Wo ist mein Jammerlappen?
DANACH WAR RUHE, aber jetrzt geht es wieder los.
Sind Schweizer Idioten? | ||
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Sieben kluge Initiativen, sieben wuchtige Neins: Warum stimmen die SchweizerInnen zu ihrem Nachteil? Die Volksabstimmung hat eine lange, blutige Geschichte: Abgelehnt wurde so ziemlich alles – von fünf Wochen Ferien 1985 bis zum Kündigungsschutz für MieterInnen und einer gerechteren Krankenkasse letzten Sonntag. Die Frage ist, warum eine Mehrheit hartnäckig gegen soziale und sogar ganz handfest egoistische Vorteile stimmt. Sind die Schweizer StimmbürgerInnen Idioten? 1. Die Schweizer sind unzurechnungsfähig Anfang der achtziger Jahre erschien eine empirische Studie des Politologen Hans Peter Hertig. Er untersuchte die «materielle Problemlösungskapazität» der StimmbürgerInnen bei 41 eidgenössischen Abstimmungen von März 1977 bis Dezember 1980. Sein Fazit war, dass nur ein Sechstel aller Stimmenden beim Verlassen des Stimmlokals das Wesentliche der Vorlage skizzieren und ihren Abstimmungsentscheid begründen konnte. Wohingegen ein Drittel der StimmbürgerInnen weder sagen konnte, worum es ging, noch eine Begründung für ihre Wahl abgeben konnte. Höhepunkt der Konfusion war die Antiatomabstimmung 1979, die knapp abgelehnt wurde, weil jedeR Siebte versehentlich Nein gestimmt hatte – in der Annahme, das Nein zur Initiative hiesse Nein zu AKWs. (Eine Woche vor den Abstimmungen vom 18. Mai 2003 stellte eine «SonntagsBlick»-Umfrage fest, dass je nach Vorlage ein Drittel bis knapp die Hälfte in der Kernaussage der jeweiligen Initiative irrte.) 2. Die Schweizer sind käuflich Folgerichtig fragte sich Hertig, ob unter diesen Umständen Abstimmungen käuflich wären. Seine Antwort war: «Im Prinzip ja.» Hertig mass die Inserateflächen in Quadratzentimetern und fand klare Korrealitionen zum Abstimmungsergebnis. (Letzten Sonntag butterten der Wirtschaftsverband Economiesuisse, die Krankenkassen und die Elektrokonzerne zwanzig bis dreissig Millionen Franken in die Neinpropaganda, davon rund fünfzehn Millionen in die Ablehnung der Atominitiativen.) 3. Die Schweizer sind Schafe Zur Illustration einer der schönsten Dialoge der Fernsehgeschichte – ein «Talk Täglich»-Interview mit Viktor Borsodi, dem damals frisch gewählten «Mister Schweiz». Sendejahr war 1999, kurz nach der Ablehnung der Mutterschaftsversicherung mit 61,2 Prozent Neinstimmen. Moderator Hugo Bigi: «Viktor Borsodi, wie haben Sie bei der Mutterschaftsversicherung gestimmt?» Borsodi: «Leider mit Ja.» Bigi: «Wieso leider?» Borsodi: «Nun, wenn ich gewusst hätte, dass die Mehrheit dagegen ist, hätte ich auch Nein gestimmt.» 4. Sie waren schon immer so So sensationell die Instrumente der direkten Demokratie auf dem Papier scheinen, so enttäuschend sind ihre Auswirkungen. Von 150 Initiativen wurden nur 13 angenommen: mit Vorliebe symbolische und zahnlose. In der linken Theorieszene hat die direkte Demokratie seit langem einen miserablen Ruf. In einem Diskussionsbeitrag in der WoZ vom 22. September 1995 fasste der verstorbene WoZ-Redaktor Oscar Scheiben sämtliche Vorbehalte in vier Punkten zusammen: 1. Volksabstimmungen sind Ergebnisse manipulierter Öffentlichkeit – je populistischer, je marketingmässiger die Kampagnen geführt werden, desto erfolgreicher sind sie. 2. Die WählerInnen sind zu einem grossen Prozentsatz wenig bis gar nicht kompetent: also leichte Opfer für Gruppendruck, Vorurteile und Emotionen. 3. Die Referendumsdrohungen bremsen jeden kühnen Entschluss der Schweizer Politik. Da vor allem rechte Organisationen mit Geld referendumsfähig sind, färbt die Angst vor einer Abstimmung sämtliche Kompromisse konservativ. 4. Die Möglichkeiten der Einflussnahme der BürgerInnen sind durch die Nebenwirkungen der direkten Demokratie auf fast null geschrumpft: Da im Vorfeld alle relevanten Gruppen eingebunden sind, stehen keine wirklichen Alternativen mehr zur Debatte. Kein Wunder, ändert sich bei den Wahlen dann jahrzehntelang nichts. Das Nein-Plädoyer Der Experte für die Gegenthese ist ein Praktiker: Niklaus Scherr, der für die Alternative Liste (AL) im Zürcher Gemeinderat sitzt. Als Präsident des Zürcher Mieterverbandes und einer der wenigen Politiker links der SP ist Scherr Gewinner und Verlierer zahlreicher Abstimmungskämpfe. Gegen Ferien, gegen Arbeitszeitverkürzung, gegen billigere Krankenkassen: Warum stimmen die Schweizer so oft gegen ihre Interessen? |
Also her die Quelle dieser (meiner) Zeitung bitte?
Oder hast Du da eine private Homepage eines Verückten gefunden?
Nun mach schön und gib die Quelle durch!
Dann musst Du aufpassen "Schweizer sind Idioten?". Auch eine Frage kann beleidigend sein, gerade Du solltest ja die Forumsregeln kennen, wo Du sie ja soviel Mal ins Board gestellt hast und andere diesbezüglich abmahnst.
Klecks1 find ich zum kotzen
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