Elektrolyse - der nächste Monsterhype steht bevor
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 16.10.24 08:38 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.24 12:05 | von: Tony Ford | Anzahl Beiträge: | 69 |
Neuester Beitrag: | 16.10.24 08:38 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 34.608 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 18 | |
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Die Geschichte lehrt, daß es meistens (aber nicht immer) die großen Firmen sind die sich durchsetzen. So gesehen müsste man auch auf Linde oder Air Liquide z.B. ein Auge werfen.
Es ist eigentlich wie immer, entweder man ist in der Lage den Gewinner herauszupicken oder man wird wahrscheinlich underperformen. Je spekulativer das Investment, desto unwahrscheinlicher ist es auf das richtige Pferd zu setzen und deswegen sind solche Investments auch hauptsächlich Glück, womit man das Ganze dann auch mit einem Casinobesuch gleichsetzen kann mit dem Unterschied, dass man nicht 5-10 Jahre warten muss, um zu sehen ob rot oder schwarz fällt ;-)
Beobachten und zu einer Meinung kommen, und dann in einen oder vielleicht auch zwei Werte einsteigen halte ich für den richtigen Weg. Es ist ja ganz klar daß nicht alle zum Gewinner werden.
Es gab schon mal vor ca. 10 Jahren einen kurzen, heftigen Wasserstoff-hype als ich glaube Ballard Power war es einen Großauftrag von Walmart gemeldet hat. Daraufhin haben sich Plug Power, Ballard Power und Fuelcell Energy innerhalb von 2-3 Wochen im Wert verdreifacht und alle waren der Meinung, dass es übertrieben ist. 10 Jahre später stehen alle drei Werte wieder unterhalb dieses kurzen Ausschlags und Fuelcell hat im Endeffekt durch Verwässerung seine Aktionäre komplett enteignet.
Keines der Unternehmen ist ansatzweise profitabel und mir fehlt es echt an Fantasie warum das in den nächsten 10 Jahren plötzlich anders sein sollte!
Nel versucht jetzt mit Taschenspielertricks der Profitabilität näher zu kommen, wird aber im Zuge eines Trump Sieges mit seiner in meinen Augen völlig überdimensionierten Fabrik in den USA in den nächsten 5 Jahren wahrscheinlich auch einen ziemlich schweren Stand haben.
Letztendlich hängen Wasserstoffwerte komplett vom politischen Willen und den damit einhergehenden Subventionen ab. Ich persönlich halte es für gefährlich wenn mein Investment von der Politik abhängt, da sich diese, wie man in letzter Zeit oft sehen konnte, sehr schnell um 180 Grad drehen kann. Frag mal bei den E-Auto Herstellern nach und deren echtes Armageddon steht mit Trump erst noch bevor!
Geradezu witzig, wenn Jemand eine Trump - Politik, welche aus Aggression und Eskalation besteht, ehrt und gleichzeitig die westlichen Hilfen der Ukraine als Kriegstreiberei verklärt und sich als Moralapostel aufspielt.
Für mich ein absolutes NoGo.
Tesla könnte auch eLKWs oder eSchiffe produzieren, wofür H2 als Range-Extender notwendig sein könnte.
https://power-to-x.de/...olyseure-von-17-herstellern/#google_vignette
Jannik Pentz/Janine Arendt, ARD Berlin, tagesschau, 24.07.2024 20:00 Uhr
Vielseitiger Energieträger
"Wasserstoff kann in vielen Sektoren eine wichtige Rolle spielen", sagt Tom Smolinka vom Fraunhofer-Institut. Einsetzbar sei er nicht nur in der Stahl- oder Chemie-Industrie, sondern auch im Verkehrssektor oder in Kraftwerken.
Auch die Bundesregierung setzt deshalb auf Wasserstoff - und will ihn als Energieträger in Deutschland etablieren. Doch das ist gar nicht so einfach. Bislang laufen nur kleinere Pilotprojekte, was die Technologie entsprechend teuer macht. Es muss eine komplette Infrastruktur aufgebaut werden.
Dafür braucht es Produktionsanlagen, sogenannte Elektrolyseure. Zusätzlich werden 10.000 Kilometer Leitungen gebraucht, damit Wasserstoff transportiert werden kann. Außerdem müssen die potenziellen Abnehmer, etwa Stahl- oder Zementwerke, ihre Anlagen umrüsten. Das alles erfordert Milliarden-Investitionen
10 000 km Leitung ! Nun muss ich nur noch rausbekommen wer die baut :))
Spaß beiseite… Linde und ITM Power spielen in der vordersten Liga mit.
Moderation
Zeitpunkt: 01.08.24 15:44
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe
Zeitpunkt: 01.08.24 15:44
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Kommentar: Unzureichende Quellenangabe
Der Links zeigt immerhin, daß H2 nach wie vor ein Thema in D ist:
https://www.ewe.com/de/media-center/...ddeutschland-an-siemens-energy
https://www.ariva.de/news/...ucera-wasserstoffgeschft-stockt-11321745
ich bin noch bei beiden Hexen dabei und McPhy,jeder stolpert vor sich hin.
Wenn man bedenkt was allein in Deutschland seit 2022.....an Kohle in eine Richtung verschoben wurde,
Investitionen wären in allen Bereichen vorhanden gewesen ohne mit der Wimper zu zucken,macht man ja seit 2022 auch.m.M.
Auch in der Luft- und Raumfahrt wird es vermutlich eine große Rolle spielen.
Wahrscheinlich auch als temporärer Speicher um saisonale Schwankungen beim Energiebedarf zu überbrücken, aber da wäre ich schon nicht mehr so sicher.
Ganz sicher wird es keine substantielle Rolle beim Heizen oder der Mobilität auf der Straße spielen. Dafür ist Wasserstoff viel zu teuer und schlecht zu lagern und teuer zu transportieren.
Toyota bekommt das auch schon zu spüren dass sie jahrelang aufs falsche Pferd gesetzt haben. Das Ende des Mirai-Experiments dürfte nahe sein:
https://www.carscoops.com/2024/07/...s-for-hydrogen-refueling-issues/
Die Stromproduktion wird immer billiger und selbst wenn eine Solaranlage hier nur halbsoviel Energie liefert wie in Äquatornähe ist die Kostendifferenz viel kleiner als die Kosten des Transports für Wasserstoff.
Der Ansatz sich die Elektrolyse genauer anzuschauen passt insofern. Aber da gibt es halt sehr sehr viele Unternehmen die da mitspielen und ich kann nicht im Ansatz erkennen wer die besten Chancen hat das Rennen zu machen.
Sich ein paar Mitspieler mit ins Boot zu holen könnte interessant werden, viele werden kaputt gehen aber vielleicht ist ja auch ein Star dabei.
Aber ich investiere dann doch lieber weiter in die Tesla-Aktie, da ist das Potential auch riesig aber dafür das Riskiko gering.
Es ist bereits jetzt schon der Fall, dass China in faktisch allen Bereichen Marktführend ist, erst recht preisführend. Sicherlich mögen hohe Subventionen einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leisten, doch das nur darauf zurückzuführen wäre zu kurz gedacht. Denn die günstigen Preise werden vor allem durch hohe Stückzahlen erreicht.
Es ist nunmal logisch, dass wenn man wie in Dtl. nur kleckert, statt richtig in die Vollen zu gehen, dass die deutsche Industrie in diesem Bereich dann nicht die Dynamik entfalten kann, wie es in China der Fall ist.
Wegen dieses permanente Ausbremsen der Energiewende haben wir eine Reihe von Unternehmen bereits verloren. Z.B. Wärmepumpenhersteller wie Viessmann, welche mittlerweile diesen Bereich ans Ausland verkauft haben.
China wird mit dieser Strategie den günstigsten Wasserstoff produzieren, grüner Wasserstoff, welcher mit dem aus erneuerbaren Energien überflüssigen Strom zu Niedrigstpreisen vor Ort produziert wird, während wir in Dtl. und dem Westen weiterhin auf Erdgas angewiesen bleiben und kostspielig den grünen Wasserstoff aus Namibia importieren und damit irrsinnigerweise weiterhin stark abhängig von Dritten bleiben. China hingegen macht sich damit unabhängig und erreicht zusätzliche Wettbewerbsvorteile für die eigene Industrie, welche dann unter deutlich günstigeren Bedingungen produzieren wird können.
Meine Hoffnung ist und bleibt, dass auch in Dtl. und im Westen die ideologischen Scheuklappen irgendwann unter dem Wettbewerbsdruck fallen und wir dann, wenn auch mit Verspätung, doch noch in die Vollen gehen und NEL, McPhy, ITM & Co. ihre großen Momente erleben.
das ist unfassbar. Und wir glauben das geht mit Wind, Sonne und Biomasse. Vielleicht wird es in Deutschland das alles nicht geben, wenn dann noch die Energieintensive Industrie abwandert, könnte es gerade so reichen. Nur wer hat dann noch einen Job?
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