Wer ist bloß schuld an dieser verdammten Baisse ?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 28.07.05 23:17 | ||||
Eröffnet am: | 28.02.01 22:42 | von: short-seller | Anzahl Beiträge: | 45 |
Neuester Beitrag: | 28.07.05 23:17 | von: Pate100 | Leser gesamt: | 13.062 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Auslöser der Baisse war wohl ohne Frage die maßlose Übertreibung verbunden mit vielfachen Zinserhöhungen. Doch was führte zu der Übertreibung ? Die Gier trieb uns alle (mich eingeschlossen) zu noch größeren Gewinnen und führte somit zu einer panikartigen Kaufwut. Es wurde blind gekauft ohne auch nur annähernd auf vernünftige Relationen zu achten.
Man kann ganz sicher nicht den Fonds die Schuld in die Schuhe schieben. Denn eines ist sicher: Auch dort sitzen nur ganz normale Menschen wie wir selbst. Menschen mit Emotionen und Stimmungen. Auch vor Massenhysterien sind diese nicht imun. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen dem Verhalten eines Privatanlegers und dem eines Instituionellen Anlegers. "Fonds sitzen auf cash" heißt es immer wieder. Sicher, aber viele Privatanleger auch.
Denn die Situation stellt sich doch wie folgt dar. Steigen die Kurse etwas wird sofort versucht Kasse zu machen. Die Angst ist es die einen treibt schnell zu verkaufen, bevor man wieder im Minus ist. Jeder denkt doch nur noch daß die einzig wahre Anlagealternative "Gewinne mitnehmen" heißt. Da immer mehr Menschen so denken, wird der Sog in die Tiefe jedesmal größer als vorher.
Doch dies ist ein falsches Denken. Was nützen realisierts 10-20% bei dem einen Wert, wenn es die übrigen Werte durch den allgemeinen Verkaufsdruck in die Tiefe reißt. Es ist so wie bei einem Kinobrand. Alle wollen durch eine Tür und viele bleiben dabei auf der Strecke. Was aber wenn der Brand gar nicht so groß ist und der Hausmeister das Feuer alleine löschen kann ? Dann hätte es unnötigen Schaden gegeben.
Die verfehlten Planzahlen sind sicherlich nicht besonders schön. Gerade deshalb habe ich auch eine große Abneigung gegen weitere IPO's mit VC-Charakter. Aber der NM folgt doch nur dem Nasi. Und dort herrscht die gleiche Stimmung.
Gerade in den USA wird immer wieder versucht durch miese Gerüchte (siehe heute Amazon) die Stimmung zu verschlechtern und jede kleine positive Stimme wird zerlegt bis nur noch Schlechtes übrig bleibt. Gerade Analysten und die Wirtschaftspresse forcieren das Negativdenken.
Wie soll noch jemand Mut schöpfen wenn ALLES, ja absolut alles, schrecklich ist. Wenn ich keine positiven Erwartungen in die Zukunft setze, warum sollte ich dann kaufen ?
Ich denke das Problem liegt bei uns allen. Die wenigsten glauben noch an eine wirtschaftlich schöne nahe Zukunft. Rezessionsängste - die vollkommen unbegründet sind - machen sich breit. Es werden enorme Erwartungen in die Rede eines Alan Greenspan gesetzt. Diese Erwartungen werden natürlich enttäuscht - wie soll es auch anders sein - denn was soll er sagen ? Ich werde jeden des Landes verweisen, der seine Aktien verkauft ? Nein, das Problem sind immer wieder zu hohe und unrealistische Erwartungen in den Moment hinein. Letzte Woche äußert sich ein führender Analyst es könne Zinssenkungen noch in dieser Woche geben. Der Markt steigt kurz, um nach dem Ausbleiben der Senkung erneut einzubrechen. Diese nervöse hin-und-her nimmt den meisten Anleger die Hoffnung.
Wir können sicherlich viel von der Zukunft erwarten. Spätestens im Juni werden die Auswirkungen der Zinssenkungen besonders drastisch werden. Auch werden wir in den nächsten Jahren wieder neue Highs sehen - nicht bei allen Werten - aber bei vielen Werten. Aber es ist falsch eine kurzfristige Erwartung zu haben. Es wird wieder hochgehen, aber nicht in 2 Tagen oder 2 Wochen. Die Ausgangslage ist spitze und wer heute kauft wird sich in ein paar Jahren freuen so gehandelt zu haben.
Geduld ist die Waffe des Erfolgreichen !
Grüße
Shorty
P.S.: Ich bin im stillen in der nächsten Zeit wieder öfter bei Euch
-Ostasien
-Der Westen, zu dem (West) Europa und die USA gehört.
-Die Schwellenländer (hauptsächlich Lateinamerika)
Ich sehe zwischen den USA und Westeuropa keine gravierenden Unterschiede, deshalb ist es für mich keine Überraschung, daß sich diese Märkte beeinflussen. Nicht nur weil man, um Erfolg zu haben die eine Globalität anstreben muß, ist die Verlangsamung des Wachstums in den USA sehr wohl negativ für Europa zu werten.
Wenn Unternehmen wie Micrologica (und sehr viele andere) vor dem Konkurs stehen, dann doch deswegen, weil die Kunden wegbleiben. Dadurch verstärkt sich die Konkurrenz der einzelnen Unternehmen, die schwachen bleiben auf der Strecke.
Wenn aufgrund von Pleiten in allen Branchen die Kurse allgemein sinken, dann hat das sehr wohl wirtschaftliche Ursachen und weniger Psychologische.
Wenn hier niemand von Rezessionsängsten spricht, dann nur aufgrund von Blauäugigkeit oder der Unfähigkeit die globale Zusammengehörigkeit zwischen den USA und Westeuropa zu sehen.
Trifft es etwa nicht die großen New Economy Werte aus Europa nicht? Bsp. Nokia, Ericson, aber auch SAP.
Zusamenfassung: USA und Westeuropa sind eins!
Ich kenne viele Familien in den USA, die als Besserverdiener in den 90-ern die Gewinner waren und nun einen beträchtlichen Teil ihres Vermögens verspielt haben. Ob die nun wegen einíger Zinssenkungen wieder mehr konsumieren werden ...?
Was die New Economy betrifft, finde ich es sehr bedauerlich, daß sie nun so einen qualvollen Tod stirbt. Weder der Kreativität noch den Budgets waren Grenzen gesetzt. Es wurde zwar kaum Geld verdient, dafür wurden aber viele geniale Sachen entwickelt. Das Internet hätte sich nie so schnell entwickelt und die Leute so fasziniert, wenn man die Pfennigfuchser an die Sache herangelassen hätte. Meine (nicht ganz ernste) Idee: Leute wie Haffa in den Knast, New Economy verstaatlichen, den Leuten Gehälter zahlen und sie weiterentwickeln lassen - und wir haben den perfekten Sozialismus bzw. den perfekten Markt, wie immer man es nennt.
- Trotz der Globalisierung der Märkte und der Internationalität einiger Konzerne (Daimler-Crsyler) bleiben die USA die politische Führungsmacht in der Welt. Das hat z.B. hinsichtlich des Raketenschutzschildes inzwischen auch Schröder erkannt. (Für die Hundehalter: Rute eingekniffen.)
- Natürlich beeinflussen sich die Volkswirtschaften gegenseitig. Aber trotz augenblicklich höheren Wachstums in Europa (Tendenz sinkend) ist der Dollar immer noch extrem stark. Wenn das nicht Ausdruck von Psychologie bzw. von mangelndem Vertrauen in die europäische Wirtschaft (und Politik) ist ...!
- In Europa hat die Zentralbank wenig Spielraum. Rückgehendem Wachstum steht steigende Inflation gegenüber. Die selbstgesetzten Stabilitätskriterien werden insbesondere hinsichtlich der Inflation nicht eingehalten. Die EZB ist in einer Zwickmühle und kann vielleicht die Zinsen nur um 0,25 Prozentpunkte senken. Das hätte kaum einen wirtschaftlichen Effekt, würde jedoch die Inflation eher beschleunigen. (Wäre gut für meine Immobilien) Die USA haben jedoch einen erheblichen Spielraum für Zinssenkungen und werden ihn nutzen.
Dazu aus spiegel.de v. 02.03.01:
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Washington - "Ich hoffe, ich war zweideutig genug, den Zeitpunkt nicht angedeutet zu haben, wann wir uns bewegen werden", sagte Greenspan den Abgeordneten (des Haushaltsausschusses des Repräsentantenhauses). Er hoffe, er habe die üblich unklare "Fed-Sprache" angemessen verwendet, witzelte der für seine verquasten Andeutungen berüchtigte US-Notenbankchef.
© REUTERS
"Fed-Sprache" angemessen verwendet: Alan Greenspan
Offenbar mit Erfolg: Während einige Beobachter den Aufschwung der Börsen auf seine Rede zurückführten, sagten andere, Greenspan habe die Märkte nicht bewegt. Immerhin bemerkte der oberste US-Währungshüter: "Die Inflation ist sehr gut eingedämmt." Beobachter halten dies für einen erneuten Hinweis auf baldige Zinssenkungen.
Allerdings untermauerte Greenspan seine Einschätzung, dass die kurzfristigen Wirtschaftsdaten Grund zur Sorge bereiteten. "Die Vorhersagen sind schrecklich. Wir müssen sie verbessern", sagte er.
Erneut stärkte der Fed-Chef US-Präsident George W. Bush den Rücken für Steuersenkungen. "Wenn der Maßstab ein stabiler Haushalt ist, ist es meiner Ansicht nach viel besser, dass die Überschüsse durch Steuersenkungen gesenkt werden als durch eine Steigerung der (staatlichen) Ausgaben." Sollte der Staat zu viele Überschüsse anhäufen, würden die Ausgaben durch politischen Druck "verzerrt". Es sei wirtschaftlich gesünder, wenn private Investoren über das Geld verfügten.
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Das erinnert mich ganz stark an die Aussage Greenspans vor einigen Jahren, wenn es sein müsse, würde er die Märkte in Liquidität baden. Das kann er auch jetzt. Uns Wim kann das nicht.
Zusammenfassung: Die USA und Westeuropa gehören ohne Zweifel in die Gruppe moderner kapitalistischer Industriestaaten. Eine zyklische Entwicklung wird weiterhin stattfinden. Im Aktienmarkt spüren wir sie ja schmerzhaft. Daß es Rezessionsgefahren gibt, will ich nicht bestreiten. Ich halte sie aber für tatsächlich gering und zwar deshalb, weil man in den USA gegensteuern kann. Wären die USA und Weteuropa ein Orchester, würden wir nicht den Dirigenten stellen. Und selbst wenn die US-Wirtschaft kurzzeitig schrumpfen sollte, werden die Aktienkurse in Erwartung der Wirkung der Zins- und Steuersenkungen steigen, bevor die Unternehmen wieder positive Quartalszahlen melden. Und wenn die Nasdaq steigt, steigt am nächsten Tag auch wieder der Neue Markt, wieviel Schrottunternehmen auch immer gelistet sein mögen.
Gute Nacht Deutschland
R.
PS: Natürlich haben wir das beste Betriebsverfassungsgesetz der Welt. Ob das den Kursen hilft ...?
Meine Meinung dazu:
Wie schon richtig festgestellt wurde, werden die Börsen meistens von Gier und Angst geprägt, also die psychologische Verfassung der Marktteilnehmer.
Wenn wir zurückblicken, erkennen wir dies sehr deutlich. Da erhöht die FED in mehreren Schritten die Zinsen und der Markt reagiert nicht darauf, ganz im Gegensatz, neue Höhen werden erklommen, die Gier regiert. Bis sich die Zeitverzögerte Auswirkungen anfangen auf die Unternehmensgewinne auszuwirken. Jetzt schein mir, als würde sich das gleiche "Spiel" nur mit umgekehrte Vorzeichen wiederholen und wieder reagiert der Markt total irrational. Die FED hat ihre Zinspolitik geändert, die Zinsen fallen aber es scheint keinem zu interessieren, die Angst regiert.
Das ganze ist mit 1994/1995 vergleichbar, als ähnlich wie heute, ein jäher Absturz drohte. Die FED hatte zuvor preventiv die Zinsen angehoben um ein "heißlaufen" der Konjunktur zu verhindern. Als die Gefahr gebahnt schien, fing diese an die Zinsen wieder zu senken. Alan Grennspan äußerte sich damals mit den Worten: "Ich sehe keine Probleme mehr, die mir zu schaffen machen." und "Infolge der trägen konjunkturellen Aussichten ist, wie einige meiner Kollegen bereits angedeutet haben, die Wahrscheinlichkeit einer Rezession näher gerückt, was aber zu erwarten war." Diese Worte Greenspans wurden von der Presse unterschiedlich bewertet: "Greenspan sieht Möglichkeit einer Rezession"(The new York Times) und "Greenspans Schluss: Rezession unwahrscheinlich"(The Washington Post). Sind die Parallelen zu heute nicht faszinierend???
Welche Gefahren lauern nach einer mehr als 50%igen Korrektur im Index denn noch???
Der Ölpreis bleibt stabil und stellt in Anbetracht der zu enden gehende Wintersasion kaum eine Gefahr dar. Der vom US-Präsidenten eingeleitete Steuersenkungsprogramm kann mittel- bis langfristig nur als positiv für die konjukturellen Erholung gewertet werden. Die Zinsenkungen seitens der amerikanische Notenbank wird ebenfalls nur positiven Einfluss auf die Märkte haben. Europas Wirtschafftslage ist ebenfalls sehr stabil, die Einführung der Gemeinschaftswährung und das Inkrafttretten der nächsten Steuerreformstuffe kann ebenfalls nur positive Effekte auf dem Kapitalmarkt haben. Kopfschmerzen bereiten mir nur Asien, insbesondere Japan. Ich glaube aber nicht, dass diese Märkte einen grossen Einfluss auf Amerika und Europa haben dürften.
Alles in einem, sehe ich für die nächste Zeit höhere Chancen als Risiken, auch wenn dies nicht das aktuelle Bild der Börsen wiederspiegelt. Unternehmen die vor einem Jahr als günstig bewertet wurden erscheinnen uns jetzt nach 50-70%iger Korrektur eher als zu teuer!?
Das gleiche gilt auch für Unternehmen die mit guten Zahlen "glänzen" konnten. Als Beipiel kann hier Commerce One gennant werden. Die Aktie kam vor der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen (18.01.2001) stark unter Druck, Gerüchte zufolge wurde befürchtet das CMRC die Erwartungen verfehlen könnte. Was war? Pustekuchen, die Zahlen fielen sogar deutlich besser aus als erwartet. Damit aber nicht genug, die Aussichten für dieses Jahr sind mehr als gut, zudem wurde Konkurrent Ariba überrundet, nun ist man selbst Marktführer. Was hat dies CMRC genutzt? Nichts, außer einer kurzfristigen Ralley notiert CMRC auf niedrigeren Niveau als zuvor. Commerce One ist nicht das einzigste Unternehmen dem es nach bekanntgabe von guten Quartalszahlen so erging. Wie kann es aber sein, dass selbst Unternehmen die alles "richtig" gemacht haben verprügelt werden???
Dafür gibts es nur eine Erklärung: Angst und Resignation haben die Überhand gewonnen. Eine günstige Gelegenheit um Einkaufen zu gehen!
Kostolany: "Kaufen Sie wenn die Kurse günstig sind (alle Angst haben) und verkaufen Sie wenn diese teuer sind (alle sich auf Aktien stürzen)"
mfG: Speculator
das einzige was mich beruhigt ist dass ich das Geld hoffentlich für min 3 Jahre nicht brauche. Aber jetzt drehe ich den Hahn zu ! entweder deine Theorie geht auf oder ich habe wenn s ganz dick kommt 5 jahre umsonst gearbeitet.
JJ
don t fight the FED oder don t fight the trend ??? gute Frage !
apropos was macht deine chartanalyse für die nasdaq ?
Du nennst CMCR, das ungerechterweise mit in den Sog der irrationalen Angst hineingezogen wird. Die ist nur Ausdruck der allgemeinen Irrationalität selbst; außerdem wollen Instituionelle mit Herabstufungen gerade bei solchen Unternehmen günstig einsteigen. Solange wir aber an der Nasdaq andere Unternehmen haben, die immer noch überbewertet sind, ist in der jetzigen Baisse-Phase die Angst sehr wohl begründet. Diese Unternehmen müssen sich in den nächsten Monaten noch halbieren, bevor es endlich zur Trendwende kommt.
Eine Sache aber an Speki: "Kopfschmerzen bereiten mir nur Asien, insbesondere Japan. Ich glaube aber nicht, dass diese Märkte einen grossen Einfluss auf Amerika und Europa haben dürften."
Hier liegt ein sehr großer Risikofaktor, denn Asien und vor allem Südamerika ist doch sehr abhängig von den USA und Europa.
Ich bin froh, dass die Japanische Börse schon so weit unten ist! Stände der Nikkei noch bei 18000 hätten wir hier noch extremes Korrekturpotential.
In der momentanen Situation wäre eine Japan- / Russland- oder sonstwas Krise sehr fatal! Außerdem wird Südamerika stark von einer ev. Wirtschaftskrise der USA in Mitleidenschaft gezogen werden. Das kann im Gegenzug sehr leicht zu einer Rückkopplung führen!
Wir in Deutschland haben da ja unsere eigenen Probleme (Türkei), wenn auch nicht so schlimm und mit soviel Einfluss.
Da aber, wie Reila richtig sagt, USA und Europa fast eins sind, kann bei einer Wirtschaftsabschwächung der USA der Rest der Welt so in Mitleidenschaft gezogen werden, dass sogar wenn es wieder aufwärts geht eben diese externen Faktoren ein stabiles Wirtschaftswachstum bremsen!
Je länger die USA also nicht wieder Tritt fassen, desto höher das Risiko in anderen Staaten und vor einer Rückkopplung.
Erstmal wollen wir doch etwas richtig stellen. Ich bin nicht generell Anhänger des shortens. Ich habe nur das Bedürfnis in Zeiten der maßlosen Übertreibung nach oben derartiges zu tun. Doch leider muß man sich auf long puts und short calls beschränken.
Ich bin nicht ein genereller Optimist, sondern Realist.
Die Baisse wurde NICHT direkt durch schlechte Unternehmensdaten ausgelöst, sondern durch Liquiditätsabfluß. Die schlechteren Unternehmensdaten sind nur eine Folge der Zinserhöhungen.
Lieber Estrich, wenn Du mal ein paar Jahre zurück blicken würdest und auch mal die Wirtschaftspresse vergangener Jahrzehnte würdest Du feststellen daß all das was wir derzeit erleben nichts neues ist, sondern schon mehrfach passierte. Ein Blick ins öffentliche Stadtarchiv läßt Dich übrigens bis ins vorletzte Jahrhunderte die einstige Panik fühlen lassen.
Dadurch daß fast alle Unternehmen nach unten revidierte Prognosen abgaben, sind die Chancen für Kursgewinne größer als je zurvor. Denn 1. wird sich die Liquiditätslage erheblich verbessern und zweitens besteht jetzt wieder Raum die eine oder andere Prognose auch mal wieder anzuheben.
Ansonsten wurde von den anderen Schreibern vor mir wohl schon alles gesagt.
Grüße
Shorty
ich habe schon häufiger geschrieben, daß die unternehmen ihre prognosen kräftig nach unten revidiert haben, um wirklich nachhaltig luft nach oben zu haben. insofern sieht es mittelfristig wieder freundlich aus. gute werte werden dann raketenmäßig nach oben gehen.
grüsse
Sollte öfter solche produkriven und dadurch auch interressanten Threads geben, kann mir nicht vorstellen, das es Leute gibt, die lieber den geistigen Müll lesen, der sich hier in letzter Zeit verbreitet!
Ich bin mal gespannt, ob sich einige von dem Thread anstecken lassen und sich dadurch die Qualität hier im Board mal wieder etwas hebt, würde mich freuen, mehr solcher threads zu finden.
In Hoffnung auf wirtschafliche Besserung und noch viele qualitativ gute Threads.
ACA
Das Kapital wird hier dann verstärkt zufließen und uns einen Boom ohne gleichen bescheren.
Es lebe der Sozialismus.
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Die PDS hat sich nicht wirklich verändert
Interview mit Konrad Weiß über die Gründe, die ihn zum
Austritt bei den Grünen veranlassten.
Wegen des Zusammengehens mit der PDS hat der frühere
DDR-Bürgerrechtler seinen Austritt bei den Grünen erklärt.
Das gesamte Interview:
http://www.welt.de/daten/2001/06/20/0620de261983.htx
Fazit: Wenn die Blase nicht platzt, geht ihr eben langsam die Luft aus (wie bereits in der 10jährigen Seitwärtsbewegung der 70er-Jahre).
cu, seth
PCCW war 2003 die schwächste Aktie im Hang Seng Index. Das Unternehmen musste zudem vergangene Woche aufgrund von Abschreibungen einen überraschend hohen Jahresverlust von rund 780 Millionen US-Dollar vermelden. Diese waren auf die notleidende Sparte Untersee-Kabel angefallen.
Die Intel-Aktie gibt in Frankfurt aktuell 2,09 Prozent auf 22,47 Euro ab, PCCW konnten sich in Hongkong dagegen um 1,8 Prozent auf 5,65 HK$ verbessern