Thyssen, gute Chancen, einige Risiken.
Mittwoch, 23.10.2024 00:09
Quelle: reuters.com
Berlin, 22. Okt (Reuters) - Der Salzgitter -Konzern hält trotz der Stahlkrise und eines absehbaren Verlusts in diesem Jahr an seinem milliardenschweren Umbau zu einer klimafreundlichen Stahlproduktion fest. "An der Transformation führt nach meiner Überzeugung kein Weg vorbei", sagte Konzernchef Gunnar Groebler dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch) laut Vorabbericht. Während die Krise beim Marktführer Thyssenkrupp ein ähnliches Vorhaben in Frage stelle, sei man bei Salzgitter auf einem guten Weg. "Unser Programm Salcos liegt gut im Zeitplan." Die Salzgitter AG sei derzeit führend beim Umbau der Branche und werde die neue Direktreduktionsanlage 2026 in Betrieb nehmen. "Der Umbau steht für uns nicht zur Diskussion." Von der Bundesregierung fordert Groebler, der auch Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl ist, allerdings eine rasche Verbesserung der Rahmenbedingungen. Die Industrie brauche wettbewerbsfähige Strompreise und große Mengen Wasserstoff für die neue Technologie. "Wir wollen eine dekarbonisierte, also elektrifizierte Industrie – dann muss man den Strom auch wettbewerbsfähig anbieten", sagte Groebler dem RND. Die Zeit dränge und der Konzern könne nicht warten, bis sich vielleicht eine neue Regierung des Themas annehme.
Salzgitter leidet derzeit wie die gesamte Stahlbranche unter hohen Energiepreisen und schwacher Nachfrage. Der Konzern musste am Dienstag seine Umsatzprognose nach unten korrigieren und gab eine Gewinnwarnung heraus.
Dienstag, 22.10.2024 18:00
Quelle: reuters.com
Thyssenkrupp konzentriert sich jetzt auf die AusgliederungderEinheit TKMS
Bleibt offen für industrielle Partnerschaften
Thyssenkrupp-Aktien verlieren bis zu 3,7%
(Ergänzt Kommentar des deutschen Wirtschaftsministeriums in Absatz 7)
- von Christoph Steitz FRANKFURT, 22. Okt (Reuters) - Das Private-Equity-Unternehmen Carlyle ist aus dem Bieterverfahren für die Kriegsschiffsparte des angeschlagenen Mischkonzerns Thyssenkrupp ausgestiegen, teilte das deutsche Unternehmen am Dienstag mit.
Der Rückzug von Carlyle als Bieter für Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ist ein schwerer Schlag für Thyssenkrupps Restrukturierung, die auch Pläne für ein 50:50 Stahl-Joint-Venture mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky umfasst.
"Wir können bestätigen, dass die Investmentgesellschaft Carlyle Group uns darüber informiert hat, dass sie sich aus dem Bieterverfahren für die Beteiligung an der Marine-Sparte von Thyssenkrupp zurückzieht", teilte Thyssenkrupp in einer Antwort auf per E-Mail gestellte Fragen mit.
Die Thyssenkrupp-Aktien fielen nach dieser Nachricht um bis zu 3,7 Prozent.
Das Unternehmen teilte nicht mit, warum Carlyle sich zurückgezogen hatte, und fügte hinzu, dass es sich nun auf eine Ausgliederung der Sparte konzentrieren werde, die U-Boote und Fregatten baut, aber weiterhin offen für industrielle Partnerschaften sei.
Carlyle lehnte eine Stellungnahme ab.
Das deutsche Wirtschaftsministerium teilte mit, es führe Gespräche mit Thyssenkrupp über die Zukunft der Marinesparte, lehnte es jedoch ab, weitere Einzelheiten zu nennen.
Insider sagten Reuters im Juni, dass Carlyle und der staatliche Kreditgeber KfW in Gesprächen über den gemeinsamen Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an TKMS seien, wobei das Unternehmen damals mit etwa 1,6 Milliarden Euro ($1,73 Milliarden) bewertet wurde.
Der Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp, Miguel Lopez, erklärte im August gegenüber Analysten, er sei zuversichtlich, dass die Bemühungen um einen Verkauf von TKMS, entweder an ein Käuferkonsortium oder über eine Abspaltung, in den "kommenden Monaten" erfolgreich sein werden.
Thyssenkrupp, das auch Autoteile herstellt und ein großes Werkstoffhandelsgeschäft betreibt, sagte, dass es weiterhin in Gesprächen mit der Regierung über eine mögliche Beteiligung an TKMS stehe, das in den ersten neun Monaten einen Betriebsgewinn von 74 Millionen Euro erwirtschaftete, mehr als zwei Drittel mehr als im Vorjahr.
"Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass der Marinesektor am besten von den globalen Wachstumschancen der Branche profitieren kann, wenn er unabhängig agiert", sagte Thyssenkrupp.
"Darüber hinaus bietet die Unabhängigkeit eine gute Ausgangsposition für eine mögliche nationale und europäische Konsolidierung."
Mittwoch, 23.10.2024 16:16
Quelle: reuters.com
23. Okt (Reuters) - Der deutsche Schiffbauer Luerssen hat Interesse an einem Gebot für die Kriegsschiffsparte des angeschlagenen Mischkonzerns Thyssenkrupp bekundet, berichtete das Handelsblatt am Mittwoch und fügte hinzu, dass auch Gespräche mit Rheinmetall geführt würden.
Der Bericht kommt einen Tag nach der Nachricht, dass die Private-Equity-Firma Carlyle (link) aus dem Prozess für Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ausgestiegen ist, was ein Rückschlag für die laufende Umstrukturierung von Thyssenkrupp war und die Aktien belastet hat.
Rheinmetall lehnte eine Stellungnahme ab. Thyssenkrupp und Luerssen waren für eine Stellungnahme nicht sofort zu erreichen.
Der Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp, Miguel Lopez, hatte im August gegenüber Analysten erklärt, er sei zuversichtlich, dass die Bemühungen um einen Verkauf von TKMS, entweder an ein Käuferkonsortium oder über eine Abspaltung, in den "kommenden Monaten" erfolgreich sein würden.
Lange Zeit hatte Luerssen kein Interesse gezeigt, weil die Risiken zu groß und das Geschäft zu komplex gewesen wären, berichtete das Handelsblatt. Inzwischen habe sich die Sichtweise geändert, das Unternehmen werde aber nur einsteigen, wenn sich auch der Bund zu einer Beteiligung bereit erkläre, berichtete die Zeitung.
Ein Einstieg des größten deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall würde TKMS wirtschaftlich stabilisieren und dem Unternehmen Zugang zu einem breiteren Kundenkreis verschaffen, so das Handelsblatt.
Achtung liegt hinter einer Bezahlschranke.
und
das ewige RUMGEBRÜLLE von dem Typen
geht gar nicht!
https://www.joyn.de/play/...el_id=172&from=%2Flive-tv%2Fdas-erste
tk = zerstört von Möchtegernthor und Gefolge
wird Zeit, daß das verfaulte Stahlstandbein amputiert wird!
den Arbeitgebern den Ernst der Lage zu demonstrieren.
Ich nehme an, die IG Metall hat den Ernst der Lage total aus den Augen verloren!
Sie wollen immer mehr, obwohl die Kuh schon leergemolken wurde
7 % passen nicht in diese schwierige Zeit