1  

696 Postings, 6126 Tage share999"Diversifikation wird einfach überschätzt" #1149

 
  
    #1160
3
18.02.15 19:25
Dafür kannst Du ruhiger schlafen halbprofi!
Nimms mit nem Lächeln und freu Dich über die GFT-Perfomance, auch wenn der Altmeister Warren uns wieder eines Besseren belehrt :-)  
Angehängte Grafik:
diversifikation_ist_eine_vorsichtsma__nahme_ge....jpg (verkleinert auf 86%) vergrößern
diversifikation_ist_eine_vorsichtsma__nahme_ge....jpg

2802 Postings, 9146 Tage Netfox@share999

 
  
    #1161
18.02.15 20:11

...ab einem gewissen finanziellen Rahmen, kann man sich die Performance bei seinen Depotwerte selbst gestaltenwink In schlechten Börsenzeiten mit etwas mehr, in guten Zeiten mit keinem finanziellen Aufwand. Noch gelingt mir das wegen nicht ganz ausreichendem Kleingeld leider nicht - ich bemühe mich aber seit Jahren dahinzukommenlaugthing

Bye Netfox

 

40374 Postings, 6848 Tage biergottNetfox

 
  
    #1162
4
18.02.15 20:23
Der finanzielle Rahmen spielt überhaupt keine Rolle. Im Gegenteil: Je mehr Kohle es wird, desto vorsichtiger musst du werden! Weil in Geld macht dann auch schon ne prozentual geringe Schwankung durchaus viel Geld aus.

Aber das mit der Performance selbst gestalten, das musste mir mal zeigen!!  ;)  

696 Postings, 6126 Tage share999bieri,

 
  
    #1163
18.02.15 20:29
Hier bei GFT jedenfalls....gaaaaaanz kalt ;-)  

40374 Postings, 6848 Tage biergottkalt?

 
  
    #1164
2
18.02.15 20:42
Ok, hast schon recht. Heiß gelaufen ist hier noch nix, dat dauert noch bissl...  ;)

Tolle Trigger in den nächsten Wochen, auf die Zahlen freu ich mich richtig. Wird schon noch für den ein oder anderen Prost reichen in den nächsten Wochen.  

Skol!  

2802 Postings, 9146 Tage Netfox@Biergott

 
  
    #1165
18.02.15 21:52

Ganz einfach! Wenn Du eine enorme Geldmenge zur Verfügung hast, brauchst Du nur jeden Tag (jeden Monat, jedes Quartal) eine Summe X zu verwenden, um die Menge Aktien zu kaufen, die notwendig sind, um den Kurs höher als am Vortag (im Vormonat, im Vorquartal) schließen zu lassen -egal wie die Aktie intraday gehandelt wurde. So bekommst Du den perfekten Chart hin, der andere wiederum die Aktien kaufen lässt. Wenn es zwischenzeitlich schlechte News oder Börsenphasen gibt, brauchst Du eben etwas mehr Geld und Zeit. Bei GFT hätte ich heute NULL Euro einsetzen müssen, bei anderen Werten ein paar hundert, bei einigen ein paar tausend Euro usw. Wenn es sich um gute und gutgeführte Unternehmen handelt, kann man langfristig nur gewinnen. Buffett hat meines Wissens nur Firmen gekauft, deren Produkte er benutzt und versteht. Aber wie gesagt, das nötige Kleingeld braucht man schon.
undecidedwink Und deshalb muß ich auch diversifizieren..

"Je mehr Kohle es wird, desto vorsichtiger musst du werden!" Vorsichtig sollte man eigentlich immer sein- egal wieviel Geld man einsetzt. Mir kommt es ausschließlich  auf die prozentualen Veränderungen an. Klar z.B. 10000€ tägliche Schwankung im Depot ist grundsätzlich eine Menge Geld - aber ob ich 5 Mio oder 50000 € Depotwert habe, macht den Unterschied.

Um jetzt keinen falschen Eindruck zu hinterlassen...meine Gesamtdepotwert ist eher an den 50000 als an den 5 Mio. Dafür muß ich auch nicht 10000€ Tagesschwankungen aushalten.wink

Bye Netfox


 

111046 Postings, 9047 Tage Katjuschadu würdest aber auch mit 5 Mio Depotwert GFT

 
  
    #1166
1
18.02.15 21:56
nicht wirklich stetig beeinflussen können. das klappt vielleicht mal ein paar Tage, aber letztlich geht das bei Aktien nach hinten los, wenn das Fundamentale nicht stimmt. Wenn da plötzlich 2-3 Gegenspieler auf der Verkaufsseite mit ähnlichem Volumen auftauchen, ...  

2802 Postings, 9146 Tage Netfox@Katjuscha

 
  
    #1167
1
18.02.15 22:21
Fundamentaldaten beruhigen beim Einstieg und sichern gegen Verluste etwas ab, garantieren aber keine herausragende Performance. Fundamentaldaten interessieren bei einem steigenden Chart kaum einen mehr. Was nützen mir die guten Fundamentaldaten z.B. bei Mühlhan? Der Chart lockt seit Monaten keinen hinter dem Ofen hervor. Alle warten dort nicht unbedingt auf News, sondern auf einen Chartausbruch, bevor sie bei Muehlhan einsteigen!  Ich rede ja auch nicht von 5 Mio bei GFT sondern von einem zigfachen Volumen a la Buffett und Co für Chartkosmetik. Bei kleinen börsenumsatzschwachen Werten reichen 5 Mio locker. Und umsatzschwach heißt ja nicht schlechte Firma- siehe GFT vor 2 Jahren.

Bye Netfox  

111046 Postings, 9047 Tage Katjuschada hast du mich falsch verstanden

 
  
    #1168
18.02.15 22:26
Natürlich garantieren Fundamentaldaten keine Kursgewinne.

Es ging um deine Aussage, den Kurs kosmetisch hochkaufen zu können. Es ging um die 5 Mio Aussage. Ob es nun aus fundamentalen Gründen 2-3 Gegenspieler gibt oder einfach weil es willige Verkäufer gibt, die den Plan durchkreuzen, ist ja unerheblich.

Buffet ist ne andere Dimension. Ich glaub darüber brauchen wir hier gar nicht reden. Ich bezweifel jedenfalls, dass es hier private Anleger im Forum gibt, die irgendeine Aktie über längere Zeit gezielt steuern können. Also es kann sicherlich gelingen, aber sie laufen dabei immer Gefahr, dass was dazwischen kommen kann. Das trifft übrigens auch auf Buffet zu. So ein Battle zwischen Shortie-Soros und Longie-Buffet hätte schon was.  

4509 Postings, 5681 Tage AngelaF.Diversifikation

 
  
    #1169
5
18.02.15 22:40

Es spricht nichts gegen eine Übergewichtung. Aber es muss handfeste Gründe dafür geben, sprich man sollte Infos haben die eine Übergewichtung geradezu aufdrängen. Meine erste Extremgewichtung war Mitte 2005 bei Nordex. Da hatte ich zufällig mitbekommen dass (Nordex war am Boden) die Goldmännchen und noch einige andere Banken sich zu einem Euro/Aktie eingekauft hatten. Da damals schon halbwegs ersichtlich war dass der Ausbau der Windkraft in Europa stark vorangetrieben werden soll, war klar warum sich die Banken bei Nordex engagierten. Das war damals für mich sozusagen das Korn dass das blinde Huhn  auch mal irgendwann findet.  Und der Kurs hat dann die kühnsten Träume übertroffen. Knapp 2 1/2 Jahre später stand der Kurs bei 40. War aber schon zwischen 18 und 34 zum 24er Schnitt ausgestiegen. Kurz vor 40 gab es dann noch eine fette KE (unter Beteiligung der DB) - ab da ging es dann bergab. Zurzeit scheint es ja wieder ganz gut zu laufen.

Bei GFT waren es gewisse Infos (über die Dauer die die Regularien die GFT-Kasse voraussichtlich füllen werden) die mich im letzten April dazu bewogen haben, dermaßen aufzustocken dass GFT mittlerweile die abartigste Position ist die ich je im Depot hatte.

Ich hatte damals aber schon einen Vorteil der es mir erleichterte so in die Vollen zu gehen.

Ich war zu dem Zeitpunkt der Aufstockung zu 8 Euro, mit meiner bestehenden Position die damals schon relativ groß war, schon 60% im Plus. Meine Überlegung damals war (neben den Infos), dass ich mich an keine Horrormeldung erinnern konnte die mehr als 40% Kursverfall an einem Tag zur Folge hatte.

Selbst damals bei Conergy, als die Zahlen präsentierten die deutlich machten dass es nicht nur schlechte Zahlen sind, sondern dass da die ganze Hütte brennt - selbst da ging Conergy "nur" mit 40% Miese aus dem Xetrahandel.

Auch als die Bilanzfälschung bei Comroad an den Tag kam, gab es (zumindest an dem Tag als das erste Mal darüber berichtet wurde dass bei Comroad alles nur Fake sein könnte) keinen grösseren Abschlag.

Somit war mein Risiko mit der GFT-Position ins Minus zu laufen recht überschaubar.

Ich hatte damals ja auch am 18. April letzten Jahres im alten GFT-Thread u.a. geschrieben

Das ist der Stoff aus dem kräftige Renditen bei gleichzeitig moderaten Risiken entspringen.



Das Schwierige bei der Entwicklung des GFT-Kurses seither war (von den Tradingpositionen abgesehen), die immer größer werdende Langfristposition nicht doch wesentlich zu verkleinern. Eben den klassischen Fehler zu vermeiden die Gewinne nicht laufen zu lassen.

Da hilft dann eben auch immer der Blick aufs Fundamentale/auf die Aussichten. Und da fand ich keine Aktie die dasselbe Potenzial hatte als bei GFT der Fall. Zumindest nicht zu gleich moderatem Risiko.

Und da ich auf relativ geringes Risiko (was die mögliche Entwicklung einer Aktie betrifft) großen Wert lege, hat es mit dem Behalten recht gut geklappt.

Und nun halt ich es mit dem Kaiser Franz:

Schau mer ma.

 

42940 Postings, 8647 Tage Dr.UdoBroemmeComroad war aber schon lange in der Diskussion

 
  
    #1170
1
18.02.15 22:47
Ich hab mir ja den Spaß gemacht und hab ihren Stand auf der Cebit besucht *g* Ich wollte sehen, ob die echt so frech sind und da noch auftauchen.
UInd wahrhaftig, da stand ein Auto, angeblich mit eingebauter Comroad-Technologie :-))

111046 Postings, 9047 Tage Katjuschayepp, also Diversifikation find ich schon wichtig

 
  
    #1171
3
18.02.15 22:52
Ich würde niemals eine Aktie 20% oder mehr gewichten. Das ist für mich schon die Obergrenze und das auch nur zeitweise aufgrund stark gestiegenem Kurs.

Man kann sich einfach nie sicher sein. Ich halte mich ja (arrogant wie ich bin) für einen guten Fundamentalanalysten, aber es gab (und wird auch immer wieder geben) immer Aktien, die man für fast ohne Risiko hielt und persoektivisch für hervorragend aufgestellt, aber dann ging es doch den Bach runter.

Wie Buffet richtig sagt, Diversifikation hilft gegen Ignoranz. Beim Thema "wer weiß was er tut" bon ich etwas anderer Meinung als er. Es sei denn Netfox hat wirklich recht und Buffet kauft sich seine Kurse selbst hoch und profitiert dabei noch von seiner Reputation, was solche Aktienkurse dann auch längerfristig stützt.  

17971 Postings, 7058 Tage ScansoftGibt halt immer zwei Sichtweisen

 
  
    #1172
12
18.02.15 23:37
ich tendiere im Anlagestil auch eher zu Angela. Das schlimmste Risiko bei einer solchen Strategie ist Bilanzfälschung. Wenn es die hoch gewichtete Position betrifft, kann es die Performance von Jahren vernichten. Dieses Risiko kann man aber relativieren, wenn man auch sich mit den Menschen im Unternehmen beschäftigt. Restrisiko besteht natürlich immer. Ansonsten muss man halt immer wieder neu bewerten, ob das CRV die Positionsgröße rechtfertigt. Starke Diversifikation drückt m.E. ziemlich stark die Rendite. Überrenditen sind dann nur extrem schwierig zu erreichen. Dann kaufe ich lieber ohne jeden Researchaufwand einen Indexfonds.

111046 Postings, 9047 Tage Katjuschaklar, starke Diversifizierung drückt die Rendite

 
  
    #1173
9
19.02.15 00:21
Da gehts dann letztlich um 2-3 Themen.

Erstens welches Risiko ist man beriet einzugehen und kann man das ernsthaft bewerten? Es gibt ja schließlich auch makroökonimsche und finanzpolitische Dinge, die der eigenen Recherche ganz schnell einen Strich durch die Rechnung machen können. Ich sag nur Anfang 2008, auch wenns aktuell nicht nach ähnlichem Crash aussieht.

Zweitens welche Vorstellungen man von Rendite hat. Mir persönlich reicht es völlig aus, 20% pro Jahr zu machen, auch wenn man dann in manchen Jahren nur knapp besser als der Dax abschneidet. Wer natürlich 50% möchte, setzt eher auf 2-3 Aktien bei denen er sich auskennt. Ich kann jemanden wie Scansoft da schon verstehen, weil er natürlich auch hinsichtlich Geschäftsmodelle richtig Ahnung hat.

Womit wir bei drittens sind. Auch AngelaFerkel ist rein beruflich nah dran, um Produkte, Marktstellung und ähnliches sehr gut beurteilen zu können. Sowas ist mir meistens nicht vergönnt. Allein schon deshalb muss ich mehr diversifizieren, was aber nicht heißt, dass ich wie andere wikifolioTrader 50 verschiedene Aktien im Depot habe. Ich glaub ab 15 Werten verliert man einfach den Überblick und die Genauigkeit. Aber mit 3 Aktien würde ich mich auch nicht wohlfühlen. Und die Beispiele Compugroup oder auch Hypoprt zeigen ja, dass man manchmal einen sehr langen Atem haben muss. Oftmals sitzt man da zwei Jahre auf seitwärtsgerichteten Kursen, während der Gesamtmarkt nach oben prescht. Es ist also auch nicht so als macht man mit wenig Diversifikation eine hohe Rendite. Bei Scansoft ist allerdings der Vorteil, dass auf ihn wohl das hier vorhin geäußerte Argument eines hohen Volumens zutrifft. Daher reichen ihm halt auch mal 10% rendite in einem Jahr, und er kann dann locker abwarten, ob seine Aktie im darauf folgenden Jahr outperformed. Kostolany hat ja mal sinngemäß gesagt, ... wer viel Geld hat, kann spekulieren. Wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren. Wer kein Geld hat, muss spekulieren. ...

Ich versuch halt immer einen guten Mittelweg zu finden. Nicht zu stark diversifizieren, aber auch nicht alles auf 2-3 Pferde setzen. Wenn ich aber überzeugt bin wie bei GFT, dann kommt da schon mal eine Übergewichtung raus, derzeit bei 18% depotanteil. Bei Drillisch damals waren es kurzzeitig mal fast 25%, aber auch nur aufgrund des starken Kursanstiegs.

Fazit: Ich glaub jeder Anleger muss zunächst mal seine Stärken und Schwächen kennen, sowohl was Psychologie als auch Fundamentalanalyse betrifft. Und jeder Anleger hat andere Voraussetzungen hinsichtlich Depotumfang. Darauf aufbauend muss man dann die für sich passende Strategie wählen.
 

17971 Postings, 7058 Tage ScansoftMehr als 20% Rendite

 
  
    #1174
1
19.02.15 09:57
p.a. strebe ich persönlich auch nicht an. Es wäre vermessen - und nach meiner Ansicht nur mit Spekulation zu erreichen - 50% p.a. anzustreben. Die Frage ist nur wie man diese Überrendite nachhaltig erreichen kann. M.E. geht dies nur mit einer konzentrierten Kapitalallokation. Bei 15 Werten die Katjuscha als Zielgröße sieht, kann es auch funktionieren (was er ja seit Jahren beweist), dies aber nur auf Kosten eines sehr hohen Research und Zeitaufwands. Wenn man darüber hinaus diversifiziert, landet man schnell bei der Marktrendite. Über diese Punkte bzw. die Ausgestaltung kann man natürlich tagelang diskutieren.

4509 Postings, 5681 Tage AngelaF.Vergleich mit Nemetschek

 
  
    #1175
2
19.02.15 10:48

​Mal ein KGV-update:

Jeweils gerundet.

Lt. Comdirect beträgt das KGV 15:

Nemetschek - 27

GFT - 16

Für 2016:

Nemetschek  - 24

GFT - 15

Will aber jetzt keine Diskussion darüber anfangen/aufwärmen ob sich das Nemetschek-KGV dem von GFT annähern, oder ob GFT zu Nemetschek aufschließen wird.

Hatte ja mal vor einigen Tagen den Langzeitchart von GFT eingestellt. Hier nochmal  um sich die Form des Kursverlaufs einzuprägen.

http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...2#timeSpan=SE&e&

Wenn er in ein paar Jahren so aussieht, können wir zufrieden sein. :-))))))))))

http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...5#timeSpan=SE&e&

Spätestens dann wird Infosys von GFT geschluckt. cool

 

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