Griechenland Banken
Da die griechischen Bank-Aktien - zumindest die, die überleben - trotzdem für mich weiter interessant sind, hier noch einmal die Frage: welches ist die stärkste Bank?
Was mal sehr hoch gejubelt wurde, kann nicht unbedingt schlecht sein...
Das weiss keiner.
Massnahmen 11 - 12 Mrd. - darunter versteht man Steuern und Kuerzungen
gegen ein Paket von 51 Mrd. vom ESM.
Warum ?
Nun ganz einfach. Wie man auch an den Beiträgen hier im Forum ablesen kann, so kann man auch darin die Ahnungslosigkeit ablesen, die nichts von Zusammenhängen in Wirtschaftsabläufen versteht. Da lässt sich Prof. Sinnlos nahtlos einreihen.
Drei Faktoren bestimmen den Gang, wenn es zur Einführung der Drachme kommen sollte. Drei Faktoren, die den völligen Kollaps der griechischen Wirtschaft bedeuten. Ich hatte schon vor einiger Zeit davon geschrieben, aber damals war der dritte Faktor noch nicht vorhanden.
Der erste Faktor ist auch der wichtigste. Es ist der umlaufende Euro. Anders als bei einer Währungsreform, wo eine Währung gegen einer andere eingetauscht werden muss, bleibt der Euro ein gültiges Zahlungsmittel. Der einzige Unterschied besteht dann darin, dass es für Griechenland kein inländisches Zahlungsmittel mehr ist. Das tut dem zweiten Faktor keinen Abbruch. Jeder hat Euro und weiß, dass ein Wechsel sofortigen Wertverlust nach sich zieht. Also werden Drachmen gar nicht erst angenommen. Selbst mit großen Abschlägen nicht, wenn im Zahlungsverkehr ein direkter oder indirekter Anschluß an den Euroraum besteht. Das trifft besonders auf alle Energieversorgungen zu. Egal ob Stromverbund oder Raffinerien alle rechnen in Euro ab und werden keine Drachme annehmen.
Deswegen wird sich das direkt auf den Verbraucher auswirken, denn diese Abrechnung wird natürlich an den Verbraucher weiter gegeben. Soll er doch das Risiko des Währungsverlustes tragen. Damit ist der Kurs der Drachme nicht nur als Relation zum Wechselkurs der anderen Währungen einer Abwertung unterzogen sondern auch einem direkten Wertverlust der im griechischen Inland durch die fehlende Akzeptanz den realen Gegenwert zusätzlich vermindert. Ich wiederhole nochmals das Beispiel von den Broten.
Ein Bäcker, der bisher 100 Brote für 100 Euro verkauft, wird dafür keine 1000 Drachmen annehmen, wenn diese 1000 morgen nur noch 900 wert sind. Weil aber die Euros noch im Umlauf sind, wird er weiter 100 Euro verlangen. Das aber führt dazu dass der Euro nicht nur im internationalen Handel die Drachme abwertet, sondern noch viel stärker im griechischen Inland. Oder er geht das Risiko ein nimmt aber nicht 1000 Drachmen sondern gleich 1100. Das aber ist der Beginn der Hyperinflation. Genau wie damels in Deutschland als die eigene Währung nichts mehr wert war, aber jeder in Dollar oder Gold normal bezahlen konnte, wenn er an Dollars oder Gold herankam. Hier aber hat jeder Euro und das beschleunigt den Niedergang der Drachme um ein Vielfaches.
Hier ist die Abwertungsspirale innerhalb Griechenlands an den umlaufenden Euro gekoppelt. Solange der umläuft, wird die Drachme fallen, weil jeder mit dem Euro kein Risiko und keinen Wertverlust eingeht.
Das aber hat zur Folge, dass bei einer Währungsumstellung der Handel zwar mit Euro fortgesetzt wird, die Staatseinnahmen aber nur in der wertlosen Drachme getätigt werden können. Das drückt die jetzt noch vorhandenen Einnahmen ins Bodenlose.
Dazu kommt der dritte Faktor, das sind die nunmehr geschlossenen Banken. Da der Euro bei einer Währungsreform nicht getauscht werden muss, denn es handelt sich immer noch um ein legales Zahlungsmittel, müssen die Banken diesen immer noch vorhalten. Ein Zwangsumtausch wäre eine unzulässige Enteignung. Damit jedoch sind die Banken sofort pleite, weil sie nicht mehr in der nationalen Währung des Euro die Deckung der nationalen Notenbank des Eurolandes inne haben. Für die dann noch bestehenden Guthaben in Euro müssten sie als ausländische Banken ihre Umtauschkurse von Drachme an Euro apassen um die bestehenden Konten aufzufüllen. Nur leider kann da die Notenpresse nicht mit dem Währungsverfall mithalten um entsprechend dem Bedarf an Euro genug Drachmen zu drucken.
Daher sind alle diejenigen, die ihre Euro ins Ausland transferiert haben, aus dem Schneider.
Im Schneider sind alle diejenigen, die auf Warenlieferungen angewiesen sind und mit Drachmen bezahlen müssen. Hier ist ein Einbruch der Wirtschaft zu erwarten, der so groß ist, dass er nicht aufgefangen werden kann. Denn daran schließt sich der Einbruch der Staatseinnahmen an. Den kann man zwar mit der Notenpresse ausgleichen, aber das verschlimmert nur die Hyperinflation. Da aber jederzeit die Hyperinflation umgangen werden kann, findet sie zumindest am Anfang nur als Verrechnungsgrundlage statt, was sie zusätzlich verschärft.
Der Chartlord
Und über Beliebtheit kann man ja bekanntlich auch nicht streiten.
NormalerweisE muss GrIecheland raus!
Dabei jede 2 Bank abwickeln!
Dann muss es ein Schuldenschnitt gebeN von 50%
Und wenn die währrung dann abgewertet hat muss es noch mal ein kleines Paket für die griechische Wirtschaft geben so und nicht anders!
Für Griechenland stellt sich nicht die Frage, was die Oben - Obama+Merkel - wollen, was ja klar scheint, sondern, was die vielen Abgeordneten in den verschiedenen Parlamenten abstimmen.
(Wie schön das ich in Piraeus investiert bin ;-)
Nun ja - zumindest sind einige Beiträge hier kürzer, als die von Chart-Gläubigen, die hinterher genau wissen, warum es vorher anders erwartet wurde.
Mahlzeit
https://www.youtube.com/watch?v=e2f7IfPA0LU
+ 11:43 Parteien erhalten Sparpapier am frühen Nachmittag - Französische Berater helfen +
Wie die griechische Presse übereinstimmend berichtet, arbeitet das Finanzministerium in Athen eng mit französischen Beratern zusammen, um alle Details rechtzeitig fertig zu haben, so wie die Gläubiger sie haben wollen. Am frühen Nachmittag sollten die Spitzen der griechischen Parteien über den Inhalt des Sparmaßnahmen-Papiers informiert werden, berichtet das Staatsradio.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...h-mit-Ministern-article15473426.html