against all odds

weiter oben hab ich ausgeführt, dass antizyklisches Trading das Verständnis des Credit Cycle erfordert. Sentimentanalyse ohne diesen Bezugspunkt, also ohne zu wissen, an welchem Punkt des Cycle wird uns ungefähr bewegen, funktioniert meiner Erfahrung nach nicht.  Denn Sentiment spielt stets die Melodie des 'diesmal ist anders' - Geldtheorie kann helfen, sich davon zu emanzipieren...

ausgestiegen? Kurz danach kam ein Schwall von Charts, die einen intakten Bullenmarkt anzeigen.  

ein guter Spiegel des tatsächlichen Consumer-Sentiments, während die Umfragen ja bekanntlich auch politisch - wie jetzt wieder - getriggert werden. ..

Die Sentimentlehre schreibt vor, das bearishe Divergencen (Kurs steigt, Indikator fällt) bearish gelesen werden. Im April sahen wir das historisch vermutlich einmalige Phänomen, dass Sentimentindikatoren wie AAII oder OBSG steil in den bearishen Extrembereich fielen, während die Kurse weiter up auf Rekordkurs tendierten. Also Longexit, es waren immerhin 1.800 Punkte zu sichern. In der unmittelbaren Folge fiel der Dax steil um 500 P, der Dow weniger. Die angesagte ernsthafte Korrektur blieb jedoch bekanntlich aus. Seitdem weiss ich, dass Sentimentanalyse einen Bezugspunkt (im Zyklus) benötigt, um solch krasse Fehlsignale effektiv interpretieren zu können...

Hinzu kommt, dass ich seit vielleicht einem Jahr mental auf Bär eingestimmt bin. Ich hab die Hausse wirklich gut mitgenommen und steh nicht unter Druck, den letzten Metern noch was abzwingen zu müssen. Immerhin waren mit dem Learner-Call noch 500 P drin, allerdings nicht 'all in'..

ps kann Dich leider nicht bewerten, Grund unbekannt...

die die Ausfallraten von Car loans abbilden. Bisher ohne Erfolg! Ist Dir da schon mal im Netz was aufgefallen?

Den learner call hättest Du auch zweimal haben können! Aber es muss auch zur eigenen Analyse passen. Das verstehe ich!

Da staune ich ja nicht schlecht, was die Performance von Conti angeht. Interessant dabei ist das Verhältnis Outperformence zum Dax heute und auch bei der letzten Hausse.

wohl las erste Austoppen?

Also ich finde Automobilzulieferer auch sehr interessant um da short zu gehen.

allerdings würde ich kleinere Firmen wie Dürr oder SAF Holland bevorzugen. Wenn es in China mal nicht mehr so gut läuft fallen die buchstäblich ins Koma  

Wenn ich von fallenden Märkten ausgehe, die man ja leider nie ganz genau planen kann, überlege ich, ob ich Tesla Motors shorte.

 

Der Wert ist für mich derzeit ähnlich Apple vor einem Jahr. Das Unternehmen stimmt und hat auch Zukunftsaussichten. Aber trotzdem steht die Börsenwert in keinem Verhältnis mehr zum Unternehmen.

Allerdings ist es bei solchen Werten mit dem Shorten auch sehr schwer, weil die Tesla-Gläubigen (oder vorher die Apple-Jünger) eine solche Aktie noch weit in den Himmel schieben können.

Und gegen Shorts spricht noch etwas: Meine Börseneinstellung seit 2000/2001, dass ich keine Derivate mehr kaufen möchte und lediglich eine Buy/Hold/Sell-Strategie verfolge. Den insgesamt ist meine Performence mit Derivaten nicht sehr gut, auch wenn ich darunter einige tolle Treffer hatte.

 

www.kostolany-analyse.de

 

Sicher ist es verführerisch, im Rahmen von strategisch short relative Stärke zu verkaufen, insbesondere dann, wenn diese weit vorgelaufen ist. Das Problem ist nur, dass es keine Garantie dafür geben wird, dass die entsprechenden Titel den Downmove mitmachen. Um sicher zu gehen, müsste man schon auf eine ganze Sammlung setzen - käme damit aber wieder einem Index-Instrument sehr nahe. Zudem gehe ich von einem moderaten, wenig spektakulären Bärenmarkt aus, was die Chance erhöht, dass Einzeltitel sich entziehen können. Gerade bei Tesla könnte ich mir das vorstellen, dann, wenn der Massenmakrt in Sichtweite gerät...

da meist nicht profitabel. Einzelwerte kann mam mM nach nur Shorten, wenn diese eh schon schwach, auf einen schwachen Gesamtmarkt treffen. Sicher ist sicher!

Frage zu 611

in welchem Punktebereich spielt sich
dieser moderate Bärenmarkt ungefähr ab....Danke




 

jedoch noch keine Panik. Der Chart könnte von der Indikatorenlage auch jederzeit nach oben ausbrechen. Steht unter Beobachtung!

Nach allem Theater sollten die Earnings wieder in den Focus rücken und da sah es bisher sehr gemischt aus. Knock Out liegt bei 9240. TP würde ich nach Lage der EMA´s entscheiden.

#06 ich hab auf die Schnelle keine Default Ratio für Car Loans gefunden. Das Volumen vergebener Kredite tendiert aber noch sichtbar unterhalb des 07'er Hochs. Ich denke, die Defaultrate ist ein nachlaufender Indikator - Kreditblase und Zinsanstieg sollten vorausgehen...

#12 vom Shorten hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Bullmarkt und Zyklus sollten jedenfalls reif sein, damit das CRV stimmt. ..

#14 Die Homebuilder-Schwäche reflektiert den Zinsanstieg seit Juni. Für strategisch short wäre es sicher besser, wenn es hier nochmal hochgeht - auch wenn die 07'er Peaks nicht erreicht werden können..

#15 ist das der Investors Intelligence ?  Wie alle konv Sentimentindikatoren tendiert der hier ewig seitwärts. Der Markt wird vermutlich drehen ohne euphorisches Peak, leider. Gerade deshalb braucht man den Bezugspunkt makro...

#17 und der findet sich in erster Linie in operated Earnings vs Forward Consensus. Ein Ergebnis der jüngsten Haushaltsdebatte wird ein noch radikaler sparender Staat sein, was die Earnings zusätzlich belasten sollte...

#18 ja, der Cycle hat schon einen schönen Lauf hinter sich. Schon aus dem Grund verbietet sich strategisch long. Allerdings wurde die postrecessive Phase durch sich überlappende globale Krisen verlängert, ohne einen echten Boom zu erzeugen. Die Amis werden oben fast unmerklich rausrutschen, während die Eurozone gerade erst durchstartet...

ich denke, der Dow wird etwa so fallen wie er die letzten Jahre gestiegen ist. Also moderat und mit viel seitwärts. Dieses Szenario ändert sich dann, wenn die anstehenden Makrodaten so überzeugend stark ausfallen, dass sie das Sentiment doch noch in den euphorischen Extrembereich treiben - dann könnte es eine schöne Rutsche geben. Umgekehrt gilt entsprechendes : je bescheidener die News, desto widerstandsfähiger der Markt. Noch aber ist es nicht soweit. Das Sentiment deutet nur untergeordnet auf eine kurzfristige Korrektur und damit nochmal auf eine Kaufgelegenheit für Bullen...

Hier der Link:
http://www.google.de/...Cg&usg=AFQjCNGpcj9x_uaUZ22f1jHgWIydQksf-A

für die ausführliche Antwort....  

Also ich erwarte ja nach wie vor einen Crash spätestenes 2014. Allerdings erwarte ich vom Bauchgefühl her eher einen kurzen schnellen Crash.

Nach dem erwarteten Crash erwarte ich aber umgehend wieder stark ansteigende Kurse. Und spätestens 2020-2025 sollte wieder eine Phase der absouten Euphorie erreicht werden. Das ist der Zeitpunkt, an dem man sich mit seinem vollen Depot langsam von der Börse verabschiedet.

Warum erwarte ich eine Euphorie? Weil es immer so war, alle 20-25 Jahre kommt die nächste Generation an die Börse und sorgt für steigende Kurse und selbst viele alte Börsenverlieren versuchen erneut ihr Glück. Was mir noch fehlt ist die nächste Zukunftsmarkt, beim Neuen Markt war es alles mit Internet, 2020 müsste es etwas neues sein.

 

www.kostolany-analyse.de

 

Geld wird gehortet, aber nicht produktiv investiert. Entsprechend bescheiden der Return, was sich im Druck auf die langen Zinsen spiegelt. Solange die Sparquote oberhalb der Investitionsquote tendiert, ist ein dramatischer Bärenmarkt sehr unwahrscheinlich...