islamische Welt sätzt Dänemark unter Druck...
Seite 15 von 31 Neuester Beitrag: 12.10.06 21:17 | ||||
Eröffnet am: | 29.01.06 18:34 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 761 |
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Gruß BarCode
Die frühen Christen scheuten sich anfangs noch, Christus darzustellen. Statt dessen benutzten sie das Christusmonogramm, den Fisch oder den Hirten mit dem Lamm auf der Schulter als Signum. Aber von den Zeitgenossen wurde der Gekreuzigte bereits karikiert. Das belegt das "Spottkreuz vom Palatin", das Graffito in einer römischen Wachstube aus dem 3. Jahrhundert. Es zeigt ein Mischwesen zwischen Esel und Mensch am Kreuz und davor einen Mann, von dem die griechische Umschrift mitteilt: "Alexamenos betet seinen Gott an."
Im Bilderstreit zwischen Ikonodulen (Bilderanbetern) und Ikonoklasten (Bilderverächtern) im 8./9. Jahrhundert wurde das generelle Unbehagen deutlich, das sich in der Verkündigung mit Hilfe der Bilder manifestiert. Es brach zerstörerisch während der Reformation im Bildersturm auf, der jegliche Vergegenwärtigung göttlicher Wesen als Götzendienst verdammte. Zugleich aber dienten Holzschnitt-Karikaturen - vor allem die Flugblätter über den Papstesel oder Cranachs "Passional Christi und Antichristi" auf der evangelischen Seite, "Martin Luther Siebenkopff" oder Luther als "Teufels Dudelsack" auf der katholischen - als wirksame Propagandabilder. Lächerlichkeit sollte töten. Das Lachen aber blieb beiden Kirchen weiterhin weitgehend suspekt. "Gotteslästerung" war bis 1969 in Deutschland ein Straftatbestand, der Worte wie Bilder einschloß. George Grosz wurde im Dezember 1928 zu 2000 Reichsmark Strafe wegen Gotteslästerung verurteilt, weil er den gekreuzigten Christus mit einer Gasmaske gezeichnet hatte. Heute sind solche und andere gottes- und religionslästerlichen Bilder nicht mehr gerichtsnotorisch. Daß sie Objekte öffentlicher Erregung sein oder werden können, belegt das dänische Beispiel.
Doch zugleich ist es eine Ausnahme. Denn eine solche orthodox religiöse Weltdeutung wider die Wirklichkeit, der jegliche Toleranz fremd ist, kennt nur der Islam. Der Buddhismus übersieht bei aller Strenge, die der Weg zum Aufgehen im Nirvana fordert, nicht die menschlichen Schwächen, die der Hoffnung wie der Heiterkeit bedürfen. Und im Zen-Buddhismus entbehren die "koan" als Meditationshilfe in ihrer Paradoxie nicht eines höchst eigenwilligen Humors.
Wenn Religionsstifter und ihre Nachfolger in Karikaturen auftauchen, geht es nicht um die Religion. Es geht um eine Politik, die die Religion benutzt. Das erlaubt dann, die Kritik an der aktuellen Politik als Verächtlichmachung der überzeitlichen Religion umzufälschen, um sich auf diesem Umweg ein "Mandat des Himmels" zu erschleichen. "Nichts scheint mir heute seltener als die echte Heuchelei", wußte bereits Friedrich Nietzsche.http://www.welt.de/data/2006/02/02/839716.html
ich glaube nicht, dass die heutzutage in ihrem Fanatismus noch wissen was Respekt, ja noch nicht einmal Akzeptanz gegenüber anders Gläubigen geschweige denn nicht Gläubigen ist!!!
Kalaschnikow, Molotow, sich selbst mit ein paar anderen Ungläubigen in die Luft jagen u.s.w. das zählt b.z.w. sind z.Z. deren einzige Argumente.
Macht ja auch Sinn für die Muselmanen, die kommen ja danach sofort in den Himmel und können sich dann hunderte von tollen Weibern aussuchen. So wird das auf jeden Fall von den Ayatollah's suggeriert.
Wo vor hat denn die westliche Welt mehr Angst, als vor einem Glaubenskrieg?
Stellt euch mal vor, keine Tankstellen mehr!
Fünfzig Euro schwarz-Geld für nen Liter Sprit!
Mal schauen wie es weiter geht!! ;o))
Die Proteste gegen die Mohammed-Cartoons gehen weiter.
In Indonesien und Thailand haben am Montag etwa 2.000 radikale Moslems gegen die umstrittenen dänischen Karikaturen des Propheten Mohammed demonstriert.
In der indonesischen Hauptstadt Jakarta zogen etwa 400 Mitglieder einer islamistischen Partei vor ein Gebäude, in dem die dänische Botschaft untergebracht ist, und forderten eine Entschuldigung Dänemarks.
Ende der Beziehungen gefordert
Mehr als 1.000 moslemische Aktivisten verlangten in Bandung in Westjava ein Ende der diplomatischen Beziehungen Indonesiens zu Dänemark.
Vor der dänischen Vertretung in Bangkok protestierten rund 500 Moslems. Dänemark sei "von jetzt an ein Feind der Moslems", sagte ein Sprecher.
Präsident will beruhigen
Indonesien ist das nach der Bevölkerungszahl größte islamische Land der Welt. Thailand hingegen ist buddhistisch geprägt. Nur der äußerste Süden des Königreichs ist mehrheitlich von Moslems bewohnt.
Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono hatte die Karikaturen ebenfalls kritisiert, die Moslems in seinem Land allerdings zugleich aufgerufen, eine Entschuldigung Dänemarks zu akzeptieren.
Redakteur tritt zurück
In Malaysia bat ein Redakteur der größten Zeitung im Bundesstaat Sarawak auf Borneo um seine Entlassung, nachdem er den Abdruck der Mohammed-Karikaturen genehmigt hatte.
Der Redakteur habe eine offizielle Entschuldigung verfasst und die volle Verantwortung übernommen, teilte der Verlag der "Sarawak Tribune" mit.
Ein Toter in Afghanistan
Bei einer Demonstration gegen die Mohammed-Karikaturen wurde am Montag in Afghanistan ein Mensch getötet.
Während einer Protestkundgebung in Mehtarlam, der Hauptstadt der östlichen Provinz Laghman, sei es zu einer Schießerei gekommen, teilte die Polizei mit.
Die Polizei machte Extremisten mit Verbindungen zu den radikalislamischen Taliban-Rebellen und der El-Kaida-Organisation dafür verantwortlich. Sie hätten die Menge, die eine Polizeiwache mit Steinen attackiert habe, aufgehetzt und das Feuer eröffnet. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden.
UNO "beunruhigt"
Nach den schweren Ausschreitungen gegen diplomatische Einrichtungen in Syrien und dem Libanon forderte UNO-Generalsekretär Kofi Annan erneut ein Ende der Gewalt wegen der Mohammed-Karikaturen.
Der Generalsekretär sei "beunruhigt" wegen der Angriffe auf diplomatische Einrichtungen in Syrien, dem Libanon und anderen Ländern in den vergangenen Tagen, hieß es in einer Erklärung seines Sprechers Stephane Dujarric vom Sonntag (Ortszeit) in New York.
Annan versucht zu beruhigen
Annan teile zwar die Gefühle vieler Moslems, die ihre Religion durch die Veröffentlichung der Karikaturen beleidigt sähen, jedoch wolle er klarmachen, dass "dieser Groll keine Gewalt rechtfertigen kann".
Vor allem nicht, wenn sich der Hass gegen Menschen richte, die nicht verantwortlich für die Veröffentlichung der Karikaturen seien.
Entschuldigung "akzeptieren"
Annan drängte die Moslems erneut dazu, die Entschuldigung der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" anzunehmen. Die Zeitung hatte die Karikaturen im September vergangenen Jahres veröffentlicht. Annan rief die Regierungen zum Abbau der Spannungen auf.
Norwegen warnt vor Gewaltspirale
Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg warnte nach den Angriffen auf dänische und norwegische Botschaften am Wochenende vor einer möglichen, von extremen Kräften angestachelten Gewaltspirale.
Stoltenberg sagte am Sonntagabend laut der norwegischen Nachrichtenagentur NTB, bei dem Konflikt um die Mohammed-Karikaturen handle es sich nicht um einen Kampf zwischen Religionen, sondern um einen Kampf zwischen "extremen Haltungen".
"Ruhe bewahren"
Das Wichtigste sei, dass die Menschen die Ruhe bewahrten, sagte Stoltenberg. Er würdigte auch die Bemühungen norwegischer Moslems zur Beruhigung der Lage. "Wenn norwegische Botschaften angezündet werden, dann ist es auch ihre Botschaft, die brennt", so der Ministerpräsident.
Die islamische Glaubensgemeinde in Norwegen hatte am Sonntag von einer angeblichen rechtsextremen Gruppierung namens Norwegische Befreiungsfront Morddrohungen gegen Mitglieder erhalten.
In selbem Gebäude wie dänische Botschaft
Der libanesische Innenminister übernahm die Verantwortung für die Ausschreitungen.
Durch die Ausschreitungen gegen dänische Einrichtungen ist auch die österreichische Botschaft in der libanesischen Hauptstadt Beirut in Mitleidenschaft gezogen worden. Das erklärte Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP) Sonntag Abend in der ZiB 1.
Die österreichische Botschaft ist laut Außenministeriums-Sprecherin Astrid Harz im 8.Stock des Gebäudes untergebracht, in dessen 2. Stock sich das dänische Konsulat befindet, das am Vormittag von Demonstranten in Brand gesetzt wurde.
Keine Botschaftsmitarbeiter verletzt
Bei den Ausschreitungen seien keine Personen verletzt worden, es gebe aber noch keinen Zugang zu dem Gebäude, sagte Plassnik. Auch Harz versicherte, weder österreichische noch libanesische Botschaftsmitarbeiter seien zu Schaden gekommen.
Unter Berufung auf einen Sicherheitsbeamten wurde allerdings berichtet, ein Demonstrant sei ums Leben gekommen, der im Konsulatsgebäude von den Flammen eingeschlossen worden. Er starb demnach beim Sprung aus einem Fenster im dritten Stock.
Schutz angefordert
An dem Gebäude dürfte hoher Sachschaden entstanden sein. Laut Harz' Aussagen soll am Montag eine Evaluierung der Schäden an den elektrischen Leitungen und an der Infrastruktur der Botschaft erfolgen.
Laut der Außenamtssprecherin wurde wegen des Angriffs in Beirut Kontakt mit libanesischen Stellen aufgenommen. Über den Botschafter sei die Forderung an den Außen- und Innenminister des Libanon gerichtet worden, für den Schutz von Botschaftseinrichtungen zu sorgen.
Innenminister zurückgetreten
Der libanesische Innenminister Hassan el Sabaa übernahm indes am Sonntagabend bei einer Krisensitzung der Regierung die Verantwortung für die Ausschreitungen am selben Tag und trat zurück. Sport- und Jugendminister Ahmed Fattfat übt das Amt nun interimistisch aus.
Nach Angaben von Harz gilt für jene Länder, in denen es in Zusammenhang mit dem Streit um die Mohammed-Karikaturen zu Ausschreitungen gekommen ist, eine Sicherheitswarnung, aber keine allgemeine Reisewarnung für österreichische Staatsbürger.
Während einer Protestkundgebung in Mehtarlam, der Hauptstadt der östlichen Provinz Laghman, sei es zu einer Schießerei gekommen, teilte die Polizei mit. Die Polizei machte Extremisten mit Verbindungen zu den radikal-islamischen Taliban-Rebellen und der Al-Kaida-Organisation dafür verantwortlich. Sie hätten die Menge, die eine Polizeiwache mit Steinen attackiert habe, aufgehetzt und das Feuer eröffnet. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden.
Die Karikaturen hatten zu Protesten in der moslemischen Welt geführt, die in der vergangenen Woche zunehmend in gewaltsame Ausschreitungen umgeschlugen. Die Bilder wurden erstmals im September in einer dänischen Zeitung veröffentlicht und später von anderen Blättern in Europa nachgedruckt. Auch deutsche Zeitungen druckten die Karikaturen, von denen eine den moslemischen Religionsstifter mit einer Bombe als Turban zeigt.
Die umstrittenen Mohammed-Karikaturen haben jetzt auch erste Auswirkungen auf die Steiermark. Nachdem die "Kleine Zeitung" einige dieser Karikaturen abgedruckt hat, streikt jetzt ein Teil der moslemischen Zeitungsausträger.
Bis zu 30 Kolporteure streiken
Laut der "Kleinen Zeitung" haben sich an die 25 bis 30 moslemische Kolporteure am Freitag nach dem Gebet zusammengeschlossen und zum Streik aufgerufen. Daher wird es in zahlreichen steirischen Haushalten am Montag und Dienstag keine "Kleine Zeitung" geben.
"Kleine"-Chefredakteur Erwin Zankl verteidigt dennoch das Abdrucken der umstrittenen Mohammed-Karikaturen:
"Wir wollten niemanden in Glauben verletzen"
"Ich denke im Sinne der Informationspflicht: Um zu transportieren, worum es eigentlich geht, war es richtig. Aber Sie können sicher sein, dass wir niemanden in seinem Glauben verletzen wollten, und mir scheint halt diese Aufregung geschürt und gesteuert, wenn vier Monate nach der Erstveröffentlichung dieser Karikaturen plötzlich in allen muslimischen Ländern Demonstrationen und Gewalttätigkeiten stattfinden", sagt Zankl.
Die "Kleine Zeitung" ist bemüht, den Schaden für die Kunden so gering wie möglich zu halten - Ersatzlieferungen für die betroffenen Haushalte werden organisiert.
in Österreich gibts gewisse Gepflogenheiten, gewisse Werte, Rechte und Gesetze welche für alle Bürger gleich sind. Wenn jemand nach Österreich kommen will, dann muss er sich diesen Werten unterordnen bzw. diese akzeptieren oder er geht einfach wieder in sein Land zurück, wenn ihm diese Werte missfallen...
wäre ich der Chef dieser Zeitung und Mitarbeiter würden auf Grund einer Karrikatur die Arbeit niederlegen, dann würd ich sie wahrscheinlich rausschmeissen...
das mit dem "ab nach Hause" gilt für all jene, welche sich unseren Werten nicht anschließen wollen oder können...
grüsse
füx
Wieder ist es bei Protesten gegen die Mohammed-Karikaturen zu Gewaltausbrüchen gekommen. In Afghanistan wurde bei einer Demonstration ein Mensch getötet. Bayerns Innenminister Beckstein und die Gewerkschaft der Polizei warnten vor möglichen Terrorakten in Deutschland.
Kabul/Jakarta/Berlin - Während einer Protestkundgebung in der Hauptstadt der ostafghanischen Provinz Laghman gegen die in europäischen Zeitungen veröffentlichten Mohammed-Karikaturen sei es zu einer Schießerei gekommen, teilte die Polizei mit. Dabei wurde ein Mensch getötet. Mindestens drei Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.
REUTERS
Demonstration in Jakarta: Öffentliche Entschuldigung gefordert
Die Polizei machte Extremisten mit Verbindungen zu den radikal-islamischen Taliban-Rebellen und dem Terrornetzwerk al-Qaida für die Ausschreitungen verantwortlich. Sie hätten die Menge, die eine Polizeiwache mit Steinen attackiert habe, aufgehetzt und das Feuer eröffnet.
Die Demonstranten forderten den Angaben zufolge die Schließung der dänischen Botschaft in Kabul und den Abzug des afghanischen Botschafters aus Kopenhagen. Außerdem verlangten sie den Abzug des 170 Soldaten umfassenden dänischen Kontingents der Nato-Afghanistan-Schutztruppe Isaf. Auch in der südafghanischen Stadt Kandahar gingen Hunderte Menschen wegen der Karikaturen des Propheten Mohammed auf die Straße, die zuerst in einer dänischen Zeitung veröffentlicht worden waren und anschließend in mehreren europäischen Blättern nachgedruckt wurden. Bereits gestern war es in Afghanistan zu Protesten gekommen.
In der indonesischen Hauptstadt Jakarta demonstrierten Hunderte Menschen vor der dänischen Botschaft. Sie forderten eine Entschuldigung von der dänischen Regierung für die Veröffentlichung der Karikaturen. Die Botschaft blieb geschlossen, gab aber keine Erklärung für den Schritt. Die Demonstranten stellten einen Sarg vor die Vertretung, in dem kleine dänische Flaggen verteilt waren. Der Protest war von der gemäßigten Partei für Gerechtigkeit und Wohlstand organisiert, die große Unterstützung in der Bevölkerung genießt und als nicht gewalttätig gilt. Dutzende Polizisten schützten die Botschaft. Auch in anderen Teilen des Landes kam es zu Protesten. In der zweitgrößten Stadt des landes, in Surabaya, warfen Demonstranten Steine auf das dänische Konsulat. Fensterscheiben gingen zu Bruch.
Im Irak wurden dänische Soldaten nahe der irakischen Stadt Basra nach einem Verkehrsunfall aus einer aufgebrachten Menge heraus beschossen. Wie Verteidigungsminister Søren Gade in Kopenhagen weiter mitteilte, soll untersucht werden, ob Hintergrund des Angriffes vom Vortag möglicherweise Proteste gegen die Mohammed-Karikaturen waren. Dies sei aber völlig ungewiss, erklärte Gade. Es sei auch denkbar, dass die Menge die Soldaten für die Schuldigen bei dem Unfall gehalten habe, bei dem mehrere Kinder ums Leben gekommen oder schwer verletzt worden waren. Dänemark hatte sich als US-Verbündeter an der Invasion des Landes vor drei Jahren beteiligt und hat etwa 500 Soldaten im südlichen Irak stationiert.
"Erhöhte Aufmerksamkeit"
Nach den Gewaltausbrüchen in der muslimischen Welt hält Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) Terrorakte auch in Deutschland für möglich. Angesichts von Übergriffen auf europäische Einrichtungen im Nahen Osten seien entsprechende Warnungen keine Panikmache, sagte Beckstein im RBB-Inforadio. Er betonte: "Diejenigen, die gewaltbereit sind, werden durch derartige Bilder aus dem Nahen Osten sicherlich angeheizt." Nun müsse in Deutschland erhöhte Aufmerksamkeit herrschen, "ob eine breitere Basis für Proteste auch bei uns entstehen kann".
Der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, hatte im Gespräch mit der "Passauer Neuen Presse" gewarnt: "Wir müssen auch bei uns mit Anschlägen rechnen." Gleichzeitig beklagte er, dass in Deutschland nichts zur Abwehr dieser Gefahr getan werde. So seien in Deutschland etwa hundert islamistische "Gefährder" bekannt; aus Personalmangel könnten sie aber nicht überwacht werden. "Wenn es eines Tages einen Anschlag gibt, werden sich alle betroffen anschauen und feststellen: Den Täter kennen wir ja."
Die von Unions-Fraktionsvize Andreas Schockenhoff (CDU) geforderte Androhung des Abbruchs diplomatischer Beziehungen mit jenen Ländern, in denen die Botschaften nicht genügend geschützt worden seien, lehnte Beckstein ab: "Ich glaube nicht, dass das vernünftig wäre." Vielmehr müssten die Gespräche mit den Verantwortlichen fortgeführt werden, um mäßigend auf die Massen einzuwirken.
Auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU), ist gegen einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Ländern, in denen es wegen der Mohammed-Karikaturen zu anti-westlichen Ausschreitungen gekommen ist. Es komme darauf an, "sehr gelassen, aber auch prinzipienfest zu reagieren", sagte Polenz heute in der ARD. "Abbruch der diplomatischen Beziehungen, das ist ein Schritt, der in diesem Zusammenhang nicht erwogen werden sollte."
"Wir sollten die Kritik an unseren Regeln für Presse- und Meinungsfreiheit zurückweisen (...) und auch deutlich machen, dass die Religionsfreiheit ebenfalls zu den hohen, wichtigen Gütern gehört, die bei uns geschützt sind", sagte Polenz. Bei deren Verletzung drohten Strafen, "aber die Verletzung rechtfertigt eben weder Selbstjustiz noch gar Gewalt".
Mit Blick auf die Ausschreitungen in Syrien sagte Polenz: "Es ist in der Tat nicht so einfach vorstellbar, dass Botschaften in Brand gesetzt werden können, ohne dass die Regierung da rechtzeitig hätte von erfahren können." Ähnlich hatte sich Verteidigungsstaatssekretär Friedbert Pflüger (CDU) in der "Neuen Presse" Hannover geäußert.
also langsam wird mir diese fanatische Reaktion auf die lächerlichen Karikaturen wirklich zu viel.Zumindest der Imam in Dänemark,der das ganze angezündelt hat,sollte umgehend aus Dänemark rausfliegen!
Was haben die Moslems nur für eine emotionelle Intelligenz!
nkara (Reuters) - Ein katholischer Priester ist in seiner Kirche im Norden der Türkei erschossen worden. Ein Unbekannter habe den Italiener am Sonntag in der Stadt Trabzon getötet, teilte die Polizei mit. Es blieb zunächst unklar, ob es einen Zusammenhang zu den Protesten von Moslems gegen die Mohammed-Karikaturen gibt. Die Regierung des mehrheitlich islamischen Landes verurteilte die Tat.
Der Priester habe Drohungen wegen seiner "missionarischen Tätigkeit" erhalten, sagte der örtliche Gouverneur, Huseyin Yavuzdemir der staatlichen Nachrichtenagentur Anatolien zufolge. Die Polizei äußerte sich dazu nicht. "Wir haben zurzeit keine Details. Die Ermittlungen haben begonnen", erklärte ein Sprecher. Medien berichteten, die Behörden fahndeten nach einem etwa 17 Jahre alten Verdächtigen. Augenzeugen hätten den jungen Mann vom Tatort fliehen sehen.
"Wir verurteilen diesen heimtückischen Angriff auf das Schärfste", teilte das türkische Außenministerium mit. Es hoffe, dass die Tat nicht "die Atmosphäre der Toleranz in unserem Land beeinträchtigt". Die Religionsfreiheit ist ein Kriterium für den von der Türkei angestrebten Beitritt zur Europäischen Union (EU). Christliche Missionare haben in der Türkei allerdings schon oft Kritik auf sich gezogen - auch von Ministern, die sich um die moslemische Prägung des Landes sorgen.
Türkische Politiker haben zwar die dänischen Karikaturen abgelehnt, die den Propheten Mohammed unter anderem mit einem Turban in Form einer Bombe zeigen. Sie riefen aber auch zu Ruhe und Toleranz auf. In der TÜrkei protestierten wie in anderen islamischen Ländern in den vergangenen Tagen viele Menschen gegen die Zeichnungen.Reuters
Hintergrund: Auch im Christentum früher Bildverbot
Von Arno Schütze, dpa
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Tübingen (dpa) - Nicht nur im Islam sind Gottes-Darstellungen verboten. Das Judentum war die erste Religion der Welt, die Kultbilder abschaffte und Bilder vom einen, unvergleichlichen Gott untersagte. Die daraus hervorgegangen Religionen Christentum und Islam übernahmen anfangs beide das Verbot.
«Die frühen Christen waren sehr zurückhaltend, bei ihnen gab es nur das Kreuz, oder Symbole wie das Lamm oder den Fisch», sagt Thomas Bremer, der an der Universität Münster über Ostkirche und damit über Ikonen forscht. Später wurden Jesus- und Heiligendarstellungen zur Normalität. Hingegen setzte der Islam nicht nur Gottes- und Heiligendarstellungen auf den Index, sondern ganz allgemein Abbildungen von Menschen und Tieren.
Die Entstehung der bunten Bilderwelt im Christentum war in der Geschichte keineswegs unumstritten. «Im 8. und 9. Jahrhundert gab es den Ikonoklasmus, einen schweren Streit darüber, ob Jesus, der Sohn Gottes, gemalt werden darf», erklärt Bremer. «Es setzte sich die Überzeugung durch, dass Darstellungen von Jesus erlaubt sind, da der Sohn Gottes Mensch geworden ist und Menschen gemalt werden dürfen.»
Diese Menschwerdung Gottes und damit auch der unbefangene Umgang mit der Darstellung Gottes als Jesus in menschlicher Gestalt sei dem Judentum und Islam fremd, erläuterte Prof. Elmar Klinger, der an der Universität Würzburg Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft lehrt. Spätere Bewegungen wollten zu den Wurzeln zurück. «In der Reformation wurden die Bilder gestürmt im Verdacht, damit werde Gottes Einzigartigkeit in Frage gestellt.» In Glaubensrichtungen wie dem Calvinismus sind noch heute alle Bilder, zum Teil auch Symbole tabu.
Aus Sicht der Kirche waren Bilder vor der Alphabetisierung der Bevölkerung eines der effektivsten Mittel, der nicht lesekundigen Bevölkerung das Evangelium nahe zu bringen. Christen sollen Statuen und Bilder zwar mit Interesse betrachten, sie aber nicht anbeten. «Dass diese Grenze in der Volksfrömmigkeit verwischt, war den Verantwortlichen klar und wurde in Kauf genommen», sagt der Tübinger Religionswissenschaftler Günter Kehrer. «In der Renaissance kommen dann sogar Darstellungen von Gott selbst auf - das war aber immer problematisch.»
Orthodoxe Christen haben noch heute ein anderes Verhältnis zu Bildern, für sie sind Christus- und Heiligenbilder Gegenstand der Verehrung. «Gläubige stellen sich die Gegenwart des Abgebildeten als real vor, ähnlich wie wir das Foto eines lieben Menschen mit uns tragen, um dadurch seine Nähe zu spüren», erklärt Bremer.
Christliche Bilderfrömmigkeit bleibt unabhängig von ihrer Ausprägung aber etwas völlig anderes als die kultische Verehrung von Statuen im Hinduismus. «Da werden Kultbilder geweckt, gewaschen, angezogen, gefüttert - da ist das Kultbild Gott selbst», sagt Kehrer. Im Buddhismus war die Darstellung des Religionsstifters zwar anfangs nicht erwünscht, Buddha wurde etwa als Rad dargestellt. Später kamen dann aber die bekannten Statuen von Buddha auf.
Im Judentum und dem Islam hat sich bis heute die strikte Ablehnung der Darstellung Gottes bis in die Gegenwart gehalten - auch mit dem Ziel, sich vom Christentum abzugrenzen. Mohammed zu zeichnen ist für Moslems ein schweres Sakrileg. Denn das allgemeine Verbot der Darstellung von Menschen gilt besonders für den wichtigsten Menschen des Islams, den Propheten, der die Worte Gottes aufschrieb. «Für Christen würde etwa die Schändung einer Hostie als sehr schwere Sünde gelten, denn für Katholiken ist sie Leib und Blut Christi», sagt Bremer. Aus religiöser Sicht wäre dies möglicherweise schwerwiegender als eine Mohammeddarstellung. «Hostienschändung ist eine Sünde, die nie vergeben werden kann, für sie gibt es ewiges Fegefeuer», sagt Kehrer. «Dagegen ist Gott im Islam barmherzig, es gibt nichts, was nicht verziehen werden könnte.»
Demonstranten griffen österreichische Botschaft an
Sonntag, 5. Februar 2006, 13.15 Uhr
Aus Protest gegen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen haben iranische Demonstranten versucht, die österreichische Botschaft in Teheran in Brand zu setzen. Sie konnten nach Augenzeugenberichten allerdings nur das Tor anzünden, dann sei bereits die Feuerwehr angerückt und habe das Feuer gelöscht. Anschließend habe die Polizei die Demonstranten aus dem Botschaftsviertel vertrieben. Österreich hat zur Zeit den EU-Vorsitz. Die mehreren hundert Demonstranten protestierten auch gegen andere europäische Länder, in denen die als beleidigend empfundenen Karikaturen nachgedruckt worden waren. Sie skandierten „Tod Deutschland“, „Tod England“ und verbrannten Flaggen der Länder.
Mehrere tausend wütende Muslime haben auch heute gegen die Mohammed-Karikaturen demonstriert. In Afghanistan kamen bei den Protesten zwei Menschen ums Leben, in Teheran wurde die Botschaft Österreichs angegriffen. Die Demonstranten zündeten dabei eine deutsche Fahne an.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399318,00.html
KABUL, Afghanistan (AP) -- Hundreds of Afghans clashed with police and soldiers Monday during demonstrations against the publication of cartoons of the Prophet Muhammad. Four people were killed and at least 19 wounded, officials said.
The worst of the violence was outside Bagram, the main U.S. base in Afghanistan, with Afghan police firing on some 2,000 protesters as they tried to break into the heavily guarded facility, said Kabir Ahmed, the local government chief.
Two of the demonstrators were killed and five were injured, while eight police were also hurt, he said. No U.S. troops were involved in the incident, Ahmed said.
Lebanon apologized Monday to Denmark after thousands of rampaging Muslim demonstrators set fire to the building housing the Danish mission in Beirut - the most violent in a growing string of worldwide protests over caricatures of Islam's Prophet Muhammad. In Afghanistan hundreds of demonstrators clashed with police and soldiers, leaving one dead and four injured.
The prime ministers of Spain and Turkey issued a Christian-Muslim appeal for calm, saying "we shall all be the losers if we fail to immediately defuse this situation."
In southern Iraq, several thousand Iraqis rallied to demand severing all ties with countries in which the caricatures were published.
The protest witnessed the burning of Danish, German and Israeli flags and an effigy of Danish Prime Minister Anders Fogh Rasmussen. Protesters called for the death of anyone who insults Muhammad and demanded withdrawal of 530-member Danish military contingent operating under British control.
Elsewhere, the main city in Indian-controlled Kashmir came to a standstill on Monday as shops, businesses and schools shut down for a day to protest the publication of caricatures in European newspapers. Dozens of Muslim protesters torched Danish flags, burned tires, shouted slogans and hurled rocks at passing cars in several parts of Srinagar.
In the Indian capital of New Delhi, riot police fired tear gas and water cannons to disperse hundreds of students from Jamia University, who chanted slogans and burned a Danish flag.
Muslim leaders in Australia demanded a newspaper there apologize after it published one of the cartoons. The News Corp.-owned Courier-Mail, the biggest newspaper in the Queensland state capital of Brisbane, apparently became the first newspaper in Australia to publish one of the Danish caricatures on Saturday despite warnings from Muslim groups.
Palestinian police in Gaza City used batons to beat back stone-throwing protesters who gathered outside the European Commission building. About 200 protesters waved green flags symbolizing the Islamic Hamas movement and the yellow flags of the secular Fatah Party. Some carried banners calling for a boycott of Danish products.
Lebanese Information Minister Ghazi Aridi said early Monday that the government had unanimously "rejected and condemned the ... riots," saying they had "harmed Lebanon's reputation and its civilized image and the noble aim of the demonstration."
"The Cabinet apologizes to Denmark," Aridi said.
Police investigating Sunday's fire and riot at the building housing the Danish mission said that, contrary to previous reports, the mission offices were intact. The fire and wrecking of offices had been confined to Lebanese businesses on lower floors.
At least one person died, 30 were injured and about 200 people were detained in Sunday's violence, officials said. Prime Minister Fuad Saniora said the arrested included 76 Syrians, 35 Palestinians and 38 Lebanese.
The Beirut violence came a day after violent protests in neighboring Syria, including the burning of the Danish and Norwegian missions. The United States accused the Syrian government of authorizing the protests in Lebanon and Syria, an accusation also made by anti-Syrian Lebanese politicians.
Thousands also took to the streets Sunday elsewhere in the Muslim world and parts of Europe, including some 3,000 Afghans who burned a Danish flag and demanding that the editors at Jyllands-Posten - which originally published the cartoons - be prosecuted for blasphemy. Afghan President Hamid Karzai urged forgiveness.
The Islamic Army in Iraq, a key group in the insurgency fighting U.S.-led and Iraqi forces, posted a second Internet statement Sunday calling for violence against citizens of countries where the caricatures have been published.
Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan and Spanish Prime Minister Jose Luis Rodriguez Zapatero published a column in the Paris-based International Herald Tribune saying the dispute "can only leave a trail of mistrust and misunderstanding between both sides."
"Therefore, it is necessary to make an appeal for respect and calm, and let the voice of reason be heard," Erdogan and Zapatero wrote. Last year, their governments presided over the launch of the Alliance of Civilizations, a U.N.-sponsored program to counter extremism and promote respect among cultures.
The Lebanese interior minister submitted his resignation at the late Sunday cabinet session. The parliamentary opposition and even some Cabinet colleagues of Interior Minister Hassan Sabei demanded he step down, but the government appeared divided, saying it only "took note" of the resignation offer.
The attack on the Danish mission in Beirut took on a sectarian dimension in this mixed Muslim-Christian nation, which suffered a 1975-90 civil war. Muslim extremists took over the streets in the Christian Ashrafieh neighborhood where the Danish mission is located, wreaking havoc on property for about three hours.
Muslim clerics also denounced the violence Sunday, with some wading into the mobs to try to stop the attacks.
There was widespread criticism of the failure of the Lebanese security forces, which appeared to lose control of the streets for about three hours. But Sabei defended their actions.
"Things got out of hand when elements that had infiltrated into the ranks of the demonstrators broke through security shields," he told reporters. "The one remaining option was an order to shoot, but I was not prepared to order the troops to shoot Lebanese citizens."
Sabei, like other Lebanese politicians and Grand Mufti Mohammed Rashid Kabbani, spiritual leader of Lebanon's Sunni Muslims, suggested that Islamic radicals had fanned the anger to "distort the image of Islam."
Anti-Syrian politicians in Lebanon also saw Syria's hand at work. Relations between Beirut, where the government now is dominated by anti-Syrians, and Damascus have deteriorated since Syria's troop withdrawal in April after the assassination of former Lebanese Premier Rafik Hariri.
"It seems that through sending weapons and men and using some Syrian workers they (the Syrians) want to say that Lebanon will face chaos as a result of their departure from Lebanon," Walid Jumblatt, a leading anti-Syrian politician, wrote in several Monday newspapers.
The drawings - including one depicting the prophet wearing a turban shaped as a bomb with a burning fuse - have caused Muslim fury worldwide. Islamic law is interpreted to forbid any depictions of the Prophet Muhammad for fear they could lead to idolatry.
The caricatures have since been republished in several European and New Zealand newspapers as a statement on behalf of a free press.
Denmark's Prime Minister Anders Fogh Rasmussen has said he disapproves of the caricatures, but insisted he cannot apologize on behalf of his country's independent press.
Das haben sie dann davon! Ätsch!
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
LONDON, England -- London police were under pressure to arrest Muslim protesters who carried signs threatening death and terrorist attacks at a demonstration over cartoons depicting the Prophet Mohammed.
Scotland Yard received more than 100 complaints after Friday's protest outside the Danish Embassy, the UK's Press Association reported.
Police said they would study video of the demonstrators taken by specialist officers, The Sun newspaper reported, and a police spokeswoman told PA that any arrests would be made "at the appropriate time."
Conservative opposition spokesman David Davis said slogans such as "Massacre those who insult Islam" and "Europe you will pay, your 9/11 will come" amounted to incitement to murder and that police should take a "no tolerance" approach to them.
On Monday British PM Tony Blair criticized the behavior of the demonstrators as "completely unacceptable." He also condemned attacks on European interests.
Blair said he spoke Monday morning with Prime Minister Anders Fogh Rasmussen of Denmark, where the cartoons were first published, to offer Britain's full support and say that they stand together in solidarity.
"The attacks on the citizens of Denmark and people of the European community were completely unacceptable, as is the behavior of some of the demonstrators in London over the past few days," Blair said in a statement read by his spokesman.
A range of British Muslim organizations condemned the London protest, including the moderate Muslim Council of Britain to the more radical Hizb-ut-Tahrir, which Prime Minister Blair wants to outlaw because of claims it supports terrorism.
"While strongly condemning the publication of these caricatures, we also unequivocally condemn those who are urging violent protests or inciting hatred against others," Hizb-ut-Tahrir spokesman Imran Waheed told PA.
The organization held a less incendiary protest in London on Saturday, which passed off without incident.
Muslim Council of Britain spokesman Inayat Bunglawala said the Muslim community would welcome eventual arrests and prosecutions of those brandishing the placards.
"The placards that were on display were quite disgraceful and in our opinion seemed to constitute a clear incitement to violence, even murder," Bunglawala told Reuters.
Meanwhile, a Muslim man who dressed as suicide bomber at Friday's protest was reported as defending his actions.
Omar Khayam, 22, of Bedford, told the Daily Express newspaper that he wanted to highlight "double standards."
"I can't make any apologies for it. I didn't go there to cause anyone any harm. I went along just to attend a protest. Yet I have almost been branded a suicide bomber overnight," Khayam said.
"Did I say, 'Kill Jews'? No. Did I have racist signs on me? No. So why this reaction?
"I would do it again to make a point. I could have gone and held up banners or something, but this made the point better. If certain people have the right to do what they want and other people don't, then that is double standards."
The British government has called in the row over the cartoons after a third embassy was torched by protesters in the Middle East.
Foreign Secretary Jack Straw said the burning of the Danish mission in the Lebanese capital Beirut, following similar attacks on Danish and Norwegian embassies in Syria, was "absolutely outrageous and totally unjustified."
The cartoons were originally published by a Danish newspaper last September.
Die gefälschten Karikaturen
Akhmad Akkari, dänischer Islam-Sprecher.< script language=JavaScript><!--OAS_AD('x01');//-->< /script>
Jerusalem - Akhmad Akkari, Sprecher von 21 dänisch-muslimischen Organisationen, hat bestätigt, den ursprünglichen zwölf von "Jyllands-Posten" abgedruckten Mohammed-Cartoons noch drei hinzugefügt zu haben, "um einen Einblick in die hasserfüllte Stimmung gegen Muslime in Dänemark" zu geben. Das erklärte Akkari gegenüber "Brussels Journal", einer Vereinigung europäischer Journalisten, die sich nach eigenen Angaben gegen die "Konsenskultur im heutigen Europa auflehnen, Freiheit, Wissen und Wahrheit anstreben". Akkari kennt angeblich nicht den Ursprung der drei zusätzlichen Bilder. Sie seien dänischen Muslimen anonym zugeschickt worden. Er weigert sich allerdings, die Namen der Empfänger bekannt zu geben.
Karikaturen in die Welt getragen
Der Sturm um die Karikaturen brach nicht sofort aus. Ursprünglich wurden zwölf Zeichnungen im September in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" abgedruckt. Eine Gruppe extremistischer Muslime in Dänemark, deren Gesamtzahl die dänische Journalistin Hana Foighel auf "weniger als 1000" schätzt, bereitete eine 43 Seiten lange Broschüre vor, mit der sie sich auf Reisen nach Ägypten und in den Libanon begab, um Vertretern der Arabischen Liga, Akademikern, Religionsführern und dem Großmufti von Ägypten die angebliche "Hasskultur der Dänen zu beweisen".
Diese Broschüre enthält nicht nur die zwölf abgedruckten Darstellungen des Propheten, darunter jene mit einem zur Bombe stilisierten Turban. Abgebildet sind auch die drei hinzugefügten Bilder und weitere satirische Seiten der "Jyllands-Posten". Ein Bild zeigt den Propheten mit Schweineschnauze, wie er in ein Mikrofon singt, eine Kritzelzeichnung beschreibt ihn als pädophilen Dämon und eine besonders schlimme Karikatur zeigt einen am Boden knienden betenden Muslim, den gerade ein Hund besteigt. Neben arabischen Erklärungen und dänischen Zeitungsausschnitten sind in der Broschüre abstrakte Bilder von Klee und der Mona Lisa wiedergegeben. Die dänische Bildunterschrift unter der Mona Lisa von Leonardo da Vinci belehrt die Leser, dass eine gewisse Loge "seit tausenden Jahren" wisse, dass es sich hierbei um eine Abbildung des Propheten Mohammed handle.
Es gibt inzwischen auf Dutzenden Internetseiten Abbildungen der zwölf ursprünglich von "Jyllands Posten" gedruckten Bilder. Da kann man schnell erkennen, dass die zusätzlichen besonders beleidigenden drei Cartoons nicht von der dänischen Zeitung stammen.
"Das haben wir doch gar nicht getan"
"Wie können Sie nur den Propheten als Schwein abbilden", fragte ein arabischer Journalist bei CNN den dazugeschalteten Redakteur der dänischen Zeitung "Jyllands Posten". Völlig entwaffnet antwortete der: "Das haben wir doch gar nicht getan." Der Araber fällt ihm ins Wort und sagt: "Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Wie können Sie nur das Gegenteil behaupten." Diese peinliche Diskussion dient als weiterer Beleg dafür, dass in der arabischen Welt die Proteste gar nicht gegen die veröffentlichten Karikaturen von "Jyllands-Posten" gerichtet sind.
Gesehen hat die Karikaturen ohnehin kaum jemand. Nur eine jordanische Zeitung wagte, sie nachzudrucken. Die Reaktion der Herausgeber folgte postwendend: "Die Herausgeber der Wochenzeitung 'Shihan' wurden am heutigen Donnerstag überrascht vom Nachdruck der schändlichen Karikaturen des Propheten Muhammad und verurteilen in aller Schärfe dieses unverantwortliche Verhalten seitens der Redaktion. Es wurde beschlossen, alle Ausgaben der Zeitschrift vom Markt zu nehmen; eine Untersuchung darüber einzuleiten, wer im Verlag für dieses schändliche Verhalten verantwortlich ist. Die Firma wird strenge Maßnahmen gegen jeden ergreifen, der mit dieser Tat in Verbindung steht. Der Vorstandsvorsitzende des Verlags beschloss, den Chefredakteur ab dem 2.2.2006 von seinen Aufgaben zu entbinden."
Arabische TV-Sender wie Al Jazeera blenden die Karikaturen aus und selbst CNN vertuscht sie bis zur Unkenntlichkeit. So wirkt allein eine verbale Beschreibung dessen, was in dieser Broschüre enthalten war. Aber das reicht offenbar aus, um 1,3 Milliarden Muslime in Rage zu versetzen.
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Artikel vom 06.02.2006 |apa |jos
Quelle: http://www.kurier.at/ausland/1269898.php
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War Österreich denn teuer als wir es gekauft haben?