Crash nach den US-Wahlen
Peking 19.11.08 (www.emfis.com) Die sich in der Umstrukturierung befindliche staatliche Agricultural Bank of China ( nicht gelistet ), hatte in den ersten neun Monaten einen operativen Gewinn in höhe von 98 Mrd. Yuan (14,35 Mrd. USD) verbucht. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres war das ein Anstieg von 16,9 Prozent.
In der Reaktion auf den chinesischen Konjunkturplan, wird die Bank noch in diesem Jahr 50 Mrd. Yuan 7,32 Mrd. USD) mehr an Krediten ausreichen, wie die ursprünglich für das Gesamtjahr vorgesehenen 360 Mrd. Yuan (52,7 Mrd. USD).
EZB/Trichet schließt weitere Zinssenkungen nicht aus
LONDON (Dow Jones)--Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat weitere Zinssenkungen nicht ausgeschlossen, wenn die Inflationsrisiken weiter zurückgehen. Im Anschluss an eine Rede in London sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Dienstagabend auf Fragen, die EZB werde "pragmatisch" handeln und die künftigen Entscheidungen stark von der Datenlage abhängig machen.
Auf die Frage nach einer möglichen Deflation zeigte sich Trichet unbesorgt. Er sehe keine Anzeichen einer Deflation in der Eurozone, sagte der Währungshüter. Die Definition von Preisstabilität der Notenbank, die Preisstabilität bei nahe, aber unter 2% gewährleistet sieht, stelle einen Schutz gegen Deflation dar.
Trichet äußerte auch die Ansicht, dass Länder mit einem ausreichend flexiblen Haushalt weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur beschließen sollten. Auf EU-Ebene sei eine solide Finanzlage aber sehr wichtig. In seiner Rede hatte Trichet zuvor die Inflationserwartungen im Euroraum als solide verankert bezeichnet.
EZB/Fernandez Ordonez erwartet Rezession in Eurozone
MADRID (Dow Jones)--Miguel Angel Fernandez Ordonez, Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), erwartet eine Rezession in der Eurozone. In einer Rede vor dem spanischen Senat sagte der Gouverneur der spanischen Notenbank am Mittwoch, jüngste Daten wiesen auf eine "weitere Verschlechterung" der Konjunktur hin. Im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum um 0,2% geschrumpft.
Als Grund führte Fernandez Ordonez die Auswirkungen der Finanzkrise an. Diese seien in einer Vielzahl von Ländern sichtbar und hätten global für Rezessionstendenzen gesorgt. Die EZB werde ihre neue Konjunkturprognose bei der Ratssitzung im nächsten Monat vorstellen.
Die Abschwächung der Wirtschaft habe allerdings für ein Entweichen des Inflationsdrucks gesorgt. Das habe der EZB erlaubt, den Leitzins um 100 Basispunkte auf sein derzeitiges Niveau von 3,25% zu senken, erklärte Fernandez Ordonez.
Am Morgen hatte die spanische Statistikbehörde bestätigt, dass das BIP des Landes im dritten Quartal um 0,2% zurückgegangen ist. Fernandez Ordonez sagte, das dritte Quartal könne den Auftakt einer längeren Rezession des Landes darstellen. "Die Kontraktion, die wir im dritten Quartal beobachten konnten, ist wahrscheinlich das Szenario für die zweite Jahreshälfte und das nächste Jahr", sagte Fernandez Ordonez. Die Prognosen der Regierung eines Wachstums von 1,6% in diesem und 1,0% im nächsten Jahr, seien hinfällig, fügte er hinzu.
Börse Frankfurt-News: Hoffnung auf Bodenbildung (Technischer Marktbericht)
19. November 2008. Der Handel an den internationalen Aktienmärkten ist unverändert von Rezessionsängsten und niedrigen Umsätzen geprägt. Nach Ansicht technischer Analysten besteht aber Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt.
Trotz positiver Vorgaben aus Übersee ist der deutsche Aktienmarkt heute mit einem Minus in den Handelstag gestartet. Wie ein Händler berichtet, bestimmen vor allem Rezessionssorgen das Bild: "Nachdem in den USA Hilferufe der Autoindustrie nach staatlichen Finanzspritzen laut geworden sind, haben die Renditen am Anleihemarkt nachgegeben. Das ist auf die europäischen Märkte übergeschwappt und belastet vor allem rezessionsgefährdete Branchen wie Automobil, Stahl und natürlich auch die Banken." Sehr geringe Umsätze an den Aktienmärkten unterstreichen die Verunsicherung der Anleger. Charttechniker halten unterdessen aber eine Bodenbildung für möglich.
Der Handel mit ETFs ist heute gemischt. So trennen sich die zumeist institutionellen Anleger vom iShares DAX (DE) (WKN 593393), während das Pendant von db x-Trackers, DAX ETF (WKN DBX1DA), vorwiegend gekauft wird. Ebenso sind die Käufer beim db x-trackers ShortDAX ETF (WKN DBX1DS), der die Entwicklung des DAX invers abbildet, in der Überzahl. Nach Auskunft der zuständigen Marketmaker ist dieses uneinheitliche Bild vor allem mit den sehr geringen Umsätzen zu erklären.
Boden in Sicht
Nach Ansicht von Rainer Satoris, technischer Analyst von HSBC Trinkaus&Burkhardt, stehen die internationalen Aktienmärkte aktuell vor einer möglichen Bodenbildung. "Bei DAX und EuroStoxx besteht aktuell Hoffnung auf eine Stabilisierung in Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Bis zu deren Vervollständigung ist aber noch ein gutes Stück zu gehen", erklärt der Experte. Erst wenn der DAX über 5.249 Punkte anziehe, sei ein eventuelles Ende des aktuellen Abwärtstrends zu erwarten. Eine inverse Schulter-Kopf-Schulter -Formation ist eine klassische Trendwendeformation, die einen Trendwechsel hin zu einer Aufwärtsbewegung einleitet.
Abwärtstrend dominiert vorerst
Aber auch auf dem amerikanischen Markt bestehe Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt. "Der S&P 500 hat bereits drei Anläufe nach unten genommen. Es besteht daher eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung eines Triple-Bodens." Um diese Formation zu vervollständigen müsse der Index aber erst die Marke von 1.008 Punkten überschreiten, wo aktuell ein wichtiger Widerstand liege. "Von der derzeitigen Basis ist das natürlich auch noch ein sehr weiter Weg. Dominierend bleibt daher vorerst der Abwärtstrend", erwartet der Techniker.
Öl vollkommen überverkauft
Nach dem Ergebnis der aktuellen Sentiment-Erhebung der Börse Frankfurt bei 300 aktiven Investoren hat sich das Lager der Bullen noch einmal um 8 Prozent vergrößert - hauptsächlich zu Lasten der Bären. Bei den Technologiewerten setzt sich die gute Stimmung fort. 6 Prozent der Befragten haben ihre bislang bearishe Haltung aufgegeben, über 51 Prozent erwarten einen steigenden TecDAX®. Die vollständige Analyse dieses Ergebnisses der heutigen Erhebung lesen Sie nachbörslich auf www.boerse-frankfurt.de/sentiment.
http://www.wiwo.de/finanzen/...bankenpleite-zum-staatskollaps-375313/
''Spiegel Online'': EU plant 130-Milliarden-Euro-Konjunkturpaket
HAMBURG (dpa-AFX) ? Die Europäische Kommission plant einem Medienbericht zufolge ein Konjunkturpaket von 130 Milliarden Euro. Die 27 Mitgliedsländer der Europäischen Union sollen in einer gemeinsamen Kraftanstrengung ein Prozent ihrer Wirtschaftsleistung mobilisieren, um dem Abschwung entgegenzuwirken, schreibt "Spiegel Online" am Mittwoch. Dies sähen Pläne der Kommission unter Präsident José Manuel Barroso vor. Um das vorgesehene Volumen von 130 Milliarden Euro zu erreichen, wolle die EU-Kommission zum einen eigene Mittel umwidmen. Zum anderen sollen die Mitgliedsländer Mittel zuschießen.
Die EU-Kommission wolle das Konjunkturpaket am 26. November beschließen. Am 10. Dezember befasse sich der Europäische Rat mit den Vorschlägen. Ursache für das Einschreiten der EU sei die rapide Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten in Europa - vor allem in den großen Mitgliedsländern Deutschland, England und Frankreich./jha/she
Deutsche Bank: Ölpreis kann bis auf 40 Dollar fallen
New York (BoerseGo.de) – Die Rohstoffexperten der Deutschen Bank (News/Aktienkurs) halten es für möglich, dass der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) bis auf 40 Dollar abrutschen kann. Die Finanzexperten stützen ihr Kursziel auf die infolge der Konjunktureintrübung weltweit sinkenden Nachfrage, dem aktuellen Überangebot und der immer kostengünstigeren Produktionsverfahren. Laut den Analysten müsste die OPEC ihre Produktion täglich um 2,5 Millionen Barrel drosseln, um das Überangebot abzubauen. Gleichzeitig meldet der Interessenverband der Öl- und Gasindustrie, American Petroleum Institute (API), dass der Ölverbrauch in den USA in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um 5 Prozent gesunken ist, was den größten Rückgang seit dem Jahre 2000 bedeutet.
Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember steigt aktuell um 40 Cents auf 54,80 Dollar.
eigene Meinung besser als die Analüschte.
Ich rechne mit Anstieg auf die 60 kurzfristig.
Fed-Protokoll: Rezession dauert ein Jahr
Washington (BoerseGo.de) - Wie aus den Protokollen der letzten Oktober-Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed hervorgeht, rechnen die Mitglieder des geldpolitischen Gremiums mit einer deutlichen Abkühlung der US-Wirtschaft, die nach Einschätzung der Notenbanker ein Jahr lang andauern soll. Allerdings schließen die Währungshüter nicht aus, dass sich der Konjunkturabschwung auch länger als ein Jahr hinziehen kann. Ohne das verhasste „R“-Wort in den Mund zu nehmen, prognostiziert die US-Notenbank damit eine mindestens ein Jahr lange dauernde Rezession. Weiter ist den Protokollen zu entnehmen, dass sich im September die Lage am US-Arbeitsmarkt weiter abgeschwächt hat und sich die Arbeitslosenquote weiter über dem Niveau von 6,0 Prozent bewegt. Nicht zuletzt durch die weiterhin sehr zögerliche Kreditvergabe der Banken sind die Ausgaben der US-Konsumenten weiter geschrumpft. Die Lage am Immobilienmarkt bleibt ernst, die Notenbanker bescheinigen weiter fallende Häuserpreise. Die Währungshüter um Notenbankchef Ben Bernanke haben ihre Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt für 2008 von 1,0 bis 1,6 Prozent auf 0,0 bis 0,3 Prozent nach unten korrigiert. Bei einer weiteren Verschlechterung der Konjunkturlage behalten sich die Währungshüter eine weitere Zinssenkung vor.
CNBC: Finanzkrise teurer als zweiter Weltkrieg
New York (BoerseGo.de) – Gemäß dem Wirtschafts- und Finanznachrichtensender CNBC hat die US-Regierung in den letzen 12 Monaten die astronomische Summe von 4,28 Trillionen Dollar im Rahmen ihrer Hilfsmaßnahmen und Kapitalspritzen zur Bekämpfung der Finanzkrise bereitgestellt. Inflationsbereinigt übersteigt diese Summe die Gesamtkosten für den zweiten Weltkrieg. Etwa 68 Prozent der Summe rühren aus Stützungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed , 16 Prozent entfallen auf das Bankenrettungspaket Tarp (Troubled Asset Relief Programm).
Die Tochtergesellschaft des angeschlagenen US-Automobilherstellers General Motors (News/Aktienkurs) macht damit erstmals deutlich, wie sie verhindern will, dass die deutsche Milliarden-Hilfe nicht am Ende in der GM-Zentrale in Detroit landet.
Mit der Bürgschaft solle auch sichergestellt werden, dass die Pläne für den nächsten Opel-Kompaktwagen Astra, das wichtigste Modell der Rüsselsheimer, nicht in Verzug geraten. "Falls nötig, würden wir einen Teil der Gelder aus einer möglichen Bürgschaft verwenden, um den Zeitplan für den Astra sicherzustellen", sagte Demant. Der Golf-Konkurrent soll nach bisherigen Plänen im Herbst 2009 an den Start gehen
Demant zeigte sich zuversichtlich, dass es zu einer Bürgschaft kommen werde. "Die Gespräche waren offen und ausgesprochen konstruktiv. Und man spürt den Willen, Opel unterstützen zu wollen - und zwar auf der Bundes- wie auf der Landesebene." Demant betonte, dass die Liquidität von Opel in jedem Fall für dieses Jahr und "weit ins nächste Jahr hinein" gesichert sei.
Doch erst mit einer staatlichen Bürgschaft sei der Rüsselsheimer Automobilhersteller in der Lage, auf mögliche zinsgünstige Kredite der Europäischen Investitionsbank zuzugreifen. "Erst wenn wir über eine Bürgschaft ein Kreditrating bekommen, können wir dort auch dabei sein und uns Kredite geben lassen", sagte Demant.
Mittwoch, 19. November 2008
Citigroup geht den Gang alles Vergänglichen an der Wall Street. Aktie brach um über 22 % ein. Parallelen zu Pleitekandidaten? Auch Autowerte crashen. Dow erstmals seit 2003 unter 8000.
Schwacher Trost: GM-Aktien brachen zeitweilig um mehr als 18 % und damit auf ihren tiefsten Stand seit 66 Jahren ein. Sie ging mit einem Abschlag von 10 % aus dem Handel. Ford stürzten zeitweise um mehr als 27 % ab und hatten zur Schlussglocke nur noch ein Viertel des Wertes vom Vortag. Mit dramatischen Appellen hatten die beiden Konzerne zusammen mit Chrysler zuvor vor dem Senat um milliardenschwere Staatshilfen gebeten.
Citigroup-Aktien verloren knapp 23 % und notierten damit auf dem tiefsten Stand seit 17 Jahren. Sie verzeichneten damit den größten Tagesverlust in der Geschichte des Unternehmens.
Der Kurs des Finanzdienstleisters brach um 22,84 % ein, nachdem bekannt wurde, dass sich das Unternehmen weiteren Riesenverlusten aus dem Hedgefondsgeschäft stellen muss. Die Papiere der Bank of America gaben um 14 % nach und kosteten so wenig wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. JP-Morgan-Titel sanken um 11 %.
Die Citigroup hat ihren Hedgefonds Corporate Special Opportunities (CSO) liquidiert, nachdem der Investmentpool im Vormonat einen Wertverlust von 53 Prozent eingefahren hat. Dies berichtete die “Financial Times” unter Berufung auf Kreise. Der Fonds habe in seinen besten Zeiten Vermögenswerte von rund 4,2 Milliarden Dollar verwaltet. Einem aktuellen Nettovermögenswert von rund 58 Millionen Dollar würden Verbindlichkeiten von rund 880 Millionen Dollar gegenüberstehen. Investoren des Fonds dürften für einen Dollar nicht mehr als 10 Cents ausbezahlt erhalten. Die Bank müsse Verluste von meheren hundert Millionen Dollar hinnehmen.
Einstmals der nach Börsenwert weltgrößte Finanzkonzern, schrumpft die Citigroup immer mehr auf Zwergenmaß zusammen. Auch Stellenabbau und Bilanzänderungen verfehlen ihre Wirkung. Bei 6,25 Dollar waren die Papiere der von der Finanzkrise schwer getroffene US-Großbank so günstig wie zuletzt im Juli 1991.
WKN: 846900 | ISIN: DE0008469008 | Intradaykurs:
DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008
Börse: Xetra / Kursstand: 4.354,09 Punkte
Intraday Widerstände: 4.300/4.340 + 4.444
Intraday Unterstützungen: 4.100 + 4.000/4.025
Rückblick: Im Prinzip war für den gestrigen Tag analytisch abzuleiten, dass der DAX unter größeren Schwankungen zunächst bis 4.690/4.705 steigt und dann erst weiter fällt in Richtung 4.500 (ggf. 4.300). Der "Ausflug" zur Oberseite blieb aus. In überraschend deutlicher Schwäche fiel der DAX ganztägig und erreichte die untere Schlüssestelle des 4. Quartals bei 4.300.
Charttechnischer Ausblick: Der DAX dürfte heute schwach in den Tag starten. Nach einem frühen Tief bei 4.200 wäre eine kurze Zwischenrallye bis 4.300 möglich. ABER: Solange der DAX nun nicht mehr dauerhaft oberhalb von 4.300 handelt, muss mit baldigen neuen Jahrestiefs gerechnet werden, also mit DAX Kursen unterhalb von 4.000. Bereits am heutigen Handelstag wären theoretisch 4.100 und 4.000 erreichbar. Tiefere DAX Kurse als 4.000 sind heute weitgehend unwahrscheinlich.
Das Intraday Chartbild neutralisiert sich, wenn der DAX wieder über 4.300/4.340 ansteigt. Bullische Avancen wären erst oberhalb von 4.444 abzuleiten.
Zinsfutures: Fed wird Leitzins erneut deutlich senken
Chicago (BoerseGo.de) - Die Händler an der Terminbörse in Chicago sehen nach dem Entscheid der Federal Reserve vom 29. Oktober den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1 Prozent zu senken nun eine Chance von 82 Prozent, dass die Notenbank im Rahmen der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses am 16. Dezember wegen der Banken-und Konjunkturkrise eine weitere deutliche Senkung um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent vornehmen wird. Die restlichen Wetten beziffern die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um 0,75 Prozentpunkte.
Im Jahresvergleich verteuerten sich die Preise der Erzeuger in Deutschland um 7,8 % nach +8,3 % im Monat zuvor.
EZB/Nowotny: EZB hat Spielraum für weitere Maßnahmen - FT
LONDON (Dow Jones)--Ewald Nowotny, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, hat in einem Zeitungsinterview eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Aussicht gestellt. Die Abkühlung der Konjunktur und die Abnahme der Inflationsrisiken "geben offensichtlich Spielraum für weitere Maßnahmen der EZB", sagte Nowotny der "Financial Times" (FT - Donnerstagausgabe).
Konfrontiert mit dem Tempo der Zinsschritte anderer Notenbanken sagte Nowotny, er glaube nicht, dass irgendjemand wisse, wie tief die Rezession gehen werde. Deshalb sei es ratsam, nicht alle Möglichkeiten sofort auszunutzen.
Das EZB-Ratsmitglied sprach sich zudem für ein koordiniertes europäisches Konjunkturprogramm aus. Dieses solle einen Umfang von 1% der gesamten Wirtschaftsleistung haben. Nowotny favorisiert, den Fokus eines solchen Konjunkturpakets auf Energieeffizienz zu legen.
Der Index für die aktuelle Lage notiert bei 67,6 nach noch 85,8 im Vorquartal. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Indikator bei 118,7 notiert. Der Indikator für die Erwartungen sinkt auf 52,6 nach 61,4 im dritten Quartal 2008. Im entsprechenden Quartal vor einem Jahr lag der Indikator noch bei 80,7.
Donnerstag, 20. November 2008
Die Analyseleistungen von Analysten sind auch dieser Tage wieder beachtlich. Wie hilfreich sind solche Einschätzungen? Verkaufsempfehlungen für Banken. Citigroup Kursziel ebenfalls Null?
Wenn die Börse auf Rekordfahrt ist, häufen sich die Kaufempfehlungen. Im Bärenmarkt dagegen werden merkwürdige Kursziele formuliert. Bestes Beispiel: Als General Motors auf 60-Jahres-Tief steht, gibt die Deutsche Bank eine Verkaufsempfehlung heraus mit Kursziel Null. Besser spät als nie, könnte man sagen. Doch wie hilfreich sind solche Analysen?
Kurz vor dem Banken-Kollaps kommen auch noch mal die Analysten auf den Plan und geben skurrile Anlageempfehlungen ab. Papiere, die schon monatelang auf Talfahrt waren werden auf "Verkauf" gestellt und Kursziele im Cent-Bereich genannt.
Jakob Schmidt von Schmidt Research Partners geht davon aus, dass zum Beispiel der Aktienkurs der Citgroup gegen Null tendiert. Die Bank habe "zu viele schwarze Löcher, die Bilanz sei zu undurchsichtig und das Haus sei zu hoch geleveraged" , sagte Schmidt auf CNBC.
Philipp Zieschang, Analyst der UBS, stuft die Aktie von Hypo Real Estate unverändert mit "sell" ein.
Im Rahmen einer Branchenstudie werde am Kursziel von 1,00 EUR festgehalten. Für Banken werde 2009 ein sehr schwieriges Jahr. Die Verwässerung durch Kapitalerhöhungen, Kosten für staatliche Hilfen, Abschreibungen und fallende Aktienkurse würden die Ergebnisse belasten.
Kursrallys seien aber dennoch möglich, wenn sich die Erkenntnis durchsetze, dass es nicht so schlimm werde wie befürchtet.
Die geschäftlichen Perspektiven der Hypo Real würden sich kaum abschätzen lassen. Die Kosten für das staatliche Hilfspaket würden voraussichtlich die Gewinne der kommenden Jahre aufzehren.
Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten der UBS für die Aktie von Hypo Real Estate weiterhin eine Verkaufsempfehlung aus.
Zuvor hatte die Commerzbank das Papier auf "Verkaufen" gesetzt mit Kursziel 0,50 Euro.
ich gehe nochmal ein Bier trinken, und Handtuch und Erdnüsse nicht vergessen ( die Eingeweihten wissen worum es geht )