Wenn die Steuer die Lohnerhöhung frisst


Seite 1 von 4
Neuester Beitrag: 03.07.08 13:08
Eröffnet am:03.07.08 08:58von: zombi17Anzahl Beiträge:88
Neuester Beitrag:03.07.08 13:08von: kiiwiiLeser gesamt:3.171
Forum:Talk Leser heute:1
Bewertet mit:
19


 
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 4  >  

59073 Postings, 8764 Tage zombi17Wenn die Steuer die Lohnerhöhung frisst

 
  
    #1
19
03.07.08 08:58
Beitrag gekürzt, ein bischen zumindest

Quelle: ARD.de 03.07.08  von Frank van der Velden


Wer freut sich nicht über eine Lohnerhöhung? Doch steigende Lebenshaltungskosten und eine im Vergleich überproportional höhere Besteuerung können bei niedrigen und mittleren Einkommen schnell zur Ernüchterung führen. Was hat es mit der "heimlichen Steuererhöhung" auf sich?

http://www.ard.de/ratgeber/finanzen/...2/did=817662/enq4lz/index.html



Als Jürgen Weber eine kräftige Lohnerhöhung bekam, war die Freude zunächst groß. 3,5 Prozent mehr sollte der Facharbeiter verdienen. Doch als dann die Preise für Lebensmittel und Energie immer weiter anstiegen, war schnell klar, dass die Lohnerhöhung gerade mal die hohe Inflationsrate ausgleicht. Zudem soll der 44-Jährige plötzlich mehr Steuern bezahlen - obwohl er wegen steigender Kosten eigentlich gar nicht mehr Geld im Portmonee hat. Wie ist das möglich?

Wenn ein Arbeitnehmer mehr verdient, muss er auch mehr an den Fiskus abführen. Mit jeder Einkommenserhöhung steigt auch die Einkommensteuerschuld - und zwar überproportional, das heißt stärker als das Einkommen selbst. Ökonomen bezeichnen dieses Phänomen als "kalte Progression". Wenn die Einkommenserhöhung gerade mal die Inflation ausgleicht, ist das besonders ärgerlich. Die reale Kaufkraft des Haushalts sinkt – trotz Lohnerhöhung.
Niedrige und mittlere Einkommen betroffen
Beginn Texteinschub
Einkommensteuertarif: Er bemisst sich nach der Höhe des zu versteuernden Einkommens. Wer bis zu 7.664 Euro pro Jahr verdient, muss keine Steuern zahlen. Danach gilt ein Eingangssteuersatz von 15 Prozent. Mit steigendem zu versteuerndem Einkommen erhöht sich der Steuersatz. Wer mehr als 52.152 Euro pro Jahr verdient, muss den Spitzensteuersatz von aktuell 42 Prozent zahlen. Für Steuerzahler mit einem Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro erhöht sich der Spitzensteuersatz auf 45 Prozent ("Reichensteuer").
Ende Texteinschub

Die niederen Einkommensklassen sind von den "kalten Progression" besonders betroffen. Der Grund: Der Steuersatz steigt im Eingangsbereich des Steuertarifs vergleichsweise rasch an. Mit jedem zusätzlichen Euro Bruttoeinkommen steigen auch die Abgaben. Ein Beispiel: Einer Erzieherin mit einem Monats-Bruttoeinkommen von 1.350 Euro stehen bei einer Lohnerhöhung von acht Prozent 108 Euro mehr zu. Davon verliert sie fast 40 Euro an das Finanzamt und weitere 24 Euro an Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung. Fast 60 Prozent ihrer Lohnsteigerung fließen also in die Staats- und Sozialkassen. Das hat der Bund der Steuerzahler für das ARD-Magazin "Plusminus" errechnet.

Doch auch mittlere Einkommen sind stark betroffen. Auch dort ist der Anstieg der Grenzsteuersätze pro mehr verdientem Euro hoch. So bleiben einem Stahlarbeiter mit 3.000 Euro brutto bei 5,2 Prozent mehr Lohn von 156 Euro nur noch 64 Euro netto übrig. Der Rest geht für Steuern und Abgaben "drauf".
Spitzensteuersatz gesenkt


Das alles führt dazu, dass Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen Steuersätze zahlen, die ursprünglich nur für Großverdiener gedacht waren. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung im Jahr 2004 die Einkommensgrenzen für den Spitzensteuersatz gesenkt hat. Schon bei einem Brutto-Einkommen von 52.152 Euro müssen derzeit 42 Prozent an Steuern gezahlt werden. Im Jahr 1999 lag die Einkommensgrenze noch bei 61.377 Euro.

Besonders bitter: Die vermeintlichen Besserverdiener haben kaum noch Anspruch auf staatliche Leistungen: Eigenheimzulage und Pendlerpauschale hat der Staat bundesweit schon abgeschafft, das kostenfreie Studium für die Kinder weitgehend auch. Dafür muss an anderer Stelle vielleicht sogar drauf gezahlt werden – beispielsweise bei den Kindergartenbeiträgen, deren Höhe nach dem Einkommen gestaffelt ist. Einkommensstarke Haushalte, die schon länger den maximalen Steuersatz zahlen, sind dagegen nicht von der "kalten Progression" betroffen.
Heimliche Steuererhöhung

Das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen schätzt die Mehreinnahmen für den Staat von 2006 bis 2012 auf 63 Milliarden Euro. Der Präsident des Bundes der Steuerzahler Karl Heinz Däke hat die Bundesregierung deshalb aufgefordert, die steigende Milliardenbelastung der Bürger durch die "kalte Progression" zu stoppen. "Den Bürgern wird ein immer größerer Teil ihrer Einkommen in Form heimlicher Steuererhöhungen genommen. Man muss überproportional mehr Steuern zahlen, obwohl man real gar nicht mehr in der Tasche hat. Das heißt: Die Steuer besteuert das, was ich gar nicht habe", sagt Däke. Der Staat verdiene Geld, das ihm im Prinzip gar nicht zustehe.

Eine mögliche Lösung: Die Steuertabellen der Lohnentwicklung und der Inflation anpassen

Das deutsche Steuersystem gilt als hoch kompliziert und wenig transparent. Es wird ständig reformiert. So bringt allein das Jahressteuergesetz 2008 rund 200 Änderungen mit sich. Auch die "kalte Progression" könnte eingedämmt werden. Dazu müsste man die Steuertabellen der Lohnentwicklung und der Inflation anpassen. Dies fordern Experten schon lange. In den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich und den USA beispielsweise passt der Staat jedes Jahr die Steuertarife so an, dass die Menschen nur mehr Steuern zahlen müssen, wenn sie auch tatsächlich mehr Bares in der Geldbörse haben. Die deutsche Regierung lehnt das mit Verweis auf den hohen Schuldenstand jedoch ab.

Im Klartext: Auf 63 Milliarden Euro Mehreinnahmen will in Berlin niemand verzichten.

 
62 Postings ausgeblendet.
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 4  >  

25551 Postings, 8594 Tage Depothalbiererrichtig, nur lds funktioniert

 
  
    #64
1
03.07.08 10:45
kann man überall auf der welt beobachten.

d.h. es muß erst richtig schlecht werden, bevor es wieder gut werden kann.

für veränderungen ist es viiel zu früh.  

8451 Postings, 7501 Tage Knappschaftskassen# 59 Schade das es noch kein Sarkasmus-Stern gibt!

 
  
    #65
3
03.07.08 10:46

9500 Postings, 6976 Tage Der WOLFdh - so schlecht wie damals in der zone ...

 
  
    #66
03.07.08 10:48
zur vereinigung oder noch schlechter?

frühes handeln könnte enorm viel geld sparen ...

25551 Postings, 8594 Tage Depothalbiererkeine ahnung, hängt auch mit der verhältnismäßig-

 
  
    #67
03.07.08 10:52
keit zusammen.

der honni mit seinem kleinen efh und dem damals schönen citroen cx 25 prestige sowie ein paar bananen und anderen "westsachen" dürfte heute als gutverdienender angestellter durchgehen.


 

13011 Postings, 7209 Tage WoodstoreAls Ergänzung zu #10

 
  
    #68
2
03.07.08 10:52
und zur Frage von Courtage in #62

was ist mit den Wählern los!

Beispiel Bild-Zeitung Auflage irgendwas um 3,5 Mio.
Reichweite 11,bisselwas....Mio.

Das "Volk" schaut TV + liest Bild, kennt daher das was dort "berichtet"
wird.....

Bildungsabschlüsse in Deutschland Bevölkerung ab 14 Jahre = 64,82 Mio

3,8 Mio Schüler in allgemeinbildenden Schulen 6%
27,17 Mio Hauptschule    42 %
27,18 Mio Mittlere Reife + Fach/hochschulereife ohne Studium 42 %
6,67 Mio Fach/hochschulereife mit Studium... 10 %

was können wir da denn erwarten.... außer Null Interesse + Durchblick

14559 Postings, 6675 Tage NurmalsoNoch ein paar Worte zu unserem kranken

 
  
    #69
6
03.07.08 11:07
Steuersystem.
Leute, die theoretisch 30 oder 40 oder mehr Prozent Steuern zahlen müssten auf ihr Einkommen, zahlen meist fast gar keine Steuern. Ich weiß, wovon ich rede. Aber eine ganzer Wirtschaftszweig baut auf die vom Gesetzgeber geschaffenen sinnlosen Möglichkeiten, Steuern zu sparen. Und dann kommen plötzlich Zahärzte auf die Idee, sich an einer KG zu beteiligen, von der sie keine Ahnung haben, die aber hohe steuerliche Verluste verspricht. Oder sie investieren ihre Knete in irgendwelche Hollywood-Filme, von denen sie auch keine Ahnung haben. Kein Mensch würde ohne diese steuerlichen Versprechen sein Geld in so etwas stecken.
Ganz anders wäre es nach Kirchhof gegangen. Alle steuerlichen Tricks wären weg. Die deutsche Bank und die Zahnärzte würden wesentlich mehr Steuern zahlen. Und bei der Geldanlage, würde jeder nach Produkten suchen, die wirklich sinnvoll sind, die er versteht und die Rendite und nicht Steuererleichterungen versprechen. Solche Projekte sind dann auch naturgemäß volkswirtschaftlich sinnvoll, also für alle gut.
Unser Steuersystem heute fördert massiv die Fehlleitung von Geld in Projekte, die man mit klarem Verstand nie finanzieren würde. Warum wurde Deutschland der vermutlich größte Finanzier von Hollywood? Weil hier nur Filmfachleute sind??? Und dieses verkorkste System wird dann oft durch undurchschaubares Recht zum Bumerang für den Anleger:
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,508402,00.html

Eine andere Legende über Kirchhof ist, dass es der Krankenschwester schlechter ginge mit seinem Steuerrecht. Wer sich damit beschäftigt hat, weiß, dass das Unsinn ist.  

2829 Postings, 7581 Tage asdfdie leute "sparen" keine steuern durch diese

 
  
    #70
1
03.07.08 11:15
"ausnahmen" nurmalso. das beste was sie erreichen können ist eine steuerstundung. aber auch nur dann, wenn sie keine echten verluste machen, sondern nur buchverluste. die steuern zahlen sie dann später nach sofern das projekt eine pos rendite hat. wenn sie echt geld verlieren, dann zahlen sie natürlich keine steuern ;-)

 

14875 Postings, 6552 Tage minesfanwenn es nicht so traurig wäre

 
  
    #71
1
03.07.08 11:17
könnte man über die 1% Erhöhung der Renten auch lachen. Ein Rentner, der ca. 800 Euro Rente bekommt hat jetzt 8 Euro mehr in der Tasche. Juhu!

372 Postings, 5992 Tage .Tony Wonderful.Eins ist sicher!

 
  
    #72
9
03.07.08 11:20
Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wird den Bach runtergehen! Jede Hochkultur in der Geschichte ging den Bach runter und das wird auch uns passieren!

Den Standard, den wir haben, werden wir niemals halten können! Alle Warnsignale blinken ja bereits! Die soziale Kluft wächst unaufhaltsam und wird quantitativ immer größer werden! Schon bald werden der Export den innerdeutschen Kaufkraftverlust nicht mehr kompensieren können und die Spirale wird sich schneller und schneller drehen! Der Staat ist hochverschuldet und wirkt dem null entgegen, obwohl er es aktuell sicher noch am Ehesten könnte, wenn er wirklich wollte. Der Laden wird mit absoluter Sicherheit in zwei bis drei Jahrzehnten zusammenbrechen, daß steht fest!

Wer sein Geld in Renten, Lebensversicherungen oder ähnlichen Firlefanz steckt ist aus meiner Sicht voll doof!

Die Inflation wird alles verschlingen, was ihr da reinsteckt!

Lebt lieber ordentlich, gönnt euch was oder legt die Kohle in was Beständiges wie Immobilien an!

Alles Andere ist sehr dumm!

LG Tony

 

9500 Postings, 6976 Tage Der WOLFhier nochmal das populistische a**ch*och

 
  
    #73
2
03.07.08 11:21
http://de.youtube.com/watch?v=koaHblMSSE0

ist lustig und schröder hat die meldung ganz sicher begriffen - aber seine hirnarmen genossen offensichtlich nicht *gg*

p.s.: bei den rechenmodellen des herrn kirchhof ist es völlig wurscht wieviel jemand verdient und ist nur abhängig von: verheiratet ja/nein; kinder ja/nein (anzahl)

aber das volk war ebenfalls dumm genug um auf gerds billige demagogie aufzuspringen ...

... journalist: "solange sie noch kanzler sind ..." - schröder: "das werde ich auch bleiben ..." - suffkopp *g*

14931 Postings, 6115 Tage objekt tiefda mal reinsehen

 
  
    #74
2
03.07.08 11:25

13011 Postings, 7209 Tage WoodstoreTony, ganz ehrlich

 
  
    #75
3
03.07.08 11:25
ds war das weißeste was ich den letzte 365 Tagen von dir gelesen
habe....Respekt....:-)

Bin 100% der gleichen Meinung.....mehr (er)leben, und neben
den wenigen wirklich nützlichen materiellen, viel mehr
befriedigende immaterielle dinge beschaffen....


.....das letzte Hemd hat immernoch keine Taschen und auf dem Sterbebett
schulde ich einzig und allein mir Rechenschaft.....

9500 Postings, 6976 Tage Der WOLFminesfan ... die rentner haben laufend

 
  
    #76
3
03.07.08 11:28
rentenerhöhungen erhalten ...

nach dem krieg war die lebenserwartung eines rentners der aufhörte zu arbeiten noch knapp 12 jahre ...
heute ist es locker das doppelte ... also rentenerhöhung um 100% aber genau so viel eingezahlt wie früher ...

rentner sind wirklich die letzten denen es zusteht zu motzen finde ich ...

allerdings sollte man denen helfen die wirklich bedürftig sind - davon gibt es einige - hauptsächlich alte damen denen die männer weggestorben sind.

aber einer der 3.000 euro und mehr rente bekommt braucht keine rentenerhöhung ...

14559 Postings, 6675 Tage Nurmalsoasdf,

 
  
    #77
4
03.07.08 11:35
habe gerade keine Zeit ausführlich zu antworten, aber nur soviel:
- Für "Steuern sparen" gibt es allein aus Deutschland bei Google 915.000 Fundstellen.
- Viele wirtschaftlich kaum sinnvolle Produkte sind auf einen Steuersundungseffekt
ausgelegt, d.h. ich spare jetzt Steuern und muss dann in späteren Jahren zahlen, wenn mein Einkommen, z.b. durch Pensionierung, geringer ist.
- Die Steuerregelungen unter Kohl, die es Investoren im Osten Deutschlands ermöglichten 50 % der Herstellungskosten beliebig über einen Zeitraum von 5 Jahren abzuschreiben, führten zu einem sinnlosen Bauboom, hohem Leerstand und vielen Insolvenzen. Das kann Steuerrecht schaffen! Meinst du ernsthaft, dass die in der Boomphase dem Staat entgangenen Steuern dann später von den nun pleitigen Investoren gezahlt werden?
- Ein Höhepunkt des Steuerunsinns ist das unter Schröder geschaffene Recht, Beteiligungsverkäufe steuerfrei zu stellen. Da muss man keine Steuern sparen, denn es werden erst gar keine erhoben. Das war das Einfallstor für die sogenannten "Heuschrecken" nach Deutschland. Die verhalten sich natürlich wirtschaftlich vernünftig. Diese steuerliche Ausnahme hätte es unter Kirchhof nie gegeben. Ein Staat, der jedem Bürger die Verbrauchssteuern erhöht, aber den besonders vermögendenden eine völlige Steuerbefreiung für bestimmte nicht einmal volkswirtschaftlich sinnvolle Aktivitäten garantiert, ist einfach krank.  

Clubmitglied, 50601 Postings, 8842 Tage vega2000Die Inflation alleine reicht schon aus

 
  
    #78
2
03.07.08 11:42
um den Lohnzuwachs in ein Lohnminus umzukehren.

Arbeitnehmer mit mittleren & unteren Einkommen müssen seit Jahren mit Lohneinbußen bei steigenden Arbeitsaufwand leben, -bei den oberen 10% der Entgeldempfänger ist das natürlich nicht der Fall, schließlich muß die eingesparte Kohle ja irgendwo hinfließen.

Gesindel!

372 Postings, 5992 Tage .Tony Wonderful.Mal ehrlich jetzt!

 
  
    #79
1
03.07.08 11:56
Die meisten Dinge, bei denen man Steuern sparen kann, sind doch in der Regel gekoppelt an Investitionen, die für Arbeit sorgen! In der Regel bildet man so Vermögen, daß vom Staat "praktisch finanziert" wird, was aber auch der Gesellschaft was bringt. So schlecht ist unser Steuersystem nämlich nicht, da es uns zu Investtionen nötigt und so für Arbeit sorgt!

Gut, es gibt natürlich ein paar Findige, denen was einfällt, was der Masse nu gar nichts bringt!

Ein Bekannter von mir hat zum Beispiel seinen Kindern Immobilien verkauft, die er länger als 10 Jahre hatte, also mußte er die Gewinne nicht versteuern. Das Geld, damit die Kinder die Immobilien kaufen konnten, kam per Kredit von ihm! So, was bringt das nun! Hätte er die Immobilien behalten, hätte er von den Mieten den Höchststeuersatz, unter den er fällt, an den Staat abdrücken müssen. Aber da die Kinder die Immos erworben haben, erhält die Familie die Mieten aufgrund der Abschreibung, die sie nun wieder geltend machen können und der Kreditzinsen nun steuerfrei! Die Mieten dienen der Kreditrückzahlung! Der Zins ist natürlich verschwindend gering gehalten! Außerdem entfällt später mal die Erbschaftssteuer. Das ist ein gutes Beispiel, wo man wirklich was legal am Staat vorbeischleust und was der Gesellschaft auch rein gar nichts bringt!

LG Tony  

129861 Postings, 7679 Tage kiiwii#79- das wird mit ziemlicher Sicherheit vom Fiskus

 
  
    #80
1
03.07.08 12:07
als "Umgehungstatbestand" gewertet werden...
Dein Bekannter und seine Kids freuen sich möglicherweise zu früh.

129861 Postings, 7679 Tage kiiwiiund zombi:

 
  
    #81
03.07.08 12:10
warum sind die Tafeln voll ? Weils nix oder wenig kost'!
Das entspricht voll der volkstümlichen deutschen Abzockermentalität.
Btw.: Wieviele der üblichen Tafelbesucher sind grad jetzt in Antalya ??

9500 Postings, 6976 Tage Der WOLFes gibt soooo viele andere möglichkeiten ...

 
  
    #82
3
03.07.08 12:13
ist auch wurscht ob es geht oder nicht ... aber da die finanzbeamten selbst nicht mehr durchblicken versucht man eben auch das unmögliche ... und in 95% aller fälle wird ohne prüfung durchgewunken ...

die paar 10.000 die jedes jahr an die steuerberater gehen würde ich eignetlich viel lieber in vernünftige staatsprojekte stecken ...

aber was weiss ein profalla oder beck oder heil oder wer auch immer schon davon - sind doch alle inzwischen völlig realitätsfremd geworden ...
und einer wie oskar fängt die in panik durcheinanderlaufenden ratten dann ein ... bis die dann merken das der nur warme luft abgelassen hat gehts dem land wieder ein bissl schlechter ...

2213 Postings, 6571 Tage FloSBeschwer euch nicht!!

 
  
    #83
1
03.07.08 12:15

372 Postings, 5992 Tage .Tony Wonderful.Abschließend noch kurz, bin nämlich gleich weg!

 
  
    #84
1
03.07.08 12:19
Um der Jugend noch kurz ein paar sinnvollle Alternativen aufzuzeigen!

Also Kinder,

es ist praktisch eine gute Zeit für euch, um zu spekulieren!

Macht Schulden, kauft euch ein Haus und wenn ihr Glück habt, kommt in ein paar Jahren die Hyperinflation und ihr kriegt das Ding quasi geschenkt!

Oder macht euch ein schönes Leben, haut eure Kohle auf den Kopf, denn es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten für die Zukunft:

1.) Entweder die Wirtschaft geht den Bach runter, dann war alles vorsorgen eh fürn Arsch und ihr ärgert euch nur, aufgrund dessen, daß ihr das Paradies nicht besser für euch genutzt habt und nur für Werte geschuftet habt, die sich in Rauch aufgelöst haben!

oder

2.) Der Sozialstaat erblüht widererwartend zu neuem Glanze, dann habt ihr bis zu eurem Alter gut gelebt, die Kohle in eure Lebensqualität investiert, was Schöneres gibt es ja eh nicht und legt euch dann im Alter in die soziale Hängematte, denn wenn es allen gut geht, gehts den Sozialhilfeempfängern ja auch immer recht gut!

Denkt mal drüber nach, sagt es aber nicht weiter, denn sonst bricht unser System nämlich noch schneller zusammen!

Hahaha

LG Tony

P.S.: Kiiwii, das läuft schon ein paar Jahre so und der wird fast jedes Jahr geprüft! ;)
 

59073 Postings, 8764 Tage zombi17Kiiwii, was genau willst du mir mitteilen?

 
  
    #85
4
03.07.08 12:23
Das unsere Philosophien nicht in die gleiche Schublade passen ist dir doch bestimmt nicht erst heute aufgefallen?

Ihr müsst euch nicht immer die Bildzeitungsnegativbeispiele rauspicken!

All die Schwätzer sollen doch mal ernsthaft versuchen mit den Regelsätzen auszukommen wenn sie es sich nicht vorstellen können. Bin mal gespannt wie du deinen 5 Sterne Italiener, deine Villa, deine 2 Autos, die wöchentlichen Opernbesuche und die Ausbildung deiner 3 Kinder damit unter einem Hut bekommst.

Dumm rumzuquasseln wenn man nicht betroffen ist, ist keine wirkliche Kunst. Das bekommt der deutsche Töffel jeden Tag von seinen Führern vorgebetet, die auch jegliche Bodenhaftung und Nähe zum Volk verloren haben. (manche Spitzenpolitiker kochen sogar für 1,50 vor)  

478 Postings, 7215 Tage ohasegutverdiener , die keine steuern bezahlen

 
  
    #86
03.07.08 12:44
diese aussage wird oft gebraucht. ob es stimmt, da habe ich meine zweifel.
ob der steuerbürger mit der steuervermeidung gut gefahren ist, bezweifle ich noch mehr.

beispiel:  nach der grenzöffnung haben viele im osten immobilien angeschafft.
mit z b.  50 % sonderabschreibungen oder höher  steuern vermieden.

was hat der geldanleger davon.  (Vorteil  V,  Nachteil  N)
er hat sein geld ausgegeben, die kohle ist weg,  N
er hat weniger steuern bezahlt   V
die immo.   hat sich im wert mehr als halbiert, lässt sich nicht verkaufen N

was hat der staat davon.
jede investition bringt steuereinnahmen   v
der geldanleger zahlt weniger steuern     n
weniger arbeitslose    V
per saldo war nicht der steuerzahler nutznießer sondern der staat.
auf die frage, ob die investitionen sinnvoll waren, bin ich nicht eingegangen  

14559 Postings, 6675 Tage NurmalsoTony, das mit dem Haus ist ja gerade ein Beispiel

 
  
    #87
03.07.08 12:51
wie unser Handeln durch die Steuergesetze bestimmt wird. Es beginnt mit der steuerlichen Ausnahme von der Regel, dass Immobilien nach 10 Jahren steuerfrei veräußert werden dürfen oder durften, was dann zu einem bestimmten Handeln animiert.

Oder schau dir die Fianzierungen an. Weil Annuitätendarlehen einen mit der Zeit fallenden Zinsanteil haben und dadurch auch bei gleichbleibender Miethöhe der Gewinn, aber nicht die Liquidität, aus Vermietung und Verpachtung steigt, finanzierten viele Vermieter ihre Immobilie mit einer Kapitallebensversicherung. Das hatte der Staat noch dadurch begünstigt, dass er KLV steuerfrei stellte. Dann kam das jahr 2000 und die Renditen aus der KLV sanken dramatisch mit der Folge, dass vielen Immobienbesitzern am -Ende der Lufzeit eine erhebliche Fianzierungslücke bleiben wird, mit der sie gar nicht gerechnet haben.

Ich bin der Meinung, dass Menschen wirklich frei entscheiden müssen, was sie mit ihrem Geld tun. Lenkt der Staat mit steuerlichen Anreizen, führt das meist zu sehr unerwünschten Nebenergebnissen.  

129861 Postings, 7679 Tage kiiwiizombi,

 
  
    #88
1
03.07.08 13:08
Villa hab ich nicht, nur ein bescheidenes Häuschen mit Garten...
Oper nicht wöchentlich, sondern etwa 1 x im Monat
mein Italiener hat keine 5 Sterne; Italiener kochen nämlich üblicherweise auch ohne Sterne super und
mit der Ausbildung der drei Kids ist es so: No. 1 ist fertig, No. 2 fast fertig, No. 3 hat grad mit Uni angefangen...
und zur Zahl der Autos sag ich jetzt mal nix

[...und im übrigen darf darauf hinweisen, daß es zb sowas wie Bafög gibt für Kinder aus Familien, bei denen die Einkommensverhältnisse nicht ausreichen für selbstfinanziertes Studium...]

Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 4  >  
   Antwort einfügen - nach oben