DE0008303504 - TAG Immobilien
Seite 5 von 17 Neuester Beitrag: 13.11.24 10:37 | ||||
Eröffnet am: | 25.08.22 14:53 | von: MrTrillion3 | Anzahl Beiträge: | 405 |
Neuester Beitrag: | 13.11.24 10:37 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 131.058 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 24 | |
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Aus meiner Sicht haben sie bisher richtig gehandelt. Die Kapitalerhöhung war notwendig. Wie Schnapplücke bereits geschrieben hat, war dort das Ausmaß der Zinserhöhungen noch nicht absehbar. Jetzt die Dividende einzusparen und die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern ist auch wichtig. Sie waren jetzt vielleicht in Deutschland die ersten (einer der ersten?) Immobilienunternehmen die die Divdende gestrichen haben. Aber sie werden sicher nicht die letzten sein.
Aus meiner Sicht zeigt das von einem mutigen Management mit Weitblick, die auch unpopuläre Entscheidungen zum Wohle des Unternehmens treffen.
Statt 3% auf dem Festgeldkonto einfach in TAG Aktien anlegen und auf den Tag warten bzw. hoffen, an dem sich die Geschäftsführung wieder in der Lage sieht Dividenden an die Anteilseigner auszuschütten, die nur aus diesem Grund die Aktie halten.
Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg, zumal ich selbst eine kleine Position halte!
PS: Heute neues 52W Tief markiert und somit wäre der Weg nach Süden wieder frei.
Langfristig ist hier einiges möglich.
Freue mich auf den Austausch :)
erstens steigen so langsam die Chancen, dass der Markt konsolidiert.
Und zweitens, was längerfristig wirkt, wird der Tiefpunkt hier dann erreicht sein,
wenn die Zinsen ihren Hächststand haben werden. Das wird vermutlich im Frühjahr
bzw. Sommer nächstes Jahr so sein.
@Vermeer: Grundsätzlich unterstelle ich der Unternehmensführung, dass sie diesen Trend nicht in diesem Ausmaß vorhersehen haben können (zumal viele in der Branche von weiterem Wachstum gesprochen haben).
Da kann man nicht den Vergleich mit Berkshire Hathaway bringen.
auf Kurzbesuchen in Polen in Swinemünde und Stettin.Die neuen polnischen Städtenamen kann ich nicht schreiben.
Was man sieht: es fehlen dort schöne Mietwohnungen, die Wohnblöcke strahlen null Ansehen aus, sehen viel schlimmer aus als der DDR Plattenbau.
Ich denke es könnte sehr lukrativ sein mit attraktiven Wohnangeboten in Polen tätig zu werden/sein, so wie es TAG schon ist.
Grundsätzlich ist das aber kein Phänomen, dass alleine die TAG betrifft. In der Branche war es üblich, dass man sich zu günstigen Konditionen massivst verschuldet. Dass dies nicht auf Dauer funktioniert war wohl jedem klar. Aber das so rasch auf die Bremse gedrückt wird, hat die ganze Branche überrascht.
"Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) Research hat das Kursziel für TAG Immobilien (TAG Immobilien Aktie) von 9,50 auf 5,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Seit seiner Verkaufsempfehlung im August sei die Lage für das Immobilienunternehmen noch viel schlimmer geworden schrieb Analyst Thomas Rothäusler in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die risikosenkenden Maßnahmen seien richtig, aber wohl nicht ausreichend. TAG Immobilien sei im Umfeld deutscher Wohnimmobilien besonders schwach aufgestellt."
So, dass muss jetzt erstmal verarbeitet werden.
Die Fremdkapitalkosten sind massiv gestiegen. Das Anlagevermögen muss neu bewertet werden. Hier ist das Ertragswertverfahren wohl das Mittel der Wahl. Das Ertragswertverfahren reagiert sensitiv auf Zinsen und Mieten.
Hat irgendwer eine Analyse die sich versucht <bet dem Ertragswertverfahren, der Bewertung zu näher?
Na dann hast Du Dich wohl noch nie mit den Einkommensinvestoren beschäftigt. Solltest Du vielleicht einmal nachholen. ;)
Vertrauensbasis dennoch unbeschadet?
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...idende-gekuerzt-11662658
Klar kann man jetzt alle Immobilientitel verkaufen und auf Aktien wechseln die Dividenden ausbezahlen können. Ob das sinnvoll ist (ein Marktsegment aus seinem Portfolio zu streichen) bezweifle ich allerdings.
Für mich wirkt das hald momentan Buy-High - Sell-Low...
Natürlich weiß ich nicht, wie viel Abwärtspotential hier noch vorhanden ist.
Wenn es nächstes Jahr wie angepeilt nur 170 Mio FFO werden nach 190 rum dieses Jahr bei ner Marktkap von um die 1 Mrd... - selbst wenns nur die Hälfte würde und ab da wieder steigt (ja langfristig werden die Mieten aufholen zur Inflation) find ich das günstig für nen Immowert, wir werden es in ein paar Monaten wissen, wer richtig lag.
das dürfte die Inflation ebenfalls dämpfen.
Ich rechne mit positiven News, d.h. die Inflation wird schon bald sinken, das dürfte den Immowerten sehr stark helfen.
Ob die Zentralbanken die Zinsen tatsächlich mit sinkender Inflation auch senken ist eine Vermutung. Das 2% Ziel ist ausgerufen, gerne betrachtet die EZB auch mehrjährige Durchschnittswerte.
Also zuerst muss die Inflation unter 2% sinken und selbst dann kann die EZB noch Jahre weiter die Zinsen hoch halten.
Aber jeder hat seine Strategie und passende Argumente dazu.
Leider ist aus meiner Sicht bei Immobilienunternehmen das Ertragswertverfahren schwierig anzuwenden, da viele Parameter berücksicht werden müssen. So sind bei den aktuellen Anleihen noch niedrige Zinscoupons vorhanden. Erst eine Refinanzierung wird teuer.
Zusätzlich ist von außen betrachtet schwierig einzuschätzen, welches Kosteneinsparungspotential im Unternehmen vorhanden sind bzw. welche Möglichkeiten vorhanden sind, die Einnahmen zu erhöhen.
Die Bundesbank stellt grundsätzlich zum Gesamtmarkt Prognosen an, wo von einer 15-40% Preisblase die Rede ist (https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...t/28088834.html). Hier gehe ich davon aus, dass diese Beträge mit dem Ertragswertverfahren ermittelt wurden. Aufgrund der hohen Fremdkapitalquote der Immobilienunternehmen kann diese Preisblase existenzbedrohend sein. Eine Reduktion der Preise würde sich ja lediglich auf das Eigenkapital niederschlagen. Bei 30%iger Blase komme ich bei meiner Rechnung auf ein Eigenkapital von 1 Mrd. Euro (das ist in etwa das wo wir jetzt stehen). Nachdem aber die Anleihen noch niedrig verzinst sind, kann dann das Eigenkapital erhöht werden (sofern das Unternehmen grundsätzlich rentabel wirtschaftet). Deswegen ist es aus meiner Sicht auch wichtig, dass Anleihen nach Möglichkeit durch Erträge getilgt werden, da sonst die Zinslast die Erträge auch auffressen kann. Zumal ja das schlechte Rating der TAG das Unternehmen zusätzlich belastet.
Das heißt der Immobilienmarkt wird sich aus meiner Sicht neu ausrichten (müssen). Dennoch muss das Mietgeschäft auch in Zukunft rentabel gestaltbar sein. Aus diesem Grund halte ich trotz wissentlicher Blasenbildung Immobilientitel (als Beimischung). Aktuell sind aus meiner Sicht (je nach Titel) 30-40% eingepreist. Nachdem ich aber selber von 30% ausgehe, ist allerdings für mich auch das Potential nach oben eher beschränkt. Bis die 10 erreicht wird, sollte man hier einige Jahre (möglicherweise dividendenlos) einkalkulieren.