Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende
Vorhin kam auch eine zum Thema passende Analystenmeinung über den Stock3-Ticker, die ich unterschreiben würde:
"...Richard Bernstein Advisors (RBA)-CIO, Dan Suzuki, gegenüber Bloomberg: "Ich denke, es wird einen Bärenmarkt bei Large-Cap-Technologieaktien geben. Ich würde sogar sagen, dass es sich aktuell um eine Blase handelt, und ich verwende diesen Begriff nicht leichtfertig.“..."
Die nächsten 12 Monate und 2 Wochen gibt es dann kumuliert 1,7-1,9 € Dividende. Ähnlich wie bei Stemmer sollte das mehr als ein kleiner Trost sein, plus das mittelfristige Kurspotenzial.
https://www.ariva.de/news/...ag-mit-leichter-entschleunigung-11135621
Die starke Vola der Ergebnisse zwischen den Quartalen hat man ja schon letztes Jahr gesehen. Dieses Jahr bisher auch wieder.
Ändert für mich nichts an meinem 43 € Kursziel.
Und aufgrund des positiven Umsatzverlaufs im Januar sei man weiterhin zuversichtlich die Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen.
Alles im Lot würde ich sagen
Nee, aber ich hoffe natürlich, dass man auf der HV diese Zuversicht auch nochmal genauer erläutern kann. Ich bin zwar nicht vor Ort, aber es wird 1-.2 User geben, die mitschreiben.
Hab mal meine Prognose fürs laufende und nächste Jahr um jeweils 3% beim Ebit gekürzt. Komme dann auf 10,8 Mio Ebit und 14,9 Mio Netcash im laufenden Geschäftsjahr und 11,3 Mio Ebit und 21,0 Mio NetCash im kommenden Geschäftsjahr.
EV//Ebit demnach bei 6,2 bzw. 5,4
FCF Yield 13,3% bzw. 15,0%
Es gibt genug Unternehmen, die in so einem Umfeld auch 3-5% wachsen können. Fortec könnte sogar aufgrund der starken Bilanz profitieren, wenn andere Unternehmen Probleme haben und aus dem Wettbewerb ausschieden oder günstig übernommen werden können.
Nebenbei gesagt sind Zykliken in der Makroökonomie ganz normal. Einige Leute tun ja derzeit so (vor allem wenn es politisch gewollt ist) als wäre Deutschland vor dem Abgrund, nur weil es nach 13 Jahren Hausse auch mal 1-2 Jahre Baisse gibt. Inflation haben wir weitestgehend hinter uns, was natürlich auch Auswirkungen hatte. Aber Erdgas und Ölpreis stehen unter den Niveaus von Beginn des Ukrainekriegs. Lieferketten haken hier und da, aber Fortec scheint das gut im griff zu haben.
Jetzt hatte man halt die Verscheibungen vom Dezember in den Januar hinein. Dadurch die nochmal tiefere Marge als man sie üblicherweise saisonal sowieso immer hat. Normalerweise hätte der Umsatz wahrscheinlich 3-5 Mio höher gelegen und die Marge bei 7%. So sind es 4 Mio weniger Umsatz bei 5% Marge. Dürfte sich dann in Q3 wieder positiv bemerkbar machen.
Österreich, Großbritannien, der Schweiz, Tschechien und den USA machen die knapp anderen 50% aus.
Sehe das wie der Vorstand und Katjuscha, dass man z.Zt. wirklich gut durch diese schwierigen makroökonomischen Zeiten kommt. Und da auf einen Abschwung auch immer wieder ein Aufschwung folgt, kann man hier sogar den antizyklischen Gedanken mit reinnehmen und Aktien eines kerngesunden, profitablen und an der Börse niederig bewerteteten Unternehmens günstig kaufen.
Als Augschburger habe ich ja nicht allzu weit. Vielleicht kommt ja auch der Dieter Fischer, den ich von früher ganz gut kenne.
Falls jemanden eine wichtig HV-Frage quält, werde ich diese stellvertretend stellen.
Wäre schön, wenn du da genau zuhörst und berichtest. Für mich ist die Frage wie Fortec die steigenden liquiden Mittel konkret einsetzen will, mit am wichtigsten, schon allein auch als Signal an den Kapitalmarkt.
Operatuv wird er sicherlich darüber sprechen, wie man die derzeitigen Herausforderungen (Konjunktur, Politik, Lieferengpässe etc) bewältigen kann. Kannst du ja auch mal mitschreiben!
Danke!
Die Leute gehen halt lieber 1-2 Tage später 80-90 Cents tiefer rein als 85 Cents minus Steuern mitzunehmen. Kann natürlich nach hinten losgehen, falls es die nächsten Tage keine Aktien zu weniger als 23,8 € mehr gibt. Bleibt abzuwarten.
Aber generell ist das nicht ungewöhnlich, dass Dividendenwerte in den letzten 2-3 Tagen nicht steigen. Bei Fortec ist es halt nur dumm gelaufen, weil man ohnehin stark unterbewertet ist, aber das durch die schwachen Q2 Zahlen psychologisch erstmal keine Rolle kurzfristig spielt.
Ähnliches Beispiel Funkwerk. Sehr guter Newsflow die letzten Wochen trotzdem gestern und heute Verkaufsdruck. Wobei Funkwerk noch marktenger als Fortec ist.
Mal schauen wie weit es morgen runter geht bei Fortec mit dem Diviabschlag.
Der sollte aber auch wieder aufgeholt werden sofern die Anleger den Nebenwerten nicht generell den Rücken kehren und lieber völlig überbewertete US Tech Aktien kaufen.
Das neu gebildete Vorstandsduo scheint gut zu harmonieren.
Frau Maile macht einen sehr engagierten Eindruck, wirkte unaufgeregt und stets kompetent.
Herr Ermel hinterließ ebenfalls einen guten Eindruck. Wenn er sich nicht als Blender herausstellen sollte, könnte sich die Fortec AG nun auch zum international gut aufgestellten Wachstumskonzern weiterentwickeln.
Die "Grow-Together 2025- Strategie scheint sich wunschgemäß umzusetzen, das new branding zur Fortec Group ist zu 75% bereits umgesetzt. Die Gründung der Fortec EGYPT ist vollzogen - vier von im ersten Schritt geplant acht neuen Mitarbeitern sind eingestellt. Hier erhofft man sich kostengünstige Entwicklungsarbeiten und hält langfristig von dort den Schritt Richtung China für denkbar.
Die road 2026 sieht konzernseitig ein durchschnittliches Wachstum von 7% , einen Umsatz von 120 - 130 Mio. € mit einer konstant zweistelligen EBIT-Marge vor.
Die Dividendenquote (37%) wurde Vorstandsseitig als bereits sehr hoch erachtet.
Der Gegenantrag von Herrn Gröger wurde abgewiesen. Der Antragssteller war nicht anwesend.
Die erstmalige Genehmigung zu Aktienrückkäufen ist mehr wohl nur ein formaler Schritt.
Mir vermittelte sich nicht der Eindruck, dass der freie cash in naher Zukunft eine derartige Verwendung finden wird. Laut Frau Malle liegt das Geld aber nicht einfach herum, sondern wird rollierend verzinslich investiert. "Wir hauen das Geld nicht raus, sondern wollen es sinnvoll investieren" so Maile.
Mit der Zielsetzung growth wurden die Targetziele von 25 Mio. € auf 20 Mio.€ herabgesetzt.
Eine gleich von zwei Redner ins Spiel gebrachte Übernahme von HY-Line (Blue Cap AG Tochter mit 70 Mio. €) wurde zwar als grundsätzlich (Stromversorgungsbereich) interessant, aber als nicht normales M&A beantwortet.
Wachstum auf letzterer Basis sei momentan das Ziel, daher wird man als Aktionär auch nicht auf höhere Ausschüttungsquoten hoffen können - aber dafür ein grundsolide wachsendes Unternehnen mit konstant zweistelliger Marge.
Anwesend waren 100 - 110 Aktionäre, der Pressestuhl blieb leer.
Zu essen gab es Leberkäse, Kartoffelsalat & Brezn.
War Herr Fischer, der Fortec aufgebaut hat, auch anwesend?
Viele Grüße
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