against all odds


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Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14
Eröffnet am:22.03.13 19:18von: FillorkillAnzahl Beiträge:3.904
Neuester Beitrag:08.04.20 16:14von: FillorkillLeser gesamt:329.552
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71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillstrategisch short ausgestoppt

 
  
    #1226
19.12.13 11:42

'Being a contrarian is tough, lonely and generally right'

71611 Postings, 6023 Tage FillorkillLearner: Konjunktur

 
  
    #1227
19.12.13 11:58
Konjunkturerwartungen sind nicht identisch mit Gewinnerwartungen. So sind die earnings on record aus einem klassisch recessivem Szenario hervorgegangen (unemployment, zero interest & deficit spending). Verbesserung wie Eintrübung des Makroumfeldes erodiert die Grundlage  - letzteres solange das federal budget konsolidiert. Dumb spiegelt Konjunkturerwartung und hier kann tapering signalisieren, die Krise sei nun auch amtlich Geschichte. Von der Seite ist also bullishes Momentum zu erwarten...

71611 Postings, 6023 Tage FillorkillKonjukturerwartung Eurozone

 
  
    #1228
19.12.13 12:15
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309 Postings, 4991 Tage jatobaHallo Fill

 
  
    #1229
19.12.13 12:56
wenn du erhebliches bullisches Potential siehst....

ist long keine Option ??  

71611 Postings, 6023 Tage Fillorkilltapering - warum up ?

 
  
    #1230
19.12.13 13:00
Ein breit gestreutes Ressentiment liest QE als Beleg sowohl für ein entgleistes federal deficit wie für eine marode Makroökonomie, die beide nur mehr durch infinite money printing künstlich am Leben gehalten werden. Gleichzeitig setze QE, so die Erzählung, eine Assetinflation frei, die eine scheinbare Prosperität vorgegaukelt - die berühmte 'Spinstory'. Der logische Schluss dann der, dass das money printing immer weiter gehen muss, bis es irgendwann kracht...

QE steht also einerseits für systemische Krise und andererseits für die quasi unbegrenzte Fähigkeit, sowohl Kurse und Märkte zu manipulieren wie Staatsschuld zu monetarisieren. Mit Beginn des Taperings wirkt dieses Narrativ invers und wird übersetzt mit a das deficit ist unter Kontrolle und b makro lernt wieder, ohne Krücke zu laufen...

Obwohl die Fed weiss, dass ihr QE ein reiner Placebo ist, weil der Sache nach lediglich Assets (Bonds vs Reserves) geswapt werden und der kausale Effekt auf umlaufende Geldmenge, auf das deficit wie auf Marktentwicklungen bei glatt 0 liegt, spielt sie psychologisch geschickt auf der Klaviatur des grossen QE-Melodramas. Ihren psychologischen Einfluss auf Markterwartungen wird die Fed überschätzen, aber tempopär und punktuell ist dieser zweifelsohne sehr wirksam...



71611 Postings, 6023 Tage FillorkillJatoba,

 
  
    #1231
19.12.13 13:08
ich sehe kein erhebliches bullishes Potential. Es geht mir ausschliesslich um das fine tuning für strategisch short. Dass Dumb mit dem Tapering offenbar neuen Mut fasst, drückt sich in einer - temporären - Verschlechterung des short-CRVs aus und deshalb bin ich raus. Das CRV für long sehe ich allerdings als wesentlich riskanter. Auf Mikrobewegungen zu spicken liegt zudem grundsätzlich ausserhalb meiner Welt....

71611 Postings, 6023 Tage Fillorkilltapering - warum up ? (alternate version)

 
  
    #1232
19.12.13 15:01
'...Ich gehe stark davon aus, dass das PPT (womöglich ausgestattet mit Fed-Geld) diese überraschend positive (und letztlich unglaubwürdige) Marktreaktion per Algo-Pumpe aus dem Hut gezaubert hat. In Japan wird Zentralbankgeld bereits offiziell zum Heben des Nikkei verwendet, warum sollte die Fed dies (über Mittelsmänner) im "new normal" nicht auch tun?

Ergebnis war jedenfalls, dass der SP-500 und der DOW gestern auf Allzeithoch schlossen. Das war sozusagen das (PPT-)Abschiedsgeschenk an Bernanke - und zugleich die allseits erwünschte Bären-Verschaukelung zum Jahresende, die Goldman und Co. größtmögliche Boni gewährt...'

http://www.ariva.de/forum/...en-Thread-283343?page=4360#jumppos109016

Vielleicht sollte man den Bärenberuf an den Nagel hängen und es in einer Fed / PPT freien Zone versuchen - Ackerland zB...

309 Postings, 4991 Tage jatobaDanke !!

 
  
    #1233
19.12.13 15:10
für deine Einschätzung  

71611 Postings, 6023 Tage FillorkillBuchvorstellung: Krisenideologie

 
  
    #1234
20.12.13 02:58
Tomasz Konicz
Krisenideologie
Wahn und Wirklichkeit spätkapitalistischer Krisenverarbeitung

Verlag Heinz Heise
4,99 Euro
ISBN 978-3-944099-15-6


Europa befindet sich seit mehr als einem halben Jahrzehnt in einer schweren, systemischen Krise. Doch anstelle eines globalen Aufbruchs, einer Suche nach Alternativen, verhärteten sich nur die bestehenden Weltanschauungen und Ressentiments. Aufkommender Nationalismus und Chauvinismus, blanker Hass auf Minderheiten und stoisches Festhalten am Bestehenden prägen das gesellschaftliche Klima nicht nur im krisengeschüttelten Europa, in dem arme und reiche Länder auseinanderdriften und sich die Kluft zwischen Arm und Reich innerhalb der Staaten vertieft, während die Festung Europa ausgebaut wird.

Tomasz Konicz beleuchtet in diesem Buch die vielschichtigen Momente dieser um sich greifenden Krisenideologie, die eine fiebrige Sündenbocksuche mit der Naturalisierung der bestehenden Gesellschaftsordnung verknüpft. Die Bandbreite der einzelnen Beiträge reicht dabei von der Analyse des krisenbedingt zunehmenden "Extremismus der Mitte" über die Darstellung kulturindustrieller Phänomene, wie des Dschungelcamps und des Zombie-Booms, bis zur Auseinandersetzung mit dem Antiziganismus, dem Verschwörungsdenken oder den Separatismuswünschen reicher Regionen.

Der Überblick über die unterschiedlichen ideologischen und emotionalen Reaktionen auf das Krisengeschehen, auf die Angst vor dem Absturz, macht deutlich, dass diese es den Menschern ermöglichen, sich trotz Krise mit der bestehenden Gesellschaftsunordnung abzufinden.

Ergänzend finden sich in dem Buch zudem Ansätze einer Krisenanalyse, die sich nicht in der üblichen Sündenbocksuche verliert, sondern die Ursachen der gegenwärtigen Krise in den Widersprüchen der kapitalistischen Produktionsweise aufzuzeigen versucht.

80400 Postings, 7516 Tage Anti LemmingDer Autor Konicz

 
  
    #1235
3
20.12.13 08:36
bedient sich einer vulgärmarxistischen Diktion, deren bombastisches Trara, kombiniert mit akademischem Gestelze, stark an "Kampfschriften der Arbeiterklasse" in Uni-Mensen und an Uni-Infoständen erinnert. Unter diesen sprachlichen und teils auch gedanklichen Verkrustungen leidet die stellenweise aufschlussreiche Analyse.

Konicz haut dabei mit ähnlich dogmatischen Stereotypen um sich wie seine erklärten Gegner, die Sarrazins und Luckes der (neu-extremistischen) "bürgerlichen Mitte". Die Strategie ist in beiden Fällen ähnlich: Andersdenkende werden in Schubladen gesteckt, gemäß Schema F etikettiert und anschließend mit doktrinärer Terminologie, die eigenes kritisches Denken erspart, keulengleich platt gemacht.

Besonders tragisch ist Konicz' Geißelung des "Kulturalismus" und "Ökonomismus". Wer immer von ökonomischen Sachzwängen spricht, ist in diesem verengten Weltbild ein "neoliberaler Ideologe". Wenn Deutschland den Eurozonen-Peripherieländern wegen der Staatsschuldenkrise einen Sparkurs auferlegt, dann ist das gemäß Konicz nichts anderes als rechtes Hegenomiestreben und neoliberale Schikane, die diese Länder um ihre "Wachstumschancen" betrügt und in tiefe Krisen stürzt - so als hätte es dort das vorangegangene Jahrzehnt des ungezügelten Konsums auf Euro-Pump nie gegeben.
Schuldenmachen und Wachstum werden dabei - in bewährt vulgär-linker Manier - unkritisch ineins gesetzt.

In dieser engen kleiner Welt hätte selbst ein Karl Marx keine Chance gehabt, auf den sich Konicz zumindest terminologisch und ansonsten implizit laufend zu berufen scheint. Zu Marx Erkenntnisleistungen zählte, politische und historische Entwicklungen auf wirtschaftliche Ursachen zurückzuführen. Wegen dieses "Primats der Ökonomie" würde Marx in Konicz Mikrokosmos vermutlich ebenfalls als "Neoliberaler" abgekanzelt - weil er den "Fauxpas" beging, wirtschaftlich rationale Argumente (samt dialektischer Wechselbezüge) in den Vordergrund zu stellen und diese sogar als ursächlich für andere politische und historische Prozesse heranzuziehen.

FAZIT: Nicht uninteressante, aber letztlich nicht erhellende Lektüre.

 

71611 Postings, 6023 Tage FillorkillKonicz

 
  
    #1236
2
20.12.13 14:09
Hab nur einige Artikel von ihm gelesen. Als Stärke würde ich die polemische und irgendwie auch erheiternde Analyse umlaufender Krisenideologie sehen, die Sündenböcke dingfest machen will. Als Schwäche wie richtig erkannt die ökonomische Analyse, die einen Remix aus Neoklassik und Marx'scher Krisentheorie (tendenzieller vs absoluter Fall der Profitrate) spiegelt...  

71611 Postings, 6023 Tage Fillorkill'death of the contrarian'

 
  
    #1237
1
20.12.13 14:26
 Contrarian Strategies Tend To Underperform — While simple contrarian
strategies often perform very well at big macro turning points, they tend to
underperform the rest of the time.
 Contrarians Punished In 2013 — Contrarians were punished in 2013. An
extension of a two-year 40% rally in global equities has made this one of the biggest
momentum years since 1998.
 Contrarian Calls For 2014 — But that won"t stop the contrarians trying. ...

https://ir.citi.com/...DLAbr0NWKildxV%2Bz%2FHu4uCsk%2B%2FWbDg3Q%3D%3D

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71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillbig 4 indicators

 
  
    #1238
20.12.13 14:43
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71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillsocial necessary labour time

 
  
    #1239
20.12.13 15:08

71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillfalling rate of profit

 
  
    #1240
20.12.13 15:16

71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillfalling rate of profit (2)

 
  
    #1241
20.12.13 15:17

71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillobsg

 
  
    #1242
1
20.12.13 15:31
Ein Ausbruch aus der Plateauphase sieht sehr unwahrscheinlich aus. Der laufende upmove (dank tapering) sollte also nicht weit kommen...
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71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillrydex confirms

 
  
    #1243
20.12.13 15:33
Angehängte Grafik:
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1733 Postings, 8923 Tage Eaglemen@ fill

 
  
    #1244
1
20.12.13 16:15
möchte versuchen über ath langsam shortposi aufbauen...so alle 100 punkte eine posi dazu ,bin mir nur nicht sicher bis wohin es laufen könnte(abstand ko) os kenn ich mich von der berechnung her leider nicht so aus sonst würde ich diese nutzen.es ist nach oben ja alles offen deswegen schwierig könnte ja locker noch bis 9500..10280 usw laufen ohne größere korrekturen
gruss  

71611 Postings, 6023 Tage Fillorkillwhat we all want

 
  
    #1245
20.12.13 17:02

71611 Postings, 6023 Tage FillorkillEagle,

 
  
    #1246
2
20.12.13 18:10
Staffeln ist zwar keine grosse 'Kunscht', aber im Wendebereich übergeordneter Trends sicher keine schlechte Idee. Der Abstand zum KO sollte deiner Mentalität entsprechen, denke ich - also soviel Luft, dass Du dich nicht schlecht fühlen muss, wenn es temporär gegen dich läuft...

1733 Postings, 8923 Tage Eaglemen@ fill

 
  
    #1247
20.12.13 20:34
danke...fühle mich immer schlecht wenn es gegen mich läuft(schüttel das aber auch schnell ab)...was ich meinte ich habe diesmal keinen blassen schimmer wann die wende kommen könnte   eigentlich hätte es schon vor einigen tagen soweit sein müssen...aber ich werd langsam irre bei dem ständige hochgedrücke der märkte und es kommt mir vor das sogar 1000 punkte zum ko nicht genug abstand sein könnten der sl natürlich erst bei 980 :-)  

71611 Postings, 6023 Tage FillorkillEagle,

 
  
    #1248
20.12.13 22:12
zum Traden gehört auch eine strategische Idee. Die Antizipation zukünftiger Kursentwicklung braucht Gründe, die vs Logik und empirische Erfahrung Bestand haben können. Vielleicht solltest Du daran nochmal basteln...

71611 Postings, 6023 Tage FillorkillDer harte Kern des Bullmarktes

 
  
    #1249
20.12.13 22:51
Man sieht, eskalierende profits gehen mit schrumpfendem laber share einher. Wie ist das möglich ? Eben dadurch, dass die Lücke gefüllt wird, indem ein Sektor - Private oder Staat - sich im entsprechendem Ausmass verschuldet. Dabei gilt: Je grösser die Divergence, desto massiver müssen die Deficite ausfallen, um allein den Status Quo halten zu können. Sinkt jedoch das Gesamtdeficit, spart also wie jetzt ein Sektor mehr als der andere an Kredit zieht, bleibt für weitere Earnings on Record nicht mehr viel übrig. ..
Angehängte Grafik:
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3078 Postings, 5799 Tage John Rambo?

 
  
    #1250
20.12.13 23:09
da geht die Schere aber ziemlich auseinander.  

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