Griechenland Banken
Ich gehe davon aus das Tsipras bald eine Fernsehansprache halten wird und Neuwahlen ausruft.
https://www.orf.at/#/stories/3124505/
mit den Nachrichten die in diesem kostenpflichtigen Artikel stecken :p
''https://www.tradewindsnews.com/finance/1791266/...tions-for-bad-bank"
Und nächsten Montag gibts neue Zahlen von der PB
Das Kapital mag nun einmal keine linke Politik. Daher sind die Kursgewinne heute wahrscheinlich nur ein Vorgeschmack auf das was uns nach einem Regierungswechsel erwartet.
Die konservative ND hat die Unterstützung der gesamten griechischen Reederei, der gesamten griechischen Medienlandschaft und damit auch der Banken.
Der neue Premieminister wird Mitsotakis sein, Sohn eines ehemaligen gr. Premieministers. Sein Schwager Bakogiannis hat die Wahlen als Gouverneur der wichtigen Region Zentralgriechenland gewonnen. Der Patenonkel der Familie, Reeder, Medienoligarch und Fussballclub Eigenentümer von Piraeus Vangelis Marinakis übernimmt mit seinem Kumpel den Piraeus. Gegen ihn laufen übrigens Verfahren wegen Spielmanipulation und Drogenschmuggel.
Griechenland kehrt also in "die guten alten Zeiten" zurück. Ein paar wenige Familie werden wieder das gesamte Land regieren. So haben es die Griechen gewollt.
Ich persönlich werde nun abwarten, ob die neue Regierung die von Tsipras angekündigten Reformen umsetzen wird:
http://www.mindev.gov.gr/wp-content/uploads/2018/...owth-Strategy.pdf
Sollte die ND nichts tun, wie in den letzten 40 Jahren, werde ich den Gewinn aus der Euphorie der Investoren mitnehmen und bin dann weg.
Hey, da bist du ja wieder!!!
Tja, tut mir Leid. Ich glaub auch dass es darunter Leute gibt die nicht nur das Beste der griechischen Bevölkerung im Sinn haben.
Ironischerweise ist gerade diesen Leuten zuzutrauen dass sie das beste für die Banken machen, nämlich faule Kredite auf den Staat und damit auf den gr. Steuerzahler abzuwälzen,
nur um ihren Kumpels in den Chefetagen zu helfen... ich übertreib etwas, aber trotzdem.
Zu dem Strategiepapier: Die werden ihre Pläne sicherlich Ihren eigenen Vorstellungen anpassen, auch denen der europäischen Konservativen, das ist "wirtschaftsfreundlicher" und weniger sozial wenn man das generalisieren darf. Aber die werden was tun so lang es nicht gegen ihre eigenen Interessen geht.
Ich halte ihn außerdem für einen ziemlich guten Taktiker (mit Ausnahme seiner jetzigen Neuwahlentscheidung) und von Korruption und persönlicher Bereicherung habe ich bisher bei Tsipras auch nichts gelesen. Letzteres war bei einigen konservativen Vorgängern noch ganz anders. Ob sich die Mehrheit der Griechen mit einer Abwahl nun Ende Juni einen Gefallen tun würden, wage ich deshalb mal zu bezweifeln.
Leider macht Tsipras es jetzt mit seiner (falschen) Entscheidung Gerhard Schröder nach, der allerdings nach der angesetzten Neuwahl 2005 noch ein ganzes Jahr regulär im Amt hätte bleiben können. Hätte Schröder nicht die unnötige Vertrauensfrage gestellt, wäre er wahrscheinlich 2006 wiedergewählt worden, weil die Ergebnisse seiner Sozialreformen sich dann 2006 noch stärker wirtschaftlich positiv ausgewirkt hätten. So profitierte dann nur Merkel von seiner Politik. Strategisch denke ich jedenfalls, daß die Griechen nach einer guten weiteren Urlaubssaison und wirtschaftlichen Erholung im Herbst dann vielleicht eher bereit gewesen wären, Tsipras wiederzuwählen. Vielleicht hat Tsipras aber schlicht auch keine große Lust mehr weiterzumachen.
Das gleiche Profitieren vom Vorgänger passierte zuletzt auch bei Obama und Trump. Obama hatte sehr viele Probleme von seinem Vorgänger Bush geerbt und sein Nachfolger Trump profitierte dann gleich im ersten Jahr seiner Amtszeit von der guten jahrelangen Wirtschaftspolitik Obama's, wobei Trump mit seinem krankhaft narzistischen Ego natürlich nur sich selbst die Besserung der wirtschaftlichen Situation in den USA zuschreibt. Dabei kann er dafür gar nichts - ganz im Gegenteil, denn er hatte m.E. nur das Glück in die großen Fußstappen seines guten Vorgängers treten zu können.
3-4 Euro bei der NBG und Piräus, 1-1,4 bei EB und 2-3 bei Alpha sollten bis Jahresende oder Mitte 2020 doch wohl möglich sein, oder meinst du nicht auch? Sind jedenfalls erst mal meine Kursziele, bevor ich daran denken würde, zu verkaufen.
Auszug:
In sämtlichen Versuchen und Datensätzen zeigte sich, dass sich im Vergleich höhergestellte Individuen sich höhere Leistungen in diversen Aufgaben zutrauten. Relativ schlechter gestellte Probanden redeten ihre Fähigkeiten hingegen eher klein. In simulierten Jobinterviews überzeugten die bessergestellten Aufschneider auch Beobachter: Wer besonders selbstsicher auftrat, wurde als besonders kompetent wahrgenommen. Die Ergebnisse legten also nahe, so Belmi, dass Selbstüberschätzung in der Mittel- und Oberschicht ein weiterverbreitetes Phänomen sei als in niedrigeren Schichten.
https://www.ariva.de/forum/...mler-2011-428859?page=1697#jump25878734
Während Tsipras leere Kasse, Rezession und ein unvollendetes Sparprogramm vorfand, übergibt er heute, nach nur 4 Jahre, ein Griechenland mit Wachstum von über 2%, Primärüberschüsse über dem Ziel und das obwohl er gleichzeitig auch einen Sozialstaat für die ärmsten Schichten aufgebaut hat.
Das alles wird die ND nicht innerhalb kürzester Zeit kaputt machen können. Die Investoren vorallem aus den USA, werden mit einer neuen ND Regierung sehr euphorisch sein. Vor uns liegen sowieso die Hochstufungen Griechenlands ins "Investment Grade" und Hochstufungen der Banken. Der PMI Index liegt weiterhin auf Rekordhoch.
Ich gehe auch davon aus, dass die neue europäische Kommission weniger streng mit Griechenland sein wird, wenn ihr eigener konservativer Kandidat in Griechenland regiert.
,aber ich würd nicht so weit gehen und Syriza die gute wirtschaftliche Entwicklung zuschreiben. Der musste zu den Reformen gezwungen werden nachdem er es geschafft hat dass die Banken schließen mussten.
Ein soziales Netz muss in jedem europ. Staat sein, aber man kann sich nicht "reichverteilen" und eine ganze Mittelschicht beglücken. In einer Volkswirtschaft kann nur das konsumiert werden was auch produziert wird, man kann nicht einfach nur importieren und erwarten das durch Zauberhand und Konsum das Land reich wird.
Es muss was für das produzierende Gewerbe getan werden
Ich seh das so wie:
@EDE2000 @fws
Erstens, Syriza hat von den Reformen der Vorgängerregierungen und der fachlichen Hilfe der EU profitiert. So wie Trump von Obamas Reformen und Merkel (teilweise) von Schröders Reformen profitiert. Costa (Linksregierung) in Portugal ist da auch zu nennen.
Und Tsipras hat Varoufakis zu verantworten. Das hat nur verraten was für Amateure da am Werke waren und sind.
Wie gesagt, ob die neue ND das Wohl des kleinen Mannes oder ihr eigenes im Blick hat bleibt dahin gestellt, aber im Hinblick auf große und mittlere Unternehmen und das Klima, das Kapitalgesellschaften brauchen, trau ich einer konservativen Regierung allemal mehr zu als Tsipras.
https://www.euro2day.gr/news/market/article/...cc-gia-peiraios-h.html
Für eine nochmalige ähnliche Bewegung ab Mitte Mai 2019 (vom Kurs 1,40 auf dann ca. 6,10) müßte aber ganz sicher auch wieder der Gesamtmarkt mitspielen. Der Dax stieg damals in dem genannten Zeitraum um 20 % - es sieht im Moment aber für Ende August 2019 leider gar nicht nach einem Dax-Stand von ca. 14.400 aus. Deshalb braucht man bei Piräus für einen Kurs von 6,10 Euro dieses Mal ziemlich sicher doch etwas mehr Geduld. Kleine Kurs-Wunder gibt es aber trotzdem immer mal wieder.