Weng Fine Art
Die Kunstwerke werden nicht zum "Zeitwert" bewertet, sondern grundsätzlich zum Einkaufspreis. Nur, wenn man nachweisen kann, dass der Zeitwert nennenswert unter dem EK liegt, darf man abschreiben (Niederstwertprinzip). Ein sinkender Zeitwert führt auch nicht automatisch zu Abschreibungen. Beispiel: Wenn man etwas für 12.000 EUR eingekauft und 2017 den Zeitwert auf 20.000 EUR geschätzt hat, diese Schätzung aber für 2018 um 25 % reduziert, weil sich der Markt abgeschwächt hat, dann darf man noch nicht abschreiben, da der neue Schätzpreis mit 15.000 EUR immer noch über dem EK liegt. Es verringert sich also lediglich die Marge. Da wir über die letzten 20 Jahren in jedem Jahr zwischen 50 - 80 % Aufschlagsätze realisiert haben und Altbestände so gut wie keine mehr vorhanden sind, sind unsere Chancen, beim Finanzamt Abschreibungen durchzusetzen, limitiert. Beschädigungen, Verlust, Authentizitätszweifel sind immer gute Gründe, kommen aber bei uns so gut wie nicht vor. Wenn man Abschreibungen auf Kunstwerke pauschal vornehmen würde, die z.B. schon 10 Jahre im Stock sind - dann kann man schnell in den Bereich von Steuerhinterziehung kommen. Kunst ist ja kein verderbliches Gut, weshalb es nicht den Automatismus gibt, dass etwas automatisch billiger wird, wenn es länger unverkauft war. Ein Beispiel: Unser bisher teuerstes Kunstwerk hatten wir 2004 für etwa 80k gekauft und dafür schließlich 2017 ca. 450k erlöst. Was meinen Sie, was das FA gesagt hätte, wenn wir diese Arbeit z.B. 2014 auf 60k abgeschrieben hätten? Das FA hat ja den Vorteil, in der Prüfung retrospektiv urteilen zu können. Natürlich lassen sich genaue Marktwerte bei Unikaten nicht feststellen, zumal diese ja auch vom Ort und der Form des Angebotes abhängig sind. Sie können aber davon ausgehen, dass wir als B2B-Händler für den Großteil des Warenbestandes die niedrigsten EK-Preise der Branche überhaupt haben, denn Galeriepreise liegen oft etwa 100 - 150 % höher als unsere EK-Preise Nach 25 Jahren hat man sich mit den Bewertungen bei Banken, WPs und beim FA einen Track-Record erarbeitet. Da geht es dann um die Glaubwürdigkeit der eigenen Expertisen, die sich am Ende an den Verkaufspreisen bemisst. Von den etwa 20.000 Kunstwerken, die wir über die Jahre verkauft haben, konnten wir bisher etwa 96 % mit Gewinn verkaufen. Das ist natürlich ein vergangenheitsbezogener Wert - aber immerhin. Probleme gibt es im Kunstmarkt immer dann, wenn ein Händler aus Liquiditätsgründen verkaufen muss. Der muss dann jeden Preis nehmen, wenn er schnell Cash benötigt. Vor diesem Hintergrund spielt die Finanzierung eine große Rolle. Und damit einem diese sicher bleibt, sollte man einen möglichst hohen EK-Puffer haben. Während unser EK-Covenant seit Jahren lediglich 30 % beträgt, steuern wir jetzt auf eine EK-Quote von 40 % zu. Dies ist eine unserer Vorsichtsmaßnahmen, um in einer Rezession oder Bankenkrise nicht unter die Räder zu geraten. Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Jahren der Warenbestand im deutschen Handelsgeschäft geringer werden wird, während er mit der geplanten Expansion in der WFA Online tendenziell ansteigen sollte. Einen weiteren massiven Anstieg des Warenbestandes in der Gruppe sehe ich nicht - das hatte ich schon auf der letzten HV so ausgeführt.
Weng Fine Art AG....die bessere Kunstaktie ?!?!? | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...die-bessere-kunstaktie
Alles weitere wird sich in den kommenden Zahlen zeigen.
Ja, ich kann mich hier einbringen ... habe aber zur Aktie/Firma an sich momentan nicht viel zu sagen: Einiges wird auch nur bei w:o diskutiert und darüber hinaus gibt's jetzt auch nicht jeden Tag was Neues ...
Im Übrigen "schwinge ich die verbale Keule" gegen Jörg9 auch nur deshalb, da es ihm einzig darum geht, mit Halbwahrheiten und Unwahrheiten Sachverhalte zu konstruieren und damit manipulativ zu agieren. Würde er nämlich an einer sachlichen Diskussion interessiert sein, dann würde er auf entsprechende an ihn gestellte Fragen eingehen - und seine "Theorien" würden in sich zusammen fallen.
Dazu hatte ich Ihnen übrigens bereits geschrieben: (Zitat meiner selbst) "Dann kann man Dinge kritisieren und/oder anders sehen bzw. man kann die Aktie kaufen oder auch nicht. Aber das, was Jörg9 hier versucht, geht eindeutig in den Bereich Diskreditierung bzw. greift die Person Weng persönlich an ... und das ist - wie auch immer man zur WFA und Herrn Weng steht - schlicht inakzeptabel bzw. nicht tolerierbar. Wenn man ein Problem mit Herrn Weng hat, ggf. auch wegen einem seiner Beiträge in anderen Foren, dann möge man das persönlich klären."
Das ist auch nach wie vor meine Meinung ...
Natürlich leidet der Thread auf ariva auch sehr darunter, dass man keine Konsequenzen daraus zieht, dass ein und derselbe user bereits mehr als 40 (!!) mal verwarnt und gesperrt wurde, weil er gegen Forumregeln verstoßen hat. Vielmehr taucht er wie eine Moorleiche immer wieder auf ...
auf den Beitrag #31 von User Weng: warum dieses abartige Vokabular, um seine
Aversion gegen einen anderen, gar "unliebsamen" User auszudrücken? Du hättest
natürlich auch eine > Wasserleiche bemühen können, die treibt zumeist obenauf.
Die spaßige Frage wäre: wie Viele Melder aus dem PRO-Lager haben sich an denen
mehr als 40 Meldungen beteiligt? :-) WER wohl hat Ihnen den Klarnamen von nem
User zugetragen? Wobei (an den Zuträger): man liebt den > Verrat <, aber nicht den
Verräter!
@Schweinezuechter: sollte ich also schreiben, das Du Dich eckstrah für Jörg9 mit
anderem Usernamen als User mit neuem Usernamen hier angemeldet hast, um ...
Hätte doch ein Hinweis -falls von Nöten- diesbezüglich gereicht?
Einen ruhigen Schlaf Denen, die nicht mit Schlafstörungen zu kämpfen haben oder
generell des Nachts noch (gerne) schreiben. ..
Mein Beitrag war eher "humoristisch" gedacht, aber vielleicht ist ja der Freud bei mir durchgeschlagen und es hört sich jetzt drastischer an als es gemeint war. Aber da Sie sich wahrscheinlich nicht angesprochen fühlen, wird es so dramatisch für Sie nicht sein.
Eine ernsthafte Frage finde ich in Ihrem Post nicht, so dass ich den Meinen an dieser Stelle beende.
Ich glaube, Sie wissen selbst, dass eine Assoziation mit "Hatern", die nicht das geringste Interesse an dem Unternehmen selbst haben, wenig konstruktiv und auch unerquicklich für alle Beteiligten ist.
In grüße Sie freundlich zurück !
Über die Topmeldung, dass zwei Editionen der Dog Baloon Serie von Jeff Koons beim Editeur restlos ausverkauft sind und Weng Fine Art sich die letzten Stücke sichern konnte, scheint kein Thema im Konstruktionsthread zu sein.
Die letzten Verkäufe einer rar werdenden Edition bringen die höchste Marge. Topmeldung. Und dass Weng Fine Art die bekommt dokumentiert die top Marktstellung.
Aus meiner Sicht ist der Werdegang von Herrn Weng beeindruckend. Er ist kein Theoretiker, sondern ein Praktiker, der sein Wissen und Knowhow nicht wie viele Studierte sich theoretisch, sondern in der Praxis, an der Front angeeignet hat.
Rüdiger K. Weng (Vorstand) ist gelernter Bankkaufmann. Sein BWL-Studium hat er zugunsten einer selbständigen Tätigkeit abgebrochen. In den 80er Jahren war er parallel für die Dresdner Bank (u.a. im Börsenhandel) und als Händler und Auktionator für Historische Wertpapiere tätig. Er führt diese Tätigkeit bis heute als Hobby weiter und hat die wahrscheinlich weltweit bedeutendste Sammlung in diesem Bereich aufgebaut.
In den Jahren 1991 bis 1993 war Weng im Asset Management sowie als Analyst für einen Insolvenzverwalter tätig. Nach umfangreichen Recherchen hat er 1994 den Handel mit Kunst begonnen, nachdem er seit den späteren 80er Jahren als Kunstsammler tätig war.
2012 hat er seine beiden Kernkompetenzen – Kunst und Finanzmärkte – im Börsengang der Weng Fine Art AG zusammengeführt, die zu dieser Zeit das weltweit einzige börsennotierte Kunsthandelsunternehmen der Welt war.
Die Stärken des Gründers, Vorstands und Mehrheitsaktionärs liegen in der Verbindung von Erfahrung aus dem Verkauf von inzwischen mehr als 21.000 Kunstwerken mit kunsthistorischem, betriebswirtschaftlichem, juristischem und steuertechnischem Know-how.
Christian W. Röhl
Christian W. Röhl (Aufsichtsratsvorsitzender) hat als Prokurist einer Frankfurter Wertpapierbank zahlreiche Kapitalmarkt-Transaktionen (u.a. den Börsengang der Artnet AG) begleitet, bevor er 2001 seine eigene Finanzmedien- und Investment-Boutique gründete, 2006 an die Börse führte und mehrheitlich an die Axel Springer AG veräußerte.
Seither investiert Röhl vor allem eigenes Geld, wobei sein Fokus auf deutschen und internationalen Qualitäts- und Wachstumsaktien liegt. Daneben ist der Autor des Manager Magazin-Bestsellers „Cool bleiben und Dividenden kassieren“ ein gefragter Interview-Partner, Panelist, Redner und Moderator rund um Finanz- und Wirtschaftsthemen. In den vergangenen 20 Jahren hat Christian W. Röhl rund 250 Auftritte als TV-Experte absolviert und mehr als 350 Fachvorträge, Keynotes und Seminare vor über 50.000 Teilnehmern gehalten. Überdies ist er Beiratsvorsitzender am isf Institute for Strategic Finance der FOM Hochschule.
Dr. Dietrich von Frank
Dr. Dietrich von Frank (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) ist Kunsthistoriker und Jurist und begann seine berufliche Laufbahn als Kunstversicherungsexperte bei den Nordstern Versicherungen in Köln.
Von 1992 bis 2006 war er Präsident und CEO von AXA Art Americas in den USA und in dieser Funktion auch für den Aufbau der AXA Art Kunstversicherungen in Asien (Hong Kong und Singapur) verantwortlich.
Ab 2008 leitete er die Kunstversicherung bei Nationale Suisse in der Schweiz und ist heute neben Mandaten im internationalen Kunstmarkt Leiter des Kunst- und Kultursponsorings der Helvetia Versicherungsgruppe.
Von Frank gilt als Experte des internationalen Kunstmarkts und berät die Weng Fine Art Gruppe seit 2014 in strategischen Fragen.
Patrick Kiss
Patrick Kiss (Aufsichtsratsmitglied) verantwortet seit Mai 2003 die Unternehmenskommunikation des MDAX-Konzerns Deutsche EuroShop. Der Diplom-Kaufmann und CEFA-Investmentanalyst/DVFA ist Prokurist und war zuvor Senior Manager Investor Relations bei einem weltweit führenden Hersteller von Carbon-Produkten und Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation bei einer Investmentbank. Das IR- und PR-Handwerk hat er bei einer internationalen Kommunikationsberatung gelernt, wo er als New Media- und IR-Berater tätig war.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit setzt er sich mit der von ihm 2011 gegründeten Online-Community „IR Club“ für die Förderung des Networkings und des Wissenstransfers unter Investor-Relations-Experten ein. Der IR Club ist mittlerweile eine der größten IR-Vereinigungen weltweit. In der Kunstwelt ist Patrick Kiss als Sammler und Blogger aktiv.