14 Gründe für ein Investment in BVB.
Ich hab zwar den Halbjahresbericht nur kurz überflogen, aber was mir besonders aufgefallen ist , ist die Tatsache, das der Free Cashflow Cashflow mit -38.282 TEUR ausgewiesen wurde, im Vorjahr betrug dieser Wert -10.604 TEUR. Die Nettoverschuldung beträgt nun 82,9 (!) Millionen Euro, gegenüber dem Vorjahr von 41,2 Millionen Euro. Dies entspricht eine Steigerung von 101%.
Ich hoffe ich finde übers Wochenende genügend Zeit, um mir den Halbjahresbericht etwas näher anzusehen.
Was der ein oder andere phantasiert, kann man getrost ignorieren. Die Marschrichtung ist eindeutig und geht so weiter. Man müsste einen knallharten Sparkurs einschlagen und das etwa vor 6 Jahren. Soviel zur Innovationskraft und zum Management. Man befindet sich mitten im Abwärtstrudel, soviel sollte klar sein.
Durch den Verkauf von Malen hat man aber im Januar nochmal 25-30 Millionen eingenommen.
Was aber auch zeigt, dass man auf Verkäufe angewiesen ist.
Das Narrativ „der BVB hat genügend Einnahmen um alles am laufen zu halten“ stimmt einfach nicht.
wo genau ist das Problem? Die langristigen Schulden haben sich tatsächlich verringert. Darum geht's.
Von 26.077 auf 24.775.
Die kurzfristigen Schulden sind Finanzverbindlichkeitet, die das Unternehmen als Puffer braucht, weil Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge nun mal nicht aufeinander abzustimmen sind. "Kurzfristig" bedeutet, dass sie für dieses Geschäftsjahr in Anspruch genommen werden und innerhalb dieser Periode aufzulösen sind.
Warten wir es also ab. Kein Drama.
Ist dir klar, dass das erste Halbjahr genau vom JULI 2024 bis DEZEMBER 2024 geht ?
Malen wurde im dritten Quartal verkauft. Und wann genau, dass Geld dann für Malen eingenommen wird – ob in einer Summe oder in Raten – weiß eh niemand von uns.
Warum sollten sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten eigentlich nicht auflösen lassen, Michael Kl?
Weisst du jetzt schon, wieviel der BVB aus der CL bekommt oder aus der Klub WM?? Weiss niemand ...
Für das Jahresende wird der Free Cashflow postitiv prognostiziert. Zar nicht üppig – aber auch das bleibt abzuwarten.
Die Klub WM lässt sich derzeit noch gar nicht genau prognostizieren. Da wird sich der BVB nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, mit seinen Prognosen.
was du mit "Die kurzfristigen Schulden sind Finanzverbindlichkeitet, die das Unternehmen als Puffer braucht, weil Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge nun mal nicht aufeinander abzustimmen sind." beschreibst, nennt sich Working Capital. Diesi st die Differenz von Umlaufvermögen mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Umlaufvermögen des BVB für dieses Halbjahr beträgt 150,3 Millionen Euro. Davon zieht man die kurzfristigen Schulden für dieses Habjahr in Höhe von 226,3 Millionen Euro ab, und muss feststellen dass das Working Capital mit -76 Millionen Euro negativ ist.
Ich meinte die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, die unterjährig aufzulösen sind. Wir sprachen hier vom Kontokorrentrahmen. Wesentlich sind dabei die langfristigen Finanzverbindlichkeiten.
Durch den Verkauf von Malen im Januar müsste dieser auf Minus 10-15 Millionen steigen bzw. fallen.
verstehe jetzt nicht, was du mit: "Wesentlich sind dabei die langfristigen Finanzverbindlichkeiten" ausdrücken möchtest. Ein Kontokorrentkredit wird hauptsächlich zur kurzfristigen Steuerung der Liquidität eingesetzt. Er ermöglicht es, kurzfristige Schwankungen im Zahlungsfluss, wie saisonale Veränderungen oder unerwartete Ausgaben, auszugleichen. Im privaten Bereich ist dies der Überziehungskredit.
Saison 2022/23
-22,324 Mio
Prognose für 23/24 im Geschäftsbericht: -26 Mio
Saison 23/24
Prognose für Free Cash Flow wurde haushoch übertroffen: -4,391 Mio wurde faktisch erreicht
jetzige Saison 24/25
im Halbjahresbericht zwar negativer Free Cashflow, aber was ist die bestätigte Prognose??
+21 Mio
BVB rechnet völlig zu Recht mit extrem sprudelnden Einnahmen bei der Klub WM, CFO Thomas Treß nannte einen Reinerlös von 30 Mio, Reinerlös heisst nach Abzug aller Kosten. Natürlich hat das einen sehr gewaltigen Effekt auf den Free Cashflow, ist denkbar simpel. Die extreme Verbesserung des Free Cashflows, siehst Du im Halbjahresbericht, einfach die Prognose anschauen und fertig. Die Prognose Free Cashflow für 23/24 wurde übrigens auch haushoch übertroffen, siehe oben.
Analyst Philipp Sennewald von NuWays hat in der jüngsten Analyse nochmals darauf hingewiesen, daß sich an seinen Prognosen nix ändern würde müssen, wenn BVB die CL verpassen sollte, weil er die Klub WM noch nicht berechnet hat. Das ist Wahnsinn, sorry
Dort wird nicht nur der Umsatz Ex-Transfer prognostiziert, sondern auch die Gesamteinnahmen inkl Transfers. Die Differenz ist 42 Mio, das ist das was man mit Füllkrug, Brunner, Rothe und Pohlman längst ungefähr erreicht hat.
Der Transfer von Malen ist noch nicht im Halbjahresbericht drin, der kommt obendrauf. Es wird ein hoher Mio Gewinn direkt ergebniswirksam, der nicht einkalkuliert gewesen sein kann. Auf der Gegenseite Kosten für die Trainer Entlassung werden kaum so hoch sein können, entgangene Sponsoren Einnahmen für die CL Qualifikation dürften auch eher gering sein.
Ein Erreichen des CL Achtelfinales mit einem Zusatzspiel über die Play Offs dürfte geringfügig mehr als kalkuliert sein.
Fazit:
Die Prognose für 24/25 wird nach Durchsicht des Halbjahresberichts sehr wahrscheinlich allermindestens getroffen, eher übertroffen, ggf deutlich übertroffen. 22/23 wurde der Nettogewinn doppelt so gut wie prognostiziert, 23/24 wurde der Nettogewinn ebenso doppelt so gut, so viel dazu.
Für diese Investitionen wurde ein im Geschäftsjahr 2023/24 ein Darlehen von 28 Mio aufgenommen. Davon wurde dann ein kleiner Teil in kurzfristige Finanzverbindlichkeiten umgewandelt. Im Jahresabschluss blieben dann genau 26,077 Mio in den langfristigen Finanzverbindlichkeiten stehen.
Im Halbjahresbericht haben sich diese 26,077 Mio – die für die besagten Investitionen in das Sachanlgevermögen benötigt wurden – jetzt auf 24,775 Mio weiter reduziert.
Hatte ich weiter oben ausgeführt.
Ich habe bloss darauf hingewiesen dass man „nur noch“ 75 Millionen Kontokorrentkredit hat und nicht wie von Dir behauptet 120 Millionen.
Und das dieser in den letzten Jahren verstärkt genutzt wird.
Und das Free Cashflow von -38 Millionen (mit dem Hinweis dass ja Malen nach dem Stichtag verkauft wurde).
Erst gab es die grösste CL Reform aller Zeiten mit mehr Geld und jetzt ist das verpassen egal, weil man ja die Club WM hat.
Wir werden ja sehen was am Ende rauskommt.
Da fällt auf , das der EPS im H1 23 / 24 0,64 Cent betrug . Aktuell in 24 / 25 0.06 Cent beträgt.
Der Grund beim Vergleich der Zahlen sind niedrigere Transfergeschäfte .
Wirft man einen Blick auf die S. 14 auf die Prognosen für fin. Leistungsindikatoren für das Jahr 24/ 25 im Bereich Jahresergebnis , wird deutlich dass das auch so geplant war.
Falls man eine Divi . dieses Jahr beibehalten möchte , dürften ein Gewinn von 0,06 Cent nicht ausreichen.
Bleibt zu hoffen , das da noch Erfolgsmeldungen kommen , die die Kasse bereichern.
Ein Ausblick auf das Jahr 25 wäre schön gewesen , habe ich aber nicht gefunden.
Dies wurde aber auch bereits im Geschäftsbericht 23/24 veröffentlicht.
daß man jede einzelne Saison 17 Bundesligaspiele hat, ist auch bekannt, im ersten Halbjahr hat man ggü dem Vorjahr diesmal ein Heimspiel weniger, was sich natürlich ausgleichen wird.
Wenn man das alles nicht einordnen will, dann hilft letztlich die Prognose enorm. BVB kalkuliert in der mittleren Prognose mit einem zweistelligem Nettogewinn von 10 Mio und einem positivem Free Cashflow von +21 Mio. Daß war schon lange vor dem Halbjahresbericht bekannt und wurde nun ausdrücklich bestätigt.
Transfereinnahmen für Malen waren nicht eingeplant, das geht aus der Prognose hervor, wenn man Gesamteinnahmen mit Umsatzerwartungen in der Prognose vergleicht.
Es ist daher sehr gut möglich, daß die Prognose übertroffen wird. In den beiden ersten Nach-Coronajahren wurde der Nettogewinn jeweils mehr als doppelt so gut wie in der mittleren Prognose angegeben, BVB kalkuliert stets sehr vorsichtig.
Ansonsten kannste gerne auch mal die Analyse von NuWays durchlesen. In der neuesten Analyse wird jetzt sogar wiederholt, daß die Prognosen bei Verpassen der CL nicht angepasst werden müssten, weil er zur Klub WM noch mit nix kalkuliert. Antrittsprämie bei der Klub WM soll laut Kicker Print von diesem Montag bei bis zu 40 Mio liegen (in der CL 18,x Mio), Erfolgsprämien kämen noch hinzu.
Du schreibst:
"Die Finanzierung von Investitionen in das Sachanlagevermögen (Ausbau des Trainingsgelände usw.) sind z.B. langfristige Finanzverbindlichkeiten."
Dies ist schon klar, Ist ja auch so in der Bilanz unter "langfristige Schulden" aufgelistet,.
Es beantwortet aber noch nicht meine Frage, was der Kontokorrentkredit mit den langfristigen Schulden zu tun hat. Du wirst doch nicht behaupten wollen, dass der BVB "Schulden für Steine" aufnimmt, und diese Schulden mit einem Kontokorrentkredit tilgt?
Ich hab vorher schon mal geschrieben: "Ein Kontokorrentkredit wird hauptsächlich zur kurzfristigen Steuerung der Liquidität eingesetzt. Er ermöglicht es, kurzfristige Schwankungen im Zahlungsfluss, wie saisonale Veränderungen oder unerwartete Ausgaben, auszugleichen. Im privaten Bereich ist dies der Überziehungskredit."
Du nimmst doch auch keinen Autokredit auf, und bezahlst die Tilgung mit dem Überziehungskredit.
eine Dividende bei börsennotierten Fussballvereinen ist in Europa sehr bemerkenswert, so oder so.
Letztes Mal hatten Aubameyang und Reus Champions League Verträge bekommen, also Höchstgehälter bei den Grundgehältern, die auch bei nur EL gezahlt wurden.
Diesmal ist das aber offensichtlich anders. Mittlerweile mehrmals wurde in der SportBild kolportiert, daß die Grundgehälter bei den Spielern bei Verpassen der CL sinken würden, zuletzt wurde sogar eine genaue Summe genannt: 15 Mio geringere Grundgehälter:
https://x.com/bvbnewsblog/status/1889335638006092061
Es wurde sogar kolportiert, daß bei Verpassen der CL und "nur" EL Teilnahme keine Bonuszahlungen für etwaige Erfolge in der EL vereinbart wurden. Sollte zudem völlig klar sein, daß die auslaufenden Verträge mit Julian Brandt, Emre Can und Süle nur mit geringeren Bezügen verlängert werden würden.
daß direkt nach Corona etliche Verträge ausgelaufen waren, war eben nicht das Problem, wie David Yuan mehrmals unterstellte, sondern ganz im Gegenteil, es war für die finanzielle Seite definitiv ein Vorteil. Genau deswegen haben wir mittlerweile die günstigste Personalkostenquote Ex-Transfers seit 9 Jahren:
15/16 | 49,9%
16/17 | 54,2%
17/18 | 59,6%
18/19 | 55,4%
19/20 | 58,1%
20/21 | 64,5%
21/22 | 65,8%
22/23 | 56,5%
23/24 | 52,7%
Halbjahresbericht 24/25 | 48,3%
die Personalkostenquote wird in einem EL Jahr ziemlich gut sein, da lege ich mich fest
Wenn es darum geht, ob der BVB Finanzschulden anhäuft, sind die langfristigen Finanzverbindlichkeiten der entscheidende Posten ist, der relevant ist. Sowohl die Summe, als auch die Frage wofür das Darlehen aufgenommen wurde. Genau darum ging es mir in meiner Antwort an JAF.
Und da ist eben alles im grünen Bereich. Diese Finanzverbindlichkeiten haben sich im Halbjahresbericht reduziert.
Kein Drama in Sicht.
Wie sagt man so schön : Nur Bares ist Wahres.
Ausstehende Summen kommen daher erst im 2. Halbjahr zur Geltung , wenn kein Abschreibungsbedarf entsteht.
Im übrigen ist in der CL also auch bei beim Tabellenstand der BL das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.
Heute Abend z.B. waren die Leipziger dem BVB behilflich mit einem Unentschieden.
Prognosen im Fußball zu geben ähneln dem Versuch das Wetter für einen Monat zu bestimmen.
Dafür geht es im Fußball zu lebhaft zu.
Die Erwartungshaltung der BVB Freunde ist dahin gehend berechtigt , das man bei den Gehältern mehr Siege als Niederlagen erwarten kann.
Dann gibt es auch kein Bangen um einen guten BL bzw. CL Platz.
Wenn dann im Personalbereich keine Böcke geschossen werden , stimmen auch im Geschäftsbericht die Zahlen.
Die Divi. ist hierbei eine angenehme Nebenwirkung.
Als wenn es nur Fussball-Aktien geben würde.
„Erster von der Verlierertruppe vom unteren sechstel“ wäre treffend.
Guckt doch einmal auf die Performance eines breit gestreuten Indizes wie einem Welt ETF.
X bleibt eh investiert bis die Aktie irgendwann mal 5 Euro erreicht. Ob man mit anderen Aktien und ETF inzwischen 300 oder 500 Prozent gemacht hat, ist egal. Hauptsache er hat recht und die Aktie steht höher als heute.