Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
Seite 262 von 350 Neuester Beitrag: 03.05.25 11:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.04.22 21:16 | von: EarlMobileh | Anzahl Beiträge: | 9.734 |
Neuester Beitrag: | 03.05.25 11:24 | von: Silberruecken | Leser gesamt: | 8.136.744 |
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Gazprom Dividende gab es die ja schon im November.
Tja, wenn man den richtigen Broker hat
Der Trick ist der russische Primebroker der hinter FF steht.
Dadurch zahlt man als Aktionär eine kleine Gebühr (5% der Dividende verbleibt beim Broker) und die Auszahlung ist etwa 2 Wochen später als der Zahltag.
Aber man hat anschließend vollen Zugriff auf die Dividende und kann sie in eine andere Währung umwandeln und neu investieren (oder auszahlen lassen).
Die Gebühr selbst mag stören, aber ist durch den zwischengeschalteteb Agenten nötig.
Mich stört die Gebühr nicht, ich habe bereits abzüglich Gebühren und Steuern eine Dividendenrendite von über 30%. Und kann alles bequem ausitzen. Das Risiko ist somit minimal.
Die Zeit drängt bekanntlich, und natürlich frage ich mich, warum Weisswert alle Anträge so schnell durchbringt (eventuell, weil sie etwas "late to the game" waren und die meisten Consors- und IngDiba-Kunden bereits bei Goldenstein oder anderen Kanzleien unterschrieben hatten, als sie Ihre Dienste angeboten haben), bei Goldenstein aber nun Ende Januar noch immer kein Erfolg vorzuweisen ist. Bei so einem komplexen Vorgang wie einer ADR-Wandlung in Russland gibt es ja viele Stellen, an denes etwas schieflaufen kann. Beispielsweise mussten alle Kunden bereits im November den Betrag (25 Cent pro ADR) für die Wandlung überweisen. Da können bei der anscheinend großen Anzahl von Kunden einige Millionen Euro nach Russland geflossen sein, und zwar wohl auf das Konto eines russischen Anwalts (Mosgo), der Goldenstein in Russland vertritt. Ich will ja nichts unterstellen, aber natürlich würden viele Personen bei einem solchen Betrag in Versuchung geführt werden, sich mit dem Geld in die Karibik oder sonst wohin abzusetzen. Und würde Goldenstein uns darüber informieren??? Wahrscheinlich nicht, weil sie dann selbst regresspflichtig werden könnten. In einem solchen Fall würden wohl genau solche hinhaltenden Mitteilungen kommen wie ich sie erhalte.
Ich bin nach wie vor optimistisch, dass diese Gedankenspiele nicht der Realität entsprechen. Gleichwohl will ich nicht riskieren, dass da etwas sehr schlecht gelaufen ist und dann unsere letzte Möglichkeit verstreicht, noch eine Wandlung vorzunehmen, so dass es dann nur noch den Zwangsverkauf mit allen seinen Unwägbarkeiten gibt.
Meine Frage daher an die von Goldenstein vertretenen Forumsteilnehmer: Hat bereits jemand erfolgreich gewandelt, oder sind alle in der von mir beschriebenen Situation?
Es gibt nur noch den Übertrag russischer Aktien auf russische Konten.
Der reguläre Weg ist ebenfalls nicht möglich. Die Bücher sind geschlossen.
Oder anders formuliert: Es gibt seit Herbst 2022 keinerlei Möglichkeit die ADR zu wandeln, die bei BNYM oder Citibank als Emittenten ausgewiesen sind.
Du wurdest von deiner Kanzlei sehr schlecht beraten und offenkundig jetzt hingehalten.
Nun sind aber schon zwei Monate verstrichen, und da kommen bei mir natürlich langsam Zweifel auf, ob da alles mit rechten Dingen zugeht.
Wenn die irgendwas verpasst haben oder nicht vollständig hatten, bedeutet das Pech gehabt.
Die Wandlung hätte schon lange durch sein müssen! Eigentlich schon letztes Jahr!
Allerdings nehmen bei mir natürlich mit verstreichender Zeit die Zweifel zu, zumal da die Kanzlei Weisswert, die wohl eine erheblich geringere Anzahl von Umwandlungsaufträgen eingereicht hat als die Kanzlei Goldenstein, behauptet, bereits im Dezember alle Anträge erfolgreich durchgebracht zu haben.
Ich habe ja bereits mehrfach bei der Kanzlei Goldenstein angerufen, um über den Stand der Dinge informiert zu werden, die Antwort lautet aber im Wesentlichen immer, dass die Mitarbeiter der Gazprombank überlastet sind und noch Zeit benötigen.
Nach Aussage von Goldenstein-Mitarbeitern sind auch schon einige Anträge erfolgreich gewesen, ich frage mich allerdings, ob dies nur eine hinhaltende Behauptung ist und tatsächlich etwas schief gelaufen ist, wie ich es in meinem letzten Beitrag geäußert habe.
Daher noch einmal an die von Goldenstein betreuten Forenmitglieder: Hat bisher jemand erfolgreich getauscht, oder werden wir von der Kanzlei nur hingehalten?
Daraufhin habe ich im Juli die Anwaltskanzlei Johst/Richter mit der Sache beauftragt, die immer und immer wieder Depotüberträge beantragt hat, die nicht ausgeführt wurden. Letztlich hat diese Kanzlei, zu der ich festes Vertrauen habe, kooperierende Anwälte in Moskau gesucht und mit denen die Preise ausgehandelt, zu denen diese für mich tätig werden. Schließlich habe sie die Kanzlei Rath/Makarenko/Martiosjan ausgewählt und beauftragt, die mit den Banken zunächst Abgabetermine vereinbaren mußten, was sehr zögerlich durch die Hinhaltetaktik von Gazprombank und Citibank geschah. Schließlich haben sie 10 Termine pro Tag zugeteilt bekommen. Es hat sehr viele Tauschanträge gegeben. Mit letzter Kraft aber rechtzeitig, teilweise unter chaotischen Bedingungen von Notarsuche und Landgerichtsapostillierungen, konnte ich alle Dokumente beglaubigt und apostilliert abgeben lassen, einschließlich eines von einem Moskauer Notar beglaubigten Screenshot meiner Depotauszüge.
Alle Kosten sind dokumentiert! Wirklich alle! Und glaube mir, wenn alles durch ist, dann nehme ich mir Consors vor, entweder auf zivilrechtlichem Wege bis zum BGH oder, wie mir ein ehemaliger Verfassungsrichter empfohlen hat, im Wege einer Verfassungsklage vor dem BGH. Wäre doch gelacht!
Jetzt heißt es einfach Nerven behalten. Du und ich kann nicht mehr tun, als abwarten bis die Banken die Unterlagen begutachtet haben. Wenn die alles akzeptieren, dann ist zwar nicht alles gut, aber eine großer Schritt getan. Falls es scheitert, dann wird nach dem 23.08. Bilanz gezogen und consors erhält eine sehr umfangreiche Klageschrift vorgelegt.
Also mein Tipp: Cool down!
Was das Verhalten von Consors angeht, bin ich auch sehr enttäuscht bzw. ich frage ich mich, ob die Bank eigene dunkle Interessen an unseren ADR hat. Es kursieren ja einige Gerüchte, wie sie sich diese beim abschließenden Zwangsverkauf für Centbeträge unter den Nagel reißen könnte. Zunächst dachte ich an völlige Inkompetenz bzw. Desinteresse, aber in der an Sabotage grenzenden Behandlung des ganzen Vorgangs kamen mir dann doch zunehmende Zweifel hinsichtlich der Motive. Das offene Zeitfenster bei Clearstream im August 2022 wurde beispielsweise einfach geleugnet, Übertragungen der ADR selbst auf andere deutsche Banken wurden verweigert... Und was hatte Consors davon??? Auch Rechtsanwälte, die ich hier nicht nennen will, äußerten da privat einige Möglichkeiten.
Bei mir geht es ebenfalls um hohe Beträge, und abgesehen von den möglicherweise letztendlich fast wertlos verfallenden ADR hatte ich auch Tausende Euro an Ausgaben für die Rechtsanwaltskanzlei etc.. Ich habe die Korrespondenz mit Consors ebenfalls gut dokumentiert und werde dann mal sehen, wie groß der Schaden im August 2023 sein wird. Wir können uns dann ja mal über die Vorgehensweise beraten.
Gruß
Ich habe meine Bank mit dem Wandel Beauftragt.
Den Eingang haben sie Bestätigt.
Jetzt warte ich auf den Verkauf durch die Melon.
So, und das ist jetzt ganz einfach.
Die Melon tauscht, verkauft zu einem Markt gerechten Preis, und zahlt die Dividende nach.
Ok.
Die Melon verkauft weit unter Marktpreis.
Klage gegen meine Bank und gegen die Melon.
Gegen die Melon, auf Provisionsbasis,also ohne eigene Kosten.
Und gegen die Banken in Deutschland wird es wegen nicht Bearbeitung ohne
Rechtsgrundlage. Auch da, so vermute ich, wird es eine Sammelklage geben.
Also wozu der ganze Stress.
Und immer daran denken, ich habe viele hier wegen Unsinn auf gesperrt gesetzt,
so das ich deren geistigen Müll nicht sehe.
sie haben dafür die ADR ausgegeben.
Sie haben von der Gazprom Bank die Namen derer die Gewandelt
haben und deren Stückzahl.
Die Amis können als Herausgeber alle Banken abfragen,
wie viel Aktien welcher Kunde hat.
Siehe Namens Aktien
Jetzt kann man Abgleichen.
Alles ohne Clearstream.
Damit kann der Verkauf statt finden.
Also ich sehe da keine Probleme.
Meine Generation sagt,
es gibt keine Probleme,
nur Lösungen die man noch nicht gefunden hat
Wenn die MOEX nicht öffnet, gibt's kein Verkauf des Emittenten in Russland über die Börse. Das ist Fakt! Dann geht nur OTC und das bedeutet im Regelfall Cent-Beträge! Dagegen kannst du zwar gerne klagen, hast aber 0,0 Chancen! Der Emittent hat dann nämlich schon den besten Preis rausgeholt der möglich war.
Der Abgleich der Bücher wiederum wird wie ich bereits letztes Jahr gesagt hatte, verdammt schwierig sein. Es gibt keine gemeinsame Schnittstellen (auch hier erzählst du Schwachsinn!)
Ich halte es für sehr schwierig, dass ein Abgleich noch funktioniert.
Jeder der noch nicht gewandelt hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Totalverlust oder nahezu Totalverlust erleiden! Eine Öffnung der MOEX bis Mitte des Jahres, schließe ich mittlerweile völlig aus.
Das wäre ein riesiges Wunder, wenn Russland den Zugang für amerikanische Broker oder europäische Kunden mitten in neuen Eskalationen freigibt.
Ich glaube da landet eher Elvis auf dem Dach des weißen Hauses mit einem Ufo.
Es bringt dir nichts, wenn du dir selbst in die Tasche lügst!
ich kann deine Erfahrungen mit Goldenstein voll bestätigen.
Da auch ich bei Consors nichts tauschen oder übertragen konnte, habe ich die Kanzlei Goldenstein beauftragt. Am 22.11. habe ich den Antrag zur Wandlung bei der Gazprombank in Russisch zur Kenntnisnahme erhalten. Allerdings den Antrag, keine Eingangsbestätigung von der Gazprombank!
Und auf Nachfrage Anfang Januar erhielt ich die gleiche Antwort wie du: die Mitarbeiter der Gazprombank sind mit den vielen Anträgen überfordert und ich muss mich gedulden. Mehrere hätten wohl inzwischen schon einen positiven Bescheid bekommen.
Tja, einen etwas komischen Beigeschmack hat die ganze Sache, da hier im Forum schon im November (und nur da!) von positiven Bescheiden berichtet wurde. Aber im Moment kann man außer abwarten nichts tun.
Mal angenommen, die Wandlung läuft wie gewünscht: Wie kommt man dann an die nachgezahlte Dividende? Kann man sich über den Vertreter von Goldenstein in Russland verifizieren? Oder muss ich nach Kaliningrad fahren und 10.000 Euro als Bargeld über die Grenze schaffen?
Mir hatte an der ganzen Behandlung durch Goldenstein so einiges nicht gefallen, beispielsweise dass die Gebühren für die ADR-Umwandlung, die wir ja alle zahlen mussten, anscheinend direkt an den russischen Anwalt geflossen sind. Da kann ein Millionenbetrag zusammengekommen sein, und bei so einer Summe könnte manch einer in Versuchung geführt werden und sich mit dem Geld absetzen.
Zu Deiner Frage, wie man an die Dividende kommt: Mir wurde mitgeteilt, dass die Gazprom-Dividende auf dem C-Konto eingehen sollte, sobald die Wandlung abgeschlossen ist. Allerdings sei es für uns als Staatsangehörige von "unfreundlichen Staaten" vorläufig nicht möglich, von diesem Konto aus Überweisungen vorzunehmen oder dort Geld abzuheben. Dies sind allerdings keine offiziell bestätigten Informationen, ich habe sie lediglich mündlich von einem Anwalt der Kanzlei erhalten.
Noch ein Argument, das gegen die Manipulation durch westliche Anwaltskanzleien und deren Partner spricht: Um Anwalt zu werden und eine Kanzlei aufzubauen, da braucht es eine Menge Geld und Nerven. Welche wollen da denn ihre Anwaltlizenz verspielen?
Zum Thema Dividendenauszahlung: es wird zumindest Stand jetzt nur über persönliche Abholung, oder über "freundliche" Staaten per Kreditkarte (gibt ja jetzt die "chinesische" als Ersatz der MIR Card) gehen. Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten, die aber mit gewissen Risiken verbunden sind.
Gruß
Und was würde wohl geschehen, wenn der russische Anwalt tatsächlich das Geld veruntreut hätte (wie gesagt, ich halte das für unwahrscheinlich aber denkbar wäre es immerhin)? Würde die Kanzlei uns dies dann mitteilen? Wahrscheinlich eher nicht, weil sie dann regresspflichtig werden würde. Dann würden wohl genau solche Mitteilungen kommen wie ich sie erhalte, wenn ich dort anrufe.
Andererseits: Je mehr Fälle eine Kanzlei vertritt, um so schwerer war es genügend Termin bei den Banken in so engem Zeitrahmen zu erhalten, denn die mußten ja persönlich mit apostillierter und russich beglaubigter Vollmacht dort auftreten. Also mehr als max. 50 Fälle (vermutlich sogar deutlich weniger) hat da keine Kanzlei geschafft. Bei meinem Anwalt waren es deutlich weniger und alle wurden termingerecht (auch im Hinblick auf die 15 Tage-Frist der Beglaubigung) eingereicht. Was bleibt, ist abzuwarten. Direkte Nachfragen bei Gazprombank und citibank erspare ich mir vorerst erspart. Melde mich hier wieder, wenn alles klar ist.
Unabhängig davon wird die Sache mit Consors laufen. Versprochen!
Aber offensichtlich hat sich Johst/Richter dann wirklich angestrengt, um den Vorgang in Moskau ins Rollen zu bringen.
Ich werde mich dann tatsächlich direkt an die Gazprombank wenden, um Genaueres herauszufinden.
Leider hat mein Versuch, hier im Forum von Goldenstein betreute Anleger zu einer Reaktion zu bringen, bisher nur wenig Erfolg gebracht. Zumindest hat sich jedenfalls keiner derjenigen, deren ADR-Wandlung angeblich erfolgreich war, gemeldet, was meine Zweifel natürlich nicht gerade verringert.