Cegedim (WKN:895036)

warum kursmäßig aktuell wenig läuft. Allerdings ist das Restrukturierungsproblem/Abschreibungsproblem lokal in dem kleinen Segment HP begrenzt. Dies spricht für tatsächliche Sondereffekte und nicht für eine zweifelhafte Abschreibungspraxis. Das große Segment läuft und dürfte 2018 eine deutlich über 10% Ebitmarge erzielen mit positiven Wachstumsaussichten. Deswegen nervt es ja aktuell, dass diese gute Performance durch das kleine Segment kontakariert wird. Aber in der schwachen Performance liegt jetzt natürlich auch wieder ein Hebel für 2019. Dann muss es aber auch laufen, ansonsten muss man den Investmentcase ernsthaft hinterfragen.

20-25 Mill FCF im Jahr 2018 schaffen, insofern würde es dann wieder einigermaßen passen-), aber unter 2018 kann man jetzt wohl kurstechnisch einen Haken machen. Trotzdem erwarte ich für 2019 Kurse von 45 EUR, alleine wegen der vielen Hebel im HP Segment, die dann hoffentlich greifen werden.  

Woher willst du wissen, dass sich das HP Segment erholt? Nur weil die Konkurrenz deutlich profitabler ist? Vielleicht ist Cegedim in dem Bereich einfach technologisch schwach aufgestellt. Und wenn man sich nicht erholt, wieso sollte jemand 400-500 Mio für das Segment zahlen?

Aus meiner Sicht muss man im Konzern in 2019 mindestens 90 Mio Ebitda und 35 Mio FCF schaffen. Wenn nicht, wird auch das kommende Jahr kurstechnisch schwierig. Oder man verkauft das HP Segment wirklich, aber ich bezweifel, dass man in dem Fall annähernd 500 Mio dafür bekommt. Denn wenn jemanden das Segment so eine Summe wert ist, würde man es ja nicht verkaufen müssen.

Andererseits ist ja bei 28-29 € ein faktisch komplettes Scheitern des HP Turnarounds eingepreist. Bis zu den Q3-Zahlen erwarte ich aber leider nur noch eine Seitwärtsbewegung zwischen 28 € und 32 €. Ab Dezember könnte dann wieder Fantasie aufkommen. Aber im Grunde müssen wir auf den Ausblick auf 2019 warten. Kann sich also alles bis März hinziehen.  

in diesen reifen Märkten Marktanteile nur gekauft werden können. Würde sich für CGM auch lohnen, weil man mehrere Managementebenen einsparen könnte. Die Probleme sind bei HP auch lokal begrenzt. UK und US sind noch problematisch und das französische Pharmageschäft. Der Rest läuft gut. Dies sollte zu managen sein.

Aktuell ist m.E. das HP Segment vollkommen ausgepreist, da ich einen KUV von 2 für das große Segment als fair ansehen würde. Zumal auch hier noch einiges an Margenpotential besteht.

Trotzdem stufe ich den Turnaround des HP Segmentes 2019 als sehr wahrscheinlich ein.

Einschätzung, dass es jetzt nochmal heisst ein Jahr nachzusitzen, ggf. reagiert der Kurs schon etwas früher auf einen beginnenden Turnaround bei HP. Dumm gelaufen. aber wenn Börse so einfach wäre, würden es ja alle machen:-)

...was mich ein bisschen wurmt ist das ich nicht bei Kursen um 31x getradet habe...es war ja davon auszugehen, dass die Zahlen nicht so berauschend werden. Investmentcase natürlich intakt, aber den EK-Schnitt hätte man etwas beschönigen können:-)
 

Hatte Anfang des Jahres gehofft, das Jahr 2018 im niedrigen 40er Bereich zu beenden, sah am Anfang ja auch sehr gut aus, leider ist dieses Szenario durch das schwache Halbjahr von HP vereitelt worden. Dividende für 2018 dürfte es jetzt auch keine geben. Vorteil ist, dass es für 2019 keine Entschuldigungen mehr gibt. Aber 2019 muss endlich bei HP performed werden, zudem sollten dann endlich auch die Sonderaufwendungen der Vergangenheit angehören. Ansonsten muss man dort wirklich von sktrukturellen Problemen ausgehen. Halte ich aber immer noch für unwahrscheinlich.  

Ihr sagt also weiterhin "hold".  Der Charttechnik dürfte das alles jedenfalls nicht gerade dienlich sein....  

man jetzt sofort Cegedim verkaufen und dafür bei Nemetschek all in gehen.

...wenn es noch ein bisschen höher geht bei Nemetschek, sagen wir um die 160-165€, dann werde ich da auch Short gehen...natürlich hold hier weiterhin.  

Zumindest ging es vor den Zahlen deutlich tiefer. Nun heißt es weiter warten. Aber Potential scheint der Markt doch zu sehen, da der markt als solcher ja recht schwach ist und der Kurs sich für etwas maue Zahlen gut hält. Und ja die Probleme scheinen lölsbar, da sie nur punktuell sind.  

alte Jack Welsh Spruch: Fix it or sell it". Ein Verkauf des US und UK Geschäftes könnte 150 Mill. bringen. Dann hätte man zwar 60 Mill. Umsatz verloren, wäre aber schuldenfrei. Auch keine schlechte Lösung.

doch abverkauft und die Dümpelphase eingeläutet. Wiedervorlage zu den Q3 Zahlen in ca. einem Monat, dann hoffentlich schon mit einer angedeuteten Trendwende bei HP.

hat man aber halt selbst für 2019 noch bei Tiefstkursen von 22 € ein zweistelliges KGV. Und wenn die 28 nicht halten, würd ich solche Kurse nicht mal mehr ausschließen, zumindest wenn auch der Gesamtmarkt ausgerechnet dann korrigiert, wenn man bei Cegedim und Co mit der Kurswende rechnen könnte. Das ist ja mein größtes Problem derzeit. Ein Jahr lang schon nur seitwärts mit meinen Depots und an den schlecht performenden Werten festhalten und dann wo sich die Korrekturphase bei diesen Aktien dem Ende zuneigen könnte, geht der Gesamtmarkt durch die ganzen Highflyer der letzten 1-2 Jahre in die Knie und reißt die vermeintlich sicheren Häfen auch nach unten, wenn auch nicht so stark.  

sollte man sich verhalten? Schmeissen aufgrund der Anst vor einer wahrscheinlichen Korrektur obwohl der Turnaround bei HP immer noch das wahrscheinlichste Szenario ist? Bis auf dieses ärgerliche HP Thema stimmt ja sonst die Richtung in der sich das Unternehmen bewegt. Also ich halte immer noch Kurse von 60 EUR 2020 realistischer als Kurse von 20 EUR 2020. Sofern dies der Fall ist, werde ich weiter halten, auch wenn der Kurs in einer heftigen Korrektur nochmal deutlich absacken sollte. Ebenso schnell kann es ja auch zu Wertsteigerungen bzw. Neubewertungen kommen, wie der Januar diesen Jahres gezeigt hatte. Entsprechend bleibt für mich einzig die operative Leistung maßgeblich. Hier muss 2019 im HP Segment Wachstum und steigendende Profitabilität nachgewiesen, ansonsten würde ich meine aktuell hohe Gewichtung sicherlich halbieren, da ich dann einen Turnaround für deutlich unwahrscheinlicher halten würde.

psychologisches Problem bei mir. Ich hatte in den letzten 15 Jahren nur beim Crash 2008/09 eine schlechtere Phase als aktuell in diesem Jahr mit meinen Depots. 12-18 Monate nur seitwärts, da macht man sich so seine Gedanken, vielleicht übertrieben. Kann ja sein, die nächsten 6-12 Monate laufen meine Depots wesentlich besser als der Markt. Hängt jetzt aber schon ziemlich wesentlich von den beiden Franzosen im Depot ab.

Auf den Tiefs umzuswitchen macht aber auch keinen Sinn. Ich habe nun einige dieser Schwerlasten mit Potential im Depot und nun ja der französische Anteil ist auch groß. Gott sei Dank habe ich mit Weng Fine Art ein Schwergewicht, das die Potenz besitzt die Sch... mehr als auszugleichen.  

wurde doch eine Margenverbesserung im 2. HJ angekündigt.
Neue Produkte würden im 2. HJ schon in den Zahlen abzulesen sein.
So die Aussagen im CC nach den Umsatzzahlen Q2.

Kann man dem nicht glauben?
Wenn, dann können sie sich auf einen deutlichen Rutsch des Kurses gefasst machen, aber ich habe noch keinen Grund, diesen Aussagen nicht zu glauben.
Wenn die positiven Aussagen eintreffen und Ende Okt. schon bestätigt werden, müsste zumindest der Boden gefunden sein.
Ich habe die 25 % von Cegedim, den ich auch reinem Glück bei 41 E verkaufte, jetzt wieder im Depot und erwarte eine Wende in der Kurskurve.  

Jeweils Cegedim und SBM mit jeweils 25% gewichtet. Zudem habe ich mir 2018 mit Silver Chef, Amaysim, SNP und Mutares eine Reihe sehr teurer Flops geleistet. Über 2018 hülle ich daher lieber den Mantel des Schweigens. Kann mich jedenfalls nicht an ein Jahr mit so vielen Flops und Fehlern meinerseits erinnern.

Was Cegedim und SBM anbetrifft muss man trotz der Frustration über den Kursverlauf aber nüchtern konstatieren, dass beide Investments ihren "Reifegrad" im Jahr 2020 erreichen sollten. Natürlich wünscht man sich als Investor immer, dass eine Aktie nach dem Kauf direkt abgeht, aber dies ist eher Zufall und lässt sich nicht beeinflussen. Man muss halt eine Vision haben, wie die Firmen in 2 Jahren operativ dastehen und dann vom Markt bewertet werden. An dieser Vorstellung hat sich bei mir auch nach den Halbjahreszahlen nichts geändert. Der Rückschlag bei HP ist zwar ärgerlich, aber erstens lokal begrenzt und zweitens hat sich das Management bereits aus dem Fenster gelehnt und für 2019 eine bessere Performance in Aussicht gestellt. Zudem sollten sich bald auch die hohen Investitionen in diesem Segment auszahlen. Kann mir nicht vorstellen, dass die seit 2 Jahren nur marktferne Flops entwicklen. Also es spricht mehr für einen Turnaround in diesem Segment als dagegen.

Fazit: Wenn man mit Blick auf 2020 investiert muss man auch schlechte Phasen hinnehmen, insbesondere wenn Entwicklungen wie bei Cegedim zwar grundsätzlich in die richtige Richtung laufen, aber viel langsamer als erhofft. Hätte mir jemand Anfang des Jahres gesagt, dass die Momentumwerte weiter wie Crazy laufen, hätte ich mich natürlich nicht so positioniert. Ich habe eine Korrektur erwartet und mich eher defensiv positioniert, entsprechend schlecht läuft es aktuell weil der Markt weiterhin auf Momentum setzt.

Bislang waren die Aussagen des Management für 2018 immer zutreffend. Man hat für das erste Halbjahr eine Steigerung der EBITDA Marge in Aussicht gestellt, die auch geliefert wurde. Bezüglich einer Margensteigerung für das 2 HJ hat man sich zurückgehalten und betont, dass der größte Anteil der Margensteigerung im 1 HJ stattfindet. 2017 lag die Ebitdamarge im 2 HJ bei 20,5%. Nach der Aussage schätze ich dann so 21% in diesem Jahr.

Zu HP wurde im CC nur gesagt, dass im zweiten HJ der Umsatzrückgang bis auf 1-2 Mill. egalisiert werden soll, so dass man ggü dem Vorjahr beim Umsatz flat rauskommen sollte.

Wie gesagt, bislang hat Cegedim die Aussagen des Managments - moderates organisches Wachstum und Steigerung der EBITDA Marge - eingehalten. Der deutliche Umsatz und Margenverfall im Bereich HP im HJ 1 dürfte die Anleger verunsichert haben, obwohl dies vom Management wohl schon antizipiert wurde. Hatte mich ja Anfang des Jahres über die eher konservative Prognose gewundert.

(Simplify/Katjuscha/Scansoft) orientiere, habe ich den Entschluss gefasst, Cegedim weiter zu halten. :) Insgesamt habe ich in 2018 noch ziemlich Dusel gehabt, was mein Depot anbelangt- Hypoport, Visa, Weng Fine Art und Match Group konnten meine schwächelnden Kandidaten wie Huazhu Hotel Group, Netease und -jetzt lacht Scansoft mich bestimmt aus- Pantaflix noch halbwegs kompensieren. Was mich in solchen Phasen allgemein immer beruhigt, ist, dass auch gute Wikifolianer letztlich nur mit Wasser kochen und man einfach Geduld mitbringen muss bei ansich guten Aktien.

Gruß, Stefan

 

.... das ist vor etwa 15 Jahren entstanden. Leider ist da inzwischen ein wenig "Gesichtsfülle" hinzugekommen, und Chlorbleiche schmiere ich mir auch schon lange nicht mehr in meines Hauptes Haar. :)  

Da du hier den Flop Amaysim angesprochen hast, rein informativ:
Nach den Halbjahreszahlen und der absehbaren Konsolidierung des Mobilfunkmarktes in Australien bin ich vor kurzem wieder bei Amaysim eingestiegen.
Bei Interesse mehr Infos per PN oder im entsrechenden Thread  

die Augzeichnung des CC?

https://www.cegedim.com/Communique/20180917_1815_Cegedim_Recording.mp3

danke für den Hinweis, aber mit Australien bin ich durch. Dort investiere ich nicht mehr.